Course Schedule

Veranstaltungen von Dipl.-Kffr. M.A. Anja Saretzki


Lehrveranstaltungen

Erkundung des Schanzenviertels als Beitrag für den Hamburger Architektursommer 2023 (Seminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner, Anja Saretzki

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 40.255 Seminarraum | ...
Einzeltermin | Fr, 12.05.2023, 14:00 - Fr, 12.05.2023, 17:00 | extern | Workshop
Einzeltermin | Mi, 24.05.2023, 14:00 - Mi, 24.05.2023, 17:00 | extern | Workshop
Einzeltermin | Sa, 03.06.2023, 11:00 - Sa, 03.06.2023, 16:00 | extern | Workshop
Einzeltermin | Do, 06.07.2023, 14:00 - Do, 06.07.2023, 21:00 | extern | Workshop

Inhalt: Dieses Seminar ist eingebettet in das Event "Hamburger Architektur Sommer 2023", welches als baukulturelle Triennale eine feste Größe im Hamburger Kulturleben ist und eine Plattform für eine Vielzahl von Einzelveranstaltungen zu den Themen Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur, Stadtentwicklung und Ingenieurbau bietet. Träger des Architektur Sommers ist ein gemeinnütziger Verein, die Initiative Hamburger Architektur Sommer e.V.. Der Architektur Sommer versteht sich als baukulturelle Bürgerinitiative. Er basiert auf dem Engagement und der Eigeninitiative aller Teilnehmenden. Sein vielfältiges Programm von ca. 200 Einzelveranstaltungen richtet sich ebenso an ein Fachpublikum wie an interessierte Bürger:innen. Inhaltlich werden wir uns mit der Sternschanze, Hamburgs jüngster und kleinster Stadtteil, beschäftigen. An dem Stadtteil lassen sich sozialräumliche Veränderungen und Touristifizierung verdichtet beobachten. Das gemischte Wohn- und Gewerbegebiet hat sich seit den 1980er Jahren mit der seit 1989 dauerbesetzten Roten Flora zum Zentrum der alternativen Szene Hamburgs entwickelt. Gleichzeitig gilt der Stadtteil als attraktives Wohnquartier und als Hamburgs angesagtes Szeneviertel. Im Rahmen des Seminars soll der Fokus auf dem Blick von Schüler:innen auf ihre sich verändernde Umwelt gerichtet werden: Wie nehmen junge Menschen ihren Stadtteil Sternschanze wahr? Wie eignen sie sich die gebaute Umwelt an? Welche Veränderungen wünschen sie sich für ihren Stadtteil? Diese und ähnliche Fragen werden wir uns gemeinsam mit Hamburger Schüler:innen stellen und uns darüber hinaus mit Themen wie Gentrifizierung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, aber auch Freizeit und Protest in dem städtischen Umfeld des Stadtteils Sternschanze auseinandersetzen. Dazu sollen empirische Daten zur Wohn- und Freizeitsituation der Schüler:innen erhoben und ausgewertet werden. Die Ergebnisse werden im Anschluss gemeinsam mit den Schüler:innen im Rahmen des Hamburger Architektursommers in der Galerie Faktor präsentiert.

Kritische Stadtforschung (Seminar)

Dozent/in: Anja Saretzki

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 6.026 Seminarraum

Inhalt: Im Zuge der Renaissance des Raumbegriffs – dem sog. „spatial turn“ – ist es zur Ausbildung eines neuen, kritischen Raumverständnisses gekommen, dass Räume nicht länger als quasi-natürlich gegeben voraussetzt, sondern die soziale Produktion bzw. Konstruktion von Räumen und Räumlichkeit in den Vordergrund der Analyse stellt. In diesem Kontext beschäftigt sich die kritische Stadtforschung mit der Analyse stadträumlicher Prozesse, die die Stadt in ihrer Historizität und ihrer politischen Veränderbarkeit begreift. Als „kritisch“ versteht sich eine solche Stadtforschung im Sinne Horkheimers insofern, als das Denken über die Stadt nicht nur den städtischen Gegenstand als historisch präformiert versteht, sondern auch das denkende Subjekt. Kritische Stadtforschung fragt deshalb auch nach den Im Zuge der Renaissance des Raumbegriffs – dem sog. „spatial turn“ – ist es zur Ausbildung eines neuen, kritischen Raumverständnisses gekommen, dass Räume nicht länger als quasi-natürlich gegeben voraussetzt, sondern die soziale Produktion bzw. Konstruktion von Räumen und Räumlichkeit in den Vordergrund der Analyse stellt. In diesem Kontext beschäftigt sich die kritische Stadtforschung mit der Analyse stadträumlicher Prozesse, die die Stadt in ihrer Historizität und ihrer politischen Veränderbarkeit begreift. Als „kritisch“ versteht sich eine solche Stadtforschung im Sinne Horkheimers insofern, als das Denken über die Stadt nicht nur den städtischen Gegenstand als historisch präformiert versteht, sondern auch das denkende Subjekt. Kritische Stadtforschung fragt deshalb auch nach den Eingriffsmöglichkeiten in städtische Entwicklungen. Das Seminar soll interessierten Studierenden einen Einblick in Theorien (u.a. im Anschluss an Lefebvre, Harvey, Foucault), Methoden (u.a. Kartographie, Diskursanalyse, aktivistische Stadtforschung) und spezifische Themen kritischer Stadtforschung (u.a. Gentrifizierung, Informalität, Recht auf Stadt, Urban Citizenship, Munizipalismus, Smart City) geben. Basislektüre: Belina, Naumann & Strüver: Handbuch Kritische Stadtgeographie, 3., korr. u. erw. Aufl., Münster 2018.

    Das Hamburger Schanzenviertel mit Jugendlichen kritisch kartieren (Seminar)

    Dozent/in: Ursula Kirschner, Anja Saretzki

    Termin:
    wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 40.146 Seminarraum
    Einzeltermin | Fr, 12.05.2023, 11:30 - Fr, 12.05.2023, 14:30 | extern | Workshop
    Einzeltermin | Mi, 24.05.2023, 14:15 - Mi, 24.05.2023, 18:00 | extern | Workshop
    Einzeltermin | Sa, 03.06.2023, 11:00 - Sa, 03.06.2023, 16:00 | extern | Workshop
    Einzeltermin | Do, 06.07.2023, 12:00 - Do, 06.07.2023, 21:00 | extern | Workshop

    Inhalt: Karten dienen als Medium zur Information und Kommunikation über städtische Zusammenhänge. Sie helfen uns, Städte darzustellen und zu analysieren. Aber sie sind weniger neutrale räumliche Repräsentationen als vielmehr machtvolle Werkzeuge der Komplexitätsreduktion, die unser Bild der Stadt prägen. Karten sollten deshalb ähnlich wie Texte kritisch analysiert bzw. dekonstruiert werden. Die sog. Kritische Kartographie lenkt den Blick aber auch auf das partizipative Kartieren, dem ein emanzipatorisches Potenzial zugesprochen wird. Über partizipative Kartierungsprojekte kann in der Stadtplanung marginalisierten Gruppen wie Jugendlichen eine Stimme verliehen werden, um deren Positionen sichtbar zu machen und gleichzeitig räumliches Wissen nutzbar zu machen, das ansonsten in stadtplanerischen Prozessen schwer zugänglich ist. Am Beispiel des Schanzenviertels sollen gemeinsam mit Hamburger Schüler:innen Karten erstellt werden, die im Rahmen einer partizipativen Aktionsforschung das urbane Umfeld der Schüler:innen erkundet und visualisiert werden. Die Kartierung stellt sich dabei als Bildungsprozess dar, der die Beziehung zum Stadtraum reflektiert und unter Einbeziehung unterschiedlicher Wissenspotenziale Handlungsspielräume für die Betroffenen vor Ort eröffnet.