Course Schedule
Lehrveranstaltungen
Der Globale Wandel/ Globale (Un)-Gerechtigkeit ein Thema für Kinder (Projekt)
Dozent/in: Claire Grauer
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 40.164 Seminarraum
Inhalt: Die Ansprüche und Anforderungen von Bildung im Sachunterricht verändern sich vor dem Hintergrund einer global vernetzten Welt. Wie aber werden brisante, in ihrer globalen Verstrickung hoch komplexe Themen zum Gegenstand des Sachunterrichts? Welche Kompetenzen brauchen Kinder, um in einer globalen Gesellschaft aktiv Entwicklungen mitgestalten zu können? Bildungskonzepte (zum Beispiel Bildung für nachhaltige Entwicklung, Globales Lernen, Citizenship Education oder Konsumentenbildung) nehmen sich dieser Herausforderungen an und schlagen Konsequenzen für die inhaltliche und didaktisch-methodische Ausrichtung eines modernen (Sach-)Unterrichts vor, der Kinder auf den Umgang mit Komplexität oder Unsicherheit vorbereiten soll. Schule als Teil der Gesellschaft in der globalisierten Welt ist mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Eine davon ist, dass wir uns im Kontext globaler Ungerechtigkeiten bewegen, die vielfach auf unsere koloniale Vergangenheit zurückzuführen und die postkoloniale Gegenwart geprägt sind. Globaler Wandel bedeutet daher, dass wir uns einmal der kolonialen Kontinuitäten unseres Alltags bewusst werden, um diese im Unterricht kindgerecht adressieren zu können. Dazu gehört nicht nur die Zusammensetzung unserer Schüler*innenschaft, sondern auch, welche Lebensmittel wir essen, welche Kleidung wir tragen, aber auch, welchen Wissenskanon wird voraussetzen und vermitteln, oder mit welcher Perspektive wir auf die Welt(karte) schauen. Im Seminar werden wir uns zunächst damit beschäftigen, was koloniale Kontinuitäten bedeuten und wie sie mit bestehenden globalen Machtverhältnissen zusammenhängen. Wir werden uns mit der Arbeit von Vanessa Andreotti befassen, die ein Reflexionsinstrument (HEADS UP) für Lehrkräfte entwickelt hat, die erfahren möchten, wie sich die Existenz globaler Ungleichheiten im Unterricht thematisieren lässt. Schließlich gehen wir über zur praktischen Anwendung des gelernten, indem die Studierenden mithilfe dreier Assignments und entsprechendem Feedback Lehr-Lernsettings entwerfen, in denen Globale Ungerechtigkeit mittels verschiedenster thematischer Zugänge für den Sachunterricht aufbereitet wird.
Der Globale Wandel/ Perspektive Konsum - ein Thema für Kinder? (Projekt)
Dozent/in: Eva Freund
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 7.319 Seminarraum
Inhalt: Die Ansprüche und Anforderungen von Bildung im Sachunterricht verändern sich vor dem Hintergrund einer global vernetzten Welt. Wie aber werden brisante, in ihrer globalen Verstrickung hoch komplexe Themen zum Gegenstand des Sachunterrichts? Welche Kompetenzen brauchen Kinder, um in einer globalen Gesellschaft aktiv Entwicklungen mitgestalten zu können? Bildungskonzepte (zum Beispiel Bildung für nachhaltige Entwicklung, Globales Lernen, Citizenship Education oder Konsumentenbildung) nehmen sich dieser Herausforderungen an und schlagen Konsequenzen für die inhaltliche und didaktisch-methodische Ausrichtung eines modernen (Sach-)Unterrichts vor, der Kinder auf den Umgang mit Komplexität oder Unsicherheit vorbereiten soll. Die Themenschwerpunkte Globalisierung und Konsum sowie zentrale pädagogische Konzepte sollen durch Fachliteratur, Austausch mit Expert:innen und die Rezeption von unterschiedlichen Medien tiefgehend erschlossen werden. Eine kritische Auseinandersetzung soll auch im Hinblick darauf erfolgen, wie diese globalen Themen in der Grundschule im Sachunterricht umgesetzt werden können oder auch welche Herausforderungen und Grenzen damit einhergehen.