Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Cosmopolitanism today (Seminar)

Dozent/in: Marita Rainsborough

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 12.112 Seminarraum | C 12.112!

Inhalt: The concept of cosmopolitanism requires a profound reformulation of state-centred modern theories of justice, democracy and citizenship and is linked to the construction of a cosmopolitan self and the addressing of identity issues. According to the cosmopolitan theory of democracy, a local politico-legal order can only be considered fully democratic if it respects the human rights of all people in the world regardless of their nationality. The theory of cosmopolitanism also implies a form of ecological consciousness based on the relationship between the self and the cosmos, accompanied by a profound revision of modern anthropocentrism. In the seminar, the dimensions of cosmopolitanism will be examined and critically reflected based on selected texts by Appiah, Mbembe et al. and culturally different concepts of human rights. The seminar is planned in connection with the lecture series of the same name. The lectures by international researchers on cosmopolitanism, such as Seyla Benhabib and Walter Mignolo, are intended to provide impulses for reflection, opportunities for critical engagement with the speakers' theories and for critical dialogue with them (online). German Das Konzept des Kosmopolitismus erfordert eine tiefgreifende Neuformulierung der staatszentrierten modernen Theorien von Gerechtigkeit, Demokratie und Staatsbürgerschaft und ist mit dem Aufbau eines kosmopolitischen Selbst und der Auseinandersetzung mit Identitätsfragen verbunden. Entsprechend der kosmopolitischen Demokratietheorie kann eine lokale politisch-rechtliche Ordnung nur dann als vollständig demokratisch angesehen werden, wenn sie die Menschenrechte aller Menschen auf der Welt ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit respektiert. Die Theorie des Kosmopolitismus impliziert auch eine Form des ökologischen Bewusstseins, das auf der Beziehung zwischen dem Selbst und dem Kosmos beruht und mit einer tiefgreifenden Revision des modernen Anthropozentrismus einhergeht. Im Seminar sollen die Dimensionen des Kosmopolitismus anhand ausgesuchter Texte von Appiah, Mbembe u.a. und kulturell unterschiedlicher Konzepte der Menschenrechte untersucht und kritisch reflektiert werden. Das Seminar ist in Verbindung mit der gleichnamigen Vorlesungsreihe geplant. Die Vorträge von internationalen Kosmopolitismus-Forschern wie Seyla Benhabib und Walter Mignolo sollen Reflexionsimpulse, Möglichkeiten zur kritischen Auseinandersetzung mit den Theorien der Referenten und zum kritischen Dialog mit ihnen bieten (online).

Das Erbe Nietzsches und Spinozas im Operaistischen Marxismus. (Seminar)

Dozent/in: Roberto Nigro

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 5.325 Seminarraum

Inhalt: Seit nun fast einem Jahrhundert haben verschiedene AutorInnen versucht, die folgende Frage in unterschiedlichen Arten und Weisen zu beantworten: Wie können wir die Kritik am Historismus und an der Dialektik der Geschichte, die als teleologischer Prozess gedacht ist, nicht nur akzeptieren, sondern voll entfalten? Das Problem steht seit langem im Zentrum innerhalb eines großen Teils der deutschen Philosophie, insbesondere im Zentrum der Philosophie Nietzsches. Es steht im Zentrum der Kritik Walter Benjamins auch. Jeder kennt die Texte von Benjamin, in denen er sich auf das Bild des Zuges bezieht, um die Idee des Fortschritts zu veranschaulichen. Aber was ihn an diesem Zug interessiert, ist die Notbremse. Mit anderen Worten: Benjamin verbindet die Idee des Fortschritts mit der Idee der Katastrophe, wenn er z.B. schreibt: "Dieser Sturm ist das, was wir Fortschritt nennen". Diese Fragen standen jedoch nicht nur im Zentrum der deutschen Philosophie, sondern auch im Zentrum der operaistischen Reflexion der frühen 1960er Jahre. In dieser Tradition nahm ihre Kritik mindestens zwei verschiedene Wege an. Ich möchte diese zwei Traditionen so bezeichnen: eine spinozistische Tradition auf der einen Seite; eine heideggero-nietzscheanische auf der anderen. Beide Traditionen wirken innerhalb der philosophisch-politischen Strömung des Operaismus. Im Gegensatz zu Benjamin führt die operaistische Kritik des Historismus zu einer Reflexion, die nicht notwendigerweise zu einer Idee der Katastrophe führt. Wie ist das Erbe Nietzsches in der operaistischen Tradition zu schätzen?

Lecture Series: Cosmopolitanism today (Vorlesung/Seminar)

Dozent/in: Marita Rainsborough

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.04.2023 - 10.07.2023 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: The contemporary cosmopolitan theories, with their different aims and approaches, attempt to respond to current developments that affect a person's status as a global citizen. This involves the examination of the 'cosmopolitan self' and 'cosmopolitan identity', the development of a cosmopolitan concept of democracy and the question of cosmopolitan citizenship. In the conception of cosmopolitan law, two legal developments are currently taking shape: the right of individual petition in human rights issues and individual responsibility in international criminal law. Furthermore, the relationship between man and cosmos is illuminated, especially in ecological terms, which goes together with overcoming anthropocentrism. The lecture series is about illuminating contemporary cosmopolitanism in its various global manifestations in dealing with the specified problems, especially regarding its ethical and political implications and its roots in the history of philosophy. The international lecture series will be held online. The detailed programme of the lecture series will be announced later. German: Diezeitgenössischen kosmopolitischen Theorien mit ihren unterschiedlichen Zielen und Ansätzen versuchen, auf die aktuellen Entwicklungen zu reagieren, die den Status eines Menschen als Weltbürger betreffen. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit dem ‚kosmopolitischen Selbst‘ und der ‚kosmopolitischen Identität‘, die Entwicklung eines kosmopolitischen Demokratiekonzepts und die Frage nach einer kosmopolitischen Staatsbürgerschaft. Bei der Konzipierung des kosmopolitischen Rechts bilden sich aktuell zwei Rechtsentwicklungen ab, das Recht auf individuelle Petition in Menschenrechtsfragen und die individuelle Verantwortung im internationalen Strafrecht betreffend. Des Weiteren wird die Beziehung zwischen Mensch und Kosmos insbesondere in ökologischer Hinsicht beleuchtet, was mit einer Überwindung des Anthropozentrismus Hand in Hand geht. In der Vorlesungsreihe geht es um das Beleuchten des heutigen Kosmopolitismus in seinen verschiedenen globalen Ausprägungen in der Bearbeitung der genannten Problemstellungen insbesondere hinsichtlich seiner ethischen und politischen Implikationen und seiner philosophiegeschichtlichen Wurzeln. Die internationale Vorlesungsreihe findet online statt. Das genaue Programm der Ringvorlesung wird noch bekannt gegeben.

Von Marx zur Kritischen Theorie (Seminar)

Dozent/in: Till Hahn

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 04.04.2023 - 04.07.2023 | C 5.325 Seminarraum