Vorlesungsverzeichnis
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Lehrveranstaltungen
Entertainment Education als Mittel zur Reduzierung von Stereotypen und Vorurteilen (Seminar)
Dozent/in: Birte Siem
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 14.203 Seminarraum | C 14.203
Inhalt: Stereotype und Vorurteile gegenüber sozialen Gruppen beeinflussen unser Erleben und Verhalten in einer Vielzahl von Situationen und können beinahe als „natürliche Begleiterscheinungen“ der sozialen Wahrnehmung verstanden werden. Oft bringen Stereotype und Vorurteile aber weitreichende negative Konsequenzen mit sich, insbesondere für Angehörige gesellschaftlich benachteiligter Gruppen. So können Stereotype und Vorurteile beispielsweise die Beurteilung von Schüler*innen durch Lehrkräfte oder das nonverbale Verhalten von Beratungspersonen gegenüber Klient*innen negativ beeinflussen. Im Seminar werden wir uns mit einem spezifischen Ansatz zur Reduzierung von Stereotypen und Vorurteilen – Entertainment Education (EE) – beschäftigen. EE hat das Ziel, edukative Botschaften so zu gestalten und in Medienangebote (z.B. Fernsehsendungen, Youtube-Videos, Bücher, Comics) einzubinden, dass den Rezipient*innen spezifisches Wissen oder bestimmte Einstellungen, Werte und Verhaltensweisen auf eine unterhaltsame Art und Weise vermittelt werden, und lässt sich in vielen verschiedenen Kontexten (z.B. verschiedenen Bildungsinstitutionen) einsetzen. Bisher wurde der Ansatz primär zur Förderung von Gesundheitsverhalten (z.B. Familienplanung) genutzt. Ziel des Seminars ist es zu untersuchen, inwieweit EE auch dazu geeignet ist, Stereotype und Vorurteile gegenüber sozialen Gruppen zu reduzieren. Dazu werden wir uns im ersten Teil des Seminars (WiSe 20022/23) mit relevanten theoretischen Ansätzen und Forschungsbefunden zu Stereotypen und Vorurteilen sowie zu EE auseinandersetzen. Darauf aufbauend werden wir gemeinsam ein quantitatives Forschungsdesign für eine (online-)Experimentalstudie entwickeln, die die Wirksamkeit einer auf der EE-Idee aufbauenden Intervention zur Reduzierung von Stereotypen und Vorurteilen in einem ausgewählten Kontext empirisch testet. Bei der Entwicklung des Forschungsdesigns setzen sich die Studierenden in Kleingruppen vertieft mit verschiedenen forschungsmethodischen Inhalten (z.B. Stichprobenziehung, Operationalisierung der abhängigen Variablen, Forschungsethik) auseinander und bereiten diese als Input in Form von Kurzpräsentationen für das Seminar auf. Im zweiten Teil des Seminars (SoSe 2023) findet dann die Datenerhebung und -auswertung statt.
Entertainment Education als Mittel zur Reduzierung von Stereotypen und Vorurteilen - Tutorium (Tutorium)
Dozent/in:
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 6.026 Seminarraum
Inhalt: Diese Veranstaltung des Moduls "Forschendes Lernen" läuft über zwei Semester.
Kindheiten in Lüneburg (Seminar)
Dozent/in: Lars Alberth
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 14.202 Seminarraum
Inhalt: Diese Veranstaltung des Moduls "Forschendes Lernen" läuft über zwei Semester. In diesem Projekt wollen wir die Stadt Lüneburg als Lebensraum von Kindern untersuchen. Zum Einsatz kommen klassische Methoden der Feldforschung in der Tradition der Chicago School: Sichtung verfügbarer Sozialstatistiken, teilnehmende Beobachtung, Dokumentenanalysen, Mapping, teilnehmende Beobachtung u.a. Das Ziel der Veranstaltung besteht darin, Portraits der einzelnen Stadtteile von Lüneburg anzufertigen, die die die lokalen (Infra)strukturen, Dienstleistungen und Institutionen für Kinder, sowie deren subjektive Erfahrung analysieren.
Kindheiten in Lüneburg - TUTORIUM (Tutorium)
Dozent/in:
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 08:15 - 09:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 5.325 Seminarraum
Inhalt: Diese Veranstaltung des Moduls "Forschendes Lernen" läuft über zwei Semester.
Silencing und Agency: Kinderrechte zwischen Anspruch und Wirklichkeit (Seminar)
Dozent/in: Verena Marke
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 3.121 Seminarraum
Inhalt: Diese Veranstaltung des Moduls "Forschendes Lernen" läuft über zwei Semester. Kinderrechte sind Menschenrechte für Kinder. Aufgrund ihres besonderen sozialen Status - der rechtlich definierten Minderjährigkeit bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres - sind ihnen anwendungsfreiwillige Bürgerrechte (z.B. Wahlrecht, Geschäftsfähigkeit "Kundenrechte", Forschungsteilnahme etc.) vorenthalten. Rechtlich betrachtet sind Kinder nach dem Deutschen Grundgesetz (Art. 6.2) noch Objekte von Erziehung und nach dem Schulpflichtgesetz "Insassen" des deutschen Bildungssystems. Internationale und nationale Rechtssysteme legitimieren die Sonder- und Schutzstellung mit der besonderen Vulnerabilität von Kindern aufgrund ihrer sich erst entwickelnden Fähigkeiten. Die UN-Kinderrechtskonvention greift hier seit 1989 als internationales Völkerrechtsabkommen mit besonderen Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechten, um der nationalen exklusiven Gesetzgebung mit besonderen Rechten für Minderjährige zu begegnen. Deutschland ratifizierte die Konvention 1992 (2010 vorbehaltlos) und verpflichtete sich mit diesem völkerrechtlichen Vertrag zur Einhaltung, Umsetzung, Förderung und Bekanntmachung der Rechte für alle Kinder. Die Hauptfrage des Seminars lautet >>Wie sieht der aktuelle Status der UN-Kinderrechtskonvention bezüglich der Umsetzung und Bekanntmachung der Rechte für Kinder in Deutschland aus?
Silencing und Agency: Kinderrechte zwischen Anspruch und Wirklichkeit - TUTORIUM (Tutorium)
Dozent/in:
Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 12.112 Seminarraum
Inhalt: Diese Veranstaltung des Moduls "Forschendes Lernen" läuft über zwei Semester.