Vorlesungsverzeichnis
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Veranstaltungen von Prof. Dr. Maud Meyzaud
Lehrveranstaltungen
Literatur(en) und Theorie(n) der Flucht von Aischylos bis Jelinek (Seminar)
Dozent/in: Maud Meyzaud
Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 19.05.2025, 16:00 - Mo, 19.05.2025, 20:00 | C HS 4
Einzeltermin | Mo, 23.06.2025, 16:00 - Mo, 23.06.2025, 19:00 | C 40.256 Hybridraum
Inhalt: Wie erscheinen auf der Bühne Fliehende, solche also, die politisch nicht repräsentiert werden? Wie lässt sich ein Leben erzählen, dem das Grundrecht, zu bleiben, entzogen wurde? Wie gestalten sich die Verhältnisse von Repräsentation, Vertretung, Fürsprache von Flucht und von Heimatlosen in literarischer und in theoretischer Darstellung? Lassen sich Fliehende überhaupt darstellen oder bedarf diese Wirklichkeit anderen Modi der Formwerdung? Anhand von Aischylos und Sophokles, Seghers und Petzold, Schlingensief und Jelinek, Arendt und Agamben diskutieren wir im Seminar Fragen zur Genealogie und zum Status der Flucht in unserer Gegenwart wie auch zu einem Verhältnis von politischer Theorie und Literatur bzw. Kunst, das von Flucht und Fliehenden ausgeht.
Subjektkritik in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts (Seminar)
Dozent/in: Susanne Leeb, Maud Meyzaud
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 14.201 Seminarraum
Inhalt: Während das Seminar von Roberto Nigro die philosophischen Grundlagentexte zu Fragen der Subjektivierung erarbeitet, stehen bei diesem Seminar exemplarische künstlerische und literarische Formen der Wiederaneignung von Handlungsmacht in der Literatur und Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts im Zentrum. Welche Modi der Identifizierung/Desidentifizierung entstehen an den Rändern der Gesellschaft, des westlichen Wirtschafts-, Rechts- und Schriftsystem (literacy)? Welche ästhetischen und narrativen Strategien können sich gegenüber Machstrukturen und hegemonialen Zuweisungsmechanismen wie auch gegenüber der Evidenzproduktion von Seiten des Rechts oder der offiziellen Geschichtsschreibung behaupten? Inwiefern können Kunst und Literatur zum Ort alternativer oder marginaler Artikulationen der Subjektivität, zum Ort der Differenz werden? Arbeiten diese Modi der Subjektwerdung oder der ‚Entunterwerfung‘ innerhalb von Repräsentationsschemata, geht es in ihnen (noch) um einen Zugang zur Repräsentation? Diesen und anderen Fragen gehen wir im Seminar entlang von verschiedenen Themenschwerpunkten nach, die sich zum Teil überlappen: entlang des Schwerpunkts der Produktion/Reproduktion, der Fragen nach Klasse und Gender Performance, des Komplexes Rasse/Klasse/Nation und der kulturellen und ästhetischen Einschreibung indigener Epistemologien und Praktiken.
- Masterprogramm Kulturwissenschaften: Kritik der Gegenwart - Künste, Theorie, Geschichte - Kernbereich - Differenz, Subjektivität, Repräsentation
- Masterprogramm Humanities & Social Sciences: Kulturwissenschaften - Culture, Arts and Media [ab Studienbeginn WS 13/14] - Schwerpunkt Kunst- und Medienwissenschaft - Zeitgenössische Kunst und ihre Kritik
- Masterprogramm Humanities & Social Sciences: Kulturwissenschaften - Culture, Arts and Media [ab Studienbeginn WS 13/14] - Schwerpunkt Kunst- und Medienwissenschaft - Zeitgenössische Kunst