Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Allgemeine zivil- und vertragsrechtliche Grundlagen des Medienrechts (Seminar)

Dozent/in: Hartwig Ahlberg, Hermann Lindhorst

Termin:
Einzeltermin | Mo, 24.10.2016, 08:30 - Mo, 24.10.2016, 12:00 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 07.11.2016, 08:30 - Mo, 07.11.2016, 12:00 | C 11.319 Seminarraum
14-täglich | Montag | 08:30 - 12:00 | 21.11.2016 - 03.02.2017 | C 11.320 Seminarraum

Inhalt: Die Teilnehmer sollen in dieser Veranstaltung lernen, wie ein Gesetz, vor allem aus dem Bereich des Medienrechs, systematisch richtig angewendet wird. Nach wie vor befindet sich die Medienlandschaft in einem Umbruch: Zeitungen und Zeitschriften, Rundfunk und Fernsehen konvergieren mit dem Internet, das über mobile Smartphones und günstige Flatrates einfacher und schneller zugänglich ist als je zuvor. Jedermann kann publizieren, wobei zuweilen der Eindruck entsteht, dass journalistische Sorgfalt und die Beachtung von Rechten Dritter, insbesondere von Urheber- und Persönlichkeitsrechten, nicht immer gewährleistet sind. Die Veranstaltung soll die Studierenden in die Lage versetzen, rechtliche Fälle mit Internetbezug richtig und vor allem systematisch einordnen zu können. Entsprechend werden die verfassungsrechtlichen Grundlagen, wie z.B. das „Allgemeine Persönlichkeitsrecht“, ebenso dargestellt wie die zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen bei Persönlichkeits- und Urheberrechtsverletzungen.

Einführung in die Konzeption von Kommunikation am Beispiel einer Kulturinstitution (Seminar)

Dozent/in: Christian Rudeloff

Termin:
14-täglich | Montag | 10:15 - 13:45 | 24.10.2016 - 03.02.2017 | C 14.201 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche

Inhalt: Kulturinstitutionen agieren in einem Markt, der von steigendem Wettbewerbsdruck und einer fragmentierten Publikumsstruktur geprägt ist. Diese Rahmenbedingungen erhöhen die Relevanz strategischer Kommunikation, die systematisch, integriert und langfristig die relevanten Zielgruppen adressieren und so zur Gewinnung und Bindung von Publikum bzw. Kunden beitragen soll. Vor dem Hintergrund des Strukturwandels der Medienlandschaft entsteht gleichzeitig eine neue Ausgangslage für das Management von Kommunikation: Die Veränderungen in der Medienrezeption und die Pluralisierung der Kommunikationskanäle und –instrumente machen neue (Online)-Strategien jenseits von klassischer Medienarbeit notwendig. Die Veranstaltung führt die Studierenden in die Techniken des Kommunikationskonzepts als Grundlage strategischer Kommunikation ein. Es werden übergeordnete Trends der Medienlandschaft skizziert, deren Konsequenzen für die Planung und Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen für Kulturinstitutionen diskutiert und anhand von Praxisbeispielen illustriert. Auf dieser Basis sollen Studierende anschließend ein eigenes Konzept erstellen und präsentieren.

The Music Industries. Entwicklungen und Perspektiven auf ein kulturelles Feld im Wandel (Seminar)

Dozent/in: Robin Kuchar

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 18.10.2016 - 31.01.2017 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar werden wir Grundlagen der Musikindustrie, deren wichtigste Einflussfaktoren sowie gegenwärtige Transformationen dieses Feldes eingehend betrachten. Dabei werden wir eine sozio-kulturelle bzw. sozio-ökonomische Perspektive einnehmen und analysieren, wie sich die Konsequenzen der andauernden Transformationsprozesse des Musikmarktes auf die an der Musikproduktion und –distribution beteiligten Akteure auswirken. Das Seminarprogramm beinhaltet dazu die Auseinandersetzung mit musikindustriellen Strukturen wie etwa dem Verhältnis zwischen Plattenindustrie und Livesektor, die Ergründung von Brüchen und Kontinuitäten innerhalb der Musikindustrie im 20. und am Beginn des 21. Jahrhunderts sowie die Verbindung kultureller und gesellschaftlicher Aspekte mit den ökonomischen Prinzipien der Cultural Industries. Die Arbeit im Seminar wird aus einer Kombination unterschiedlicher Arbeitsformen erfolgen, die u.a. aus kleinen Gruppen- und/oder Partnerarbeiten sowie Plenumsdiskussionen bestehen. Zudem wird es Sitzungen geben, die von den Seminarteilnehmer_innen gestaltet werden.

Traumberuf MusikerIn? Sozial-ästhetische und kulturpolitische Perspektiven (Seminar)

Dozent/in: Alenka Barber-Kersovan

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Die Ausübung der Musik als Beruf unterliegt in den letzten Jahren gravierenden Veränderungen. Einerseits verzeichnet man die rückläufige Kulturförderung, die sinkende Zahl der Planstellen und eine Umstrukturierung der Musiklandschaft, die viele Musikeinrichtungen zu Fusionen oder sogar Schließungen zwingt (z.B. Kulturorchester). Andererseits steigt aber nicht nur die Zahl der arbeitslosen Musiker, sondern zugleich auch die Anzahl jener rapide an, die sich mit der Musik ihren Lebensunterhalt verdienen. Ferner eröffnen sich durch den erhöhten Bedarf an der Produktion von ästhetischen und somit auch musikalischen Inhalten insbesondere für freiberuflich Tätige auch zahlreiche neue Beschäftigungsmöglichkeiten („Zukunftsbranche Kulturwirtschaft“). Diese zunehmende Professionalisierung des gesamten Musikwesens geht allerdings mit zunehmender Flexibilisierung von Berufstätigkeiten im biographischen Verlauf (Portfolio Karriere) und der zunehmenden räumlichen Mobilität der Erwerbstätigen einher. Um dieser Situation Rechnung zu tragen, werden in diesem Seminar Fragen nach den veränderten Anforderungen an konventionelle Musikberufe (Orchestermusiker, Musiklehrer) und der (unzureichenden) Anpassung musikalischer Ausbildungsinstitutionen an die musikalische Praxis gestellt. Einen weiteren Schwerpunkt wird die Erforschung der neu entstandenen Berufsbilder im Rahmen der sog. „creative industries“ darstellen. Diese betreffen nicht nur die (Pop)Musiker im herkömmlichen Sinne, sondern auch eine Reihe von unterstützenden Arbeitsbereichen (Studios; Plattenlabel; Musikvertrieb, -handel, -management; DJ und VJ Kollektive; bildende Künstler; Grafiker; Architekten; Raumausstatter; Fotografen; Mode- und Plattenläden etc.). Um Funktionsmechanismen des professionellen Musikmachens aus mehreren Perspektiven zu beleuchten, werden berufliche Einzelschicksale ebenso behandelt wie Charakteristika bestimmter Berufsgruppen. Weitere Fragestellungen betreffen die gegenwärtigen Berufschancen und die Zukunftspotentiale der untersuchten Berufsbilder, Aufstiegsmöglichkeiten und Einkommensverhältnisse, soziale Fragen und das Spannungsverhältnis zwischen expressiver Arbeit (Engagement, Selbstverwirklichung und persönliche Identifikation) und dem erhöhten Risiko beruflicher Unsicherheit. Die Wissensvermittlung erfolgt durch die einführenden Einheiten seitens der Dozentin sowie Einzel- und Gruppenreferate von Studierenden. Das Besprochene wird durch Musik- und andere Praxisbeispiele veranschaulicht.