Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Autonomie und Widerstand in Kunst und Medien (Projektseminar) (Projektseminar)

Dozent/in: Steffi Hobuß, Tanja Thomas, Ulf Wuggenig

Termin:
Einzeltermin | Mo, 07.11.2011, 14:15 - Mo, 07.11.2011, 19:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Zweiter Teil des zweisemestrigen Seminars! In intensiver gemeinsamer Textarbeit werden sowohl theoretische Texte zu unterschiedlichen Begriffen von Autonomie und Widerstand in den Künsten und den Medien als auch materiale Gebiete als Beispiele erarbeitet. Das zweisemestrige Seminar erfüllt mehrere Funktionen: Erstens erschließt es mit den Begriffen der Autonomie und des Widerstands ein zentrales ästhetisches und medienwissenschaftliches Themenfeld in theoretischer Hinsicht. Zweitens bezieht es diese theoretischen Perspektiven auf materiale Felder. Drittens bietet die Lehrveranstaltung die Gelegenheit, die Projektarbeit in intensiver Betreuung zu planen und zu diskutieren. Die Projektarbeit kann aus den thematischen Schwerpunkten des Projektseminars heraus entwickelt werden. Projektarbeiten von unterschiedlichem Charakter sind dabei möglich; sie müssen nicht in jedem Fall die klassische Form einer schriftlichen Hausarbeit haben. Aus den Einzelprojekten kann die Masterthesis entwickelt werden.

Büro II (Seminar)

Dozent/in: Claus Pias

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 17.10.2011 - 03.02.2012 | C 9.102 Seminarraum

Inhalt: Nachdem im vergangenen Semester ("Büro I") hauptsächlich technische Medien des 20. Jahrhunderts behandelt wurden, geht es nun um die Kulturtechniken des Auf- und Abschreibens, des Verzeichnens, Registrierens und Archivierens in historischer weiterer Perspektive. Am Ende soll ein Workshop mit Gastwissenschaftler/innen stattfinden. Literatur: Joseph Vogl/Bernhard Siegert, "Europa: Kultur der Sekretäre", Berlin/Zürich 2003.

Film im Nationalsozialismus (Seminar)

Dozent/in: Hanno Balz

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 19:45 | 17.10.2011 - 25.10.2011 | C 1.005 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 19:45 | 01.11.2011 - 03.02.2012 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: Nach einer kurzen Einführung in die Filmtheorie werden wir uns in diesem Seminar mit paradigmatischen Filmen des Nationalsozialismus beschäftigen und herausarbeiten, wie diese jeweils unterschiedliche Aspekte der NS-Ideologie darstellbar machten. Hierbei geht es nicht nur um "Propagandafilme" im klassischen Sinne, sondern auch um die beim Publikum weitaus beliebteren Unterhaltungsfilme. Im Rahmen des Seminars werden wir auch Filme sehen, die als sog. "Vorbehaltsfilme", ansonsten nicht öffentlich geziegt werden dürfen.

Filme und Filmgenres von 1945 bis heute (Seminar)

Dozent/in: Werner Faulstich

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 16:45 | 17.10.2011 - 03.02.2012 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar soll anhand exemplarischer Filme ein Überblick über die wichtigsten Filmgenres von 1945 bis heute erarbeitet werden. Die Einzelfilme sollen kritisch vorgestellt und anhand ausgewählter Ausschnitte diskutiert werden.

Gesellschafts- und sprachtheoretisch fundierte Medien- und Kulturanalysen (Kolloquium)

Dozent/in: Steffi Hobuß, Tanja Thomas

Inhalt: Wir empfehlen das Kolloquium sehr nachdrücklich allen, die ihre Magisterarbeit im weiteren oder engeren durch den Titel genannten thematischen Rahmen bereits schreiben oder anstreben und die Betreuung durch uns beide oder eine von uns beiden wünschen. Es bietet die Gelegenheit, jedes einzelne Magisterarbeitsprojekt durchzusprechen. Darüber hinaus ermöglicht es Ihnen, Kontakte zu knüpfen und evtl. in kleineren Gruppen einen wertvollen Austausch zu bestimmten theoretischen Konzepten oder Methoden zu organisieren. Für die Präsentationen und Diskussionen muss ein Exposé oder ein Textentwurf (max. 5-10 Seiten) aus der Arbeit allen Teilnehmer_innen mindestens acht Tage vor dem Workshoptermin zugänglich gemacht werden. Für die Planung der Workshops bitten wir Sie zunächst um möglichst baldige Rückmeldung im Sinne einer Interessensbekundung, damit wir einschätzen können, für wie viele Projektvorstellungen wir Zeit einplanen sollten. Eine verbindliche Anmeldung, per mail oder in den Sprechstunden, kann ab sofort erfolgen (gerne an beide Mailadressen) – sie muss allerdings spätestens bis zum 09. Oktober und mindestens unter Angabe des Projekttitels und der Fragestellung vorliegen. Leider ist die TN-Zahl begrenzt; bitte haben Sie Verständnis, wenn wir nicht alle aufnehmen können, falls sehr viele Interesse haben. Im Rahmen des ersten Termins am 01.11.2011 können drei Projekte vorgestellt und diskutiert werden – eine gute Gelegenheit für alle, die ihr Projekt schon während des Sommers vorantreiben wollen und vorab schon mit uns im Austausch stehen (bitte melden Sie sich rechtzeitig dafür an). Falls Rückfragen bestehen, können Sie uns gerne per Mail erreichen!

Können Marginalisierte wi(e)dersprechen? Medien und Widerstandspotenziale (Projektseminar)

Dozent/in: Tanja Thomas

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 17.10.2011 - 03.02.2012 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2012, 14:15 - Fr, 27.01.2012, 17:45 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 28.01.2012, 10:15 - Sa, 28.01.2012, 17:45 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Können Marginalisierte wi(e)der sprechen? – Und können sie Medien dabei (ge)brauchen? Diese beiden Fragen werden in diesem Seminar zum Ausgangspunkt theoretischer Auseinandersetzungen – z.B. im Sinne von Begriffsarbeit (Welche Verwendungsweisen von „Marginalisierung“, „Subalternität“, „Prekarisierung“,... lassen sich rekonstruieren?) oder weiterführender Problematisierungen (Verdeckt eine Bezeichnung wie „die Marginalisierten“ Differenzen und schafft problematische Konstrukte? Welche Schwierigkeiten ergeben sich aus dem Sprechen ‚für’ und ‚über’?). Diese beiden Fragen werden aber auch zum Anlass, anhand von historischen und aktuellen Beispielen mediale Artikulationsformen verschiedener – individueller oder kollektiver, organisierter oder spontan agierender – Akteure zu reflektieren. Somit soll eine Grundlage für fallbezogene theoretische oder empirische Projektarbeiten geschaffen werden, die nach unterschiedlichen Formen der medialen Artikulation marginalisierter Positionen und Interessen bzw. deren diskursiven Deutungen fragen. Die Projektergebnisse sollen am Ende des Semesters in einem Blockseminar vorgestellt werden. (Das Seminar findet wöchentlich statt und endet mit einem Abschlussplenum als Blockseminar).

KörperNormen in Medienkulturen (Seminar)

Dozent/in: Tanja Thomas

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2011 - 03.02.2012 | C 6.321 Seminarraum

Inhalt: „Körperkult und Schönheitswahn“ lautete die Überschrift eines Schwerpunktheftes (APuZ 18/2007) und die Kritik an „den Medien“ als rasch identifizierbare Ursache von „Kult“ und „Wahn“ wurde zum wiederholten Mal zu einem Gegenstand der Debatte. Tatsächlich präsentieren populärkulturelle mediale Angebote vorrangig als schön kategorisierte Körper – oder in irgendeiner Form als davon abweichend etikettierte – oft laden sie in beiden Fällen ein zur Arbeit am Körper oder mit dem Körper (diäten, fit halten, formen, bräunen, piercen, tätowieren, unterspritzen, beschneiden) und versprechen Attraktivität, damit einhergehend Erfolg und Anerkennung. Um uns mit einer solchen Medienkritik und den medial inszenierten Körperbildern und Körperpraktiken theoretisch fundiert auseinandersetzen, werden Arbeiten von Pierre Bourdieu, Michel Foucault und Judith Butler herangezogen. Vor diesem Hintergrund werden Fragen nach der Definitionsmacht, Normierung, Ausgrenzung und Stigmatisierung von Körper(-praktiken) in Medienkulturen aus einer gesellschaftstheoretisch fundierten Perspektive diskutierbar gemacht – und es lässt sich fragen, wie sich Normierungen irritieren und überschreiten lassen.

Mediatisierte Kommunikation und Medienalltag (Seminar)

Dozent/in: Jutta Röser

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2011 - 29.11.2011 | C 5.326 (ICAM)
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 06.12.2011 - 03.02.2012 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 14.12.2011, 14:00 - Mi, 14.12.2011, 18:00 | C 6.316 Seminarraum

Inhalt: Der Begriff der „mediatisierten Kommunikation“ fokussiert Mediennutzung als kommunikatives Handeln und unterscheidet sich damit von kausal-wirkungsorientierten, individualpsychologischen oder technikdeterministischen Konzepten. Das Seminar befasst sich mit Medienhandeln als kommunikativem Handeln und reflektiert die Alltagskontextualisierung mediatisierter Kommunikation. Theoretisch wird Bezug genommen auf den Mediatisierungsansatz: Reflektiert und analysiert wird die fortschreitende soziale, räumliche und zeitliche Durchdringung des alltäglichen Lebens mit Formen der Medienkommunikation. Weitere Theoriethemen werden u.a. sein: Cultural Studies, Domestizierungsansatz, Medienkommunikation und Alltag, Medien und sozialer Wandel, Medien und Zeithandeln. Gefragt wird nach den Folgen der Mediatisierung für Kultur und Gesellschaft (z.B. den Wandel von Kindheit und Jugend, von Familie und Zusammenleben; medieninduzierte Fragmentierungstendenzen; die Inklusion/Exklusion spezifischer sozialer Gruppen wie z.B. MigrantInnen oder Ältere). Anhand empirischer Studien werden ferner Methoden der Rezeptionsforschung thematisiert, welche geeignet sind, Mediatisierungsprozesse zu analysieren. Anhand ausgewählter Themen und Forschungsfelder werden die genannten Zusammenhänge exemplarisch veranschaulicht.

Medienkultur/-analyse: Fernsehdokumentarismus (Seminar)

Dozent/in: Ricarda Strobel

Termin:
Einzeltermin | Do, 20.10.2011, 10:15 - Do, 20.10.2011, 11:45 | C 13.120 Labor
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 27.10.2011 - 03.02.2012 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Dieses Seminar befasst sich mit den verschiedenen Sendeformen des „dokumentarischen Ensembles“ im deutschen Fernsehen, die unter einer Vielzahl von Begriffen im Programm vorkommen: Dokumentarfilm, Dokumentation, Dokumentarspiel, Doku-Drama, Doku-Soap, Doku-Thriller, living history, Essayfilm, Reality-TV, szenische Rekonstruktion, Fake-Doku, Pseudo-Doku, scripted documentary u.v.m. Dabei soll das Seminar den TeilnehmerInnen zum einen ein Überblick über die historischen Entwicklungsformen dieser dokumentarischen Programme ermöglichen. Zum anderen geht es darum, die wesentlichen Eigenarten der wichtigsten Programmtypen anhand zentraler wissenschaftlicher Literatur kennen zu lernen und dabei den Begriffswirrwarr zu klären. Beispielanalysen ausgewählter Programme sollen die theoretischen Erkenntnisse vertiefen und den Studierenden gleichzeitig Gelegenheit geben, eigene Erfahrungen mit der praktischen Fernsehanalyse zu machen.

Medienkultur/-analyse: Intertextualität - Intermedialität (Seminar)

Dozent/in: Nadine Dablé

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 17.10.2011 - 03.02.2012 | C 11.117 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 15.12.2011, 10:15 - Do, 15.12.2011, 11:45 | C 7.320 Seminarraum

Inhalt: Zitate sind in wissenschaftlichen Texten selbstverständlich, wie aber zitieren, verweisen, referieren Filme? Selbst wer den Filmklassiker „Psycho“ nicht gesehen hat, der (er)kennt wahrscheinlich doch zumindest die Duschszene, Sätze wie „Are you talking to me?“ oder „Luke, ich bin Dein Vater“ kursieren virulent im filmischen Universum und auch Szenen in Bullet-Time erfreuen sich seit „Matrix“ großer Beliebtheit in unterschiedlichen Filmen. Filmische Verweise treten in unterschiedlichen Formen auf: sie können sich auf einzelne Szenen beziehen oder ganze Werke aufrufen, sie können imitieren, persiflieren oder konterkarieren, sie können sich auf formal-stilistische oder inhaltliche Aspekte eines Vorgängerwerkes beziehen, etc. Das Seminar beschäftigt sich mit diesen vielfältigen Ausprägungen des Phänomens filmischer Bezugnahme - auch über Mediengrenzen hinweg.