Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Fiktionalität und Erinnerungskultur am Beispiel des Holocaust (Seminar)

Dozent/in: Gerhard Schäffner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 11.117 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 11.117 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Da ich bis 1. Okt. im Ausland bin, wird der Semesterplan usw. in der Woche danach nachgereicht! G.Sch

Kritik aktueller Romane: LiteraTour Nord (Seminar)

Dozent/in: Sven Kramer

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: Die LiteraTour Nord ist ein Literaturwettbewerb, an dem jährlich sechs Autorinnen und Autoren teilnehmen, die in norddeutschen Städten aus ihren Neuerscheinungen vorlesen. Das Seminar wird die Auftritte von Christoph Peters, Rolf Lappert, Iris Hanika, Peter Waterhouse sowie Anna Mitgutsch in Lüneburg begleiten. Es wird die soeben erschienenen Romane von Lappert, Hanika, Waterhouse und Mitgutsch analysieren und literaturkritisch kommentieren. Alle Seminarteilnehmer müssen diese vier Romane durchlesen. Das Seminar bietet die Möglichkeit, Maßstäbe für Literaturkritik und literarische Wertung kennenzulernen und auf neueste Texte anzuwenden. Durch den direkten Kontakt mit den Veranstaltern und den Autoren werden ungewohnte Einblicke in den aktuellen Literaturbetrieb ermöglicht.

Literarische und mediale Umbrüche nach dem Ersten Weltkrieg (Seminar)

Dozent/in: Gerhard Schäffner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: Unter Zeitgeschichtlern gilt die Weimarer Republik gemeinhin als gescheiterte Demokratie, während Kulturhistoriker sie als „erste wirklich moderne Kultur“ oder Signum der Moderne (z.B. W. Laqueur, G. Craig, P. Gay) bewertet haben. In der Tat setzt sich nach der Zivilisationskatastrophe des Ersten Weltkriegs ein Bedürfnis nach neuen Ausdrucksformen von der Alltagskultur bis zu den Künsten durch, dessen gemeinsamer Nenner von G. F. Hartlaub für die nachexpressionistische Malerei mit „Neuer Sachlichkeit“ geprägt wurde: die Abkehr von Pathos und Mythos und die Hinwendung zu emotionsloser Klarheit. Epochal ist hierbei, dass diese Ästhetik die gesamte Kultur erfasst: im Bereich der Künste neben der Malerei auch Literatur, Film und Fotografie, Musik, Theater und Kino. Das Seminar bearbeitet nach einem Überblick der Epoche anhand von ausgewählten literarischen Schlüsselwerken Themenschwerpunkte wie Kritik am untergegangenen Kaiserreich, Verherrlichung vs. Kritik des Weltkriegs, sowie die Großstadt als Lebenswelt der neuen Angestelltenklasse. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Konkurrenz und Konvergenz von Literatur und Theater mit den neu hinzugekommenen Medien Hörfunk und Film, sowie die Konvergenz literarischer und journalistischer Textsorten.

W. G. Sebald: Essays über Literatur (Seminar)

Dozent/in: Claudia Albes

Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 18.10.2010 - 04.02.2011 | W 202

Inhalt: Im Zentrum der Veranstaltung steht die Erkundung des literarischen Essays als einer besonders traditionsreichen und vielseitigen nicht-fiktionalen Gattung der europäischen Literaturgeschichte. In der Veranstaltung soll der Essay zunächst gattungstheoretisch bestimmt und anhand 'klassischer' theoretischer Grundlagentexte, z.B. von Max Bense oder Theodor W. Adorno, hinsichtlich seiner kommunikativen Funktion untersucht werden. In einem zweiten Teil sollen schwerpunktmäßig ausgewählte Essays von W. G. Sebald (1944-2001) untersucht werden, die unter anderem deshalb von Interesse sind, weil sie in vielfältiger Hinsicht Gattungsgrenzen überschreiten. Vergleichend werden Essays von Walter Benjamin herangezogen, denn beide Autoren haben sich - auf sehr unterschiedliche Weise - mit denselben Klassikern der deutschsprachigen Literaturgeschichte auseinandergesetzt, z.B. mit Johann Peter Hebel, Gottfried Keller, Franz Kafka oder Robert Walser.