Course Schedule

Veranstaltungen von Prof. Dr. Volker Kirchberg


Lehrveranstaltungen

Tod und Leben großer amerikanischer Städte (Seminar)

Dozent/in: Volker Kirchberg

Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.102 b Seminarraum

Inhalt: 1961 erschien eines der wichtigsten sozialwissenschaftlichen, städteplanerischen und stadt-kulturellen Bücher über amerikanische Städte; auch über 60 Jahre später wird es immer noch gelesen und zitiert: Jane Jacobs „Tod und Leben großer amerikanischer Städte“. Dieses Buch beschreibt die sozialen und kulturellen Eigenschaften, die amerikanische Großstädte lebenswert macht; es beschreibt aber auch die Gefahren, die diese L(i)ebenswertigkeit bedroht – und somit die Eigenschaften die das Leben in diesen Städten manchmal so schwierig macht. Jacobs hat über New York City geschrieben. Dieses Seminar möchte aber mittels (deutsch- und englischsprachiger) Literatur auch die Vor- und Nachteile anderer großer US-amerikanischer Städte kennenlernen und diskutieren. Dies sind neben New York (Jacobs, Zukin, Häußermann) noch Chicago (D’Eramo, Lloyd. Samson), Los Angeles (Davis, Soja) und Las Vegas (Venturi et al., Hannigan). Dann werden aber noch zwei Städte im Seminar umfassender diskutiert, die nicht in diese Liste auftauchen, weil sie als „Misserfolge“ der amerikanischen Stadtentwicklung gelten, als „amerikanische Albträume“, Detroit (Sugrue) und vor allem Baltimore (Pietila, King et al., Watkins). Diese Hafenstadt in Maryland wird den Abschluss dieser Reihe an Städten einnehmen, weil ich in der zweiten Märzhälfte 2025 eine 10-14tägige Exkursion in diese Stadt plane, zum Thema Kultur und Stadtentwicklung.

Netzwerktheorie und Netzwerkanalyse (Seminar)

Dozent/in: Volker Kirchberg

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Dieses Seminar gibt einen Überblick über die soziale Netzwerktheorie und über die Methode der sozialen Netzwerkanalyse. Betont werden dabei (a) die "Relationale Soziologie" und die Bedeutung des "Sozialen Kapitals" in der sozialen Netzwerktheorie, (b) der Unterschied zwischen „quantitativer“ und „qualitativer Netzwerkanalyse“, (c ) die Bedeutung der Netzwerkanalyse für „Kulturen in Netzwerken“, (d) die Anwendung der Netzwerktheorie in der Community-Forschung, in der Stadt-Forschung und bei dem Studium von Kulturorganisationen. In den letzten Sitzungen wird praktisch mit dem einfachen Software-Programm VISONE gearbeitet, um die empirische Analyse von Netzwerkdaten (z.B. zum Studium von Stadt und Kulturorganisationen) kursiv kennenzulernen.

Utopien verwirklichen - Fiction und Non-Fiction-Literatur (Seminar)

Dozent/in: Volker Kirchberg

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 11.320 Seminarraum

Inhalt: Die Attribute des „Realen“ oder auch „Konkreten“ weist Utopien in der sozialwissenschaftlichen und sozialphilosophischen Literatur als Gedankenspiel aus, welches nicht im Reich der Wünsche und Phantasien bleiben soll. Vielmehr sind mit diesen Attributen politische Forderungen verbunden, die angesichts der Unsicherheiten und Krisenhaftigkeiten der Gegenwart an Dringlichkeit zunehmen. Reale Utopien werden als Alternativen zu den aktuellen Mainstream-Lebensmodellen verstanden, und als solche beinhalten sie bei allem Visionären Forderungen der Machbarkeit und Umsetzbarkeit. Aktuelle sozialtheoretischen Grundlagen bietet die Forderung einer grundlegenden sozialökologischen Transformation (E.O. Wright) an, Aber auch frühere Utopien-Konstrukte von Thomas Morus bis Ernst Bloch beschreiben Entwürfe für heute. Das Seminar wendet sich also zum einen dieser eher akademischen Literatur (Non-Fiction) zu. Zum anderen soll es aber auch die literarischen Ideen der Science-Fiction aufgreifen, wie sie unter dem Begriff „Social Fiction“ kategorisiert wird. Wir werden dazu (Social Fiction-) Texte von und über Kim Stanley Robinson (Klimakrise), Ursula K. LeGuin (Kommunalitäten), Alain Damasio und Tim Maughan (digitalen Überwachung) lesen und besprechen. Utopien als soziale Fiktion sind im Sinne der o.g. Theoretiker Zielvorstellungen, in die eine nachhaltige Gesellschaft sich bewegen muss, wenn sie realisiert werden will.

Resonanz in der Kulturorganisation? Zur Empirie von Hartmut Rosas Theorie (Projektseminar)

Dozent/in: Volker Kirchberg

Termin:
wöchentlich | Montag | 15:50 - 18:10 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Das Projektseminar wird in drei Teile gegliedert sein. Erstens werden wir uns mit Hartmut Rosas Resonanztheorie („Eine Soziologie der Weltbeziehung“) vertraut machen. Rosa zeigt ein ganzes Spektrum an Formen auf, durch die wir Beziehungen zur Welt aufstellen. In seinem Hauptwerk dazu spricht er von horizontalen (Familie, Freunde, Demokratie), diagonalen (Objekte) und vertikalen (Kunst und Religion) Resonanzbeziehungen. Genau diese drei Arten sind auch für die Untersuchung und Bewertung der Wahrnehmungen von Zuhörern und Zuschauern im Kulturbereich wichtig; Rosa hat dazu auch bzgl. „Heavy Metal“ geschrieben. Zweitens werden wir uns mit ähnlichen alternativen Theorien der Beziehungen von Rezipienten zu Kulturangeboten beschäftigen, d.h. mit den Ergebnissen der eMotion-Studie (an der der Seminarleiter beteiligt war) und dem IPOP-Modell von Andrew Pekarik (das an den amerikanischen Smithsonian Institutions entwickelt wurde). Drittens werden wir uns kursorisch Museumsausstellungen ansehen und sie mittels der drei o.g. Theorien beschreiben und dann aus unserer Sicht der Besucher bewerten.

Forschungskolloquium Soziologie und Kulturorganisation (Kolloquium)

Dozent/in: Timon Beyes, Serhat Karakayali, Volker Kirchberg, Andrea Kretschmann

Termin:
Einzeltermin | Mi, 15.05.2024, 10:00 - Mi, 15.05.2024, 12:00 | C 40.152 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 22.05.2024, 10:00 - Mi, 22.05.2024, 12:00 | C 40.164 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 05.06.2024, 10:00 - Mi, 05.06.2024, 12:00 | C 40.152 Seminarraum

Inhalt: Das Promotionskolloquium dient der Präsentation und vertieften Diskussion der Forschungsvorhaben im Kreise der Mitglieder des Promotionskollegs. Pro Kandidat*in steht üblicherweise 1 Stunde für Vortrag und Diskussion zur Verfügung. Die Präsentationen und Diskussion finden in deutscher oder englischer Sprache statt.