Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Bildungspolitik (Seminar)

Dozent/in: Thomas Saretzki

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Wenn Politik gesellschaftliche Probleme aufgreift und zu lösen versucht, dann erfolgt diese Problembearbeitung in modernen politischen Systemen überwiegend in funktional und institutionell ausdifferenzierten Politikfeldern. Dazu gehören nicht nur „klassische“ Felder nationalstaatlichen Handelns wie die Außen-, Verteidigungs-, Innen-, Finanz- und Rechtspolitik, sondern auch „neuere“ Politikfelder wie die Technologie-, Energie- oder Umweltpolitik. Solche Politikfelder lassen sich zunächst durch unterschiedliche Aufgaben und Probleme charakterisieren, die ein modernes politisches System für eine komplexe Gesellschaft insgesamt bearbeiten muss. Im Zuge der Problembearbeitung durch politische Programme und Maßnahmen („Policies“) haben sich in diesen Politikfeldern mit der Zeit aber auch spezifische institutionelle Arrangements, Akteurkonstellationen und Politikmuster entwickelt. Wie sind solche ausdifferenzierten Politikfelder und die hier entwickelten „Policies“ zu analysieren? Wie wirken politische Institutionen und Prozesse in Mehrebenensystemen auf die Formulierung und Umsetzung von politischen Problemlösungsstrategien ein? Welche Folgen hat die Einbettung von Politiken in europäische Institutionen und internationale Regime? Diese Einführung in die Politikfeldanalyse ist exemplarisch angelegt. Sie rückt das Politikfeld "Bildung" ins Zentrum. Die Entstehung und Entwicklung dieses ausdifferenzierten Politikfeldes soll im Zusammenhang mit den politischen Prozessen und institutionellen Strukturen im politischen Mehrebenensystem der Bundesrepublik Deutschland analysiert werden.

Introduction to the Politics of Policymaking (Seminar)

Dozent/in: Anna-Maria Köhnke

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: This seminar explores the politics of policymaking through engagement with its theoretical foundations as well as through empirical examples. We will look at how social, economic, and political problems make it onto the political agenda, how different agents organise and use their power to influence decision-making, and which difficulties are to be overcome for successful policy implementation. Further, we will investigate how policies can or should be evaluated, how nudge theory has re-shaped the methodological policymaking landscape, and how different fields of policymaking can be analysed in terms of their structure and function. This seminar is an introductory course that encourages students to explore the field of public policy as relevant to their own studies and interests. While it communicates basic theoretical knowledge in the field of policy analysis, it emphasises the development of skills needed to understand and engage with the policymaking process.

Models of the policy process (Seminar)

Dozent/in: Falk Daviter

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: This course offers an in-depth introduction to the main analytical frameworks in the study of public policy making from the early days of policy sciences to the most recent theoretical advances. Drawing on a wide variety of theoretical perspectives on the policy process, the course discusses competing approaches to the study of policy change and discuss their respective explanatory scope. Course discussions will focus on implications for conflict management and problem solving in democratic politics.

Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik und Governance (Seminar)

Dozent/in: Michael Rose

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.01.2023, 10:15 - Fr, 06.01.2023, 17:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 06.02.2023, 10:15 - Mo, 06.02.2023, 17:45 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 07.02.2023, 10:15 - Di, 07.02.2023, 17:45 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 08.02.2023, 10:15 - Mi, 08.02.2023, 15:00 | C 12.112 Seminarraum

Inhalt: Die meisten Umwelt- und Nachhaltigkeitsprobleme können nicht von einzelnen Akteuren allein gelöst werden. Genauso wenig ist es sinnvoll, wenn jeder Akteur nur für sich versucht, bestimmte Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele zu entwickeln und mit individuellen Maßnahmen zu erreichen. Vielmehr braucht es Mechanismen kollektiver Entscheidungsfindung und Problemlösung. Nicht zuletzt hierfür sind Staaten da. Sie entwickeln und implementieren Policys, um bestimmte gesellschaftlich relevante Probleme zu adressieren oder Ziele zu erreichen, sei es substanziell oder symbolisch. Doch auch Staaten kommen schnell an ihre geographischen und steuerungskapazitätsbezogenen Grenzen. In den letzten Jahrzehnten hat sich daher das – freilich etwas unscharfe – Konzept der ‚Governance‘ etabliert. Hier ist der Staat nur einer von vielen Akteuren, die sich – idealerweise gemeinsam und strukturbildend – um die Koordination und Regelung kollektiver Sachverhalte bemühen. Das Seminar führt anhand einschlägiger wissenschaftlicher Texte in verschiedene analytische Perspektiven auf Policy-Making und Governance ein und wendet diese auf empirische Beispiele aus dem Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit an. Der erste Seminarblock Anfang Januar besteht aus einer allgemeinen Einführung in Governance und Policy-Making und hat daher den Charakter einer interaktiven Vorlesung. Auch die Prüfungselemente werden in diesem Block zugeteilt. Der zweite (und weitaus längere) Seminarblock Anfang Februar wird hingegen maßgeblich von den Teilnehmenden mitgestaltet: Pro analytischer Perspektive gibt es einen kurzen Input durch den Dozenten, eine Gruppendiskussion zum jeweiligen Pflichttext und eine studentische Präsentation und angeleitete Diskussion zu einem empirischen Beispiel aus dem Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit, in der die Analysekategorien aus der Pflichtlektüre eigenständig auf den empirischen Fall angewendet werden.