Course Schedule
Veranstaltungen von Dr. Maria Teresa Costa
Lehrveranstaltungen
Formen gestalten: Architektur, Mode, Umwelt (Seminar)
Dozent/in: Maria Teresa Costa
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 12.002 Seminarraum
Inhalt: In unserer täglichen Erfahrung gestalten wir andauernd: Gegenstände, Gedanken, Räume; und wir sind mit einer Vielzahl von Formen konfrontiert, seien es Artefakte oder natürliche Formen. Wir halten jedoch selten inne, um darüber nachzudenken, dass Formen epistemische Mittel sind, die wir nutzen, um einen Bezug zu uns selbst und zur Außenwelt zu schaffen, d. h. sie sind Instrumente zur Erlangung von Wissen. Mittels eines interdisziplinären Ansatzes werden wir uns im Laufe des Seminars einerseits mit konkreten Formen aus den Bereichen Architektur, Mode und bildender Kunst in ihrer Beziehung zur Umwelt auseinandersetzen; andererseits werden wir über die theoretischen und philosophischen Implikationen der Akte des Formgebens und -nehmens nachdenken. In ihnen liegt die kreative und erfinderische Kraft des Denkens selbst.
Philosophie der Migration (Seminar)
Dozent/in: Maria Teresa Costa
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 11.308 Seminarraum
Inhalt: Durch einen transkulturellen und interdisziplinären Ansatz werden wir uns im Seminar der Dekonstruktion einiger philosophischen Begriffe widmen, die die abendländische Tradition geprägt haben (wie: Identität, Subjektivität, Kultur) und sie im Plural neu- und weiterdenken. Differenz, Migration, Dekolonialität, Mehrsprachigkeit, Entwurzelung, Querness werden die neuen Grundbegriffe einer Philosophie sein, die die Form der Beziehung annimmt und damit anstatt Grenzen Schwellen schaffen möchte. Sich einer Philosophie der Migration zu widmen wird damit zu einer Reflexion über Politik im buchstäblichen Sinne des Miteinander-Seins.
Hannah Arendt: Ein Glossar für das Leben in finsteren Zeiten (Seminar)
Dozent/in: Maria Teresa Costa
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 5.019 Seminarraum
Inhalt: Hannah Arendt gilt als exemplarisches Beispiel dafür, wie man in „finsteren Zeiten“ ein kritisches Denken gegen den Strom entfalten kann. Verfolgt, ausgeschlossen und ausgewandert, entwickelt sie eine Philosophie, deren Grundlage vom Begriff der Geburt gebildet ist. In dieser Perspektive ist jeder Akt des Handelns oder des Sprechens als eine Art neue Geburt gesehen. Ob Arendt sich mit politischen Themen, mit dem Wesen der Philosophie oder mit Literatur, Sprache bzw. Dichtung beschäftigt, lehnt sie jede Denkweise ab, die sich als stumpfsinnig und einfältig herausstellt. Der „Willen zu verstehen“ orientiert ihr Denken. Während des Seminars werden wir uns mit Texten auseinandersetzen, in denen Arendt das Denken als Form des Widerstands herausarbeitet. Daraus soll eine Art Glossar entstehen, um in finsteren Zeiten zu überleben.
Walter Benjamin’s Illuminations (Seminar)
Dozent/in: Maria Teresa Costa
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 12.108 Seminarraum
Inhalt: Some weeks before his death escaping from Nazism, Walter Benjamin entrusts his last manuscript to his friend Hannah Arendt, telling her to save it as it is more important than his own life. The text appears 1968 in the book Illuminations, the first anthology of Benjamin’s essays published in English and edited by Arendt. With this provocative title she wants to present Benjamin as one of the few intellectuals of the 20th century who was able to “enlighten” those “Dark Times”, which doesn’t seem yet to have come to an end. With his prophetic gaze Benjamin was not only offering a deep analysis on his own times, but also anticipating a series of tendencies, which found their concretisation only in the 21st century. His disruptive reflection on the origin of modernity, the destruction of tradition, the arise of capitalism, the role of technology in our society, the uses of images as political instruments are only a few examples of the novelty and the freshness of Benjamin’s thinking. His oeuvre is an immense source for finding new concepts to decipher our times. During the seminar we will be reading some of Benjamin’s most important essays as well as looking for his legacy both in contemporary philosophy and artistic practices. Following this perspective, “Benjamin’s Illuminations” should be read also as a kind of compass for orienting ourselves in present times.