Vorlesungsverzeichnis
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Veranstaltungen von Dr. Simon Roloff
Lehrveranstaltungen
Grundlagen digitaler Medientechnik (Vorlesung)
Dozent/in: Maren Haffke, Olaf Krafft, Simon Roloff, Paul Ferdinand Siegert
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 40.256 Hybridraum
Inhalt: Die Kulturtechniken Rede, Bild, Schrift und Zahl fallen im Digitalen zusammen. Neben der Fortführung entstehen jedoch auch neue Medientypen. Was ist denn das Neue an den Neuen Medien? Strukturen und Formate digitaler Medien werden herausgearbeitet, miteinander verglichen und systematisiert. Dabei ist der Übergang von bzw. die Differenz zu analogen Medien sowie die Grenzen des Digitalen (Berechenbarkeit) von besonderem Interesse.
Grundlagentexte zum Computer als Medium (Seminar)
Dozent/in: Simon Roloff
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 5.311 Seminarraum
Inhalt: Dieses Seminar führt in zentrale Konzepte und Ideen ein, die den Computer als Medium adressieren. Es bietet einen Überblick über seine historische Entwicklung und die theoretischen Grundlagen seiner medienwissenschaftlichen Analyse. Dabei untersuchen wir ihn als Informationstechnologie, kulturelles Medium und Werkzeug der Wissensproduktion. Diskutiert werden sowohl historische Texte wie Alan Turings Computing Machinery and Intelligence und Claude Shannon A Mathematical Theory of Communication, wie auch kanonische medientheoretische Positionen (z. B. Marshall McLuhan) bis hin zu neueren Ansätzen wie der Umwelttheorie der Medien. Wir entwickeln im Verlauf der Veranstaltung begriffliche Grundlagen für einen Blick auf Phnänomene wie Interaktivität, Materialität des Digitalen, Netzkultur und Algorithmisierung.
Umgebungen des Schreibens (Seminar)
Dozent/in: Claus Pias, Simon Roloff
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 08.04.2025 - 13.05.2025 | C 6.320 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 20.05.2025, 09:00 - Fr, 23.05.2025, 09:00 | extern | Exkursion nach Marbach, Anreise am 19.05.
Inhalt: Das Seminar untersucht die materiellen, technischen und kulturellen Umgebungen des Schreibens in historischen und gegenwärtigen Kontexten. Es folgt dabei der These von Rüdiger Campe, dass Schreiben in einer »Szene« stattfindet– in einem konkreten Raum, in dem der Körper der Schreibenden und die Materialität der Textproduktion in Wechselwirkung treten. Thematisiert werden die Geschichte und Entwicklung der Schreibtechnik, von Pergament und Papier bis hin zu moderner Textverarbeitungssoftware und hier auch die Rolle medientechnischer Innovationen wie der Schreibmaschine. Ebenfalls thematisiert werden Digitale Schreibpraktiken, auch und gerade im Zusammenhang mit Algorithmen und Textgeneratoren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse epistemischer Schreibunterlagen, etwa von Zetteln, Manuskripten und Typoskripten, sowie das Ende des Papiers und die jeweilige Bedeutung für die Produktion und Strukturierung von Wissen. Teil des Seminars ist eine Exkursion in das Literaturarchiv Marbach. Dort werden Schreibszenen anhand von Originalen untersucht, um die materiellen Bedingungen des Schreibens an konkreten historischen Fallbeispielen zu erörtern. Ziel der Veranstaltung ist es, die Teilnehmenden für die ästhetischen und medienhistorischen Bedingungen des Schreibens zu sensibilisieren und ihnen Werkzeuge zu seiner kritischen Analyse als Kulturtechnik an die Hand zu geben.
Von der Akte zum Algorithmus: Medien der Polizei (Seminar)
Dozent/in: Simon Roloff
Termin:
wöchentlich | Montag | 12:15 - 13:45 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | C 12.107 Seminarraum
Inhalt: Im Zentrum des Seminars steht die Frage, wie polizeiliche Praktiken durch Prozesse der Dokumentation und Beschreibung geprägt sind. Die Polizei wird dabei nicht bloß als eine staatliche Institution mit besonderen Aufgaben und einer bestimmten gesellschaftlichen Wirkung beschrieben, sondern als ein Medienverbund verstanden, das über Bilder, Texte und Daten operiert. Wir beschäftigen uns im Zuge dessen historisch mit der Entstehung der Polizei als Regierungsinstrument im 17. Jahrhundert und schreiben ihre Geschichte bis zum algorithmic policing der Gegenwart fort. Hier liegt ein besonderer Fokus: statistische Tools der Vorhersage, Überwachungssysteme und KI-gestützte Analyseformen nehmen zunehmend Einfluss auf die polizeiliche nehmen. Kritisch diskutiert werden die epistemischen Grundlagen und ästhetischen Formen solcher Systeme sowie ihre gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen.
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Medialitätsorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Medialitätsorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Sozialpädagogik - Komplementärstudium - Medialitätsorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Medialitätsorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
AI Critique: Understanding and Challenging Artificial Intelligence (Seminar)
Dozent/in: Simon Roloff
Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:00 - 17:30 | 07.04.2025 - 11.07.2025 | HMS 231/232
Inhalt: How do we know what artificial intelligence is — and what it is doing? In this seminar, we will critically examine contemporary AI systems through a series of theoretical, historical, and artistic lenses. Combining close readings, discussions, and interactive exercises, the seminar provides tools to question dominant narratives of AI and reflect on its social, political, and ecological implications. Topics include the genealogy of chatbots, the labor and materials behind AI, issues of bias and discrimination, machine "hallucinations" and AI’s role in a post-truth society. Sessions will mix foundational texts (Turing, Wiener, Arendt) with recent scholarship (Amoore, Chun, Crawford), hands-on activities (e.g., chatbot emulators, bias testing, image generation tools), and creative engagements. Films, games and web-based platform-analysis will supplement our inquiry. This course invites students from cultural studies, media theory, computer science, and beyond to engage with AI not as a neutral tool but as a cultural and epistemological object that shapes—and is shaped by—human societies.