Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Einführung in die qualitative Inhaltsanalyse (Seminar)

Dozent/in: Elisabeth Thomas

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Die qualitative Inhaltsanalyse gilt als gängige und beliebte Auswertungsmethode verschiedenster Datensorten in der qualitativen Sozialforschung. Durch und mit der qualitativen Inhaltsanalyse werden mithilfe einer spezifischen Forschungsfrage latente Inhalte von (i.d.R. textförmigen) Daten durch Kategoriensysteme systematisiert. Dabei gibt es verschiedene Formen sowie Varianten. Im Seminar beschäftigen wir uns erst mit der qualitativen Sozialforschung und den Herausforderungen qualitativer Datenauswertung allgemein, ehe wir uns konkret mit zwei der wohl bekanntesten Varianten der qualitativen Inhaltsanalyse (nach Mayring (2022) und Kuckartz & Rädiker (2022)) genauer auseinandersetzen. Dabei werden empirische Studien untersucht, die mit diesen Varianten der qualitativen Inhaltsanalyse gearbeitet haben, um diese nach entsprechenden Gütekriterien einzuschätzen und zu bewerten. Abschließend wählen die Studierenden eine Variante und Form der qualitativen Inhaltsanalyse aus, um diese praktisch anzuwenden, indem sie bspw. vorhandenes Datenmaterial einer entsprechenden Sekundäranalyse unterziehen oder anderes Datenmaterial, wie etwa Kinderbücher, analysieren.

Experimentalforschung in der Sozialpädagogik (Seminar)

Dozent/in: Birte Siem

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 08:15 - 09:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 1.209 Seminarraum

Inhalt: Das Experiment gilt in vielen Bereichen der Sozialforschung als methodischer „Goldstandard“, um Ursache-Wirkungszusammenhänge untersuchen zu können. In diesem Seminar werden wir uns mit den Möglichkeiten und Grenzen der experimentellen Methodik für sozialpädagogische Fragestellungen auseinandersetzen. Dazu werden wir uns zunächst mit den grundlegenden Begrifflichkeiten und Herausforderungen der Experimentalforschung vertraut machen und zentrale Kriterien zur Einschätzung der methodischen Güte eines Experiments kennenlernen. Wir werden dann am Beispiel der evidenzbasierten Praxis und Wirksamkeitsforschung einen kritischen Blick auf die Anwendbarkeit der Experimentallogik auf verschiedene sozialpädagogische Fragestellungen werfen. In einem weiteren Teil des Seminars werden wir das Lesen und kritische Beurteilen von Experimentalstudien anhand ausgewählter Originalarbeiten üben. Gegen Ende des Seminars werden von den Studierenden (in Kleingruppen) (selbst-)ausgewählte Experimentalstudien in Form studentischer Präsentationen vorgestellt und im Plenum kritisch diskutiert.

Fragen stellen und erzählen lassen: Methoden, Techniken und Reflexion qualitativer Interviews (Seminar)

Dozent/in: Bettina Ülpenich

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Lehrende: Verw.-Prof. Bettina Ülpenich Interviews erzeugen eine komplexe Kommunikationssituation, die von Erzählperson und interviewender Person hergestellt wird. Dieses Seminar vermittelt sowohl theoretisches Grundlagenwissen über als auch praktische Einblicke in die Forschung mit qualitativen Interviews. Zum Einstieg befassen wir uns mit verschiedenen Interviewformen, deren Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Darauf aufbauend wenden wir uns ethischen und datenschutzrechtlichen Fragen zu und machen die Interviewkonzeption und Samplingstrategien zum Gegenstand. Praktische Übungen, Diskussionen und Fallbeispiele bieten eine praxisnahe und interaktive Lernumgebung, die die Komplexität der Interviewsituation sichtbar machen. Den Kern des Seminars bilden dann auch praktische Übungen, die Interviewtechniken vermitteln, sich dem Erzählen, Fragen und Zuhören annähern und erste Erfahrungen zur Diskussion stellen. Den Abschluss bildet ein Ausblick auf Auswertungsstrategien. Das Angebot richtet sich an Studierende, die Interesse an qualitativer Forschung haben und Grundlagen zur Durchführung von Interviewstudien erlernen wollen.

Grounded in the data - Die Entdeckung einer gegenstandsbezogenen Theorie: Mit A. Strauss den Kopf in den Feldboden stecken und Datenschätze heben (Seminar)

Dozent/in: Verena Marke

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 1.209 Seminarraum

Inhalt: Insbesondere im Kontext von Sozialer Arbeit und Sozialpädagogik sind die Sichtweisen der Betroffenen und die Orientierung an ihren Lebenswelten elementar, um bisher Ungesehenes und Ungesagtes bspw. soziale Ungleichheiten und Diskriminierungen sichtbar zu machen. Das Seminar bezieht sich dabei - neben ethischem Handeln und der UN-Kinderrechtskonvention - auf Theorien und Methoden der Kindheitsforschung unter Beachtung von generationaler Ordnung, Adultismus sowie Voice, Agency und Participation im Forschungsprozess. "Die Grounded-Theory-Methodologie (GTM) - in der Soziologie von Glaser und Strauss begründet - ist eine der am weitesten verbreiteten qualitativen Forschungsmethodologien. Sie bietet sowohl einen methodologischen Rahmen als auch Vorschläge für die praktische Gestaltung einzelner methodischer Schritte über den gesamten Forschungsprozess, um möglichst systematisch und nachvollziehbar eine datenbasierte Theorie zu entwickeln."