Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Interkulturelle Topographien: Reiseliteratur (Seminar)

Dozent/in: Torben Fischer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 31.03.2009 - 23.06.2009 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 19.05.2009, 18:00 - Di, 19.05.2009, 20:00 | C 12.006 Seminarraum | Sichttermin
Einzeltermin | Di, 30.06.2009, 16:15 - Di, 30.06.2009, 17:45 | W 201

Inhalt: Die Reise ist die Urform der Begegnung mit kulturell Unvertrautem. Das Seminar untersucht die narrativen Spiegelungen dieser Fremderfahrungen in Reiseberichten und Erzähltexten vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und fragt dabei insbesondere nach den räumlichen Dimensionen - den interkulturellen Topographien - dieser Literatur.

Jane Austen goes to Hollywood (Seminar)

Dozent/in: Emer O'Sullivan

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 31.03.2009 - 23.06.2009 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 30.06.2009, 10:15 - Di, 30.06.2009, 11:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Jane Austen (1775 to 1817), author of six novels renowned for their irony and humour, their depiction of contemporary English social life and also for their underlying serious qualities, would seem an unlikely candidate for the title “hippest pop writer to go to Hollywood”. But this is what she was called after six films of the novels appeared between 1995 and 1997 alone. Altogether over twenty film and tv adaptations of Jane Austen"s novels have been made in Hollywood, Bollywood and by the BBC and others. In this seminar we will examine Austen’s novels in context before moving to the film and tv adaptions, focussing especially on "Pride and Prejudice" and "Emma", asking the reason for Austen"s sudden appeal during the mid-1990s and to what degree the Hollywood studio films differ from the all-British tv and film productions. You should read "Pride and Prejudice" and "Emma" during the term break; copies can be bought from Unibuch.

Die Moderne als Problem – Literatur und theoretische Reflexionen in der Weimarer Republik (Seminar)

Dozent/in: Martin Schierbaum

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Der Begriff der Moderne wird, blickt man auf Technik und Sozialstruktur, mit zielgerichteter Entwicklung, Fortschritt, Gleichheit und Demokratie in Verbindung gebracht. Blickt man aber auf die Literatur, so wird spätestens vom Beginn des 20. Jahrhunderts an literarische Moderne mit der Kritik an technischen und zivilisatorischen Entwicklungen identifiziert. Die Literatur, wie auch die bildende Kunst stehen der technischen Entwicklung und den neuen Lebensformen der Menschen, z.B. als Angestellte in den Großstädten oder als Arbeiter in der Schwerindustrie, skeptisch gegenüber. Das Seminar soll bei dieser Diskrepanz des Modernebegriffs ansetzen und die Analyse der Moderne und Kritik an ihr in Literatur und Essayismus zwischen 1919 und 1933 zum Gegenstand machen. Die Zeit zwischen dem ersten Weltkrieg, der Wirtschaftskrise von 1929 und dem Beginn der Nazi-diktatur 1933 ist durch eine ganze Reihe einflußreicher Texte der deutschsprachigen Literatur geprägt, zu nennen sind Werke von Kafka, Döblin, Musil, Kästner, Feuchtwanger, Brecht und anderen. Aber auch Philosophen und Kulturkritiker wie Walter Benjamin, Siegfried Kracauer und andere setzen sich kritisch mit den neuen technischen und sozialen Gegebenheiten ihrer Gegenwart auseinander. Die Verbreitung des Tonfilms fällt ebenso in diese Zeit wie der Beginn von Radio und die ersten Schritte des Fernsehens. Die literarischen Texte dieser Zeit bleiben bis weit in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg der Maßstab für Form und Inhalt von Literatur. Man hat versucht, diese Zeit mit den Begriffen Spätexpressionismus und ‚Neue Sachlichkeit’ zu beschreiben, wieweit sie zum Verständnis beitragen, wird zu prüfen sein. Dieser Abschnitt der Geschichte ist ebenso von sozialem Elend nach Krieg und Wirtschaftskrise wie von Reichtum durch wirtschaftlichen Aufschwung und Spekulation geprägt und durch den erbitterten Streit politischer Extrempositionen. Leitfragen des Seminars: Wie positionieren sich die literarischen Texte zur Moderne, wie beschreiben sie die Moderne und was stellen sie ihr entgegen. Wie verhalten sich essayistische und wie theoretische Texte zur Moderne? Wieweit gehen Literatur, Essays und theoretische Texte bereits in der Weimarer Republik auf den Nationalsozialismus ein?

Exilliteratur 1933-1945 (Seminar)

Dozent/in: Sven Kramer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 30.03.2009 - 23.06.2009 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 30.06.2009, 16:15 - Di, 30.06.2009, 17:45 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Seminarplan unter "Material".

James Joyce: Ulysses (Seminar)

Dozent/in: Emer O'Sullivan

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 01.04.2009 - 01.07.2009 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: James Joyce"s novel Ulysses (1922) is generally regarded as one of the most influential literary works of the twentieth century. An account of a single day in the life of the Irish capital Dublin, it is a modern reworking of Homer"s Odyssey which synthesizes realism and symbolism and offers a dazzling range of masterfully handled prose styles and narrative devices. It is also a grandly comic work. In this seminar we will exercise close reading skills, proceeding episode by episode, in order to understand the formal properties of the book. We will explore it from a variety of theoretical perspectives and situate it within its Irish and European (literary) context. You should read Homer's The Odyssey (in English or German) and at least start reading Ulysses during the term break (see "Sonstige Hinweise" for recommended edition).

Literary Nonsense: from Edward Lear to Monty Python (Seminar)

Dozent/in: Emer O'Sullivan

Inhalt: Nonsense verse is a centuries-old form that delights in the incongruous or implausible, and in playing with language itself. While it is to be found in most literatures, it is particularly associated with English literature since elevated to a literary form in the 19th century by Edward Lear (1812-1888), the 'laureate of nonsense' who, with his limericks, nonsense alphabets, geography, natural history, botany etc. defined the whole repertoire. In this seminar we will address definitions and typologies of nonsense and examine Lear's work and that of his contemporaries and successors - amongst them Lewis Carroll, Hilaire Belloc, Flann O'Brien and the modern masters of nonsense, Monty Python - tracing the development of nonsense from the 19th century to the present.

Literatur in der Revolte (Seminar)

Dozent/in: Sven Kramer

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 30.03.2009 - 25.06.2009 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 02.07.2009, 10:15 - Do, 02.07.2009, 11:45 | C 16.203 Seminarraum

Inhalt: Seminarplan unter "Material".

Paul Celan und die Philosophen (Seminar)

Dozent/in: Christoph Jamme

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar will das Rahmenthema von zwei Seiten her beleuchten: Einmal geht es um die Frage, in welcher Weise der Dichter Paul Celan in seiner Lyrik, vor allem aber in seinen dichtungstheoretischen Schriften, philosophische Gedankengänge rezipiert hat. Im Mittelpunkt steht hier die Büchner-Preis-Rede "Der Meridian". Zum anderen soll es aber auch um die Frage gehen, wie berühmte Philosophen des 20. Jahrhunderts mit der Lyrik Celans umgegangen sind (zu erinnern ist hier an Heidegger, Adorno, Levinas).

Realismus, Idylle, Rebellion und ihre Aufarbeitung – DDR-Literatur und DDR-Film (Seminar)

Dozent/in: Martin Schierbaum

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Das Thema DDR-Literatur und DDR-Film scheint problemlos auf die Zeit nach der Staatsgründung im Jahre 1949 und bis zum Ende des Staats im Jahre 1990 eingrenzbar zu sein. Betrachtet man heute die neueren Erzeugnisse auf dem Buchmarkt und in den Kinos, dann stößt man auf ein großes Interesse an Themen des DDR-Alltags. Endet die DDR-Kultur 1990? Die DDR-Literatur ist von den Literaten, die sie verfaßten, der westdeutschen Literatur entschieden vorgezogen worden (Heiner Müller, Wolfgang Hilbig). Im Seminar wollen wir der Frage nachgehen, worauf sich dieses Urteil stützen kann. Kann man es auf den Film übertragen? DDR-Literatur und DDR-Film sind von Beginn des Staates an, obwohl sie unter unterschiedlichen Produktionsbedingungen entstehen, von der staatlichen Zensur in erheblichem Maße betroffen. Deren Opfer waren aber nicht allein die kritischen Autoren und Filmemacher oder die Dissidenten, sondern auch Autoren und Regisseure, die sich als staatskonform betrachteten. Oftmals ging es dabei um Fragen der Auslegung des Realismus. Welche Auswirkungen hat die Zensur auf die Kunst? Besonders nach dem Ende der DDR ist der Gegensatz zwischen einer Gruppe, die das Sys-tem von innen verändern wollte, und einer, die eine fundamentale Kritik äußerte, auf eine Kon-troverse zwischen Christa Wolf und Wolfgang Hilbig zugespitzt worden. Diese Debatte läßt sich aber bereits durch die gesamte DDR-Literatur verfolgen. Sie ist in den 70er Jahre durch zwei entscheidende Umbrüche markiert: 1971 löst Honecker Ulbricht ab, für kurze Zeit tritt die Zensur etwas zurück, das Klima wird toleranter. Das hat zunächst Auswirkungen auf Film, Theater und Literatur. 1976 ist diese Illusion – die sich zuweilen in Idyllen ausdrückte – been-det. Wolf Biermanns Ausbürgerung bildet nicht allein den Endpunkt einer Phase der relativen Offenheit – sie liefert einen Anknüpfungspunkt heutiger Ostalgien –, sondern führt auch zur Ausreise vieler Autoren, Regisseure und Schauspieler. Diese Frage nach Art und Tendenz des Engagements der Autoren und Regisseure bleibt bis 1989 bestehen. Das Seminar folgt der DDR Geschichte und ihrer Verarbeitung bis heute und stellt an Literatur und Film die Fragen: - wie gehen sie mit der Zensur um, - wie stehen sie zum Staat und seinen Idealen, - wie artikulieren sie eine Dissidenz und - wie bewerten sie systemkonforme und systemkritische Positionen der DDR aus der Retro-spektive?