Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Soziologie der Kunst (Seminar)

Dozent/in: Ulf Wuggenig

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 06.10.2008 - 23.01.2009 | C 7.215

Inhalt: Ausgehend von der Kunsttheorie des französischen Soziologen Pierre Bourdieu werden die Geschichte und Gesetzmäßigkeiten des künstlerischen Feldes und die Rollen seiner verschiedenen Akteure behandelt. Außerdem werden der gesellschaftliche Stellenwert der Kunst und die Transformationen des Feldes in jüngerer Zeit thematisiert. Deutlich gemacht werden die Differenzen zwischen einer feldtheoretischen Betrachtungsweise und einer Perspektive wie sie die Theorie der Kunstwelten von Howard S. Becker nahelegt.

Kunst und Kreativität (Arbeitsgemeinschaft)

Dozent/in: Christoph Behnke

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 06.10.2008 - 23.01.2009 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich in einem ersten Schritt schwerpunktmäßig mit 2 Richtungen sozial/psychologischer Forschung zum Thema Kreativität. 1. Beeinflussung von Kreativität durch den Primärprozess und Psychopathologien, 2. Kognitivistische Ansätze in der Kreativitätsforschung wie z.B. Kreativität als „Ordinary Thinking“. Es folgt dann eine Darstellung kontextgebundener Konzepte aus dem Bereich der Sozialphilosophie und Soziologie. Schließlich soll die Rhetorik um den Begriff "Kreativität" in den Creative Industries thematisiert werden.

Rubens im Kontext (Seminar)

Dozent/in: Barbara Uppenkamp

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 06.10.2008 - 23.01.2009 | C 7.215

Inhalt: Das Werk von Peter Paul Rubens gilt vielen als Inbegriff barocken Überschwangs. Füllige Akte und in Serie produzierte religiöse Werke, die im Sinne einer gegenreformatorischen Bildrhetorik mehr überreden als überzeugen, bestimmen das Bild, das wir uns von diesem Künstler machen. Ziel dieses Seminars ist es, das komplexe Werk von Peter Paul Rubens im europäischen Kontext des frühen 17. Jahrhunderts neu zu betrachten. Dabei sollen verschiedene Aspekte zur Sprache kommen, die zum Teil erst in jüngerer Zeit diskutiert worden sind. Dazu gehören seine Rolle als Hofkünstler und Diplomat, als Kunstsammler und Förderer von Kollegen, und die Frage nach dem Werkstattbetrieb. Weitere Fragestellungen ergeben sich aus dem Verhältnis zu seinen Vorbildern, wie Tizian, den er lebenslang kopierte, und aus dem Einfluss, den er direkt oder mittelbar auf Künstler wie Van Dyck, Velázquez und Rembrandt ausübte. Doch nicht nur in der Malerei, sondern auch in der Skulptur und Architektur wirkte Rubens entscheidend und bewusst auf seine Zeitgenossen ein, dies nicht zuletzt durch die Errichtung seines eigenen Hauses in Antwerpen und die Veröffentlichung eines Buches über die Paläste von Genua.

Art and Social Change (Seminar)

Dozent/in: Sacha Kagan

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 06.10.2008 - 23.01.2009 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 18.11.2008, 14:15 - Di, 18.11.2008, 15:45 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 04.12.2008, 16:15 - Do, 04.12.2008, 17:45 | C 7.320 Seminarraum

Inhalt: The seminar will introduce the students to the question of art’s ambitions and realizations with regards to social change. The seminar will approach not only the restricted field of ‘art’ (i.e. based in visual arts) but also the performing arts. The seminar will move across the 20th century up to the present, and will look concretely into arts practices in Europe (e.g. Germany, France, Netherlands, Italy, Cyprus, Kosovo, Russia), central Asia (Afghanistan) and the Americas (USA, Brazil). The first part of the seminar will delve into a historical overview of some particularly relevant movements, i.e. futurism, constructivism, modern dance and forum theatre. The second part will offer an analytical and critical look on the recent trend of ‘relational aesthetics’, which advances a ‘light’ program of social change. The third part of the seminar will propose some social-scientific readings of the possible realization of social change through art practices, and will account for reflexive social critique within the art worlds (with Institutional Critique). The fourth part will focus on a number of cases where the practices of artists and curators are confronted to complex and hostile contexts. The last session of the seminar will be devoted to an open discussion of the question of art and social change today.

Methoden der Interpretation von visueller Kultur (Seminar)

Dozent/in: Christoph Behnke

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 06.10.2008 - 23.01.2009 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar werden verschiedene Methoden zur Analyse von Visualität auf der Basis des Buches von Rose, Gillian 2007: Visual Methodologies. An Introduction to the Interpretation of Visual Materials. 2 nd edition. London: SAGE Publications vorgestellt.

Die Zukunft der Kultur - Prognosen für die Entwicklung des Kunst- und Kulturbetriebs (Seminar)

Dozent/in: Volker Kirchberg

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 06.10.2008 - 23.01.2009 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Dieses Seminar wird zweigeteilt sein. In einem ersten Teil werden Methoden und theoretische Überlegungen zu Prognosen allgemein diskutiert – zunächst nicht für die Kultur, sondern für Entwicklungen von Bevölkerungszahlen, Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Das Ziel einer realistischen Antwort auf die Frage „was bringt uns die Zukunft?“ geht fließend über in den breiteren Diskurs über Antworten auf die Frage „was könnte die Zukunft uns bringen?“, also zu (kulturwissenschaftlichen) Vorstellungen über Utopie und Dystopie. Eingeleitet wird der zweite Teil zu den Kulturprognosen durch Opaschowskis Perspektiven auf das (kulturelle) Leben in Deutschland 2020 (2002 geschrieben, heute schon überholt?) Ebenfalls eher kulturwissenschaftlich interessant ist Alwin Tofflers klassische und bei weitem nicht obsolete Prognose der Zukunft der USA, vorhergesagt aus Symptomen der Gesellschaft von 1970. Konkret Entwicklungen der deutschen Kultur aufgrund zukünftiger Entwicklungen von Demografie und Erlebnisrationalität werden in den darauf folgenden Sitzungen behandelt. Beispielhaft werden dann Entwicklungen der Musikkultur sowie zuletzt die möglichen Reaktionen der Kulturpolitik auf Kulturprognosen diskutiert.