Course Schedule
Lehrveranstaltungen
Kino untertage - Die Geschichte des Bergbaus im Film (Seminar)
Dozent/in: Manuela Klaut
Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 13.11.2023 - 08.01.2024 | Online-Veranstaltung | Online-Veranstaltung (Zoom)
Einzeltermin | Fr, 19.01.2024, 14:15 - Fr, 19.01.2024, 17:45 | C 5.326 (ICAM) | C5.326
Einzeltermin | Sa, 20.01.2024, 10:15 - Sa, 20.01.2024, 17:45 | C 5.326 (ICAM) | C5.326
Einzeltermin | Mi, 31.01.2024, 12:00 - Mi, 31.01.2024, 14:00 | C 6.026 Seminarraum | Abschluss
Inhalt: „Du hast 'n Pulsschlag aus Stahl Man hört ihn laut in der Nacht Du bist einfach zu bescheiden Dein Grubengold Hat uns wieder hochgeholt Du Blume im Revier Bochum, ich komm' aus dir Bochum, ich häng' an dir Oh, Glück auf, Bochum“ (Herbert Grönemeyer, 1984) Einer der ersten Filme der Filmgeschichte zeigt Arbeiter, die eine Fabrik verlassen. Doch wann verlässt die erste Kamera einen Bergbau-Schacht, oder zeigt das weitläufige Gelände eines stillgelegten Tagebaus? In der Filmdatenbank des Bergbau-Archivs Bochum ist die laufende Ziffer 1 der Film mit dem Titel „… bis die Kohlen wieder stimmen. Chancen und Risiken des deutschen Bergbaus“ (1975, von Josef Turecek). Es ist nicht der erste Film, der den Bergbau dokumentiert, aber einer von hunderten, die in den kommenden Jahren gedreht werden. Der Archivnummer 1 ist folgende Beschreibung hinterlegt: „Arbeiter passieren Werktor; Mann steigt in PKW; Halden; Frau mit Kind in VW-Käfer vor Kohlenhalde und Fahrt durch Industrielandschaft; Hängebank einer stillgelegten Zeche; drehende Seilscheiben; Grubenwart telefoniert mit Streb; Hobelwart bei der Arbeit; Förderturm; Fördermaschinist; statistische Angaben zur Förderung je Mann und Schicht 1957-1975; Kohle auf Brandanlagen über Tage; (…)“. Wie zeigt der Film diese ästhetischen Motive, die den Tagebau immer wieder begleiten? Welche fiktionalen Bildstrukturen machen den Bergbau aus, die schon immer filmisch sind – man denke nur an das Bild des Schaufelradbaggers, das in Lützerath aufgenommen wurde und als imaginäre Bedrohung durch die sozialen Netzwerke ging. Der Tagebau ist im literarischen, popkulturellen und filmischen Sinn eine überarbeitete Landschaft, die zurückgelassen wurde und ausgedient hat. Das Programm des Seminars schlägt einen weiten Bogen durch Zeiten und Ideologien. Mit den Filmen reisen wir von der Lausitz nach Bochum, vom Tagebau Garzweiler zum Mond und zurück in den Hambacher Forst und hören die Musik der Baggerfahrer in zu weiten Landschaften und abschüssigen Terrains.
Museen in Digitalen Kulturen: Das Deutsche Bergbau-Museum (Seminar)
Dozent/in: Claus Pias
Termin:
Einzeltermin | Mi, 18.10.2023, 12:00 - Mi, 18.10.2023, 14:00 | C 5.019 Seminarraum | Einführung und Themenvergabe
Einzeltermin | Mo, 06.11.2023, 14:00 - Mo, 06.11.2023, 18:00 | C 5.325 Seminarraum | Vorbereitung
Einzeltermin | Di, 07.11.2023, 10:00 - Di, 07.11.2023, 14:00 | C 6.026 Seminarraum | Vorbereitung
Einzeltermin | Do, 09.11.2023, 10:00 - Fr, 10.11.2023, 18:00 | extern | Exkursion
Einzeltermin | Mi, 13.12.2023, 15:15 - Mi, 13.12.2023, 18:00 | C 5.325 Seminarraum
Inhalt: Der Museumssektor steht exemplarisch für ein Spektrum von Aktivitäten und Initiativen, die unter dem Label der »Digitalisierung» im kulturellen Feld vonstatten gehen. Jenseits kurzfristiger und oft verkürzter Aufmerksamkeit für die Digitalisierung »analoger« Bestände, für Online-Auftritte, Besucherwerbung oder gamifzierte Vermittlungsformen von »Kultur« geht es dem Projekt um ein gemeinsames Nachdenken über die grundlegende Bedeutung des technologischen Wandels für das Museum als Institution und als Ort von Wissen, Erfahrung und Sozialität. Das Ziel des Seminars ist, ein besseres Verständnis des Zusammenhangs zwischen digitalen Medientechnologien und Museen zu erarbeiten und dazu auch konkrete Museumsinitiativen zu untersuchen. Mit dem »»Deutschen Bergbau Museum« / »Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen« in Bochum ist dafür eine Institution gewählt, in der sich Vermittlung und Forschung in besonderer Weise verschränken. Dies betrifft die Herausforderung, den Bergbau und seine Hinterlassenschaften sowohl als abgeschlossene Epoche zu historisieren zu vermitteln, als auch dessen Zukunft als »Nachbergbau« zu erforschen und zu kartieren. Solche Aufgaben überschneiden sich mit Fragen der Digitalisierung, die ohne eine Reflexion der historischen Aufgaben und Begründungszusammenhänge des Museums nicht sinnvoll zu thematisieren sein werden. Das Seminar gliedert sich dazu in eine Phase der Vorbereitung und Themenfindung, ein zweitägiges Blockseminar im DBM Bochum, um vor Ort an konkreten Fragestellungen und unter Einbezug lokaler Museumsexpert:innen zu arbeiten, sowie eine Nachbereitungsphase, in der die Ergebnisse aufbereitet werden. Die Exkursion wird am 9.-10. November stattfinden (Anreise am Vorabend). Zur Vorbereitung wird eine Blocksitzung am 6. und/oder 7. November vereinbart. Erwartet wird die Bereitschaft, sich zu Semesterbeginn (19.10.-7.11.) in die bereitgestellte Literatur und die Entwicklung von Fragen einzuarbeiten, um die Blocksitzung vor Ort vorzubereiten. Eine Einführungssitzung findet am Mittwoch, den 18. Oktober zwischen 12-14 Uhr statt. Die Termine für die Nachbereitung werden im Seminar vereinbart. Ein Reisekostenzuschuss soll gewährt werden.