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Veranstaltungen von Prof. Dr. Ulrike Steierwald


Lehrveranstaltungen

Real Humans - Künstliche und Künstlerische Intelligenz (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 10.07.2024, 09:00 - Mi, 10.07.2024, 13:00 | C 3.121 Seminarraum | Modultagung

Inhalt: Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Sie ist hundertprozentig durch Sprache bestimmt und kommunizierbar. Selbst bilderkennende und –gebende Verfahren sind sprachlich programmiert. Diese, nur scheinbar einfache, Tatsache wird in den aktuellen Diskussionen meist übersehen oder verdrängt. Sie drehen sich um Spekulationen über die weiteren technischen Entwicklungen und ihre kritischen oder affirmativen Bewertungen. Vermeintlich geklärt scheint dabei auch die Frage nach dem spezifisch „Menschlichen“ im Vergleich zum „Künstlichen“ – man gebe nur die Frage „Was ist spezifisch für den Menschen im Vergleich zur KI?“ in ChatGPT ein, und das System sichert dem:der Fragenden sofort seine Einzigartigkeit zu ;-) In diesem Seminar stehen Fragen nach den grundlegenden sprachlich-anthropologischen Aspekten der hochleistungsstarken, maschinell- digitalen Intelligenz im Mittelpunkt. Denn das Interessante ihrer Entwicklung liegt insbesondere in der Interaktion wie Spiegelung zum „Menschlichen“, das in keiner Weise als ein gesicherter, ethischer Maßstab angenommen werden kann. In der Kulturgeschichte der Künste wurde das Phänomen der künstlichen „Real Humans“ bereits seit Beginn der europäischen Neuzeit verhandelt, ja diese vielleicht wirklich anthropologisch zu nennende Grundproblematik findet sich auch und anders realisiert in vormodernen und außereuropäischen Kulturen. Was lässt sich heute aus der Qualität und sich verselbständigenden Produktivität der KI für die Phänomene des Bewusstseins, des Denkens, Erlebens, leiblichen Empfindens, insbesondere aber für den (historischen?) Anspruch des Menschen auf Selbständigkeit, Kreativität und den Begriff der Freiheit ableiten? Sind die Leistungs- und auch Bildungsziele in den gegenwärtigen gesellschaftlichen Systemen, die die Optimierungsprozesse der KI ja hervorgebracht haben, vielleicht zu überdenken? In drei Diskursfeldern (1. Das ANDERE: Sinne – Situierung – Intraaktion / 2. HELL / HAL 9000: Wahrheit – Lüge – Macht / 3. KÖRPER: Maschinen – Digits – Leiblichkeit) werden wir uns anhand von literarischen Texte und Filmen aus Geschichte und Gegenwart mit der Künstlichen Intelligenz im wahrsten Sinne des Wortes auseinandersetzen. Diese Seminarankündigung wurde nicht durch KI produziert ...

Masterkolloquium (Kolloquium)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 09.04.2024 - 05.07.2024 | C 4.111 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar wird in Absprache mit den Studierenden in geblockter Form stattfinden. Es dient der unterstützenden Begleitung für Master-Arbeiten, die im Bereich Literaturwissenschaft/Literaturdidaktik geschrieben werden. Geöffnet ist das Kolloquium auch für Studierende der Fächer Englisch, Kunst, Musik oder Religion, die ihre Abschlussarbeit im Themenbereich der Kulturwissenschaften sehen. Für Studierende im Ausland werden Hybrid- oder Zoom-Formate angeboten.

Gesetz und Übertretung - Heinrich von Kleist (Deu 110) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 03.07.2024, 09:00 - Mi, 03.07.2024, 13:00 | C 6.316 Seminarraum | Modultagung

Inhalt: Kleists fiktionale Texte sind von der Frage nach dem Faktischen, nach Wahrheit und Lüge durchdrungen. Doch was ist in der Wahrnehmungsmöglichkeit des Menschen „der Fall“? Wer oder was können Gerechtigkeit, Hoffnung, Schönheit oder Liebe in ihrer unwiderlegbaren Faktizität begründen? Kleists Dichtung öffnet die Spannweite oder auch den Abgrund einer poetischen Sprache, die beim Versuch einer Sichtbarmachung dessen, was der Fall, aber verborgen ist, Gestalt annimmt. Seine Literatur legt eine kriminologische Spur, deren offenes Ende die radikalen, zerstörenden, paradoxen bis grotesken Konsequenzen miteinschließt, die im unverbrüchlichen Festhalten am Wahrheitsanspruch des Wirklichen liegen. Die um 1800 meistdiskutierte Frage nach der Verbindlichkeit der Empirie, also einer menschlich-sinnhaften Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit des Menschen, hat in ihren juristischen, politischen und ethischen Auswirkungen nichts an Brisanz verloren. In Kleists gnadenlosen Konflikten zwischen Gesetz und Übertretung, in Krieg, Gewalt, Verbrechen und Strafe, bleibt der Begriff der Freiheit ein uneinholbarer Fluchtpunkt des Humanen. Dessen Infragestellung oder Befestigung bestimmt bis heute die Geschichte des Menschen. Wir widmen uns Kleists Erzählungen und Prosatexten in sehr konzentrierter Auswahl und entwickeln anhand der hier skizzierten Problematik einen differenzierten Fragenkatalog der auch auf die Themen Ihrer wissenschaftlichen Kurzvorträge (Teil der kombinierten Prüfungsleistung) zielt. Bibliographische Recherche, Auswertung der Sekundärliteratur und die Einbindung der Ergebnisse aus den Seminargespräche in den Vortragstext werden im Seminar eingeübt.

Forschungskolloquium Wissenschaften der Künste (Kolloquium)

Dozent/in: Michael Ahlers, Claudia Albes, Monika Schoop, Ulrike Steierwald, Jordan Troeller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 28.06.2024, 10:00 - Fr, 28.06.2024, 17:00 | C 6.316 Seminarraum

Inhalt: Im Kolloquium haben Promovierende des Kollegs die Möglichkeit, Auszüge aus den Promotionsprojekten zu präsentieren und in kollegialem Rahmen zu diskutieren. Darüber hinaus tragen Gastbeiträge zur inhaltlichen und methodischen Weiterqualifikation bei.

Real Humans - Künstliche und Künstlerische Intelligenz (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 11.07.2024, 09:00 - Do, 11.07.2024, 13:00 | C 12.112 Seminarraum | Modul-Tagung

Inhalt: Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Sie ist hundertprozentig durch Sprache bestimmt und kommunizierbar. Selbst bilderkennende und –gebende Verfahren sind sprachlich programmiert. Diese, nur scheinbar einfache, Tatsache wird in den aktuellen Diskussionen meist übersehen oder verdrängt. Sie drehen sich um Spekulationen über die weiteren technischen Entwicklungen und ihre kritischen oder affirmativen Bewertungen. Vermeintlich geklärt scheint dabei auch die Frage nach dem spezifisch „Menschlichen“ im Vergleich zum „Künstlichen“ – man gebe nur die Frage „Was ist spezifisch für den Menschen im Vergleich zur KI?“ in ChatGPT ein, und das System sichert dem:der Fragenden sofort seine Einzigartigkeit zu ;-) In diesem Seminar stehen Fragen nach den grundlegenden sprachlich-anthropologischen Aspekten der hochleistungsstarken, maschinell- digitalen Intelligenz im Mittelpunkt. Denn das Interessante ihrer Entwicklung liegt insbesondere in der Interaktion wie Spiegelung zum „Menschlichen“, das in keiner Weise als ein gesicherter, ethischer Maßstab angenommen werden kann. In der Kulturgeschichte der Künste wurde das Phänomen der künstlichen „Real Humans“ bereits seit Beginn der europäischen Neuzeit verhandelt, ja diese vielleicht wirklich anthropologisch zu nennende Grundproblematik findet sich auch und anders realisiert in vormodernen und außereuropäischen Kulturen. Was lässt sich heute aus der Qualität und sich verselbständigenden Produktivität der KI für die Phänomene des Bewusstseins, des Denkens, Erlebens, leiblichen Empfindens, insbesondere aber für den (historischen?) Anspruch des Menschen auf Selbständigkeit, Kreativität und den Begriff der Freiheit ableiten? Sind die Leistungs- und auch Bildungsziele in den gegenwärtigen gesellschaftlichen Systemen, die die Optimierungsprozesse der KI ja hervorgebracht haben, vielleicht zu überdenken? In drei Diskursfeldern (1. Das ANDERE: Sinne – Situierung – Intraaktion / 2. HELL / HAL 9000: Wahrheit – Lüge – Macht / 3. KÖRPER: Maschinen – Digits – Leiblichkeit) werden wir uns anhand von literarischen Texte und Filmen aus Geschichte und Gegenwart mit der Künstlichen Intelligenz im wahrsten Sinne des Wortes auseinandersetzen. Diese Seminarankündigung wurde nicht durch KI produziert ...

Begleitung des Praxisblocks im Fach Deutsch (G) (Seminar)

Dozent/in: Johannes Ebel, Svenja Frank, Sven Erik Hansen, Pia Schmidt, Ulrike Steierwald

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 5.325 Seminarraum | Bitte Raum nah an Gebäude 1 - Beginn in der ersten Semesterwoche

Begleitung des Praxisblocks im Fach Deutsch (HR) (Seminar)

Dozent/in: Svenja Frank, Ulrike Scharnowski, Ulrike Steierwald, Nadine Studtmann

Termin:
14-täglich | Freitag | 08:15 - 09:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 1.312 Seminarraum | Bitte Raum nah an Gebäude 1 - Beginn in der ersten Semesterwoche
Einzeltermin | Fr, 19.04.2024, 14:00 - Fr, 19.04.2024, 18:00 | C 1.005 Seminarraum

Ästhetik - Rhetorik - Mimesis (Deu 110) (Vorlesung)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C HS 3 | Hörsaal 3 wird unbedingt benötigt

Inhalt: Inhalt: Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Theorie der Literatur und die Praxis der Literaturwissenschaft in ihrer Geschichtlichkeit und Gegenwart. Die Vielfalt möglicher Antworten auf die Frage "Was ist Literatur?" bzw. "Was ist ein Text?" im Rahmen der Philologien steht im Zentrum. Die Fragestellung wird zum Ausgangspunkt für das wissenschaftlich begründete Lesen sowie das Sprechen und Schreiben über literarische Texte. Komplementär zu dieser Vorlesung des Moduls werden Wahlpflichtseminare angeboten, die die Anforderungen an das literaturwissenschaftliche Arbeiten, die Recherche, Formulierungen erster "Forschungsfragen" und den Aufbau und die Konzeption wissenschaftlicher Argumentation vermitteln.