Course Schedule


Lehrveranstaltungen

"If I was a Boy" - Musik und Konstruktion von Geschlecht(ern) (Seminar)

Dozent/in: Paul Elvers, Martin Karcher

Termin:
Einzeltermin | Fr, 22.11.2013, 14:00 - Fr, 22.11.2013, 19:00 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.11.2013, 10:00 - Sa, 23.11.2013, 18:00 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 17.01.2014, 14:00 - Fr, 17.01.2014, 19:00 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 18.01.2014, 10:00 - Sa, 18.01.2014, 18:00 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: “What's a man now - what's a man mean; Is he rough or is he rugged; Is he cultural and clean?” (Joe Jackson – Real Men) Die Studierenden gewinnen Einblicke in die vielfältigen Verbindungen von Musik und Gesellschaft, insbesondere deren identitätsstiftende Funktion bezüglich geschlechtlicher Subjektivität und als Instanz von geschlechtlicher Reflexion. Neben der historischen Verwendung von geschlechtlichen Metaphern und Konstruktionen (z.B. A.B. Marx) soll u.a. auch auf die aktuelle Debatte in den Musikwissenschaften eingegangen werden, die sich jüngst an einem sozial- und kulturwissenschaftlichen Ansatz der Geschlechterforschung orientiert (McClary 1991). Dieser stellt in Rechnung, dass Musik stets eines semantischen Rahmens bedarf, der stark von dem Sozialen und Kulturellen abhängig ist. In dem Seminar soll daher die Betrachtung von Musik als kulturelles und soziales Phänomen in den Vordergrund gerückt werden. Anschließend hieran sollen zentrale Überlegungen zur sozialen Konstruktion der Kategorie „Geschlecht“ von Judith Butler, Raewyn Connell und Pierre Bourdieu erarbeitet werden. Den Hauptteil bildet schließlich die Ein- und Anbindung der theoretischen Überlegungen, d.h. die gemeinsame, aktive Analyse von Musikstücken im Seminar. Wer spricht; besser: Wer singt? Was ist ein Autor (Foucault)? Wer singt mit und mit welcher Konsequenz (Einschreibung)? Wer singt zu wem? Wie lässt sich elektronische/instrumentale Musik in diesem Kontext verorten? Weiter sollen Beispiele aus dem alltäglichen Fundus der Studierenden im Seminar besprochen werden. Abschließend soll – optional nach Möglichkeit – auch auf die Verbindung von Bild und Musik (Musikvideo) eingegangen werden.

"Wer erschoss Kennedy?" Kreative Schreibwerkstatt - Krimis und Kurzgeschichten (Übung)

Dozent/in: Karsten Eichner, Eva Wodarz-Eichner

Termin:
Einzeltermin | Sa, 08.03.2014, 10:00 - Sa, 08.03.2014, 16:30 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | So, 09.03.2014, 10:00 - So, 09.03.2014, 16:00 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.03.2014, 10:00 - Sa, 22.03.2014, 16:30 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | So, 23.03.2014, 10:00 - So, 23.03.2014, 16:00 | C 7.320 Seminarraum

Inhalt: Die besten Krimis schreibt das Leben selbst - doch bei vielen bleibt bis heute die Auflösung offen: Wer erschoss Kennedy wirklich? Wieso musste Uwe Barschel sterben? Weshalb stürzte Rudolf Diesel unbemerkt von Bord einer Fähre? Und warum erlag Richard Wagner so plötzlich einem Herzanfall? Fragen, auf die die Kursteilnehmer mögliche, plausible Antworten finden und daraus einen stimmigen Krimi-Plot entwickeln sollen. Dieser Plot wird dann in Form einer spannenden Krimi-Kurzgeschichte zu Papier gebracht. Die mysteriösen Todesfälle prominenter Persönlichkeiten der Geschichte bieten in der Schreibwerkstatt den thematischen Aufhänger für das Verfassen von Krimis und historischen Kurzgeschichten. Die Kursteilnehmer lernen, wie eine Krimi-Kurzgeschichte aufgebaut ist und welche wesentlichen Gestaltungselemente sie enthält. Sie recherchieren die historischen Fakten zu ihrem gewählten Thema und bauen darum herum ihre Kriminalerzählung auf. Die beiden Dozenten sind Historiker und Autoren zahlreicher historischer Krimis und Kurzgeschichten und Mitglied in den Fach-Autorenverbänden "Syndikat" bzw. "Quo Vadis".

Ausdruckstanz und Körperkulturbewegung (Seminar)

Dozent/in: Patrizia Procopio

Termin:
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 08.11.2013 - 14.02.2014 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Die künstlerische Körperbildung war in der letzten Jahrhundertwende eine wichtige sozial-pädagogische Initiative, die ethische und ästhetische Ziele vereinte. Zahlreiche neue und experimentelle Bildungszentren entstanden um 1900 in Deutschland, in denen Gymnastik, Rhythmik und Tanz eine wichtige Rolle innerhalb der Körperbildung des Individuums gespielt haben. Der Zusammenhang zwischen Körperkulturbewegung und Ausdruckstanz steht im Zentrum dieses Seminars. Die bedeutendsten Vertreter des expressiven Tanzes wie z. B. Rudolf von Laban, Mary Wigman, Gret Palucca, Kurt Jooss sollen sowohl hinsichtlich ihrer Choreographien wie auch ihrer ästhetischen Reflexionen vorgestellt werden. Durch die Textlektüre ausgewählter Passagen einerseits (Rudolf von Laban, Gymnastik und Tanz, 1926; Der moderne Ausdruckstanz in der Erziehung, zuerst engl. 1948, dt. Übers. 1981; Kunst der Bewegung, zuerst engl. 1950, dt. Übers. 1988; Mary Wigman, Deutsche Tanzkunst, 1935; Die Sprache des Tanzes, 1963) werden wir uns mit der ästhetischen Reflexion der Choreographen auseinandersetzen und andererseits mithilfe von Filmdokumenten die Bewegungsdynamik des Körpers analysieren. Parallel dazu sollen zeitgenössische Texte über die Körperkulturbewegung herangezogen werden, wie z. B. von der Ärztin Bess M. Mensendieck (Körperkultur der Frau, 1912; Funktionelles Frauenturnen, 1923) oder von Hans Hackmann (Die Entwicklung der Seelenkräfte als Grundlage der Körperkultur, 1921). Das Seminar bietet den Studierenden die Möglichkeit, die kulturellen Voraussetzungen einer der wichtigsten Stilrichtungen des Modernen Tanzes kennenzulernen.

Bildpolitik. (Selbst)Inszenierungen in Kunst und Medien heute. (Projektseminar)

Dozent/in: Bettina Sefkow

Termin:
Einzeltermin | Fr, 25.10.2013, 14:00 - Fr, 25.10.2013, 17:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 14:00 - Fr, 08.11.2013, 17:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 22.11.2013, 14:00 - Fr, 22.11.2013, 17:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 06.12.2013, 14:00 - Fr, 06.12.2013, 17:30 | W 106
Einzeltermin | Fr, 13.12.2013, 14:00 - Fr, 13.12.2013, 17:30 | W 106
Einzeltermin | Fr, 10.01.2014, 14:00 - Fr, 10.01.2014, 17:30 | W 106
Einzeltermin | Fr, 24.01.2014, 14:00 - Fr, 24.01.2014, 17:30 | W 106

Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich mit der Bedeutung des Menschenbildes in einer visuellen Kultur, in der Bilder in allen gesellschaftlichen Belangen kursieren: Im Ästhetischen, Sozialen, in der Wirtschaft und Politik. An Beispielen zeitgenössischer Kunst und Bildern aus öffentlichen Medien wird das Thema anschaulich und theoretisch erörtert. Dabei zielt der Diskurs auf die Reflexion eigener Bilderfahrungen und den persönlichen Umgang mit Bildern. Im Gespräch und in praktischen Versuchen wird Bildkompetenz geübt, um der Frage zu begegnen, was Bildpolitik heute bedeutet. Der Filmstar als politischer Kandidat hinter seinem Schreibtisch, ein Totenkopf mit Diamanten gespickt, ein spontaner Kniefall und ein symbolischer Spatenstich. Im Flieger nach Teheran werden weibliche Körperteile in Hochglanzmagazinen mit Filzstift übermalt. Was ist hier authentisch, was Pose, rhetorische Geste oder Kostüm? Was ist konkreter Kontext und was vielleicht Kulisse? Wer ist Publikum in diesem Szenario, wer ist Akteur und wer Betrachter? Sehen heißt handeln. Und Bilder zu verstehen, heißt sie lesen zu lernen. Entlang bildnerischer Traditionen gilt es die Muster in Bildern zu orten, die Codes der (Selbst)Darstellungen und Inszenierungen zu entschlüsseln. Wer der suggestiven Attraktion von Bildern nicht erliegen will, muss ihr etwas entgegen setzen. Nur so wird eine Bewertung möglich. Im Mittelpunkt der Analyse stehen Strategien der Aufmerksamkeit, denn je spektakulärer das öffentliche Bild, umso wahrscheinlicher lassen sich daran gekoppelte Interessen realisieren. Hier findet sich das Versprechen des Bildes in einem ökonomischen System wieder, das mit Voyeurismus und der Hoffnung auf Distinktionsgewinn spekuliert. Jeder Click wird im Internet registriert, gezählt werden die Blicke der Betrachter, die ihre Aufmerksamkeit verschenken. Das besondere Bild lässt sich jedoch nicht verordnen und auch nicht demokratisch gewinnen. Es bleibt überraschend, aber nicht selten ohne Strategie, die ihm zur Sichtbarkeit verhilft. Politisch in diesem Prozess sind nicht die Bilder selbst, sondern unser Umgang mit ihnen.

COLLEGE PRIVATISSIMUM_Methoden des Lesens (Seminar)

Dozent/in: Marianne Schuller

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 23.10.2013 - 31.01.2014 | C 5.109 Seminarraum | ACHTUNG: Start erst in der 2.Woche

Inhalt: In diesem Seminar soll es darum gehen, in einem kleinen Kreis von Studierenden sich mit Methoden des Lesens vertraut zu machen und auseinander zu setzen. Steht dabei die kritische Lektüre von Forschungsliteratur, auch irrtümlich 'Sekundärliteratur' genannt, an prominenter Stelle, so ist ein Wechsel zwischen der Lektüre von 'Primärtexten' und 'Sekundärtexten' geplant: Wir gehen jeweils aus von kleinen literarischen Texten, die wir uns in ersten Schritten erschließen wollen, um von dort aus exemplarische Forschungsliteratur heranzuziehen. Dieses Vorgehen ist deswegen ins Auge gefasst, weil auf diese Weise überhaupt erst einmal eine Position für den Einzelnen/die Einzelne geschaffen wird, von der aus erste Schritte zu einer kritischen Würdigung von Forschungsliteratur möglich werden. Das Seminar wird sich mit Texte von und über Franz Kafka beschäftigen. Dabei stehen kurze Texte Kafkas im Zentrum. Die kleine Form hat den großen Vorzug, ohne allzu viel Stoffmassen zu bewältigen, intensive Lektüren anstellen zu können. Zusätzlich einem vorbereiteten Textcorpus können die Teilnehmer_innen selbst Textvorschläge einbringen.

Constructions of Space (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Susannah Hays

Termin:
Einzeltermin | Sa, 26.10.2013, 10:00 - Sa, 26.10.2013, 16:30 | C 16.223 Seminarraum
Einzeltermin | So, 27.10.2013, 10:00 - So, 27.10.2013, 16:30 | C 16.223 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 09.11.2013, 10:00 - Sa, 09.11.2013, 16:30 | C 16.223 Seminarraum
Einzeltermin | So, 10.11.2013, 10:00 - So, 10.11.2013, 16:30 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: While aesthetics and the spatial sense of self can be studied directly from the practice of the visual arts, understanding of the descriptive elements of art and geometry are more fully comprehended when reading the philosophical, literary and scientific works of "embodied thought". This month long seminar will explore connections between the visual and literary works of artists and thinkers of the 19th and 20th Century and the complexity of human perception. Students will write and create small visual works, which convey the ideas of "space" as it has been perceived, conceived and lived during this period.

Creative Writing - Sach- und Gebrauchstexte - Teil 1 (Seminar)

Dozent/in: Manuela Reichart

Termin:
Einzeltermin | Sa, 26.10.2013, 10:15 - Sa, 26.10.2013, 16:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | So, 27.10.2013, 09:00 - So, 27.10.2013, 16:00 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.11.2013, 12:15 - Sa, 23.11.2013, 18:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | So, 24.11.2013, 09:00 - So, 24.11.2013, 16:00 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 14.12.2013, 12:15 - Sa, 14.12.2013, 18:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | So, 15.12.2013, 09:00 - So, 15.12.2013, 16:00 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 11.01.2014, 12:15 - Sa, 11.01.2014, 18:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | So, 12.01.2014, 09:00 - So, 12.01.2014, 16:00 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 25.01.2014, 12:15 - Sa, 25.01.2014, 18:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | So, 26.01.2014, 09:00 - So, 26.01.2014, 16:00 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Die wohl kürzeste Kurzgeschichte der Welt hat Ernest He-mingway geschrieben, um eine Wette zu gewinnen: „For sale: baby shoes, never worn.“ Etwas zu erzählen hat jeder. Nur wie stellt man es an? Wie das Interesse des Lesers wecken? Durch die Figur, die spricht oder von der gesprochen wird? Durch ein ungewöhnli-ches Thema? Eine Sprache, die mit Widerhaken versehen ist? Wann beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Beschreibt ein Text zu viel oder zu wenig? Können wir ihm glauben und über-rascht er uns? Wir suchen das einzelne Wort, finden den ersten Absatz – schon bald zeigt der Text selbst die Richtung an. Im Schreiben, Satz für Satz, kommen wir den Wirkungsprinzipien der Kurzge-schichte auf die Spur. Ein Hochschulstudium vermittelt primär Inhalte in akademischen Formaten. Nicht erlernt werden dagegen die vielfältigen Textformen, in denen wissenschaftliche Inhalte und akademisches Wissen an eine breitere Öffentlichkeit übermittelt werden können, ohne dass die Komplexität des Dargestellten verloren geht. Ebenso wenig werden Stil und sprachlicher Ausdruck in einer universitären Ausbildung geschult. Diese Kompetenz wird allerdings in den meisten Berufen verlangt, die ein Studium voraussetzen. Das Programm ist darauf ausgerichtet, diese Lücke zu schließen und die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, souverän mit unterschiedlichsten Textgattungen umzugehen und sich ebenso präzise wie anschaulich zu artikulieren.

Exploring World Music (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Carola Schormann

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:00 - 20:15 | 14.10.2013 - 16.12.2013 | C 16.207 Musik

Inhalt: This class will have 8 sessions, starting at October 14. The last session will be on December 16. The class is taught in co-operation with the University Studies Abroad Consortium (USAC) and is designed to meet U.S. American as well as Leuphana standards. Students will become familiar with music as a phenomenon of sound and a phenomenon of culture. A first part shows how music works as a medium of organized sound with discussions of rhythm, pitch, dynamics, timbre, instruments, texture and form. Building from this foundation they learn in a second part about single musicultural traditions. These parts all link a central topic of musical focus, which in turn form the musical lens through which the tradition as a whole is then examined. This approach – encompassing traditional, neo-traditional, and post-traditional modes of expression – is intended to facilitate both depth of understanding and breadth of perspective without becoming overwhelming. While maintaining a scope that is manageable, it allows students to engage with the complex realities of how music traditions move fluidly across conventional boundaries of history, geography, and identity. It is an approach that tradition is a process of creative transformation whose most remarkable feature is the continuity it nurtures and sustains.

Grenzüberquerungen. Kulturvermittlung deutscher und amerikanischer Autoren der Gegenwart (Seminar)

Dozent/in: Barbara von Bechtolsheim

Termin:
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | C 16.109 /110 Seminarraum

Inhalt: Literatur vermag kulturelle Differenzen aufzuzeigen und Veränderungen zu beeinflussen. Zeitgenössische Prosatexte erzählen oftmals von Abschied und Erinnerung, von Sehnsucht und Neubeginn, von Fremdheit und Integration, von Glück und Zukunft. Autorinnen und Autoren wie Melinda Nadj Abonji, Ilja Trojanow, Richard Wagner im Deutschen, Sandra Cisneros, Alexander Heman, Jamaica Kincaid, Abraham Verghese im Amerikanischen stammen aus einer jeweils anderen Kultur und schaffen durch ihr Schreiben Verbindungen zwischen unterschiedlichen Welten. Wie wird von den Begegnungen mit dem Fremden erzählt? Welche Figuren, Bilder und Metaphern werden dafür erfunden, Bekanntes und Gekonntes zu revidieren? Welche Erzählperspektiven und Stile sind geeignet, zwischen unterschiedlichen Normen und Konventionen zu vermitteln? Wie trägt solches Schreiben und Lesen zum Gelingen persönlicher Grenzüberschreitungen bei? Wie tragen literarische Texte zur Kulturvermittlung und zu gesellschaftlichen Veränderungen bei? Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede zeigen sich dabei zwischen der deutschen und der amerikanischen Literatur und Kultur? Arbeit nah am literarischen Text, gegebenenfalls auch an dessen Übersetzung, wird ebenso wie die psychologische und soziologische Analyse die Sprachsensibilität für das vermittelnde Potential von Sprache üben. Die wesentlichen Texte werden als Reader zur Verfügung gestellt. Referate sowie eine gemeinsame Lese-Vortrags-Veranstaltung bieten konkrete Anwendung für das Gelernte.

Grundlagen der Live-Elektronik (Seminar)

Dozent/in: Helmut Erdmann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 15.10.2013 - 31.01.2014 | extern | Fortbildungszentrum für Neue Musik, An der Münze 7, 21335 Lüneburg

Inhalt: Wir wollen uns umfassend mit Elektronischer Musik/Live–Elektronik auseinandersetzen. Live–Elektronik als Teilgebiet von Komposition, insbesondere der Bereiche Elektronische Musik/Computermusik, versteht sich hauptsächlich als praktische Disziplin. Ergänzt wird der Praxisbereich mit Erörterungen geschichtlicher und theoretischer Hintergründe sowie ausgewählte Werke elektronischer und live–elektronischer Musik internationaler Studios. Dieses dient nicht nur der Information über Möglichkeiten elektronischer Klanggestaltung, sondern es soll auch die Phantasie und Erfindungsgabe der Teilnehmer angeregt werden. In der praktischen Arbeit werden mit Instrument/Stimme und Synthesizern, Modulationsgeräten, Effektgeräten unterschiedlicher Art – analog und digital – Klangerweiterungen experimentell erprobt. Nach dieser Erprobungsphase, die immer ergänzt wird durch Hören, werden die Ergebnisse besprochen und Projekte – individuell oder im Team – entwickelt. Hierzu gehören u. a. das Auflisten der erarbeiteten Materialen, Gliederungsmöglichkeiten, Notationsmodalitäten und Aufführungsbedingungen. Ort: Fortbildungszentrum für Neue Musik, An der Münze 7, 21335 Lüneburg, Tel. 04131-309 3390

Kunst in neuen Kontexten: Die Artist Placement Group als Case Study (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Jordan, Alexandra Waligorski

Termin:
Einzeltermin | Fr, 25.10.2013, 14:00 - Fr, 25.10.2013, 16:00 | W 307
Einzeltermin | Fr, 10.01.2014, 14:00 - Fr, 10.01.2014, 20:00 | W 307
Einzeltermin | Sa, 11.01.2014, 10:00 - Sa, 11.01.2014, 17:00 | W 307
Einzeltermin | Fr, 17.01.2014, 14:00 - Fr, 17.01.2014, 20:00 | W 308
Einzeltermin | Sa, 18.01.2014, 10:00 - Sa, 18.01.2014, 17:00 | W 308
Einzeltermin | So, 19.01.2014, 10:00 - So, 19.01.2014, 17:00 | C 16.204 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 24.01.2014, 14:00 - Fr, 24.01.2014, 20:00 | C 16.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 25.01.2014, 10:00 - Sa, 25.01.2014, 17:00 | C 16.204 Seminarraum
Einzeltermin | So, 26.01.2014, 10:00 - So, 26.01.2014, 16:00 | C 16.204 Seminarraum

Inhalt: Die britische KünstlerInnengruppe Artist Placement Group (APG) konzipierte und organisierte zwischen 1966 und 1979 Stipendien in Betrieben und öffentlichen Institutionen, bei denen KünstlerInnen im Kontext der jeweiligen Organisationen eigene Arbeiten entwickelten. Im Seminar wollen wir exemplarische Placements der APG als „case studies“ auf ihren individuellen Fokus und (kunst)historischen Kontext hin analysieren. Diese fanden an so unterschiedlichen Orten wie Containerschiffen, Zoos, Psychiatrien oder Kunststofffabriken statt, wobei Produktionsprozesse, Wissensproduktion und administrative Zusammenhänge in gesellschaftlichen Institutionen zu neuen künstlerischen Handlungsfeldern wurden. Die sog. Placements können als frühe Beispiele künstlerischer Forschung gelten, die sich vor allem durch Ergebnisoffenheit und radikale Kontextverschiebungen auszeichnen. In der Praxis der APG wird u.a. die Frage nach der Verknüpfung von Kunst und Wirtschaft oder der Erweiterung des Kunstbegriffs hin zu partizipatorischen und nachhaltigen Arbeitsprozessen, wie sie in Großbritannien auch im parallel aufkommenden „Community Arts Movement" zum Tragen kamen, verhandelt. Gleichzeitig ist die APG als Gesamtkonstrukt in ihrer Natur als „Conversation Piece“ ein spannender Gegenstand für Fragen nach künstlerischer Selbstorganisation und Strukturen kulturpolitischer Verhandlungen.

Medien und Paranoia (Projektseminar)

Dozent/in: Martina Leeker

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 23.10.2013 - 22.01.2014 | W 302 | Start in der 2. Woche, Ende in der vorletzten Woche der Vorlesungszeit
Einzeltermin | Fr, 24.01.2014, 12:15 - Fr, 24.01.2014, 19:00 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 25.01.2014, 09:00 - Sa, 25.01.2014, 18:00 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | So, 26.01.2014, 09:00 - So, 26.01.2014, 18:00 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Man könnte den Eindruck haben, dass seit Aufdeckung der NSA-Affäre, mit der deutlich wurde, dass unsere Daten in großem Stil abgegriffen, gespeichert und ausgewertet werden, Paranoia zu einem wichtigen Bestandteil medialer Lebensweisen wurde. Es verhält sich allerdings eher so, dass Paranoia in der Figur des Berührt-Werdens von Medien und der Verbundenheit mit ihnen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert integraler Bestandteil von Medien sowie ihrer Wissenschaften ist. Während allerdings zu Beginn des Lebens mit technischen Medien das Paranoide als krankhaft galt, dessen Erkenntniswert in den Bereich eines verschobenen, anderen Wissens delegiert wurde, gleicht es heute einer Überlebensstrategie, mediale Umwelten unter Verdacht zu stellen und sich in dauerhafter Wachsamkeit zu üben. Wird diese historische Sicht eingenommen, wird aus Paranoia eine Kulturtechnik der Generierung von Beziehungen zu Medien und medialen Umwelten sowie der Erzeugung medialer, d. h. paranoider Subjekte. Diese Kulturtechnik findet in einem politischen und wirtschaftlichen Umfeld statt, in dem es von Nutzen sein könnte, wenn Mediennutzer_innen sich in paranoider Wachsamkeit verausgaben und sich dabei als Teil medialer Umwelten halluzinieren, statt Einsicht in ihren Status als bloße Datengeber zu erlangen. Im Seminar soll dieser Geschichte paranoider Gebrauchsgeschichten von Medien rekonstruiert werden und anschließend in Performances und Installation gestaltet werden. Ziel ist es, Paranoia zu erzeugen, um Einblick in ihre kulturelle, politische und soziale Produktivität zu erhalten. Nicht die Medien oder die verborgenen Mächte sind „böse“, sondern deren Erfindung ist Teil von Realpolitik mit Medien.

Memory, Public Space and Social Sculpture (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Frieder Schnock, Renata Stih

Termin:
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 14:15 - Fr, 15.11.2013, 18:15 | C 6.317 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.11.2013, 09:30 - Sa, 16.11.2013, 17:30 | C 6.317 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 29.11.2013, 14:15 - Fr, 29.11.2013, 18:15 | C 6.317 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 30.11.2013, 09:30 - Sa, 30.11.2013, 18:15 | C 6.317 Seminarraum

Inhalt: In a survey the students will critically analyze the state of art in public space in Germany and abroad. By questioning approaches, results and further possibilities through research, presentations and discussions, the students will present different perspectives on public space and social environments, art and politics, performance and strategies from the Sixties to today. Departing from Walter Benjamin we will go further and look at how the introduction of new media and the internet encourage different modes of seeing, experience and public political action. Checking various definitions of space and memory in particular cultural topographies will include the close look at historical backgrounds and the creation of identity. In an excursion we'll put the focus on a specific location - the HafenCity in Hamburg - where an industrial area is about to be transformed into a “green city” with housing, schools, university, businesses, culture & leisure areas. Questioning international transfers, including "cultural goods", we'll talk about concepts for interventions in public space: How can history be visualized to a contemporary public and become part of an advanced and future-oriented community?

Mode in Bewegung: zwischen globalen Machtverhältnissen und lokalen Resistenzen (Seminar)

Dozent/in: Ilsemargret Luttmann

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 14.10.2013 - 31.01.2014 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Im Rahmen dieses Themas (in Anlehnung an den Buchtitel von Rabine Rovine, The global circulation of African fashion, 2002) werden wir der Frage der Modeentwicklung unter den Bedingungen der Globalisierung nachgehen. Mode ist zum einen ein eminenter Konsumartikel und unterliegt somit den Regeln des Marktes, zum anderen sind Kleidung und Mode ein bedeutendes kulturelles Ausdrucksmittel, das gerade im Zuge zunehmender Vernetzungen und im Kampf um Selbstbehauptung in der globalen und vereinnahmenden Welt von zentraler Bedeutung ist. Durch Kleidung können Menschen sich als Individuen kreativ ausleben und Statements im Hinblick auf Geschlecht, Rasse, sozialen Status, moralische und ästhetische Werte machen. Wir werden uns also eingehender mit verschiedenen Modeerscheinungen in bestimmten historischen Momenten in ausgewählten Ländern Afrikas, aber auch Südamerikas und Asiens beschäftigen, um der darin enthaltenen kulturellen und sozialen Dynamik nachzuspüren. Die Modeentwicklungen lassen sich heutzutage nicht mehr als lokalspezifische Ausdrucksformen untersuchen, vielmehr müssen sie in Bezug auf die multiplen medial vermittelten Einflüsse, die weltweite Expansion des Warenverkehrs, der jeden Modeartikel in jedem Winkel der Welt unmittelbar konsumierbar macht, und die unglaublich gestiegene Mobilität der Menschen selbst sowie aber auch die wirtschaftspolitische und ideologische Hegemonialmacht des Westens verstanden werden. Es sollen diese Verschränkungen politischer, wirtschaftlicher und kultureller Macht auf der Ebene der lokalen Modeszenen außerhalb des globalen Mainstreams untersucht und sichtbar gemacht werden. Dafür bedienen wir uns verschiedener konkurrierender theoretischer Konzepte, die die kulturellen Veränderungsprozesse zu fassen versuchen und die neuen Kleidungsstile sowie das Kleidungsverhalten entweder als neo-traditionalistisch, traditionell, global, westlich, postkolonial, hybrid oder typisch afrikanisch bzw. asiatisch etc. deuten.

Monumentalbauten Asiens (Seminar)

Dozent/in: Séraphia Heitmann

Termin:
Einzeltermin | Sa, 26.10.2013, 10:00 - Sa, 26.10.2013, 15:00 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 09.11.2013, 10:00 - Sa, 09.11.2013, 15:00 | C 1.312 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 14.12.2013, 10:00 - Sa, 14.12.2013, 15:00 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 11.01.2014, 10:00 - Sa, 11.01.2014, 15:00 | C 1.209 Seminarraum

Inhalt: Monumente als Errungenschaften menschlicher Kulturen zeigen sowohl das Bedürfnis nach Herausragendem als auch das Selbstverständnis der sie tragenden Gesellschaft. Bei der Erschliessung des Letzteren erhalten die Architekturmonumente für den Betrachter neue Bedeutungsdimensionen, sie erzählen von der Kultur, die sie errichtet hat, und entschlüsseln den Zauber, dem sich der Betrachter beim erstmaligen Anschauen nicht entziehen konnte. Diese Veranstaltung wird im Sinne eines fachlichen Perspektivenwechsels angeboten. Sie erfüllt den Zweck, den Ausdruck von außereuropäischer Kultur, die ihre Wurzeln in Indien hat, in der Architektur zu erschließen, und die Ausbreitung dieses Selbstverständnisses, den Transfer von Kulturgut, seine Weiterentwicklung und Verquickung mit lokalen Fremdelementen in außerindischen Bauten nachzuvollziehen. In jeder Veranstaltung wird ein Monumentalbau vorgestellt, Methoden seiner wissenschaftlichen Erschließung thematisiert und praktische Vorgehensweisen ausprobiert. Darüber hinaus werden auch Vorläufer bzw. spätere Entwicklungen angerissen sowie synkretische Fälle exemplarisch gezeigt, um dem evolutiven Aspekt Rechnung zu tragen.

Oper im Medienzeitalter (Seminar)

Dozent/in: Caroline Lüderssen

Termin:
Einzeltermin | Fr, 10.01.2014, 10:00 - Fr, 10.01.2014, 16:30 | C 6.317 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 11.01.2014, 10:00 - Sa, 11.01.2014, 16:30 | C 6.317 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 17.01.2014, 14:00 - Fr, 17.01.2014, 20:30 | C 6.317 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 18.01.2014, 10:00 - Sa, 18.01.2014, 16:30 | C 6.317 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 25.01.2014, 10:00 - Sa, 25.01.2014, 16:30 | C 6.317 Seminarraum

Inhalt: Oper als hybride ästhetische Gattung bietet sich für Interpretationen an, die auf intermedialen, interdisziplinären und interkulturellen Ansätze gründen. Zudem hat die Oper, allen Unkenrufen zum Trotz, bis heute immer wieder innovative Impulse erhalten. Bei der Diskussion von medialen Aspekten der Oper kommen (kultur)historische, ästhetische, performative, kommunikative Elemente zur Sprache, die kulturwissenschaftliche, literatur-, musik-, medien-, und sozialwissenschaftliche Methoden einschließen. Im Seminar sollen sowohl einzelne Beispiele der Gattung aus allen Epochen von Claudio Monteverdi bis Luciano Berio besprochen werden als auch übergreifend thematisch, national, ästhetisch begründete Vergleiche erarbeitet werden. Hierzu gehören Schlüsselwerke wie Monteverdis "Orfeo", Händels Opern, die Da-Ponte-Opern von Mozart, Beispiele der Belcanto-Oper (Donizetti, Rossini), Verdi und Wagner, Verismus und klassische Moderne sowie die Oper nach 1945. Eine Zusammenarbeit mit dem Theater Lüneburg ist geplant: Gespräch mit dem Intendanten, Gesprächsrunden, Probenbesuch. Die Seminararbeit wird sich neben dem Überblick über die Geschichte der Oper der textnahen Opern- und Filmanalyse (Begrifflichkeit, Praxis), der Rezeptions- und Wahrnehmungsästhetik, der Lektüre und Diskussion von Texten zu Opernästhetik und Medientheorie, der Diskussion von Inszenierungen und praxisbezogenen Aufgaben widmen. Literatur: Immacolata Amodeo, Das Opernhafte, Aachen 2007; Ästhetik der Inszenierung. Hrsg. von Josef Früchtl, Frankfurt 2001; Carl Dahlhaus, Vom Musikdrama zur Literaturoper, München 1989.

Psychiatrie im Film (Seminar)

Dozent/in: Wulf Rössler

Termin:
Einzeltermin | Mo, 14.10.2013, 12:15 - Mo, 14.10.2013, 13:45 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.11.2013, 12:15 - Sa, 23.11.2013, 19:45 | C 16.109 /110 Seminarraum
Einzeltermin | So, 24.11.2013, 09:00 - So, 24.11.2013, 16:30 | C 16.109 /110 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 17.01.2014, 12:15 - Fr, 17.01.2014, 19:45 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 18.01.2014, 09:00 - Sa, 18.01.2014, 16:30 | C 16.109 /110 Seminarraum
Einzeltermin | So, 19.01.2014, 10:00 - So, 19.01.2014, 16:30 | C 16.109 /110 Seminarraum

Inhalt: Eine der wichtigsten Massenkommunikationsmittel unserer Zeit ist der Film. Filme können auf sublime Weise unsere Einstellungen, Haltungen, Meinungen und Gefühle nachhaltig beeinflussen. Filme können helfen sowohl unseren Erfahrungshorizont über unsere eigene Lebenswelt hinaus zu erweitern wie auch latent vorhandene Ängste und Befürchtungen aktivieren. Vermutlich gibt es gegenwärtig kein anderes Kunstmedium, das unserern Alltag in dieser Hinsicht mehr durchdringt. Das im Film vermittelte Bild psychisch kranker Menschen sowie der in die Behandlung und Betreuung dieser Menschen involvierten Institutionen ist besonders anfällig für Stereotypen und Vorurteile. Klassische Beispiele hierfür sind z.B. Alfred Hitchcocks' Film "Psycho", der auf die Gefährlichkeit und Unberechenbarkeit psychisch Kranker fokussiert oder Milos Formans' Film "Einer flog über das Kuckucksnest", der die psychiatrische Klinik als Kontroll- und Normierungsinstrument im Auftrag der Gesellschaft thematisiert. Der Psyche, den psychisch kranken Menschen, den PsychiaterInnen und den psychiatrischen Kliniken, so wie sie im Film dargestellt werden, wollen wir uns in diesem Seminar zuwenden. Gemeinsam wollen wir wichtige Meilensteine in der Filmgeschichte, die diese Themen aufgreifen, anschauen und im Hinblick auf ihre Inhalte, ihre gesellschaftliche Relevanz und ihre geschichtlichen Dimensionen hin analysieren.

Research arts - Forschung an der Schnittstelle Kunst, Wissenschaft und Technologie (Seminar)

Dozent/in: Stella Veciana

Termin:
Einzeltermin | Mo, 14.10.2013, 14:00 - Mo, 14.10.2013, 17:15 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 14:00 - Fr, 15.11.2013, 17:15 | W 307
Einzeltermin | Sa, 16.11.2013, 09:30 - Sa, 16.11.2013, 13:00 | W 307
Einzeltermin | Fr, 13.12.2013, 14:00 - Fr, 13.12.2013, 17:15 | W 307
Einzeltermin | Sa, 14.12.2013, 09:30 - Sa, 14.12.2013, 13:00 | W 307
Einzeltermin | Fr, 17.01.2014, 14:00 - Fr, 17.01.2014, 17:15 | W 307
Einzeltermin | Sa, 18.01.2014, 09:30 - Sa, 18.01.2014, 13:00 | W 307

Inhalt: Die "Research arts" entwickeln sich aus vielen divergenten und konvergenten Diskursprozessen. Im 18. Jhd. divergiert die Kunst als alternatives Wissen zur Ratio ("analogon rationis", Baumgarten), während sie sich zeitgleich auf den kolonialen Forschungsexpeditionen als eine konvergente Hilfsdisziplin etabliert, die wissenschaftliche Entdeckungen dokumentiert. Mit der Moderne beginnt die Selbstreflektion der Kunst über ihre eigenen Repräsentationsmedien. Während die Kunst aufhört die Realität zu repräsentieren, erhält die Visualisierung in der Wissenschaft ein immer schwereres Gewicht (Galison). Durch die Gegenüberstellung der Öffnungstendenzen in der Kunst wie die der „offenen Handlungsfelder“ (Weibel) zu den Abgrenzungstendenzen in den „Wissenschaftskriegen“ (Snow, Sokal, Latour), wird der Einfluss dieser Diskurse auf die aktuellen Forschungslinien der Research arts analysiert. Anhand von aktuellen Beispielen der Gegenwartskunst werden verschiedene Ausrichtung der "Research arts" vorgestellt: von der "Information Arts" (Wilson), die im Wesentlichen auf dem "Informationswert" des Erforschten bzw. dem technischen Herstellungsmedium beruht, über gesellschaftlich und handlungsorientierte Ansätze aus der Citizen Science bzw. einer nachhaltigkeitsorientierten Forschung.

Satire in Film und Fernsehen: Von der Idee zum fertigen Satire-Film (Seminar)

Dozent/in: Julian Amershi, Johannes Bünger

Termin:
Einzeltermin | Fr, 18.10.2013, 12:00 - Fr, 18.10.2013, 18:00 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 19.10.2013, 10:00 - Sa, 19.10.2013, 18:00 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | So, 20.10.2013, 10:00 - So, 20.10.2013, 18:00 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 25.10.2013, 12:15 - Fr, 25.10.2013, 14:00 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 01.11.2013, 12:15 - Fr, 01.11.2013, 14:00 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 08.11.2013, 12:15 - Fr, 08.11.2013, 14:00 | C 6.316 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.11.2013, 12:00 - Fr, 15.11.2013, 18:00 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.11.2013, 10:00 - Sa, 16.11.2013, 18:00 | C 6.316 Seminarraum
Einzeltermin | So, 17.11.2013, 10:00 - So, 17.11.2013, 18:00 | C 6.316 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 29.11.2013, 12:15 - Fr, 29.11.2013, 14:00 | C 6.316 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 13.12.2013, 12:15 - Fr, 13.12.2013, 14:00 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 20.01.2014, 18:00 - Mo, 20.01.2014, 20:00 | C HS 3 | Premiereabend

Inhalt: Die Veranstaltung behandelt Satire in Theorie und Praxis: Zunächst werden die Möglichkeiten und Grenzen der Satire anhand aktueller Fachliteratur erarbeitet und diskutiert. Die Studierenden sollen dann selbst einen eigenen satirischen Videoclip bzw. Film produzieren. Sie übernehmen dabei die Filmproduktion von A bis Z: Drehbuch, Regie, Kamera, Ton und Schnitt. Die Filme sollen eine Länge von ca. 5 Minuten haben und können komplett inszeniert sein oder reale Personen und Sachverhalte zeigen. Die Themen können die Studierenden selbst wählen. Geeignete Themenfelder sind üblicherweise Gesellschaft und Politik. Am Ende werden die fertigen Filme gemeinsam präsentiert und kritisch reflektiert. 1) Theorie: Satire: - Definition - Beispiele und Wirkungsanalyse von Satire aus Film und Fernsehen - Diskussion: Darf Satire alles? (z.B. Papst-Satire der Zeitschrift "Titanic" aus dem Jahre 2012 oder Mohammed-Karikaturen aus dem Jahre 2005) 2) Praxis: a) Ideenentwicklung: welches Thema eignet sich? - Skript/Storyboard erstellen - Grundlagen der Dramaturgie - Erzählperspektive wählen: welche ist die lustigste bzw. satirischste Perspektive? b) Produktion und Dreh: - Grundlagen von Kamera und Bildgestaltung - Was ist zu beachten bei einer realen Satire bzw. einem inszenierten Dreh? c) Post-Produktion - Grundlagen des Videoschnitts bzw. der digitalen Gestaltung (Arbeit mit FinalCut) - Satirische Montage und satirisches Texten 3) Präsentation der fertigen Filme, anschließend Reflexion der Methoden und Ergebnisse

Schrift und Bild. Else Lasker-Schülers graphische Literatur (Projektseminar)

Dozent/in: Marianne Schuller

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 16.10.2013 - 31.01.2014 | C 16.223 Seminarraum

Inhalt: Die Dichtung Else Lasker-Schülers ist nicht nur durch einen reichen Tresor an Sprachbildern, sondern auch durch eine markante Anordnung von Bild und Schrift gekennzeichnet: Die poetischen Texte sind durchsetzt von Zeichnungen und Bildern aus der Hand der Dichterin, die auch als bildende Künstlerin hervorgetreten ist. Es entsteht ein vielfach verschlungenes Gewebe aus Bildern und Texten, aus Bildern in Texten. Aber nicht nur finden sich den Schreibstrom stauende und dynamisierende Bilder im Text, sondern es zeigt sich auch eine weitere Art der Aufführung von Bild und Schrift: die Bilder nämlich nehmen ihrerseits Schriftcharakter an. Wird in gemeinsamen Diskussionen zu klären sein, wie Schrift und Bild und ihre jeweiligen Anordnungen zu beschreiben, zu analysieren und zu deuten sind, so haben wir damit eine Voraussetzung für die Reflexion auf Schrift und Bild in unserer gegenwärtigen Welt geschaffen. Man denke im Anschluss an Walter Benjamin an den Einzug der Schrift in die Bildwelt unserer Städte. - Die Arbeit im Seminar soll dann noch einmal für eine aktive Mitgestaltung eines Vortrags im Literaturbüro (Heine-Haus) produktiv umgesetzt werden. Zur Diskussion, die wir gemeinsam führen und entscheiden wollen, stehen die Gestaltung einer Ausstellung von Texten, Bildern und Fotos von Else Lasker-Schülerim Zusammenhang des Vortrages und /oder eine szenische Lesung.

Shaping the Ephemeral. Strategies of Representing the Intangible in Contemporary Art (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Belinda Grace Gardner

Termin:
Einzeltermin | Sa, 26.10.2013, 10:15 - Sa, 26.10.2013, 14:15 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 02.11.2013, 10:15 - Sa, 02.11.2013, 14:15 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.11.2013, 10:15 - Sa, 16.11.2013, 16:15 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 11.01.2014, 10:15 - Sa, 11.01.2014, 14:15 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 25.01.2014, 10:15 - Sa, 25.01.2014, 16:15 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: In the 19th century, Impressionist painting and the development of photography opened up the possibility of visualizing the fleeting phenomenon of light and of capturing evanescent moments in time. In the wake of the Industrial Revolution and the era defined by German philosopher and critic Walter Benjamin as the “Age of Mechanical Reproduction,” from which today’s global media culture emerged, our everyday reality has become accelerated to the point of dissolution. The transience of worldly existence, as addressed in the Baroque still life and landscape paintings created between 1600 and the mid-18th century, was still based on the moral paradigms of traditional religious doctrine. In the early 20th century, the intangible spheres of dreams and the subconscious informed the art production of the Surrealists, while the approaches initiated by the Nouveaux réalistes and the Fluxus artists in the early 1960’s sought to integrate processes of real life in their work. In our high-speed (western) society, emphatically described by the French cultural theorist Paul Virilio in his “Aesthetics of Disappearance," the reflection of the ephemeral has gained in acuteness. Before the backdrop of art-historical transitions, the seminar will investigate representations of the intangible and volatile in current art production. One of the focal points will be how the present experience of an instable, collapsing reality has induced artists to re-explore and give shape to the ephemeral today. Two excursions (10:15–16:15 h) will take place in the context of the seminar. On Saturday, November 16, 2013, we will visit the private museum housed at the Dieter Roth Foundation in Hamburg (The guided tour will cost EUR 10,- per person, group admission fee) and the Falckenberg Collection in Hamburg-Harburg. On Saturday, January 25, 2014, we will visit various exhibitions at the Kunsthalle Hamburg.

Transformation der Stadt (Seminar)

Dozent/in: Birgit Dunkel

Termin:
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 18.10.2013 - 31.01.2014 | C 14.102 b Seminarraum

Inhalt: Dieses Seminar ist eine Untersuchung zur modernen Stadtentwicklung am Beispiel der Hamburger Nachkriegsmoderne (moderne Nachkriegsarchitektur der 50/60/70er Jahre) mit fotografischen Mitteln. Mit fotografischen Recherchen im Stadtraum wollen wir die Besonderheiten und Unterschiede dieser unterschätzten Architekturepoche untersuchen, und sie unter ästhetischen, soziokulturellen und ökonomischen Aspekten betrachten. Im Umgang mit dem architektonischen Erbe kann man ein sich wandelndes Verständnis von Stadt ablesen. Durch den Denkmalschutz wird der Wert von Architektur für das jeweilige Stadtbild und die jetzige Infrastruktur, aber auch ein Geschichtsverständnis, wie es an kommende Generationen weitergegeben wird, verhandelt und festgelegt. Fragestellungen sind: Welche Architekturen werden heute für schützenswert befunden, und welche nicht? Welche Kriterien spielen beim Denkmalschutz eine Rolle? Exkursionen: • Fotorecherchen in Hamburg. • Besuch beim Denkmalschutzamt Hamburg mit einem Fachvortrag des Spezialisten für Nachkriegsmoderne Zur Zeit stehen viele Bürogebäude aus den 60er und 70er Jahren im Innenstadtbereich vor dem Abriss. Bestimmte prominente Gebäude wie Unilever und Spiegelhochhaus werden saniert und erhalten. Andere sind unter Denkmalschutz gestellt, und sollen trotzdem einem neuen Konzept von Stadtplanung weichen. Welche Kriterien spielen eine Rolle, wer entscheidet, und warum? U.a. am Beispiel "City Hof Hochhäuser" wird diesen Fragestellungen nachgegangen: Die 4 monumentalen Blöcke aus den 50er Jahren (Architekt Rudolf Klophaus) waren einst Eingangspforte für die Hamburger City, und Symbol für eine weltoffene, moderne Stadt. Jetzt sollen sie trotz Denkmalschutz einer neuen Konzeption weichen.

Visual Translations (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Susannah Hays

Termin:
Einzeltermin | Sa, 23.11.2013, 10:00 - Sa, 23.11.2013, 16:30 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | So, 24.11.2013, 10:00 - So, 24.11.2013, 16:30 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 07.12.2013, 10:00 - Sa, 07.12.2013, 16:30 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | So, 08.12.2013, 10:00 - So, 08.12.2013, 16:30 | C 12.015 Seminarraum

Inhalt: Ecological Art, by its definition, shares a relationship to the non-linear nature of experimentation and thought specific to Philosophy and Science. We can see these correlations directly when discovering /visualizing /perceiving the interconnections between organisms and their environments. This course assumes some knowledge of digital and or darkroom photography. Students will produce visual work that examines the intersections of photography and the visual / digital book with a focus on the natural environment. Readings, recorded conversations and lectures will be introduced. Individual research and field studies will address each student’s site-specific final project.

Wildnis. Zur Grenze zwischen „Natur“ und „Kultur“ in Erzähltexten des Realismus (Seminar)

Dozent/in: Thomas Gann

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 25.10.2013 - 31.01.2014 | Raumangabe fehlt | Beginn: 2. Semesterwoche

Inhalt: Was „Natur“ ist, und was „Kultur“, wird in jeder Epoche und Kultur neu verhandelt, definiert und im Rahmen dessen auch in literarischen Texten figuriert. Nicht zuletzt ist das Gegensatzverhältnis Natur/Kultur dabei gekoppelt an ethische Diskurse und Argumentationen. ‚Sittlichkeit‘ kann als Zivilisationsleistung definiert werden, der das Bild des unsittlich-unkulitiverten Menschen als „Wolf“ (Thomas Hobbes) gegenübersteht. Doch finden sich in der Ideengeschichte auch gegenteilige Thesen: Die Kultur kann als Verfall einer ‚natürlichen‘ Sittenordnung, als „Niedergang der Sitten“ (J.J. Rousseau) kritisiert werden. – In Erzähltexten der Literatur um 1850 werden die Grenzen zwischen Natur und Kultur unter anderem in einer ambivalenten Faszination für den Begriff und die Figur der „Wildnis“ thematisch; sei es in Indianer-Romanen wie „The Last of the Mohicans“ (1826) von J.F. Cooper, sei es in der tierkindlichen Figur des „Wilden Mädchens“ in Adalbert Stifters Novelle „Katzensilber“ (1856), sei es in der Rede vom fluchbeladenen „verwilderten Acker“ in Gottfried Kellers Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ (1856). – Anhand der Analyse literarischer Texte um 1850 soll im Seminar die Frage untersucht werden, mit welchen Inhalten und semantischen Komplexen Natur kulturell gefüllt wird, wenn man von ihr als „Wildnis“ spricht. Erzähltexte von Adalbert Stifter und Gottfried Keller stehen im Zentrum der Untersuchung.