Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Historische Erinnerung und Gegenerinnerung (Lüneburg 1935 bis heute): Faschismus und Moderne, eine Kooperation mit dem Arbeitskreis Campusgeschichte des AStA (Seminar)

Dozent/in: Ulf Wuggenig, Cheryce von Xylander

Termin:
Einzeltermin | Mo, 18.10.2021, 18:15 - Mo, 18.10.2021, 19:45 | C 40.530 Seminarraum | Vorbesprechung
Einzeltermin | Sa, 23.10.2021, 10:15 - Sa, 23.10.2021, 18:00 | C 40.501 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.10.2021, 10:15 - Sa, 23.10.2021, 18:00 | C 40.530 Seminarraum | Block I
Einzeltermin | So, 24.10.2021, 10:15 - So, 24.10.2021, 16:45 | C 40.530 Seminarraum | Block I
Einzeltermin | So, 24.10.2021, 10:15 - So, 24.10.2021, 18:00 | C 40.501 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 30.10.2021, 10:15 - Sa, 30.10.2021, 16:45 | C 40.530 Seminarraum | Block II
Einzeltermin | So, 31.10.2021, 10:15 - So, 31.10.2021, 16:45 | C 40.530 Seminarraum | Block II
Einzeltermin | Mo, 15.11.2021, 18:15 - Mo, 15.11.2021, 19:45 | C 40.530 Seminarraum | Debriefing

Inhalt: Das Seminar dient der Vorbereitung und Begleitung einer Veranstaltungswoche des Arbeitskreis Campusgeschichte des AStA (8.-12. November 2021). Die Veranstaltungswoche widmet sich der Erinnerung und Gegenerinnerung an militärische Aspekte des Nationalsozialismus, welche sich unter anderem am heutigen Universitäts-Campus abgespielt haben. Die Scharnhorstkaserne, welche 1936 errichtet wurde beherbergte u.a. das Infanterie-Regiment 47 und Teile der Infanterie-Division 110 der Wehrmacht, die von Lüneburg und der Region aus in Südosteuropa, in Nordafrika sowie in Russland im Rahmen des sog. „Unternehmens Barbarossa“ – dem Codewort für den Vernichtungsfeldzug gegen die Sowjetunion – im Einsatz waren und dabei an verschiedensten Kriegsverbrechen beteiligt waren. Geplant sind u.a. ein Workshop zum Familiengedächtnis der Nachkommen der Täter*innen, Vorträge über die Wehrmachtseinheiten in Lüneburg und deren Kriegsverbrechen, ein Workshop zum Thema Antisemitismus (in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung), eine Recherchenacht zur digitalen Erinnerung der Verfolgten und eine Ausstellung (in Kooperation mit dem Arolsen Archive), eine Führung durch die Gedenkstätte der Psychiatrischen Klinik in Lüneburg, welche Tatort der sogenannten "Aktion T4" war. Dazu wird ebenso Archivmaterial des Stadtarchivs Lüneburg wie des Bundesarchivs in Freiburg gesichtet und aufgearbeitet, wie historische und theoretische Literatur zum Thema erarbeitet. Zu beachten wird insbesondere auch die Erinnerungspolitik der regionalen Medien sein, der „Lüneburger Anzeigen“ der 1930er und 1940er Jahre, der „Landeszeitung für die Lüneburger Heide“ nach 1945 sowie der Umgang mit den späteren Veteranenverbänden der ehemaligen Wehrmachtseinheiten, die sich die Garnisonsstadt Lüneburg als ihren Haupttreffpunkt ausgewählt hatten und hier Ehrenmäler errichten lassen konnten, die von der Stadt Lüneburg in Obhut genommen wurden. Es wird auch die Frage aufgeworfen, welche Entwicklungen der Gegenwart, in Kontinuität zu diskursiven Strömungen und Strategien der ersten Hälfte des 20l Jahrhunderts stehen. Im Rahmen dieses praxisbezogenen Seminars sollen die Teilnehmer*innen gemeinsam mit dem AK Campusgeschichte des AStA die eben genannte Projektwoche vorbereiten und durchführen. Da auch eine Beteiligung an ihrer Durchführung erfolgt, sollten die Projekttage vom 08.11. - 12.11. unbedingt freigehalten werden. Das Seminar ist für alle geöffnet, die teilnehmen möchten, eine vorgängige Teilnahme an dem Seminar, welches im SoSe '21 stattfand, ist also nicht erforderlich. Die Blocktermine sind so angelegt, dass sie vor der Projektwoche stattfinden, sodass den Teilnehmer*innen möglichst viel Planungszeit eingeräumt wird. Nach der Projektwoche ist ein kurzer Termin zur Reflexion angesetzt. - Für die Teilnehmer*innen, welche bereits im Sommersemester am Projektseminar teilgenommen haben, besteht die Prüfungsleistung aus der Durchführung der im letzten Semester geplanten Veranstaltung bzw. der Realisierung des Podcast, sowie einer schriftlichen Reflexion. Falls die geplante Veranstaltung nicht durchführbar ist, ist es auch möglich, sich einer anderen Veranstaltung oder der Öffentlichkeitsarbeit anzuschließen. - Für die Teilnehmer*innen, welche letztes Semester nicht am Seminar teilgenommen haben, besteht die Prüfungsleistung aus der journalistischen Begleitung der Projektwoche. z.B. Verfassen von Blogartikel etc.