Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Aktuelle Kinder- und Jugendliteratur (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Tilmann Lahme

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Für die Literaturwissenschaft und besonders die Literaturdidaktik spielt die Kinder- und Jugendliteratur eine besondere Rolle. Sie fungiert oftmals als Einstieg für junge Leser*innen in das literarische Feld, da sie speziell auf ihre Bedürfnisse hin ausgerichtet ist. Daher kommt ihr in der Schule und speziell im Deutschunterricht eine besondere Rolle zu. In diesem Seminar werden wir die aktuelle Kinder- und Jugendliteratur, also ausgewählte Erscheinungen der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit, in den Blick nehmen. Dabei geht es zum einen darum, Texte der Kinder- und Jugendliteratur mit den analytischen Kriterien, die insgesamt für den wissenschaftlichen Umgang mit Literatur zur Verfügung stehen, zu untersuchen. Zum anderen werden wir das Spezifische der Kinder- und Jugendliteratur als Teil des literarischen Systems betrachten. Verschiedene Themen, Typen und Genres werden wir hierbei genauer beleuchten, von Rollenbildern und Genderfragen über interkulturelle, historische oder phantastische bis hin zu problemorientierte Kinder- und Jugendliteratur. Die Frage, welche didaktischen Potentiale die Texte für den schulischen Einsatz ermöglichen, werden wir ebenfalls behandeln. Da das Seminar angesichts der aktuellen Lage nicht als Präsenzlehrveranstaltung durchgeführt werden kann, sollen im Laufe des Semesters verschiedene digitale Formate erprobt werden, die einen regelmäßigen Austausch über die gemeinsame Lektüregrundlage und die Gruppenergebnisse erlauben (gemeinsame Video-Sitzungen über Zoom, Video-Konferenzen in Kleingruppen, schriftliche Diskussionen in moodle u. ä.).

Erzähltexte der jüngeren deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Hartmut Bernd Vollmer

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich mit ausgewählten Erzählungen von Autorinnen und Autoren der jüngeren deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (Judith Hermann, Peter Stamm, Tanja Dückers und Daniel Kehlmann). Ein wichtiger Aspekt wird neben den detaillierten Textanalysen auch die Rezeption sein, deren Untersuchung Einblicke gewährt in den gegenwärtigen Literaturbetrieb, in Formen der Buchkritik und der Medienpräsentation. - Exemplarisch wird das Seminar generelle Aspekte der Analyse und Interpretation von Erzähltexten behandeln.

Literatur im Wechselspiel zwischen Bild und Schrift (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Katrin Dammann-Thedens

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | W 216

Inhalt: Literatur ist durch vielfältige Wechselspiele zwischen Bild und Schrift geprägt. Sie reichen von narrativen Bild-Schrift-Verbünden, wie Comics oder Graphic Novels, bis hin zu intermedialen Hybridbildungen, wie sie beispielsweise bei der Verwendung filmischer Montageverfahren in schriftsprachlicher Literatur vorkommen. Das Seminar setzt an diesem Aspekt literarischer Vielfalt an, von dem aus Bild und Schrift in ihren spezifischen Qualitäten bestimmt sowie ausgewählte Formen ihres Wechselspiels erkundet werden.

Performativität und Performancekunst (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Marlene Meuer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Aktualisierung vom 16.3.2020: Liebe Studierende, ich freue mich über Ihr Interesse an der Lehrveranstaltung! Wir werden unser Seminar an die aktuelle Lage anpassen und beste Lösungen für die Durchführung suchen. Da zunächst bis Ende April sämtliche Kulturveranstaltungen in Hamburg abgesagt wurden, wird in der ersten Semesterhälfte der Schwerpunkt unseres Seminars auf den Themen "Performative Lyrik", "Performativität und Medialität", "Performativität und digitale Medienkunst" liegen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und auf das Entdecken ungewöhnlicher medialer Formen der Kunst und der Interaktion. 'Performance' kennt keine medialen Grenzen. Ursprünglicher Ankündigungstext des Seminars: Der Begriff des Performativen bezeichnet die ereignishaften, körpergebundenen Praktiken, die Realitäten stiften und auf denen sich daher jede Gesellschaft von der Ebene der Politik bis hin zur Kunst konstituiert. In den kunstwissenschaftlichen Debatten spielen theoretische Auseinandersetzungen mit dem Performativen inzwischen nicht nur als methodische Zugriffe auf die Performancekunst eine Rolle, sondern sie werfen auch neues Licht auf die anderen künstlerischen Gattungen, wobei in allen Fällen das Prozesshafte und der Aufführungscharakter im Vordergrund steht. Unter diesen Gesichtspunkten wendet sich unser Seminar der Analyse von Literatur zu. Es betrachtet das Literarische unter drei verschiedenen Aspekten im Lichte des Performativen: Wir untersuchen, erstens, performative Schöpfungs- und Inszenierungsprozesse von Poesie in unterschiedlichen Medien. Wir erproben, zweitens, die Anwendung von Theorien des Performativen bei der Analyse von literarischen Texten. Und wir fragen, drittens, nach literarischen Elementen in der Performancekunst und dem Gewinn einer literaturwissenschaftlichen Analyse derselben.

Textualität (Deu 110) (Vorlesung)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C HS 1

Inhalt: ***Hinweis: Die Vorlesung wird im SoSe 2020 stattfinden. Sie erhalten Anfang April Hinweise zum Ablauf, der voraussichtlich zu überwiegenden Teilen auf online-Kommunikation und digitalen Plattformen basieren wird. *** Inhalt: Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Theorie der Literatur und die Praxis der Literaturwissenschaft in ihrer Geschichtlichkeit und Gegenwart. Die Vielfalt möglicher Antworten auf die Frage "Was ist Literatur?" bzw. "Was ist ein Text?" im Rahmen der Philologien steht im Zentrum. Die Fragestellung wird zum Ausgangspunkt für das wissenschaftlich begründete Lesen sowie das Sprechen und Schreiben über literarische Texte. Komplementär zu dieser Vorlesung des Moduls werden Wahlpflichtseminare angeboten, die die Anforderungen an das literaturwissenschaftliche Arbeiten, Recherche, die Formulierungen erster "Forschungsfragen" und den Aufbau und die Konzeption wissenschaftlicher Argumentation vermitteln. .

TYLL (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: ***Hinweis: Das Seminar wird im SoSe 2020 stattfinden. Sie erhalten Anfang April Hinweise zum Ablauf, der voraussichtlich zu überwiegenden Teilen auf online-Kommunikation und digitalen Plattformen basieren wird. *** INHALT: Wer oder was ist TYLL? In der historischen wie literarischen Überlieferung ist es die spätmittelalterliche Figur des Narren, der es vermag, das Denken auf der Grenze zwischen Weisheit und Wahnsinn im künstlerischen Seiltanz zur Schaustellung, zu sprachlicher Darstellung, zu bringen. TYLL lautet auch der Titel eines 2017 erschienenen Romans von Daniel Kehlmann. Dabei verkörpert die Gestalt des Ulenspiegel in Kehlmanns Roman die geradezu unheimliche künstlerische, kreative Macht einer radikal auf sich selbst verwiesenen Existenz. Mit dieser "Neuerfindung einer legendären Figur" (Klappentext des Fischer-Verlages) brechen Fragen auf, die weit über diesen einzelnen Text hinausgehen:

Was ist Literatur? Warum Literatur? (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Christine von Müller

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 14:00 - 17:00 | 13.04.2020 - 10.07.2020 | C 4.215 Seminarraum | Beginn 2. Semesterwoche

Inhalt: Was ist Literatur? Warum Literatur? Darauf können natürlich keine eindeutigen Antworten gefunden, sondern eben nur von komplexen methodologischen, kulturhistorischen und weiteren aus dem Seminargespräch heraus entwickelten Fragestellungen das weite Spektrum der Literatur erfasst werden. Wie kommt der Mensch zum Schreiben von fiktiven Geschichten? Wie kommt man aus einem sozialen Hintergrund ohne kulturelle Vorbildung (wie z. B. Winkelmann und Eckermann, 18. Jahrhundert) zur kulturellen Praxis und enger noch, zum Schreiben von Literatur? Und mehr noch: Was haben wir Rezipienten von Literatur davon, sie zu lesen und mit ihr umzugehen? Diese Frage stellt sich bis in die Moderne hinein - mit besonderem Blick z. B. auf Marcia Bodrozic und ihre Essays zum Körper und zum Feminismus, Hubert Fichte und seine literarischen Texte und Elfriede Jelinek und Ihr Werk oder auch Vorlesung des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro 2017. Warum sind uns noch heute in Sagen und Tragödien überlieferte Helden der Antike bekannt, ebenso wie z. B. die Stücke von Shakespeare, die Gestalten Gretchen und Faust, Don Quichote und Robinson Crusoe? Damit tun sich mehrere Themenkreise auf, nämlich die Frage nach dem Mythos, nach dem Begriff der Weltliteratur und die Frage nach einem Literaturkanon. So ist auch die Frage, welche literarischen Ansprüche hinter der Literaturkritik und Zensur von Lessing bis heute, anhand von ausgewählten Beispielen deutlich werden, unbedingt zu bearbeiten.