Vorlesungsverzeichnis
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Veranstaltungen von Prof. Dr. Lynn Rother
Lehrveranstaltungen
Beraubte Diebe? Deutsche Museen und Nationalsozialismus (Seminar)
Dozent/in: Lynn Rother
Termin:
Einzeltermin | Do, 10.04.2025, 12:15 - Do, 10.04.2025, 13:45 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 24.04.2025, 12:15 - Do, 24.04.2025, 13:45 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 20.06.2025, 11:00 - Fr, 20.06.2025, 18:00 | extern | Exkursion nach Hannover
Einzeltermin | Sa, 21.06.2025, 10:00 - Sa, 21.06.2025, 16:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.07.2025, 12:45 - Fr, 18.07.2025, 18:00 | extern | Exkursion nach Berlin
Einzeltermin | Sa, 19.07.2025, 12:00 - Sa, 19.07.2025, 18:00 | C 40.108 Seminarraum
Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich mit der doppelten Rolle von deutschen Museen während des Nationalsozialismus und ihrer Aufarbeitung. Einerseits wurden 20.000 Kunstwerke als sogenannte „Entartete Kunst“ von der NS-Regierung aus ihren Sammlungen beschlagnahmt; anderseits waren Museen aktiv am Kulturraub von als jüdisch verfolgten Sammler*innen beteiligt. Letzteres wurde erst durch die sogenannte Provenienzforschung, die sich mit der Herkunft von Kunstwerken beschäftigt, in den letzten Jahren erforscht. Im Rahmen der Seminars sind auch Gespräche und Besuche von Museen in Lüneburg und Hamburg geplant.
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (bis Studienbeginn WiSe 22/23) - Kunst und ihre Institutionen
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (ab Studienbeginn WiSe 23/24) - Kunst und ihre Institutionen
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (bis Studienbeginn WiSe 22/23) - Kunst und Zeitgeschichte
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (ab Studienbeginn WiSe 23/24) - Kunst und Zeitgeschichte
Einführung in die Kunstgeschichte als Kulturwissenschaft (Seminar)
Dozent/in: Susanne Leeb, Lynn Rother, Vera-Simone Schulz, Beate Söntgen, Jordan Troeller, Ulf Wuggenig
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C HS 3
Inhalt: Diese Vorlesungsreihe vermittelt Grundlagen einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Kunstgeschichte der Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Studierende werden vertraut gemacht mit Kunstwerken und Fragen, Themenfeldern und Diskussionen, die die Kunst seit der Moderne bis heute bestimmen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Kunst an gesellschaftlichen Problemlagen beteiligt ist. Einerseits greift Kunst in gesellschaftliche Zusammenhänge ein oder verhält sich dazu. Wir verstehen Kunstwerke als materiell-intellektuelle Artikulationen und Einlassungen in eine zeithistorische wie künstlerische Problemstellung. Anderseits wird sie von einer jeweiligen historischen Situiertheit und einem sozialen Kontext mitbestimmt. In der Vorlesung tragen wir daher in der Diskussion einzelner Arbeiten nicht nur ihrer spezifischen Materialtiät, Ikonographie, möglichen Aussagen und der (Post-)Medialität Rechnung, sondern immer auch den Kontexten, in denen Kunstwerke stehen. Insofern sind die institutionellen Rahmenbedingungen ebenfalls Teil von Kunst und visueller Kultur. Diese Herangehensweise hat Einfluss auf die kunsthistorische Methodik. Der gesellschaftliche (institutionelle, soziale, geschlechtsspezifische, politische) Umgang mit Kunst und visueller Kultur wird ebenso thematisiert, wie die Fragen, die ein Kunstwerk oder ein Artefakt der visuellen Kultur aufwerfen. Die Vorlesung ist entsprechend eher nach Themen und Fragestellungen gegliedert, u.a. Genderfragen, ökonomische Rahmenbedingungen und Mechanismen des Kunstmarktes, Ausbildungsformen der Kunst, Raub und Restitution, Ökologie, Kunst und Arbeit u.v.a. Insgesamt richtet sich die Vorlesung aus an einer transkulturellen Kunstwissenschaft, die der Tatsache Rechnung trägt, dass gerade Kunst und visuelle Kultur auch Dokumente und Künstler*innen und Kulturproduzent*innen auch Akteure einer reichhaltigen Verflechtungsgeschichte sind, die sowohl emanzipatorisch (etwa der Internationalismus der 1920er Jahre, Migrationsgeschichten) als auch gewaltförmig sein kann (Kolonialismus, Weltkriege etc.).
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (bis Studienbeginn WiSe 22/23) - Einführung in die Kunstwissenschaft als Kulturwissenschaft
- Leuphana Bachelor - Major Kulturwissenschaften (ab Studienbeginn WiSe 23/24) - Einführung in die Kunstwissenschaft als Kulturwissenschaft
- Lehren und Lernen - Unterrichtsfach Kunst - Kunst- und Bildwissenschaft I
(ENTFÄLLT) Decolonizing the "Russian Avant-Garde“ — A Data Approach (Seminar)
Dozent/in: Bárbara Romero Ferrón, Lynn Rother
Inhalt: The term “Russian Avant-Garde” has long been used to describe early twentieth-century artistic movements such as Suprematism and Constructivism, which flourished until the Soviet Union mandated Socialist Realism as the sole sanctioned style in the mid-1930s. Its uncritical use in the art market, museums, and academic scholarship has imposed national labels on artists who, although born under the Russian Empire, cannot simply be described as Russian given the empire’s multiethnic composition, shifting borders, and the diverse influences that shaped their work. Russia’s recent war on Ukraine has brought renewed scrutiny to the notion of what constitutes “Russian” in art and culture, and Ukrainian institutions and representatives have been calling for a decolonization of Ukrainian heritage. Against this backdrop, museums in Europe and the United States have begun revising the way they label artists’ nationalities, as well as their places of birth, death, and artistic activity—initially focusing on prominent figures such as Alexandra Exter, Sonia Delaunay-Terk, and Kazimir Malevich. These updates vary and sometimes contradict each other from one museum to another, and they also depart from other conventions museums have traditionally used in their labels. These efforts highlight not only the challenge of conveying complex and sensitive information in just a few lines for so-called “artist biolines,” but also the knowledge gaps and biases concerning Eastern Europe. Limited availability of reliable data and linguistic inconsistencies—whether English versions of names are based on Ukrainian or Russian spellings—are only two of the obstacles museums face in aiming to present accurate information to their visitors. In the case of lesser-known artists, especially those born in rural areas, the research and decision-making required increase significantly. In the digital sphere, museums can supplement their information by linking to knowledge repositories—provided that these sources are accurate and meet scholarly and ethical standards. Accordingly, this seminar examines the multifaceted biographies of marginalized “Russian Avant-Garde” artists in order to review, correct, and enrich data in repositories such as Wikidata and Getty’s ULAN.