Vorlesungsverzeichnis
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Lehrveranstaltungen
Ensembles, Bands, Orchester: Organisatorische Aspekte des gemeinsamen Musikmachens (Seminar)
Dozent/in: Alenka Barber-Kersovan
Termin:
Einzeltermin | Fr, 25.10.2024, 14:15 - Fr, 25.10.2024, 15:45 | C 7.013 Seminarraum | Vorlesung
Einzeltermin | Fr, 01.11.2024, 14:15 - Fr, 01.11.2024, 15:45 | C 7.013 Seminarraum | Vorlesung
Einzeltermin | Sa, 18.01.2025, 10:15 - Sa, 18.01.2025, 15:45 | C 7.013 Seminarraum
Einzeltermin | So, 19.01.2025, 10:15 - So, 19.01.2025, 15:45 | C 7.013 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 25.01.2025, 10:15 - Sa, 25.01.2025, 15:45 | C 7.013 Seminarraum
Einzeltermin | So, 26.01.2025, 10:15 - So, 26.01.2025, 15:45 | C 7.013 Seminarraum
Inhalt: Die Musik ist auf eine vielfältige Weise gesellschaftlich bzw. gemeinschaftlich verwurzelt und begegnet uns stets als eine sozial organisierte Praxis des Umgangs mit dem Sound. Sie entfaltet sich in unterschiedlichen soziokulturellen Biotopen unter spezifischen, von der jeweiligen Sozietät bestimmten Rahmenbedingungen, von denen sie abhängig ist und die sie im Zuge der fortschreitenden Kulturalisierung und Ästhetisierung aller Lebensbereiche in zunehmendem Maße auch bedeutsam mitprägt. Soziale Bezüge des musikalischen Handelns manifestieren sich auf allen Ebenen der Musikproduktion, -distribution und -rezeption und betreffen ein breites Spektrum unterschiedlicher Sachverhalte. In Zentrum unseres Seminars werden allerdings die wesentlichsten Aspekte der Organisation des gemeinsamen Musikmachens bilden. Das Thema wird in einem komplexen Wechselverhältnis von Musikgenre (Klassik, Jazz, Rock, Pop), der jeweiligen Besetzung (Orchester, Chor, Band), den Interaktionsprozessen zwischen den MusikerInnen und anderen TeilnehmerInnen am musikalischen Geschehen sowie den Konventionen der musikalischen Praxis behandelt. Dabei werden sowohl traditionelle Organisationsformen der explizit oder implizit organisierter Zusammenarbeit zwischen den musikmachenden Individuen als auch kooperative Formen des gemeinsamen Musizierens in virtuellen Räumen (virtuelle Chöre und Orchester; Handy Orchester; Hollogrammstars) besprochen. In den einzelnen Sitzungen werden die folgenden Themen behandelt: * Musik(machen) als soziale Praxis – theoretische Vorüberlegungen * Die Organisation des musikalischen Materials aus historischer Perspektive * Die Gruppendynamik des gemeinsamen Musizierens * Singen als Lebenshilfe und Chor als gemeinschaftliches Erlebnis * Die elaborierte Organisation eines traditionellen Symphonieorchesters * Die organisatorische und musikalische Freiheit der Freien Ensembles und Orchester * Kammermusik als ein sich selbst organisierendes System * Frauenorchester, Damenkapellen und Grrrl Groups als genderspezifische Organisationsformen des gemeinsamen Musizierens * Jazz als improvisierende Organisation * Grooving the Sound – Musikmachen in Beat Bands, Rock Groups und vergleichbaren Formationen * Gemeinsames Musikmachen im virtuellen Klangräumen * Community Music als Grundverständnis kultureller Demokratie Um der Komplexität der behandelten Materie gerecht zu werden, werden theoretische Abhandlungen durch praktische (Musik)Beispiele veranschaulicht. Eine Zusammenarbeit mit einem (oder mehreren Klangkörpern) wird angestrebt, wobei neben der Betrachtung der gruppendynamischen Aspekte des Zusammenspiels auch ihre Abhängigkeit von musikalisch-ästhetischen sowie finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen behandelt wird.
Kulturorganisation: Dekolonial und feministisch?! Ein kritisches Praxisprojekt an Hamburger Museen (Seminar)
Dozent/in: Ursula Richenberger, Maria Alexandra Seewald
Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.10.2024, 14:15 - Fr, 18.10.2024, 18:45 | extern
Einzeltermin | Sa, 19.10.2024, 11:00 - Sa, 19.10.2024, 18:00 | extern
Einzeltermin | Sa, 26.10.2024, 11:00 - Sa, 26.10.2024, 18:00 | extern
Einzeltermin | Fr, 24.01.2025, 14:00 - Fr, 24.01.2025, 18:45 | extern
Inhalt: Museen und Kulturorganisationen sind Orte, an denen in einem kollektiven Prozess von Produktion, Aufbereitung, Auswahl und Präsentation Kultur entsteht. Wie vielfältig die kulturellen, historischen und sozialen Aspekte sind, die eine bestimmte Ausprägung der Deutung von Geschichte kennzeichnen, wird anhand von drei musealen Sammlungen untersucht. Wie Objekte inszeniert und kontextualisiert werden, welche Objekte und Perspektiven durch die Begrenztheit der Sammlungen fehlen, ist entscheidend für die Diskurse, die sich daran anschließen. Zu Beginn des Seminars werden die Institution Museum und ihre Funktionen, von den Vorläufern der Wunderkammern über die bürgerlichen Gründungen im 18. und 19. Jahrhundert bis hin zur gegenwärtigen Entwicklung vor dem Hintergrund der jeweiligen politischen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Bedingtheiten analysiert. Daran anschließend werden die sozialen Konstruktionen von Gender, Klassen und kollektiven Identitäten offengelegt. Ein weiterer Gesichtspunkt wird die kritische Auseinandersetzung mit Setzungen sein, die ihren Ursprung im Kolonialismus haben. Der rein patriarchale und eurozentrische Blickwinkel wird dekonstruiert, um mögliche neue Sichtweisen auf bestehende Sammlungen und deren Vermittlung aufzuzeigen.