Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Grundbegriffe der Hermeneutik (Seminar)

Dozent/in: Christian Voller

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 04.04.2022 - 03.05.2022 | C 14.102 a Seminarraum | C 14.102a
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 10.05.2022 - 08.07.2022 | C 14.203 Seminarraum | C 14.203

Inhalt: Glanz und Elend der Geisteswissenschaften liegen nah beieinander und fallen im Begriff der Interpretation gewissermaßen in eins. Insofern die Fakten in ihnen nicht 'für sich' sprechen, bleiben die geisteswissenschaftlichen Methoden stets auf Verfahren der Auslegung, der Interpretation eben, verwiesen. Einerseits hat ihnen dieser Umstand den Ruf eingebracht, relativistisch, beliebig und willkürlich zu urteilen, und ihnen andererseits eine Aura der Unverstehbarkeit, Abgehobenheit und Hermetik verliehen. Was aber ist Interpretation und Auslegung eigentlich? Im Rahmen des Seminars werden wir uns mit klassischen und aktuellen Ansätzen der Hermeutik als Methode des Verstehens beschäftigen.

Objektgeschichte und Materielle Kultur (Seminar)

Dozent/in: Christina Wessely

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 12.04.2022 - 03.05.2022 | C 11.308 Seminarraum | .
Einzeltermin | Fr, 01.07.2022, 14:00 - Fr, 01.07.2022, 20:00 | C 5.325 Seminarraum | .
Einzeltermin | Sa, 02.07.2022, 10:00 - Sa, 02.07.2022, 16:00 | C 5.325 Seminarraum | .

Inhalt: Diese Lehrveranstaltung bietet einerseits eine inhaltliche Einführung in Objektgeschichte/n bzw. Materielle Kultur(en) als methodische Zugänge der Kulturwissenschaften. Wie können mit und über 'Dinge' kulturelle und/oder historische Konstellationen beschrieben werden können? In welcher Weise verkörpern Objekte bestimmte Wissensordnungen? Wie kann man sich kulturwissenschaftliche Fragen und Problemstellungen über die Untersuchung konkreter Objekte erschließen? Andererseits reagiert sie aber auch methodisch auf zwei Beobachtungen im universitären Lehralltag: 1.) Aus strukturellen Gründen werden schriftliche Arbeiten egal welcher Prüfungsform meist erst nach Semesterende bewertet, ein ausführliches Gespräch zwischen der*m Autor*in, peers und der Lehrveranstaltungsleitung findet nur sehr selten statt. In diesem Seminar sollen die Texte, die zur Prüfungsleistung führen, bereits während des Semesters (zumindest in Rohfassung) abgegeben und diskutiert werden. Das Seminar richtet sich daher vor allem an Studierende, die bereit sind und absehen können, dass sie in der Lage sein werden, einen kurzen Text bzw. zumindest ein Konzept dafür im Umfang von etwa 3 Seiten bereits im Mai bzw. Juni einreichen zu können, um in einer geblockten "Textwerkstatt" den eigenen Text und die Texte der Kommiliton*innen zu diskutieren. 2.) Die zweite Beobachtung bezieht sich auf eine Vielzahl von Seminar- und Abschlussarbeiten, die thematisch zu breit und groß zugeschnitten sind und erst mühsam 'verkleinert' werden müssen. In diesem Seminar soll daher erprobt werden, welche großen und allergrößten Phänomene/Prozesse/Ereignisse/Diskurse auch über einzelne kleine DINGE in den Blick genommen und analysiert werden können. Auf diese Weise gibt das Seminar also nicht nur eine Einführung in einen wichtigen kulturwissenschaftlichen Methodenstrang, sondern es zeigt auch sehr konkret fruchtbare Wege für zukünftige Haus- und BA-Arbeiten auf.