Course Schedule


Lehrveranstaltungen

»Raum und Zeit der Melancholie« (Seminar)

Dozent/in: Manuela Klaut

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 12.11.2013 - 14.01.2014 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Di, 26.11.2013, 18:15 - Di, 26.11.2013, 19:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 17.12.2013, 18:15 - Di, 17.12.2013, 19:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 07.01.2014, 18:15 - Di, 07.01.2014, 19:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 21.01.2014, 16:15 - Di, 21.01.2014, 17:45 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Di, 21.01.2014, 18:15 - Di, 21.01.2014, 19:45 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 28.01.2014, 16:15 - Di, 28.01.2014, 17:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Oft wird von Melancholie in Kategorien der Psychologie oder des Individuums gesprochen. Das Seminar figuriert dagegen das Melancholische als ein 'Kraftfeld', welches überhaupt nur in medialen Kontexten zum Bild, zur Schrift, zum Sound oder zur Aufführung kommt. Melancholie erscheint damit als ein Beziehungseffekt zwischen Menschen, Dingen, Umgebungen oder Inszenierungen, welche nicht auf ein subjektives Inneres reduziert werden können. Mithilfe einschlägiger Theorien wie etwa von Freud, Benjamin, Starobinski oder Lepenies sowie unter Berücksichtigung der kulturgeschichtlichen Motive erarbeitet die Lehrveranstaltung eine Typologie dieser melancholischen Beziehungseffekte und verwendet hierbei Romane der Goethezeit, Ruinen, Tragödien, Erinnerungsdinge wie auch melancholische Musikstile. Wenn schließlich Trauerinszenierungen der Popkultur, Interieurs oder Zeitverhältnisse des fotografischen Bildes in den Blickpunkt geraten, so bieten die Kategorien Raum und Zeit einen ersten wichtigen Anhaltspunkt in der Sondierung des Themenfeldes.

Erinnerungskultur und Kolonialismus im Film (Seminar)

Dozent/in: Kaya de Wolff, Steffi Hobuß

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 6.320 Seminarraum

Inhalt: Die Erinnerung an den europäischen Kolonialismus wird derzeit in verschiedenen (nationalen) Kontexten diskutiert, wobei wesentliche Anregungen aus den Postcolonial Studies kommen. Auch im deutschen Kontext ist in den letzten Jahren eine zunehmende Beschäftigung mit der kolonialen Vergangenheit zu vermerken. In dem Seminar werden wir in sorgfältiger Textlektüre und -diskussion einführende Texte zur Theorie der Erinnerung, zur Postkolonialen Theorie, zu Fragen eines "globalen Gedächtnisses" und zu transkultureller Erinnerung erarbeitet und diskutiert. Im Mittelpunkt steht hierbei die Auseinandersetzung (Post-)Kolonialismus im Film. Insofern wird die Diskussion von Fragen des Zusammenhangs von Erinnerung und Medialität eine wichtige Rolle spielen. Vorläufige Filmauswahl (zur Diskussion) Vacances au pays/Ferien in der Heimat (Jean Marie Téno, Kamerun/Frankreich 1999) Le malentendu colonial/The Colonial Misunderstanding (Jean Marie Téno 2004) Das Fest des Huhnes (Mockumentary, Walter Wippersberg 1992) Quax in Afrika (Helmut Weiss 1943-45) Der lachende Mann – Bekenntnisse eines Mörders (Walter Heynowski und Gerhard Scheumann, BRD/DDR/Kongo 1965) Burn! (Gillo Pontecorvo, Italien/Frankreich 1969) Heia Safari! (Ralf Giordano 1966, ARD-Doku-Zweiteiler) Afrika, mon amour (Deutschland/Österreich 2006, ZDF-Dreiteiler) Die Weiße Massai (Hermine Huntgeburth 2005) Paradies: Liebe (Seidl 2012) Weiße Geister (Martin Baer) Drama Consult (Dorothee Wenner, 2012)

Medien und Gesellschaft (Seminar)

Dozent/in: Günter Burkart

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:30 - 14:00 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 5.325 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar geht es in soziologischer Perspektive allgemein um die Frage von Wechselbeziehungen zwischen Gesellschafts- und Medienentwicklung: In welcher Gesellschaftsepoche sind welche Medien besonders relevant („Leitmedien“)? Von welchen gesellschaftlichen Bedingungen hängt die Durchsetzung bestimmter Medien ab? In welcher Gesellschaftsepoche sind Medien so dominant, dass von „Mediengesellschaft“ gesprochen werden kann – etwa im Unterschied zu vergleichbaren Zeitdiagnosen wie „Kommunikations“-, „Wissens“- oder „Netzwerkgesellschaft“? Diese Fragen sollen mit Beispielen der Durchsetzung „alter“ und „neuer“ Medien konkretisiert werden. Außerdem werden die soziologischen Medienbegriffe von Niklas Luhmann behandelt, zu denen neben den gängigen „Verbreitungsmedien“ auch die „Erfolgsmedien“ gehören, weil sie das Gelingen von Kommunikation in verschiedenen gesellschaftlichen Systemen wahrscheinlicher machen. Schließlich geht es um die Frage, wie die „neuen Medien“ die Gesellschaft verändern, etwa im Hinblick auf Kommunikationsformen oder den Schutz der Privatsphäre und schließlich die Partnerwahl. Basisliteratur: Ziemann, Andreas (2006): Soziologie der Medien. Bielefeld: transcript

Mediendiskurse der Wissensgesellschaft (Seminar)

Dozent/in: André Donk

Termin:
Einzeltermin | Fr, 25.10.2013, 09:00 - Fr, 25.10.2013, 13:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 09:00 - Fr, 15.11.2013, 17:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 13.12.2013, 09:00 - Fr, 13.12.2013, 17:00 | W 310
Einzeltermin | Fr, 24.01.2014, 09:00 - Fr, 24.01.2014, 17:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Spätestens seit Daniel Bells Studie zur postindustriellen Gesellschaft (1973) wird die Zunahme der sozialen Relevanz von Wissen und Wissenschaft intensiv diskutiert: Wissenschaftliches Wissen ist eine zentrale Produktivkraft und daher eine wichtige Ressource im ökonomischen System (Knorr-Cetina 2007), es stellt einen hochgradig relevanten Faktor im Arbeitsmarkt dar, andere gesellschaftliche Funktionsbereiche bedienen sich verstärkt der Beratung sowie Expertise in Form wissenschaftlicher Modelle, Prognosen, Theorien und schließlich stellt Wissen die zentrale gesellschaftliche Partizipationsvoraussetzung dar (Maasen & Winterhager 2001; Weingart, Carrier & Krohn 2007). Im Seminar soll daher diskutiert werden, welche Rolle die Medien in unser Wissensgesellschaft übernehmen. Es wird u.a. gefragt: Vermitteln sie Wissen und tragen damit zur „scientific literacy“ oder Aufklärung der Öffentlichkeit bei? Welche Bilder aktueller wissenschaftlicher Debatten zeichnen sie und welche Wirkungen hat dies? Inwiefern nehmen Wissenschaftler(innen) und wissenschaftliche Organisationen über Medien Einfluss auf die öffentliche und politische Agenda? Diese Fragen werden an aktuellen Beispielen (Erinnerungskultur, Klimawandel, Studierendenforschung etc.) und verschiedenen medialen Formaten (Wissenschaftsjournalismus, Wissenschafts-PR, Social Media als Wissenschaftskommunikation) bearbeitet. Dabei können bei Interesse aus Einblicke aus der Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (vormals: HIS-Hochschulforschung) gegeben und betrachtet werden, wie Pressemittelungen von Journalist(innen) rezipiert und verarbeitet werden.

Soziologische Medientheorien (Seminar)

Dozent/in: Dominik Schrage

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: Als soziologische Medientheorien werden in einem ersten Block solche Texte gelesen, die das Aufkommen eines neuen Leitmediums (Film, Radio, TV, Internet) zeitnah beobachten und die durch diese neuen Medien bewirkten gesellschaftlichen Veränderungen mit soziologisch-theoretischen Konzepten zu erfassen suchen. In einem zweiten Block beschäftigen wir uns mit der Spannung von Medienkritik und Funktionsanalyse der Medien, welche die Medientheorien im 20. Jahrhundert und vielleicht noch heute nachhaltig geprägt hat.