Course Schedule


Lehrveranstaltungen

América Latina a través del cine. Spanisch B2 (FSL-ZeMoS) (Seminar)

Dozent/in: Maria del Carmen Sunen-Bernal

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 19:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.124 Seminarraum

Inhalt: Si consideramos el cine como testimonio estético de los discursos, de las corrientes de pensamiento, de los procesos de globalización y exclusión, de las crisis de identidades y el auge de la multiculturalidad, resulta esencial, para entender mejor el cine latinoamericano contemporáneo, tratar temas como: - la transformación artístico-cultural en el cine tras la revolución cubana, - la estética de la marginalidad en torno a la figura del narcotráfico en Colombia y la pobreza en Bolivia, - la llegada de Luis Buñuel y la ruptura estética en el cine mexicano, - las alegorías en el cine de la postdictadura en Argentina y - las imágenes como respuesta a la realidad y la calle como escenario central de historias en el “neorrealismo” del cine latinoamericano. Durante el seminario trabajaremos y profundizaremos en dichos temas con el fin de organizar un ciclo de cine latinoamericano en nuestra universidad.

An Introduction to Law and Literature (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Robert von Morgen

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 26.10.2016 - 03.02.2017 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 29.10.2016, 10:00 - Sa, 29.10.2016, 16:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 26.11.2016, 10:00 - Sa, 26.11.2016, 16:00 | C 14.102 b Seminarraum

Inhalt: At first glance, the law, with its authority of a real world institution, seems fundamentally disparate from literature, which is dealing with fictional characters in a made-up world of imaginative stories. But if you take a closer look at both the structure and the contents of both fields, you will find astonishing relations and similarities. Not only have justice and injustice, criminal offences, and the legal system in general always been a preferred subject of works of literature but, both consisting of language and underlying interpretation, from a narrative view the law might not be so different in structure from literature as it seems - which in consequence might lead to a serious questioning of the law`s justification and credibility. The law and literature movement has developed in academia in the 1970s. It was based, first, on the growing doubt whether law in itself can be a source of value and meaning or rather to be interpreted from its socio-political, cultural and philosophical context. Second, the movement was influenced by the growing awareness of the mutability of all texts, be they fictional, factual or normative. The law and literature movement focuses on the interdisciplinary relationship between law and literature from two different angles: The law-in-literature theory focuses on how literary works of art, by dealing with juridical matters offer new perspectives on the nature of the law, whereas the law-as-literature theory focuses on interpreting legal texts by literary means. The seminar is supposed to open an initial view on how law and literature are intertwined. Apart from some general information on the structure and function of law and literature, including historical aspects, we will analyze how the narrator in Daniel Defoe`s famous novel “Robinson Crusoe”, in a fictional way, uses all the different means of proof that can be found in the German Code of Civil Procedure (Zivilprozessordnung). Moreover, we will, among other examples, deal with the representation and meaning of justice in Heinrich v. Kleist`s novella “Michael Kohlhaas” and E.L. Doctorow`s novel “Ragtime”.

Aristoteles. Nikomachische Ethik (Seminar)

Dozent/in: Andreas Fritzsche

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Die erste systematisch ausgearbeitete Ethik legte Aristoteles (384-324 v. Chr.) vor und sie prägt unsere europäische Art und Weise zu leben. Auch gegenwärtig genießt sie wieder große Aufmerksamkeit und inspiriert Philosophen – zum Beispiel Martha Nussbaum, Ottfried Höffe und Robert Spaemann. Woran liegt das? Aristoteles entwickelte vor 2400 Jahren Begriffe, die wir heute selbstverständlich gebrauchen: Energie, Dynamik, Ethik, Praxis, Technik und Entscheidungsfreiheit. Neben den Worten bzw. Begriffen stellte er uns Methoden und Paradigmen bereit, die uns einfach prägen: Logik, Induktion, Analyse, Synthese sowie zielgerichtetes Handeln.

Beweisen-Wissen-Glauben (Seminar)

Dozent/in: Nils Ole Oermann, Johannes Soukup

Termin:
Einzeltermin | Fr, 25.11.2016, 12:15 - Fr, 25.11.2016, 20:00 | C 14.102 b Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 26.11.2016, 10:00 - Sa, 26.11.2016, 19:00 | C 14.203 Seminarraum
Einzeltermin | So, 27.11.2016, 10:00 - So, 27.11.2016, 19:00 | C 14.203 Seminarraum

Inhalt: Ich möchte den Studenten keine Antworten geben – schon gar nicht auf Fragen, die sie nicht haben. Vielmehr ist es mein Anliegen, auf die vielen Voraussetzungen und Widersprüche unseres Denkens in den exakten Wissenschaften aufmerksam zu machen und so zum eigenen Denken zu ermutigen. In einer Zeit der 1000 Angebote bildet das persönliche Urteils-vermögen eine grundlegende Voraussetzung sowohl für ein sinnvolles Leben als auch für den von der Demokratie als notwendig vorausgesetzte Deliberationsprozeß. Was könnte auch ganz anders sein, als fast alle es behaupten? Woher wollen sie das wissen? Für die Lehrveranstaltungen setzen wir keine speziellen Vorkenntnisse voraus, wohl aber den Mut, – wenn es sein muss – auch gegen den Strich des Selbst-verständlichen und Unhinterfragten zu denken. „Wenn es sein muss“ bedeutet hierbei, die Ergebnisse der exakten Wissenschaften des 20. Jahrhunderts ernstzunehmen; was könnten wir auch besser tun? Befinden wir uns mit den exakten Wissenschaften auf dem Weg zur Wahrheit? Erkennen wir die Wirklichkeit adäquat? Sind wir ihr näher und damit schlauer als alle anderen Kulturen und Zeiten? Wenn „ja“ – woraus resultieren dann die zahllosen Probleme, vor denen wir weltweit stehen? Löst noch mehr wissenschaftlich-technischer Fortschritt die Probleme, die uns dieser Fortschritt (leider heute noch) beschert? Was sind überhaupt, „Wissenschaft“, „Technik“ und „Fortschritt“? Wer weiß das? Weiß das wer? Gibt es Experten, die uns und unsere Erde in eine gesicherte menschliche Zukunft steuern? Welche Funktion kommt dabei der Religion zu? Kommt ihr heute überhaupt noch eine zu? Oder wird die Bedeutung der Religion sogar noch viel größer werden – wie viele Denker annehmen, die sich ernsthaft mit der Frage beschäftigen? Welches Verhältnis besteht dann zwischen Glauben und Wissen? Kann man den Glauben verstehen? Oder müsste man ihn gar verstehen – wie das Negativbeispiel des Kreationismus zeigt? Was haben wir dann von den Neo-Atheisten wie Schmidt-Salomon, Dawkins oder Onfray zu halten? Sind sie weiter als wir – oder hinter uns zurückgeblieben?

College PRIVATISSIMUM: Der Islam und Europa. Interaktionen, Wahrnehmungen, Kulturkontakte (Seminar)

Dozent/in: Achatz von Müller

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:00 - 20:00 | 24.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.204 Seminarraum

Inhalt: +++ Seminarort im Besprechungsraum in C5.4 - der oben genannte Raum stimmt nicht +++ Unübersehbar ist die Zahl der Stimmen, die den Islam als nicht zu Europa gehörig stigmatisieren. Das Seminar wird den tiefgreifenden und nachhaltigen Beziehungen zwischen europäischen und islamischen Gesellschaften sowie den diese begleitenden weitreichenden intellektuellen , kulturellen , diskursiven Interaktionen und nicht zuletzt gegenseitigen Projektionen nachspüren. Der hier zu behandelnde Zeitraum reicht von der ohne den intellektuellen Hintergrund islamisch- antiker Philosophie nicht denkbaren Entstehungsprozess der Universität in Europa bis zu den politreligiösem Spannungen der Gegenwart. Behandelt werden ausgewählte exemplarische Texte, Bilder, situative Handlungen.

Die Kunst und ihre Regeln (Seminar)

Dozent/in: Bernd Lindemann

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 03.02.2017 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Die Kunst folgt Regeln. Wer sich bereits einmal mit der Institution der Kunstakademien beschäftigt hat, vor allem mit deren Geschichte vom 17. bis weit ins 19. Jahrhundert, wird diesen Satz bestätigt finden. Insbesondere die 1648 gegründete französische Akademie hat hier weitreichende und lange Zeit gültige Maßstäbe gesetzt. Doch auch die jenseits der Akademien entstehende Kunst, etwa im holländischen 17. Jahrhundert, weiß um diese Regeln, empfindet sich jedoch nicht so strikt daran gebunden. Die Wirkmächtigkeit der akademischen Regeln beginnt mit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts zu verblassen. Es ist faszinierend zu beobachten, dass nun die Künstlerinnen und Künstler sich selber auf Absprachen verpflichten: gerade im frühen 20. Jahrhundert werden wiederholt Manifeste verfasst, z.B. von den Futuristen oder den Surrealisten, die ihrerseits jedoch auch Vorläufer im 19. Jahrhundert haben. Nicht vergessen sollen Regeln, die auf politischen Ideologien gründen sowie, schließlich, die Regeln des Marktes, die vor allem in jüngster Zeit enorme Wirkung auf die Kunst haben.

Dramatize This! Reading, Writing, and Performing for the Stage and Screen. Englisch B2.2 - C2 (FSL-ZeMoS) (Seminar)

Dozent/in: Maryann Henck

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 5.311 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 10.02.2017 - 10.02.2017 | C 5.311 Seminarraum | Nachholtermin

Inhalt: This seminar is not just for drama kings and queens, but for anyone interested in the link between written and spoken words in general as well as composing and performing dialogues in specific. By examining excerpts from plays, sitcoms, and dramadies, we will explore possibilities for transforming stories into dramatic scenarios. In the following sessions, we will experiment with creative writing techniques that will help you craft dialogues for your own dramatic scenario. The seminar will consist of group peer-editing sessions as well as individual appointments to support you during the creative process. Of course, drama is meant to be performed. Therefore, at the end of the semester, you will be expected to translate your dramatic scenarios into a final mini-performance, e.g. on stage, as street theater, or in sitcom/dramedy format.

Freiheit und Zeit, Freiheit von Zeit? Freie Zeit für etwas? (Seminar)

Dozent/in: Gesche Keding

Termin:
14-täglich | Montag | 10:15 - 13:45 | 24.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Wir lesen philosophische und soziologische Texte, die ein Licht auf das Verhältnis zwischen Zeit und Freiheit werfen, das durchaus ambivalent ist. Mögliche Autoren sind Geuss, Theunissen, Bieri, Rosa, Taylor. Je ein Text ist Grundlage einer Seminardiskussion. Die vorbereitende Lektüre wird ausführliche angeleitet und wird i.d.R. als ergiebig empfunden. Das Lesen selbst ist ebenfalls Gegenstand der Veranstaltung. Es werden verschiedene Lesestrategien angeleitet und angewandt, die sich für das vertiefte Lesen wissenschaftlicher Texte eignen. Zu den Anleitungen vor den Sitzungen wird in den Sitzungen reflektiert, wie sich jeweilige Lesestrategien bewähren oder welche Abwandlungen nötig sind.

Globalisation and the Contemporary Art Market (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Silvia Simoncelli

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.01.2017, 12:15 - Fr, 06.01.2017, 19:15 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 07.01.2017, 10:00 - Sa, 07.01.2017, 18:00 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | So, 08.01.2017, 10:00 - So, 08.01.2017, 18:00 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: The seminar will present the current scenario of the contemporary art market under different perspectives, focussing especially on the process of globalization and commercialization of contemporary art. The various actors of the contemporary art system will be observed in their reciprocal influence, considering how cultural and artistic production is influenced by the pressure of a market which grows every year, despite global economic crisis. The presence of new markets which have rapidly and steadily expanded, such as China, India and the Arab Countries, will be analyzed taking into account local specificities and the interaction with the global system of biennials, art fairs and auction houses. The changing role of experts and the consequent changing system of value attribution for artworks will be as well considered, looking especially at the role played in this process by collectors establishing private museums, auction houses developing innovative market strategies, galleries and art fairs expanding on a global scale.

Korporative Marktwirtschaft und das Wirtschaftswunder am Beispiel des Ruhrgebietes: Wiederaufbau, Hochkonjunktur, Krise und Ende des Kohlebergbaus 1945-2018 (Seminar)

Dozent/in: Gerhard Spörl

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 17.10.2016 - 21.11.2016 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 28.11.2016, 10:15 - Mo, 28.11.2016, 11:45 | intern | Senatssaal
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 05.12.2016 - 03.02.2017 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 05.12.2016, 11:45 - Mo, 05.12.2016, 12:30 | C 14.202 Seminarraum | Nachholtermin
Einzeltermin | Mo, 12.12.2016, 11:45 - Mo, 12.12.2016, 12:30 | C 11.320 Seminarraum | Nachholtermin

Inhalt: Am 31. Dezember 2018 wird im Ruhrgebiet die letzte Zeche schließen. Damit geht das Industriezeitalter zu Ende, das aus einer beschaulichen Auenlandschaft das größte Bergbaugebiet Europas geformt hat. Immer war das Ruhrgebiet essentiell für Deutschland: im Krieg als Waffenschmiede und Energieproduzent und in der Nachkriegszeit als Lieferant von Kohle und Stahl, ohne die das Wirtschaftswunder nicht eingetreten wäre. Diese Phase endet 1957, als Öl den Weltmarkt überschwemmt und die Kohle damit nicht konkurrieren kann. Zugleich beginnt die Regierung damit, für Kernkraft zu werben und auch von Sonnenenergie und deren Nutzung kommt die Rede auf. Bald wird dem Staat und auch den Bergbauunternehmen klar, dass die Zahl der Zechen reduziert werden muss und die Anlagen modernisiert werden müssen. In dieser Lage sind auch die nordenglischen und nordfranzösischen Montanregionen. Anders als dort wird in der Bundesrepublik der Bergbau langsam, aber systematisch abgebaut: mit insgesamt, bis heute, knapp 200 Milliarden Euro an Subventionen, um Massenarbeitslosigkeit und soziale Unruhen zu vermeiden. So ist das Ruhrgebiet auch das herausragende Beispiel für den "rheinischen Kapitalismus" oder die "korporative Marktwirtschaft" – doch auch das letzte Beispiel dafür, denn einen derart finanziell aufwendigen Abbau einer einzelnen Branche wird es kaum je wieder geben.

L’Allemagne vue par les médias français. Französisch B1.2. (FSL-ZeMoS) (Seminar)

Dozent/in: Christophe Hohwald

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 13:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.204 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 30.01.2017, 08:39 - Mo, 30.01.2017, 10:15 | C 16.204 Seminarraum

Inhalt: Avec la crise qui a aujourd'hui lieu en Europe, les médias nous montrent régulièrement que l'Allemagne joue désormais un rôle de premier plan dans de nombreux pays européens. Si les médias allemands traitent de ces pays touchés par la crise en donnant d'eux une certaine image, qu'en est-il de l'image de l'Allemagne à l'étranger ? Que nous apprend la presse française sur l'Allemagne ? Comment est-elle perçue et quelles sont les raisons politiques, culturelles ou économiques de cette perception ? En quoi les discours utilisés dans ces domaines sont-ils différents de ceux que l'on connaît en Allemagne ? Nous essayerons de répondre à ces questions à travers une analyse de médias français (périodiques, émissions de radio mais aussi journaux télévisés) et de voir quelles conséquences ces perceptions peuvent jouer dans la construction d'une identité européenne.

Migration als »Exodus«: Infragestellung einer Politik der Souveränität (Seminar)

Dozent/in: Antje Géra

Termin:
Einzeltermin | Fr, 04.11.2016, 14:00 - Fr, 04.11.2016, 17:30 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 02.12.2016, 13:00 - Fr, 02.12.2016, 17:00 | C 14.203 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 03.12.2016, 11:00 - Sa, 03.12.2016, 17:00 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.12.2016, 13:00 - Fr, 16.12.2016, 17:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 17.12.2016, 13:00 - Sa, 17.12.2016, 17:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 13:00 - Fr, 27.01.2017, 16:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Viele gesellschaftswissenschaftliche Auseinandersetzungen mit politischem Widerstand modellieren Widerstand mithilfe des Verhältnisses von Herrschaft und Gegenmacht. Es gibt aber auch eine Tradition des Denkens von Widerstand, die diesen nicht innerhalb dieses Verhältnisses ansiedelt, sondern es grundsätzlich in Frage stellt. Wir werden uns im Seminar einer prominenten Figur dieser Traditionslinie widmen: dem Narrativ des Exodus – des Auszuges, des Wegganges, des Nicht-Anerkennens einer herrschaftsseitig gesetzten Souveränität. Angesichts der aktuellen Fluchtbewegungen wird von einer globalen Krise der Souveränität, ihrer Grenzziehungen und deren nationalstaatlicher Verfasstheit gesprochen. Was aber passiert, wenn man die Blickrichtung umkehrt und Migration als politischen Akt einer Infragestellung postkolonialer Weltordnung und Grenzziehung, als Einforderung eines gerechteren Zuganges zu globalen Ressourcen und angstfreieren Lebensformen versteht? Auf Grundlage dieser Frage wollen wir uns der Figur des Exodus zunächst aus der Perspektive eines postkolonialen Diskurses nähern und sie in Texten der aktuellen afrikanischen Philosophie aufspüren. Anhand von Filmen afrikanischer Regisseure werden wir der Frage nachgehen, wie sich in den verschiedenen ästhetischen Thematisierungsstrategien von Widerständen gegen souveräne Politik(en) ein anderes Verständnis des Politischen ausdrückt. In Auseinandersetzung mit den Filmen von Jean-Pierre Bekolo Obama und Abderrahmane Sissako werden wir dieses Verständnis als eines konturieren, das mit einer Herrschaft durch Unterwerfung, Angst und Grenzziehungen bricht. Im Zusammenhang damit wollen wir herausarbeiten, wie sich dies gerade in der Wahl bestimmter ästhetischer Darstellungsmittel spiegelt, um uns abschließend zu fragen, welche Rolle der Zusammenhang ästhetischer und politischer Dimensionen für ein Denken von Widerstand spielt.

Musikkulturen in Kuba (Seminar)

Dozent/in: Carola Schormann

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.310 Musik

Inhalt: Nach einer Einführung in die kubanische Kulturgeschichte und-politik werden verschiedene musikalische Genres fokussiert: Salonmusik und der Danzón, die Rolle der Musik in den afro-kubanischen Religionen wie Santería, Palo Monte, Abakuá und Arara, Musik im Karneval, Música campesina, verschiedene Rumbaformen, die Geschichte des Son und sein Einfluss auf die zeitgenössische Salsa- bzw. Timba-Szene, HipHop, Reggaetón und Jazz.

Om folk och Vikingmetal. Schwedisch B1 (FSL-ZeMoS) (Seminar)

Dozent/in: Peter Brandt

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 5.111 Seminarraum

Inhalt: Schwedens Musikproduktion hat den größten Anteil BNP weltweit! Da Musik aus Schweden der letzten Jahrzehnte englischsprachig ist, bleibt dieses Phänomen nahezu unbeachtet. Diese Veranstaltung soll einen Überblick über die schwedische Musiktradition und den internationalen Einfluss Schwedens auf die internationale Musikwelt geben. Ferner baut Schwedisch B1 weiter auf Schwedisch A2 auf. Die Studierenden vertiefen, festigen und erweitern in A2 erworbenen Kenntnisse. Der Erwerb von interkulturellen Kompetenzen rückt mehr in den Vordergrund. Im Wechsel von aktiver Einzel- und Gruppenarbeit werden linguistische und kulturelle Aspekte der schwedischen Sprache erworben. Dafür wird die Nutzung und der Umgang von Online-Quellen außerhalb der Veranstaltung geübt sowie Informationen zu einem selbstgewählten Thema zu sammeln und in einfacher mündlicher und schriftlicher Form wiederzugeben. Die Prüfungsleistung am Ende der Veranstaltung gibt über den Erfolg Auskunft. Darüber hinaus trägt autonomes Lernen außerhalb der Universität entscheidend zum Lernfortschritt bei.

Wie sind Subjekte in einer objektiven Wirklichkeit möglich? (Seminar)

Dozent/in: Nils Ole Oermann, Johannes Soukup

Termin:
Einzeltermin | Fr, 02.12.2016, 12:15 - Fr, 02.12.2016, 20:00 | C 6.320 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 03.12.2016, 10:00 - Sa, 03.12.2016, 19:00 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | So, 04.12.2016, 10:00 - So, 04.12.2016, 19:00 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Philosophie des Geistes Ich glaube, dass die Philosophie des Geistes heute das wichtigste Gebiet innerhalb der Philosophie darstellt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen etwa folgende Fragen: Was verstehen wir unter Wirklichkeit? Müssen wie sie uns dualistisch oder monistisch vorstellen? Was bedeutet die Subjekt-Objekt-Spaltung? In welchem Sinne sind die Ergebnisse der exakten Wissenschaften objektiv? Sind sie wahr? Was macht ein Subjekt zum Subjekt? Sind Subjekte spezielle Objekte? Gibt es eine objektive Realität? Ist eine Ethik von Individuen nicht in sich widersprüchlich?. . . Von der Philosophie des Geistes führt ein unmittelbarer Weg zu den heute brennenden Fragen sowohl der Wirtschafts- und Medizinethik, als auch der Solidargemeinschaft und der Neurologie; deswegen scheint mir das Thema für einen einführenden Kurs sehr geeignet.

Zwischen Legende und Befund. Lüneburgs Entwicklung im Mittelalter und der frühen Neuzeit im Spiegel der verschiedenen Quellengattungen. Übung zur Architektur – Kunst- und Sozialgeschichte (Seminar)

Dozent/in: Dirk Schumann

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 12:15 - Fr, 21.10.2016, 16:45 | W 223
Einzeltermin | Fr, 04.11.2016, 12:15 - Fr, 04.11.2016, 16:45 | W 223
Einzeltermin | Fr, 11.11.2016, 12:15 - Fr, 11.11.2016, 16:45 | W 216
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 12:15 - Fr, 18.11.2016, 16:45 | W 223
Einzeltermin | Fr, 25.11.2016, 12:15 - Fr, 25.11.2016, 16:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Lüneburg kann auf eine bedeutende, mehr als tausendjährige Geschichte zurückblicken. Vom einstigen Reichtum der Stadt künden heute noch zahlreiche ambitionierte Sakral- und Profanbauten, die einen ausgewiesenen architektonischen Rang besitzen und oft aufwendig ausgestattet waren. Zudem weisen zahlreiche archäologische Funde auf den hohen Anspruch der Lüneburger Bürgerschaft. Dabei spielen für Repräsentation und Selbstverständnis der Stadt und ihrer Bewohner nicht selten Legenden und historische Konstrukte eine wichtige Rolle. Sie manifestieren sich in den schriftlichen Quellen wie auch in Kunst, Architektur und Sachkultur. Deren Analyse liefern wichtige Beiträge zu einer städtischen Sozialgeschichte, die sich wiederum mit Prozessen und Entwicklungen in Norddeutschland vergleichen lassen. Neben dem makroskopischen Blick auf die Entwicklungsprozesse der Stadt mit Hilfe des mikroskopischen Blicks auf Einzelbeispiele sollen die verschiedenen Quellengattungen dargestellt und auf ihren Quellenwert hin überprüft werden.