Course Schedule


Lehrveranstaltungen

...wo es raucht und kracht- Historische und aktuelle Konflikte um "Gerechtigkeit" in der Gesellschaft (Seminar)

Dozent/in: Sören Philipps

Termin:
wöchentlich | Freitag | 18:15 - 19:45 | 21.10.2016 - 03.02.2017 | Raumangabe fehlt
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Privilegien zu hinterfragen, gegen Ausbeutung und Unterdrückung zu protestieren und soziale/politische Rechte einzufordern- all dies sind mögliche Erscheinungsformen gesellschaftlicher Auseinandersetzungen um "Gerechtigkeit". In diesem Seminar sollen an historischen und aktuellen Beispielen sowohl die Problemwahrnehmungen sozialer Akteure - d.h. ihre Kritik an den bestehenden Verhältnissen-, als auch ihre auf die Zukunft gerichteten Hoffnungen, Ziele und (sofern vorhanden) Programmatiken analysiert und historisch kontextualisiert/eingeordnet werden. Unter Einbeziehung der jeweiligen Diskurs- und Durchsetzungsstrategien sollen sich die SeminarteilnehmerInnen eine Art "historische Vergleichsfolie" erarbeiten, auf deren Grundlage Ähnlichkeiten und Unterschiede mit bzw. zu aktuellen Kontroversen und Debatten zu diskutieren sein werden. Neben „klassischen“ Themen wie z.B. der Rassendiskriminierung oder dem Kampf um das Frauenwahlrecht sollen dabei auch neuere historisch-politische und philosophische Ansätze, z.B. zum Umweltschutz und zur Diskussion um Tierrechte, sowie Fragen von (Un-)Gerechtigkeiten in der globalisierten Welt diskutiert werden. -Die Veranstaltung folgt einem historisch-kritischen Ansatz, ist aber interdisziplinär ausgerichtet: Als Textgrundlage dienen sowohl geschichts-, politik- und sozialwissenschaftliche als auch philosophische Texte in deutscher und englischer Sprache. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich vom "langen 19. Jahrhundert" bis in die Gegenwart.

Der Mensch als sittlich handelndes Wesen. Das Verhältnis von Ethik und Recht in Kants „Metaphysik der Sitten“ (Seminar)

Dozent/in: Steffen Wagner

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 12:15 - Fr, 21.10.2016, 13:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.10.2016, 10:15 - Sa, 22.10.2016, 13:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | So, 23.10.2016, 10:15 - So, 23.10.2016, 13:45 | C 14.201 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 12:15 - Fr, 18.11.2016, 15:45 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 19.11.2016, 10:15 - Sa, 19.11.2016, 13:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 20.01.2017, 12:15 - Fr, 20.01.2017, 13:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 21.01.2017, 10:15 - Sa, 21.01.2017, 13:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | So, 22.01.2017, 10:15 - So, 22.01.2017, 13:45 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Die Vorstellung des Menschen als einer vernünftig handelnden und mit unveräußerlichen Individualrechten ausgestatteten Person ist ein die Identität Europas wesentlich prägender Begriff und Wert. Gerade in der gegenwärtigen Krise dieser Identität, in der der „homo oeconomicus“ als die alle anderen dominierende Form des Menschseins auftritt, sollte diese durch die moralisch-politischen Katastrophen der Geschichte des 20. Jahrhunderts historisch gewachsene Vorstellung des Menschen nicht in Vergessenheit geraten. In seiner geistesgeschichtlichen Entstehung ist neben den Idealen der Aufklärung und der französischen Revolution vor allem das Denken Immanuel Kants von entscheidender Bedeutung gewesen. Das Verhältnis zwischen Ethik und Recht stellt dabei eine immer wieder aufkommende Frage dar, die zu untersuchen bei Kant ganz besonders spannend ist: „Das Rechthandeln mir zur Maxime zu machen, ist eine Forderung, die die Ethik an mich tut.“ heißt es in Metaphysik der Sitten. Diesem nicht nur kantischen, sondern sehr aktuellen Problem soll in dieser Veranstaltung nachgegangen werden.

Die "Wahrheit der Demokratie" - zu Fragen des Politischen bei Jean-Luc Nancy (Seminar)

Dozent/in: Mareike Teigeler

Termin:
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 1.209 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 04.11.2016 - 02.12.2016 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.12.2016, 14:15 - Fr, 09.12.2016, 17:45 | C 4.215 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 12.112 Seminarraum

Inhalt: Für den französischen Philosophen Jean-Luc Nancy ist „Demokratie ein exemplarischer Fall von Bedeutungslosigkeit geworden: Da der Begriff den gesamten Horizont moralischer Politik und die einzige Weise verkörpert, das Gemeinwohl zu gewährleisten, entschwand jeder problematische Charakter, jede Möglichkeit der Hinterfragung und Infragestellung“. Dennoch sei es, seiner Meinung nach, heute, wo Fragen von Gleichheit, Gerechtigkeit und Freiheit ihre Aktualität keinesfalls verloren hätten, „selbstverständlich, sich als Demokraten zu bezeichnen“. Das Seminar untersucht, wie sich jener Widerspruch aus Nancys Schriften erklärt und welche Konsequenzen seinem demokratischen Denken für aktuelle politische Kämpfe rund um Fragen von Diversität, Empowerment und „Safe Spaces“ entspringen.

Die Forderung nach Gerechtigkeit als Impuls für gewaltfreien Protest (2) (Seminar)

Dozent/in: Martina Metzger

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C HS 4 | Tutorium
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 29.10.2016 - 04.02.2017 | C 16.129 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 20.01.2017 - 27.01.2017 | C HS 3 | Tutorium

Inhalt: Die Sehnsucht der Menschen nach Gerechtigkeit - nach sozialer Teilhabe ebenso wie nach gleichberechtigter Mitbestimmung - war in der Geschichte immer wieder ein Impuls für Massenproteste und in manchen Fällen gar für Revolutionen. Im 20. und 21. Jahrhundert hat es wiederholt Versuche gegeben, Ungerechtigkeit mit gewaltfreien Mitteln zu bekämpfen. Schwerpunkte sind insbesondere folgende Themen: - Die gewaltfreie Unabhängigkeitsbewegung unter Mahatma Gandhi in Indien - Gewaltloser Widerstand gegen das Apartheid-Regime in Südafrika und die Rolle Nelson Mandelas - Die Bedeutung des Einstehens für Gerechtigkeit in der Bürgerrechtsbewegung der DDR und in der Friedlichen Revolution 1989 - Die Sehnsucht nach einer gerechteren Gesellschaft als Impuls für die Revolutionen in der arabischen Welt Dieses Seminar soll ausgewählte Beispiele gewaltloser Protestbewegungen beleuchten und hinterfragen, welche Rolle die Forderung nach Gerechtigkeit bei der Mobilisierung der Massen hatte. Ferner wird erörtert, inwieweit die Durchsetzung materieller und politischer Gerechtigkeit gelungen ist.

Gerechtigkeit zwischen Jurte und Gerichtssaal. Rechtspluralismus im zarischen Vielvölkerreich, 1864–1914. (Seminar)

Dozent/in: Lena Gautam

Termin:
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C 12.105 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 1.209 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 06.01.2017, 12:00 - Fr, 06.01.2017, 16:00 | C 14.102 b Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C HS 5

Inhalt: Recht ist eine Grundkonstante menschlicher Gesellschaften. Überall dort, wo Menschen zusammenleben organisieren normative Ge- und Verbote das gemeinschaftliche Leben. Neben anderen sinnstiftenden Strukturen wie Religionen oder kollektiven Narrativen und Erinnerungen konstituieren und strukturieren Normen und Gesetze die soziale Ordnung einer Gesellschaft. Während sich das mündlich tradierte Recht kleinerer staatsferner Gemeinschaften aus tradierten und kulturell getragenen Ordnungsvorstellungen speist, sind innerhalb moderner, staatlicherseits getragener Rechtssysteme Recht und Rechtsempfinden nicht mehr zwingend deckungsgleich. Am Beispiel des russischen Vielvölkerreichs, wo seit 1864 ein an westeuropäischen Modellen orientiertes Gerichtssystems implementiert wurde, soll in dem Seminar der Frage nachgegangen werden, wie Menschen im Zarenreich (insbesondere Bauern und nomadisch lebende Muslime) mit den neuen Gerichten und den von ihnen vertretenen Gerechtigkeitsvorstellungen und importierten sozialen Ordnungsmodellen umgingen. Die einführenden Sitzungen widmen sich zentralen Begriffen des Seminars: anhand klassischer rechtstheoretischer Texte (Weber, Luhmann, Bourdieu u.a.) werden die Begriffe Recht und Gerechtigkeit sowie Rechtshermeneutik und Dezisionismus erarbeitet. Die Auseinandersetzung mit verschiedenartigen Konzepten der Begriffe ermöglicht es den Studierenden, sich einerseits mit den genannten Begriffen und deren unterschiedlicher Konzeption bei den jeweiligen Autoren vertraut zu machen und sich zugleich in der kritischen Lektüre theoretischer Texte zu üben. Die restlichen Sitzungen widmen sich der rechtlichen Situation im späten russischen Zarenreich. Am Beispiel einiger besonders streitbarer Deliktkategorien (z.B. Pferdediebstal, Brandstiftung oder illegale Nutzung von Weide- und Forstflächen)sollen die kulturelle Verortung von Rechtsempfinden sowie die kulturhegemoniale Funktion des neuen imperialen Rechtssystems reflektiert und die Gerichte als Aushandlungsort sozialer Ordnung verstehbar werden.

Gottes Gerechtigkeit oder moderner Rechtstaat- oder beides? (2) (Seminar)

Dozent/in: Dieter Friedrichs

Termin:
wöchentlich | Freitag | 16:15 - 17:45 | 21.10.2016 - 03.02.2017 | C 5.310 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: "Gerechtigkeit" - ein unscharfer Begriff - moralisch aufgeladen und zu jedermanns Verfügung ? Was steht jedem zu und was nicht: suum cuique - "Jedem das Seine" stand schändlich über dem Tor eines KZ. Nach Platon und Aristoteles kann ein Gemeinwesen nur dann funktionieren, wenn es sich am Prinzip der Gerechtigkeit orientiert. Aber, was ist das ? Können wir dieses Prinzip als politisches verstehen, oder müssen wir auch soziale und ökonomische Verteilungsgerechtigkeit berücksichtigen; geht es auch um Gerechtigkeit gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten. Offensichtlich geht es um all das und um mehr, nämlich um die Frage der Legitimation der Teilhabe im gesellschaftlichen Kontext. Wie wird solches begründet? Es könnte begründet werden durch "Gottes Willen", durch ewige und unabänderliche Regeln. Wer legt aber diese Regeln aus und was hindert uns daran, diese Festlegungen in Zweifel zu ziehen, wenn sie brüchig werden ? Was macht uns sicher, dass neuere Legitimationen durch Verfahren, wie das Majoritätsprinzip, höhere Geltung besitzen als das Empfinden der Menschen von Anstand und Sittlichkeit ? Religiöse und philosophische Systeme geben uns diesbezüglich viele Möglichkeiten, darüber nachzudenken.

Imaginationen von Armut und Unglück in der Kunst, von Callot und Magnasco bis Dix: Affirmation oder Anklage von Ungerechtigkeit? (2) (Seminar)

Dozent/in: Ulrich Pfarr

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 29.10.2016, 10:15 - Sa, 29.10.2016, 13:45 | C 5.311 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.11.2016, 10:15 - Sa, 12.11.2016, 13:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 12:00 - Fr, 18.11.2016, 13:00 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 25.11.2016, 14:15 - Fr, 25.11.2016, 17:45 | C 4.215 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 09.12.2016 - 03.02.2017 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 10.12.2016, 10:15 - Sa, 10.12.2016, 13:45 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 07.01.2017, 10:15 - Sa, 07.01.2017, 13:45 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 21.01.2017, 10:15 - Sa, 21.01.2017, 13:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:00 - Fr, 27.01.2017, 13:00 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 04.02.2017, 10:15 - Sa, 04.02.2017, 13:45 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Eine pathetische Darstellung von Leid kann anrühren und als unmittelbare Anklage gegen Ursachen und Verursacher des Leids verstanden werden. Schwieriger stellt es sich dar, wenn im 17. Jh. Jacques Callot zerlumpte Bettler als pittoreske Figuren präsentiert, die Behinderungen scheinbar nur simulieren, und im Zyklus "Die Schrecken des Krieges" kriegsversehrte Veteranen im Hof eines Klosters Zuflucht suchen, nachdem Callot zuvor Soldaten bei der Brandschatzung einer Kirche gezeigt hat. Seine Bilderfindungen wurden vielfach rezipiert, u.a. in den pikaresken Bildwelten Alessandro Magnascos. Analysiert werden soll zunächst der Komplex Callot – Magnasco, über Goya und Courbet wird die Untersuchung schließlich bis zu Otto Dix führen. Dessen groteske Bilder von Kriegskrüppeln in den Berliner Straßen nach 1918 vertreten ein aktivistisches Konzept. Klagt Dix an, rechtfertigen Callot und Magnasco das Los ihrer Bildfiguren? Die Herausforderung des Seminars besteht zum einen in einer fundierten Annäherung an die historischen Sichtweisen von Käufern und Publikum der jeweiligen Bilder; zum anderen sollen Positionen der Gerechtigkeitsphilosophie und der kritischen Kunstgeschichte eine alternative Perspektive öffnen.

Krieg, Recht und Gerechtigkeit – Der Topos des „gerechten Krieges“ in Geschichte und Gegenwart (2) (Seminar)

Dozent/in: Thomas Bryant

Termin:
14-täglich | Samstag | 14:15 - 17:45 | 22.10.2016 - 28.01.2017 | C 14.203 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 09:00 - Fr, 18.11.2016, 10:00 | C 14.027 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 09.12.2016 - 03.02.2017 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Gibt es einen „gerechten Krieg“? – Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, welche Form und welchen Charakter der Topos des „gerechten Krieges“ als propagandistische Formel sowie völkerrechtliches Konstrukt über verschiedene Epochen der europäischen Geschichte hinweg jeweils einnahm und wie sich dies auf das entsprechende Rechts- bzw. Unrechtsempfinden sowie auf Gerechtigkeits- bzw. Ungerechtigkeitsvorstellungen der Zeitgenossen auswirkte. Anhand der kritischen Lektüre verschiedener rechtsgeschichtlich bzw. staatsphilosophisch bedeutsamer Autoren von der griechische Antike bis zur unmittelbaren Gegenwart des frühen 21. Jahrhunderts sowie von Grundlagentexten aus der einschlägigen aktuellen Forschung sollen sich die Studierenden mit den für die Thematik relevanten Begrifflichkeiten, Fragestellungen, Argumentationsmustern, Lösungsansätzen, Ideologemen, Rechtskonstrukten, Forschungsparadigmen und Interpretationsansätzen vertraut machen. In diesem Zusammenhang soll die eigenständige systematische Recherche bzw. das wissenschaftliche Bibliographieren von Quellen- und Forschungsliteratur sowie die historisch-kritische Auseinandersetzung mit ihr eingeübt werden.

„In der Strafkolonie“ lesen: Beschreibungen methodischer Grenzen von Wissen und Gerechtigkeit. (Seminar)

Dozent/in: Liselotte Hermes da Fonseca

Termin:
wöchentlich | Freitag | 16:15 - 17:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 12.001 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 16:15 - 17:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges schrieb Franz Kafka die Erzählung „In der Strafkolonie“, die nicht nur Bezüge zum Krieg aufweist, sondern auch zu juristischen Debatten über Strafe und Deportation. Der literarische Text zeigt aber auch Verbindungen zu diversen anderen Disziplinen der Moderne und ihrem Wissen vom Leben. - In der Strafkolonie findet im wortwörtlichen Sinne die Beschreibung des „Lebens“ statt: Einem Verurteilten soll sein Urteil mit Nadeln bis zu seinem Tode in den Körper geschrieben werden. Erst dann werde er sein Urteil („sei gerecht“) erkennen. Was in der kleinen Erzählung Kafkas folgt, ist jedoch gerade nicht die Exekution, sondern die Beschreibung derselben: Sie findet sozusagen an der Grenze statt und wirft die Frage nach dem Verhältnis von Wissen, Leben und Tod auf - und somit auch nach der Verantwortung des Wissens. Lesen und Schreiben als zentrale Erfassungsmethoden der modernen Wissensproduktion werden derart ans Leben gekoppelt, dass sie als Grenzwanderer kenntlich werden, die nicht nur methodische und mediale Fragen aufwerfen, sondern auch ethische Fragen betreffen. Zugleich sieht sich der Leser mit der Frage der „gerechten“ Wiedergabe konfrontiert.

»And Justice for all!« - Theorie und Praxis des Anarchismus (Seminar)

Dozent/in: Roger Behrens

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 12.001 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 1.209 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Zu den politischen Bewegungen der Neuzeit, die von einem emphatischen Gerechtigkeitsideal durchdrungen sind, zählt unbedingt der Anarchismus in all seinen Schattierungen (Individualanarchismus, Anarchosyndikalismus, Rätekommunismus, Anarchafeminismus etc.). Wir wollen uns in diesem Seminar mit der Geschichte anarchistischer Theorie und Praxis beschäftigen und die gesellschaftlichen, philosophischen und politischen Voraussetzungen des Anarchismus in Hinblick auf die Gerechtigkeitsideale erkunden. Im Mittelpunkt steht dabei das Grundmotiv des Anarchismus: die Idee der herrschaftsfreien Gesellschaft. Was bedeutet das für eine Gerechtigkeitskonzeption?

"Gerechtigkeit für alle?" - Gerechtigkeitsverständnis und -prinzipien von der Antike bis zur Gegenwart (1) (Seminar)

Dozent/in: Roman Lange

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C 11.117 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:15 - Fr, 27.01.2017, 15:45 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: "Gerechtigkeit ist eine herausragende Tugend des Staates" (J. Rawls). Der Begriff "Gerechtigkeit" ist ein zentraler Begriff der Ethik und Philosophie, welcher moralisch positiv besetzt ist. Handlungen und Rechtsnormen für das soziale Zusammenleben in einer Gesellschaft werden an diesem Begriff geknüpft. Was ist gerecht/ungerecht? Wer entscheidet über gerechte/ungerechte Handlungen? Welches Gerechtigkeitsverständnis und welche Gerechtigkeitsprinzipien gab es in den verschiedensten Epochen? Grundlegende Fragen bezüglich der Wahrnehmung von Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit in einer Gesellschaft, der Semantik von "Gerechtigkeit" und "Recht" u.a.m. sollen beispielhaft anhand von Quellen (Platon, Aristoteles, Th. v. Aquin, Hobbes, Kant, Rawls u. a.) von der Antike bis zur Gegenwart methodisch analysiert und diskutiert werden. Ziel ist es, dass die Studierenden, von einer Fragestellung ausgehend, mittels deduktiver oder induktiver Methode historisches Quellenmaterial kritisch sichten und interpretieren, daran Thesen entwickeln und anhand des Materials wissenschaftlich belegen können, um die Studien- bzw. Prüfungsleistung erfolgreich zu absolvieren.

"Gerechtigkeit für alle?" - Gerechtigkeitsverständnis und -prinzipien von der Antike bis zur Gegenwart (2) (Seminar)

Dozent/in: Roman Lange

Termin:
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: "Gerechtigkeit ist eine herausragende Tugend des Staates" (J. Rawls). Der Begriff "Gerechtigkeit" ist ein zentraler Begriff der Ethik und Philosophie, welcher moralisch positiv besetzt ist. Handlungen und Rechtsnormen für das soziale Zusammenleben in einer Gesellschaft werden an diesem Begriff geknüpft. Was ist gerecht/ungerecht? Wer entscheidet über gerechte/ungerechte Handlungen? Welches Gerechtigkeitsverständnis und welche Gerechtigkeitsprinzipien gab es in den verschiedensten Epochen? Grundlegende Fragen bezüglich der Wahrnehmung von Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit in einer Gesellschaft, der Semantik von "Gerechtigkeit" und "Recht" u.a.m. sollen beispielhaft anhand von Quellen (Platon, Aristoteles, Th. v. Aquin, Hobbes, Hume, Mill, Rousseau, Rawls u. a.) von der Antike bis zur Gegenwart methodisch analysiert und diskutiert werden. Ziel ist es, dass die Studierenden, von einer Fragestellung ausgehend, mittels deduktiver oder induktiver Methode historisches Quellenmaterial kritisch sichten und interpretieren, daran Thesen entwickeln und anhand des Materials wissenschaftlich belegen können, um die Studien- bzw. Prüfungsleistung erfolgreich zu absolvieren.

Basics Literaturrecherche (Vorlesung)

Dozent/in: Gisela Burghausen, Sandra Dahlhoff, Barbara Zeller

Termin:
Einzeltermin | Mi, 26.10.2016, 14:15 - Mi, 26.10.2016, 15:45 | C HS 3

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft lehrt Verstehen“ lernen Sie in dieser Veranstaltung die Grundlagen zum Thema Literaturrecherche kennen. Erfahrene Bibliothekarinnen zeigen Ihnen, wie sie mit Hilfe verschiedener Recherchetools relevante Literatur für Ihre Lehrveranstaltungen und Hausarbeiten finden.

Basics Literaturrecherche (Vorlesung)

Dozent/in: Gisela Burghausen, Sandra Dahlhoff, Barbara Zeller

Termin:
Einzeltermin | Mi, 26.10.2016, 14:15 - Mi, 26.10.2016, 15:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft lehrt Verstehen“ lernen Sie in dieser Veranstaltung die Grundlagen zum Thema Literaturrecherche kennen. Erfahrene Bibliothekarinnen zeigen Ihnen, wie sie mit Hilfe verschiedener Recherchetools relevante Literatur für Ihre Lehrveranstaltungen und Hausarbeiten finden.

Basics Literaturrecherche (Vorlesung)

Dozent/in: Gisela Burghausen, Sandra Dahlhoff, Barbara Zeller

Termin:
Einzeltermin | Mi, 26.10.2016, 16:15 - Mi, 26.10.2016, 17:45 | C HS 3

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft lehrt Verstehen“ lernen Sie in dieser Veranstaltung die Grundlagen zum Thema Literaturrecherche kennen. Erfahrene Bibliothekarinnen zeigen Ihnen, wie sie mit Hilfe verschiedener Recherchetools relevante Literatur für Ihre Lehrveranstaltungen und Hausarbeiten finden.

Basics Literaturrecherche (Vorlesung)

Dozent/in: Gisela Burghausen, Sandra Dahlhoff, Barbara Zeller

Termin:
Einzeltermin | Mi, 26.10.2016, 18:15 - Mi, 26.10.2016, 19:45 | C HS 3

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft lehrt Verstehen“ lernen Sie in dieser Veranstaltung die Grundlagen zum Thema Literaturrecherche kennen. Erfahrene Bibliothekarinnen zeigen Ihnen, wie sie mit Hilfe verschiedener Recherchetools relevante Literatur für Ihre Lehrveranstaltungen und Hausarbeiten finden.

Basics Literaturrecherche (Vorlesung)

Dozent/in: Gisela Burghausen, Sandra Dahlhoff, Barbara Zeller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 28.10.2016, 08:15 - Fr, 28.10.2016, 09:45 | C HS 3

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft lehrt Verstehen“ lernen Sie in dieser Veranstaltung die Grundlagen zum Thema Literaturrecherche kennen. Erfahrene Bibliothekarinnen zeigen Ihnen, wie sie mit Hilfe verschiedener Recherchetools relevante Literatur für Ihre Lehrveranstaltungen und Hausarbeiten finden.

Basics Literaturrecherche (Vorlesung)

Dozent/in: Gisela Burghausen, Sandra Dahlhoff, Barbara Zeller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 28.10.2016, 12:15 - Fr, 28.10.2016, 13:45 | C HS 3

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft lehrt Verstehen“ lernen Sie in dieser Veranstaltung die Grundlagen zum Thema Literaturrecherche kennen. Erfahrene Bibliothekarinnen zeigen Ihnen, wie sie mit Hilfe verschiedener Recherchetools relevante Literatur für Ihre Lehrveranstaltungen und Hausarbeiten finden.

Basics Literaturrecherche (Vorlesung)

Dozent/in: Gisela Burghausen, Sandra Dahlhoff, Barbara Zeller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 28.10.2016, 14:15 - Fr, 28.10.2016, 15:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft lehrt Verstehen“ lernen Sie in dieser Veranstaltung die Grundlagen zum Thema Literaturrecherche kennen. Erfahrene Bibliothekarinnen zeigen Ihnen, wie sie mit Hilfe verschiedener Recherchetools relevante Literatur für Ihre Lehrveranstaltungen und Hausarbeiten finden.

Basics Literaturrecherche (Vorlesung)

Dozent/in: Gisela Burghausen, Sandra Dahlhoff, Barbara Zeller

Termin:
Einzeltermin | Fr, 28.10.2016, 16:15 - Fr, 28.10.2016, 17:45 | C HS 4

Inhalt: Als Teil der Lehrveranstaltungen im Modul „Wissenschaft lehrt Verstehen“ lernen Sie in dieser Veranstaltung die Grundlagen zum Thema Literaturrecherche kennen. Erfahrene Bibliothekarinnen zeigen Ihnen, wie sie mit Hilfe verschiedener Recherchetools relevante Literatur für Ihre Lehrveranstaltungen und Hausarbeiten finden.

Die Bedeutung der Philosophie für die Orientierung im eigenen Leben (Seminar)

Dozent/in: Marco de Angelis

Termin:
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C HS 4 | Tutorium
14-täglich | Montag | 16:15 - 19:45 | 24.10.2016 - 30.01.2017 | C 3.120 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 20.01.2017 - 27.01.2017 | C HS 3 | Tutorium

Inhalt: Die Philosophie ist eine unentbehrliche Disziplin für die Bildung des menschlichen Geistes. Sie strukturiert unsere Fähigkeit, logisch zu denken und somit ist sie eine tragfähige Stütze nicht nur für ein intellektuelles Leben, sondern für das Menschenleben überhaupt. Obwohl das logische Denken uns Menschen von Natur aus angeboren ist, soll es trotzdem geübt und gepflegt sein, uns dies zwar ein ganzes Leben lang. Dazu helfen gut ausgesuchte philosophische Lektüren sehr. Aber auch unser gemeinschaftliches Leben, unsere Einstellung zu den Mitmenschen und unser Auf-der-Welt-Sein überhaupt profitieren sehr von einer ernsten philosophischen Allgemeinbildung. Die Philosophie öffnet unsere Seele gegenüber dem Leben und den Mitmenschen. Sie kann unser Schlüssel sein, um die Schatzkiste des Lebens aufzumachen.

Die Dialektik von Herrschaftskritik und -bestätigung in der europäischen Kunst seit der französischen Revolution von 1789 (Seminar)

Dozent/in: Marcus Fiebig

Termin:
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 28.10.2016, 16:15 - Fr, 28.10.2016, 19:45 | W 201
Einzeltermin | Sa, 05.11.2016, 10:15 - Sa, 05.11.2016, 13:45 | W 201
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 08:00 - Fr, 18.11.2016, 09:00 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 18.11.2016 - 27.01.2017 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 02.12.2016, 15:45 - Fr, 02.12.2016, 17:00 | Raumangabe fehlt
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 09.12.2016 - 03.02.2017 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Die Dialektik von Herrschaftskritik und -bestätigung in der europäischen Kunst seit der französischen Revolution von 1789: das ist das Thema des Seminars. Die Fragestellungen sind dabei: Welche grundsätzlichen Mittel wurden eingesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu visualisieren? Welche Symbole und Codes spielen dabei eine besondere Rolle? Bezugspunkte sind dabei Beispiele aus folgenden Bereichen: französische Revolution, Nationalsozialismus, Stalinismus und Streetart. Interessant und relevant ist dabei ein neuartiger Blick auf kunstgeschichtliche Entwicklungen, wobei u.a. kritische Gesellschaftstheorie und -philosophie eine Rolle spielen werden. Folgende Ressourcen werden für das Seminar genutzt: Pleister/Schild (1988). Theoretisch orientiert wird das Seminar über die Verbindung von Gesellschaftstheorie, Kunstgeschichte und Bildanalyse (vgl. Ritsert 2014; Blank 2011; Heidenreich 2011).

Die Forderung nach Gerechtigkeit als Impuls für gewaltfreien Protest (1) (Seminar)

Dozent/in: Martina Metzger

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C HS 4 | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 28.10.2016, 14:15 - Fr, 28.10.2016, 17:45 | C 14.204 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 11.11.2016 - 03.02.2017 | C 16.203 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 20.01.2017 - 27.01.2017 | C HS 3 | Tutorium

Inhalt: Die Sehnsucht der Menschen nach Gerechtigkeit - nach sozialer Teilhabe ebenso wie nach gleichberechtigter Mitbestimmung - war in der Geschichte immer wieder ein Impuls für Massenproteste und in manchen Fällen gar für Revolutionen. Im 20. und 21. Jahrhundert hat es wiederholt Versuche gegeben, Ungerechtigkeit mit gewaltfreien Mitteln zu bekämpfen. Schwerpunkte sind insbesondere folgende Themen: - Die gewaltfreie Unabhängigkeitsbewegung unter Mahatma Gandhi in Indien - Gewaltloser Widerstand gegen das Apartheid-Regime in Südafrika und die Rolle Nelson Mandelas - Die Bedeutung des Einstehens für Gerechtigkeit in der Bürgerrechtsbewegung der DDR und in der Friedlichen Revolution 1989 - Die Sehnsucht nach einer gerechteren Gesellschaft als Impuls für die Revolutionen in der arabischen Welt Dieses Seminar soll ausgewählte Beispiele gewaltloser Protestbewegungen beleuchten und hinterfragen, welche Rolle die Forderung nach Gerechtigkeit bei der Mobilisierung der Massen hatte. Ferner wird erörtert, inwieweit die Durchsetzung materieller und politischer Gerechtigkeit gelungen ist.

Diesseits der Gerechtigkeit: Zur modernen Kritik an der Gerechtigkeit (Seminar)

Dozent/in: Armin Monsorno, Bernhard Josef Tilg

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C 12.111 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 20.01.2017, 12:15 - Fr, 20.01.2017, 15:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:15 - Fr, 27.01.2017, 15:45 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Mit der Moderne setzt eine fundamentale Kritik an dem Gerechtigkeitsbegriff ein. Diese Kritik wird sowohl von philosophischer als auch künstlerischen Seite vorgebracht. Nietzsche und Kleist stehen emblematisch für die Gerechtigkeitskritik im 19. Jahrhundert. Der Poststrukturalismus setzt im Zuge seiner radikalen Vernunftkritik auch jene Kritik am Begriff der Gerechtigkeit fort. Dabei wenden sich die VertreterInnen des Poststrukturalismus explizit gegen jegliche Art von normativer Theorie sowohl in politischer als auch ethischer Hinsicht. Dadurch wird auf den Gebrauch des Begriffs entweder gänzlich verzichtet oder es wird versucht eine andere Form der Gerechtigkeit zu etablieren. In diesem Seminar möchten wir der Frage nachgehen, ob dieses Diesseits der Gerechtigkeit als das Andere der Gerechtigkeit gedacht werden kann oder ob es sich hierbei lediglich um eine andere Form der Gerechtigkeit handelt.

English Forum Humanities (Vorlesung)

Dozent/in: Alexander I. Stingl

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 12.001 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: The theme for this year's Leuphana semester is "Justice" and in relation to the theme, in this Humanities Forum we want to focus on discussions of the following topic: "From Political Economy to Political Ecology: Belonging and Participation beyond the Age of Precarity."

Enter the non-humans: Animals, bacteria, machines, and stones and what they can do. (Seminar)

Dozent/in: Alexander I. Stingl

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.009 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 12.009 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Di, 07.02.2017, 10:00 - Di, 07.02.2017, 12:00 | C 12.009 Seminarraum | Sprechstunde Hausarbeiten

Inhalt: In this seminar, we will ask what 'justice' means in the age of the anthropocene, the bioeconomy, and the algorithm. We are used to conceptualize scientific, anthropological, and 'just(ice)' ideas from the human (agent) perspective. In this seminar, we will interrogate and trouble this perspective, by looking at different types of agents and their relations with us humans and with one another. Not only will we find that different types of justice apply at different levels, but, more importantly, that 'justice for humans' might not be viewed independently of these relations. What kind of options for 'doing justice' do we have upon this insight?

Ethik und Fragen der Gerechtigkeit im Kontext des transnationalen Terrorismus (Seminar)

Dozent/in: Noreen van Elk

Termin:
wöchentlich | Montag | 08:15 - 09:45 | 17.10.2016 - 31.10.2016 | C 11.308 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Mo, 07.11.2016, 08:15 - Mo, 07.11.2016, 09:45 | fällt aus !
Einzeltermin | Fr, 11.11.2016, 08:15 - Fr, 11.11.2016, 09:45 | C 11.308 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 08:15 - 09:45 | 14.11.2016 - 28.11.2016 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 05.12.2016, 08:15 - Mo, 05.12.2016, 09:45 | fällt aus !
Einzeltermin | Fr, 09.12.2016, 08:15 - Fr, 09.12.2016, 09:45 | C 11.308 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 08:15 - 09:45 | 12.12.2016 - 30.01.2017 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: Zentrale Fragestellungen der Lehrveranstaltung sind: welche ethische Fragen stellen sich im Kontext des transnationalen Terrorismus und folglich der Terrorismusbekämpfung? Welche Rolle spielen diese Fragen und die verschiedenen moralischen Positionen bezüglich dieser Fragen für den politischen und rechtlichen Umgang mit dem Terrorismus und der Terrorismusbekämpfung? Wie verhalten sich Gerechtigkeitskonzepte und Rechtsauslegung zum Problem des transnationalen Terrorismus? Ziel der Veranstaltung ist es, durch die intensive Auseinandersetzung mit o.g. Fragen zu eruieren, inwieweit Überlegungen zur Gerechtigkeit zu einer alternativen Bewertung des transnationalen Terrorismus und dessen Bekämpfung beitragen können. Zur Bearbeitung diese Fragestellungen werden primär Textquellen analysiert und debattiert. Außerdem werden die aus der Textarbeit erworbenen Erkenntnisse auf Fallbeispiele angewendet. Der übergreifende theoretischen Rahmen der Lehrveranstaltung orientiert sich an den Grundlagen der critical terrorism studies.

Forumsveranstaltung Modul "Wissenschaft lehrt Verstehen" (Vorlesung)

Dozent/in: Christoph Jamme, Andreas Jürgens

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 21.10.2016 - 20.01.2017 | C HS 2 | Forum
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 21.10.2016 - 20.01.2017 | C HS 3 | Übertragung
Einzeltermin | Fr, 13.01.2017, 12:15 - Fr, 13.01.2017, 17:45 | C HS 3 | Collegetag
Einzeltermin | Fr, 13.01.2017, 12:15 - Fr, 13.01.2017, 17:45 | C HS 2 | Collegetag
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 15:15 - Fr, 27.01.2017, 16:45 | C HS 2 | Richard David Precht & Dieter Thomä
Einzeltermin | Fr, 03.02.2017, 10:15 - Fr, 03.02.2017, 11:45 | C HS 2 | Forum
Einzeltermin | Fr, 03.02.2017, 10:15 - Fr, 03.02.2017, 11:45 | C HS 3 | Übertragung

Inhalt: In der Forumsveranstaltung des Moduls "Wissenschaft lehrt Verstehen" wird das Semesterthema "Gerechtigkeit" in Überblicken vorgestellt und zugleich durch Beiträge aus einzelnen Seminaren weitergeführt und vertieft. Diese Veranstaltung ist ein Markt für Diskussionen, Differenzen und Konsense, vor allem aber ein Ort für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Leuphana Semesters einander kennenzulernen und sich über das gemeinsame Thema in Debatten auszutauschen.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: „Revolution“ als philosophisches Problem (1) (Seminar)

Dozent/in: Sami Qaiser

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 16.222 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 16.222 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 10.02.2017, 10:15 - Fr, 10.02.2017, 13:45 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Das mittlerweile geflügelte Wort vom „Ende der Geschichte“ hat schon seit 2001 stark an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Diese These aus dem Jahr 1990 besagt, dass aufgrund der weltweiten Durchsetzung des Kapitalismus und seines ideologischen Überbaus, dem Neoliberalismus, es keine Konflikte in der Weltgeschichte mehr gäbe. Allein schon die jüngsten Ereignisse rund um den sogenannten „Arabischen Frühling“ , „Occupy“ sowie um Finanz- und Flüchtlingskrisen schieben dieser These aber einen Riegel vor. Die benannten zeitgenössischen Phänomene lassen Themen wieder stärker in den Vordergrund rücken, die die letzten zwei Jahrzehnte von einem Großteil des (geistes-)wissenschaftlichen Betriebes ad acta gelegt wurden. Die aktuelle Situation und die damit erstarkte Zunahme an Fragen um das Politische, betrifft auch ein Nachdenken über grundsätzliche Bestimmungen und Möglichkeiten von Politik. Wenn Philosophie sich auszeichnet durch Überspitzung und Übertreibung (Arendt), so gewinnt in dieser Gemengelage ein Nachdenken über den Begriff der Revolution als Paradefall „übertriebener Politik“ an ersichtlicher Plausibilität. Im Seminar wollen wir uns mit philosophischen Positionen auseinandersetzen, die dem Phänomen „Revolution“ besondere Beachtung geschenkt haben. Angefangen mit der Frage danach was Geschichtsphilosophie ist, widmen wir uns daran anschließend Debatten rund um philosophisch schwergewichtige Begriffe wie Vernunft und Freiheit. Die Revolution als politischer Akt ist immer auch mit Gewalt verbunden, weshalb wir Fragen nach der Legitimation von Gewalt eine besondere Aufmerksamkeit schenken wollen. Auch der Akt der Staatsgründung ist von dieser gewalttätigen Struktur nicht unberührt. Das führt zu Fragen danach, inwieweit das Instandsetzen eines neues Gesetzes selbst rechtmäßig ist. Dem Begriff des "Ereignisses" wollen wir uns am Schluss des Seminars widmen, um so auch Einblick in die aktuellsten Debatten zu bekommen, die sich mit den (Un-)Möglichkeiten von Politik beschäftigen.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: „Revolution“ als philosophisches Problem (2) (Seminar)

Dozent/in: Sami Qaiser

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 16.129 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 16.129 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 10.02.2017, 14:15 - Fr, 10.02.2017, 17:45 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Das mittlerweile geflügelte Wort vom „Ende der Geschichte“ hat schon seit 2001 stark an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Diese These aus dem Jahr 1990 besagt, dass aufgrund der weltweiten Durchsetzung des Kapitalismus und seines ideologischen Überbaus, dem Neoliberalismus, es keine Konflikte in der Weltgeschichte mehr gäbe. Allein schon die jüngsten Ereignisse rund um den sogenannten „Arabischen Frühling“ , „Occupy“ sowie um Finanz- und Flüchtlingskrisen schieben dieser These aber einen Riegel vor. Die benannten zeitgenössischen Phänomene lassen Themen wieder stärker in den Vordergrund rücken, die die letzten zwei Jahrzehnte von einem Großteil des (geistes-)wissenschaftlichen Betriebes ad acta gelegt wurden. Die aktuelle Situation und die damit erstarkte Zunahme an Fragen um das Politische, betrifft auch ein Nachdenken über grundsätzliche Bestimmungen und Möglichkeiten von Politik. Wenn Philosophie sich auszeichnet durch Überspitzung und Übertreibung (Arendt), so gewinnt in dieser Gemengelage ein Nachdenken über den Begriff der Revolution als Paradefall „übertriebener Politik“ an ersichtlicher Plausibilität. Im Seminar wollen wir uns mit philosophischen Positionen auseinandersetzen, die dem Phänomen „Revolution“ besondere Beachtung geschenkt haben. Angefangen mit der Frage danach was Geschichtsphilosophie ist, widmen wir uns daran anschließend Debatten rund um philosophisch schwergewichtige Begriffe wie Vernunft und Freiheit. Die Revolution als politischer Akt ist immer auch mit Gewalt verbunden, weshalb wir Fragen nach der Legitimation von Gewalt eine besondere Aufmerksamkeit schenken wollen. Auch der Akt der Staatsgründung ist von dieser gewalttätigen Struktur nicht unberührt. Das führt zu Fragen danach, inwieweit das Instandsetzen eines neues Gesetzes selbst rechtmäßig ist. Dem Begriff des "Ereignisses" wollen wir uns am Schluss des Seminars widmen, um so auch Einblick in die aktuellsten Debatten zu bekommen, die sich mit den (Un-)Möglichkeiten von Politik beschäftigen.

Gefühlte Ungerechtigkeiten: die politische Kultur des europäischen Rechtspopulismus (Seminar)

Dozent/in: Marcus Fiebig

Termin:
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 29.10.2016, 10:15 - Sa, 29.10.2016, 13:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 04.11.2016, 16:15 - Fr, 04.11.2016, 19:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 08:00 - Fr, 18.11.2016, 09:00 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 19.11.2016, 10:15 - Sa, 19.11.2016, 13:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Sa, 03.12.2016, 10:15 - Sa, 03.12.2016, 13:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 09.12.2016 - 03.02.2017 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 17.12.2016, 10:15 - Sa, 17.12.2016, 13:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Sa, 14.01.2017, 10:15 - Sa, 14.01.2017, 13:45 | C 11.008 Lernwerkstatt
Einzeltermin | Sa, 28.01.2017, 10:15 - Sa, 28.01.2017, 13:45 | C 11.008 Lernwerkstatt

Inhalt: Elitenhass und Abstiegsängste sowie ungleichzeitige Entwicklungen kennzeichnen den europäischen Rechtspopulismus. Die gefühlten Ungerechtigkeiten gegen die "da oben" verändern die politische Kultur auf allen Ebenen. Die Fragestellungen des Seminars sind dabei: Wie verändert sich die politische Kultur der Mittelschichten in ausgewählten europäischen Ländern in den letzten 15 Jahren? Inwieweit lassen sich hier latent oder manifest Rassismus, Ressentiment, Alltagsdiskriminierung und rechtspopulistische bzw. systemfeindliche Milieus unterscheiden? Grundlegend dabei ist ein weiter Begriff von politischer Partizipation/Kultur, der nicht nur auf Wahlen beschränkt ist. Der Vergleich von Entwicklungen in verschiedenen Ländern soll die wissenschaftliche Analyse entnationalisieren. Folgende Ressourcen werden für das Seminar genutzt: Studien zur gesellschaftlichen Mitte von Heitmeyer (2002ff) und Zick/Klein (u.a. 2015), außerdem Pytlas (2016), Candeias (2015) und Decker (2015) für Europa. Theoretisch orientiert wird das Seminar am Begriff der sozialen Ungerechtigkeit (vgl. Gollwitzer et.al. 2013, Rehbein/Souza 2014; Ebert 2015).

Gegenwartskulturelle Ideale der Gerechtigkeit (Seminar)

Dozent/in: Roger Behrens

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 17.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 12.001 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 1.209 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Zusammen mit Freiheit und Selbstbestimmung ist Gerechtigkeit eines der großen Topoi der Moderne und spiegelt sich auch in der modernen Kultur: Ideale der Gerechtigkeit manifestieren sich in einer Vielzahl von Bildern, die in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ihren mannigfaltigen Ausdruck in einer (mittlerweile ubiquitären) Popkultur haben – im Film, in der Musik, in der Literatur, aber auch in den verschiedenen Verhaltensweisen und Haltungen, die den Alltag bestimmen, schließlich auch in der Werbung und Reklame des Massenkonsums. Das sind zum Teil sehr disparate, heterogene, banale wie eigensinnige, progressive wie regressive, narzisstische ebenso wie altruistische, autoritäre wie libertäre Vorstellungen von Gerechtigkeit, die wiederum in einer riesigen Sammlung von »Images« kursieren, vor allem in Jugendkulturen und -stilen, sowie Protestformen subversiver und dissidenter Subkulturen. Und: Gerade in Bezug auf Gerechtigkeit haben sich in der Popkultur Gegenkräfte zur offiziellen Sphäre des Politischen gebildet, die mitunter auch zeitgeistprägend wurden (68er, Punk in den 70ern, Techno in den 90ern etc.). Darüber hinaus sedimentierten sich die Ideale und Ideen der Gerechtigkeit in den Bilderwelten von Film, Fotografie und schließlich vor allem Fernsehen (Reportagen, Western, Talkshows etc.). Wir wollen uns im Seminar mit diesen Gerechtigkeitsvorstellungen exemplarisch beschäftigen und sie auf ihre soziale Bedeutung hin diskutieren.

Gerechtigkeit (Seminar)

Dozent/in: Andreas Fritzsche

Termin:
wöchentlich | Montag | 08:15 - 09:45 | 17.10.2016 - 30.01.2017 | C 14.202 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Würden wir in einer Welt leben, in der alle Güter vorhanden wären, bräuchten wir keine Gerechtigkeit. Doch unsere Welt ist durch Knappheit gekennzeichnet, Knappheit an Lebenszeit, an Arbeitsplätzen und Ressourcen, an finanziellen Mitteln und Grundstücken, an Chancen und Ersten Plätzen. Die Knappheit will organisiert und die Güter wie auch Lasten wollen verteilt werden – nach welchen Gesichtspunkten? Dann haben wir es noch mit Gleichheit und Ungleichheit zu tun, stellen Symmetrien und Asymmetrien fest. Alle sind wir Menschen, aber daneben sind wir auch noch Frauen und Männer, Junge und Alte, Leistungsträger und Leistungsschwache; wir kommen aus verschiedenen Milieus und haben unterschiedlich viele Talente. Worin sind wir Menschen gleich? Was schulden wir einander prinzipiell? Worin sind wir Menschen ungleich? Wie gehen wir mit dieser Ungleichheit um? Diesen Fragen geht das Seminar nach, wird die klassischen Positionen nachdenken und um eine Antwort auf die fundamentale Frage ringen: Wie halten wir es miteinander aus?

Gerechtigkeit in den Künsten (Seminar)

Dozent/in: Lena Fölsche, Marie Hoop

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 12.101 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 08:00 - Fr, 18.11.2016, 09:00 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 09.12.2016 - 03.02.2017 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Nach einer Einführung in verschiedene Gerechtigkeitstheorien sollen schwerpunktmäßig Beispiele von Gerechtigkeitsideen in bildender Kunst und Literatur behandelt werden. So sollen unterschiedliche Gerechtigkeitskonzepte und ihre Darstellungsformen unter kunst- sowie literaturwissenschaftlicher Perspektive gegenübergestellt und diskutiert werden. Der kunstwissenschaftliche Teil des Seminars soll beispielsweise historische Gerichtsszenen und Gerechtigkeitssymboliken wie Justitia und das Jüngste Gericht beleuchten (unter anderem ist ein Besuch im Lüneburger Rathaus und eine Besichtigung der dortigen Wandmalereien geplant), aber auch aktuelle Beispiele aus der Performance- und politischen Aktionskunst untersuchen (bspw. von Hans Haacke oder Ai Weiwei) sowie Künstlerbewegungen und -kollektive, die sich für die Rechte von KünstlerInnen, Minderheiten oder Benachteiligten einsetzen (bspw. das Zentrum für politische Schönheit). Im Zentrum des literaturwissenschaftlichen Teils des Seminars soll Dostojewskijs Roman „Verbrechen und Strafe“ stehen, der ausschnittsweise analysiert und mit Hinblick auf unter anderem Nietzsches Gerechtigkeitskritik diskutiert werden soll. Weiterhin soll in einem Exkurs das Genre der Literaturadaption anhand einer Verfilmung und Reminiszenzen (u.a. in Werken von Woody Allen) vorgestellt werden. Neben künstlerischen und literarischen Werken, die sich mit Gerechtigkeit beschäftigen, wird auch der rechtliche Rahmen, in dem sich die Künste bewegen, thematisiert.

Gerechtigkeit in der Arbeitswelt (1) (Seminar)

Dozent/in: Julia Bastian

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 12:15 - Fr, 21.10.2016, 15:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.10.2016, 10:15 - Sa, 22.10.2016, 13:45 | C 16.203 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 11.11.2016, 12:15 - Fr, 11.11.2016, 15:45 | C HS 4
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 09:00 - Fr, 18.11.2016, 10:00 | C 14.027 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 02.12.2016 - 16.12.2016 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 03.12.2016, 10:15 - Sa, 03.12.2016, 13:45 | C 16.203 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 09.12.2016 - 03.02.2017 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 07.01.2017, 14:15 - Sa, 07.01.2017, 17:45 | C 14.203 Seminarraum

Inhalt: Beim Thema Gerechtigkeit in der Arbeitswelt liegt der Gedanke an eine faire Bezahlung nahe. Warum verdienen beispielsweise Manager so viel besser als der ganz normale Arbeiter, warum existiert noch immer ein Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland und warum verdienen Frauen meist noch immer schlechter? Welche psychologischen Aspekte und Theorien liefern Antworten auf diese Fragen? Die Studierenden erfahren über grundlagentheoretische Texte aus der Psychologie mehr über Konfikte, die durch die Ungerechtigkeit entstehen können und wie sie bei der Arbeit innerhalb von Gruppen oder verschiedenen Organisationsformen in der Wirtschaft auftreten und gelöst werden können. Arbeits-, organisations- und sozialpsychologische Konzepte stehen dabei im Mittelpunkt der Texte und anschließenden Diskussionen.

Gerechtigkeit in der Arbeitswelt (2) (Seminar)

Dozent/in: Julia Bastian

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 16:15 - Fr, 21.10.2016, 19:45 | C 3.120 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 11.11.2016, 16:15 - Fr, 11.11.2016, 19:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.11.2016, 10:15 - Sa, 12.11.2016, 13:45 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 09:00 - Fr, 18.11.2016, 10:00 | C 14.027 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 16:15 - 19:45 | 02.12.2016 - 16.12.2016 | C 3.120 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 09.12.2016 - 03.02.2017 | C 3.120 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 17.12.2016, 10:15 - Sa, 17.12.2016, 13:45 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 07.01.2017, 10:15 - Sa, 07.01.2017, 13:45 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Beim Thema Gerechtigkeit in der Arbeitswelt liegt der Gedanke an eine faire Bezahlung nahe. Warum verdienen beispielsweise Manager so viel besser als der ganz normale Arbeiter, warum existiert noch immer ein Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland und warum verdienen Frauen meist noch immer schlechter? Welche psychologischen Aspekte und Theorien liefern Antworten auf diese Fragen? Die Studierenden erfahren über grundlagentheoretische Texte aus der Psychologie mehr über Konfikte, die durch die Ungerechtigkeit entstehen können und wie sie bei der Arbeit innerhalb von Gruppen oder verschiedenen Organisationsformen in der Wirtschaft auftreten und gelöst werden können. Arbeits-, organisations- und sozialpsychologische Konzepte stehen dabei im Mittelpunkt der Texte und anschließenden Diskussionen.

Gerechtigkeit in der Immobilienwirtschaft? (Seminar)

Dozent/in: Stella Kienast

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C HS 4 | Tutorium
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C 3.121 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 20.01.2017 - 27.01.2017 | C HS 3 | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 20.01.2017 - 27.01.2017 | C 9.102 Seminarraum

Inhalt: Die Immobilienwirtschaft ist geprägt von Vorfällen, die zur umfangreichen Diskussion über Berechtigung und Gerechtigkeit anregen. Vor allem jüngste Themen wie z.B. die Mietpreisbremse, das Bestellerprinzip, Flüchtlingsheime, Sonderabschreibungen etc. stoßen regelmäßig sowohl auf Befürworter als auch auf Gegner. Das Seminar beschäftigt sich mit der zentralen Fragestellung, ob es Gerechtigkeit in der Immobilienwirtschaft gibt. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, ist es zunächst notwendig, den Begriff der Gerechtigkeit zu konkretisieren. Dieser soll aus verschiedenen Perspektiven anhand von Referaten beleuchtet werden. Parallel dazu werden verschiedene immobilienwirtschaftliche Themen auf gegensätzliche Positionen und die Gerechtigkeitsfrage hin untersucht.

Gerechtigkeit in der Mediengesellschaft (Seminar)

Dozent/in: Katharina Trostorff

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 03.02.2017 | Raumangabe fehlt
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Das Seminar führt in die grundlegenden Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens aus einer kommunikations- und sozialwissenschaftlichen Perspektive ein. Entlang von Beispielen zur journalistischen Ethik, zu fiktionalen und non-fiktionalen Medienangeboten sowie der Medien-Aneignung eines heterogenen, dispersen Publikums werden nicht nur die gesellschaftliche Bedeutung und Verantwortung von Medien, sondern auch ihre Möglichkeiten und Grenzen in der Unterstützung einer demokratischen und gerechte(re)n Gesellschaft in den Blick genommen. Dabei spielen neben den etablierten Print- und audiovisuellen Formaten auch die Kommunikation über das Internet und alternative Medien-Projekte eine Rolle. Die Reflektion der eigenen Positionierung sowohl in der Mediennutzung als auch in der Forschung bilden einen kontinuierlichen Rahmen der theoretischen Überlegungen. Die Studierenden werden befähigt, ihr Interesse für ein Thema zu schärfen, eine Fragestellung zu entwickeln, verschiedene Lese- und Schreibstrategien anzuwenden sowie abschließend eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit zu verfassen.

Gerechtigkeit in Shakespeares "Hamlet"? (Seminar)

Dozent/in: Katja Stoppa

Termin:
Einzeltermin | Sa, 22.10.2016, 10:15 - Sa, 22.10.2016, 11:45 | C 3.121 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 29.10.2016 - 12.11.2016 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 12:00 - Fr, 18.11.2016, 13:00 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 19.11.2016 - 03.12.2016 | C 4.215 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 09.12.2016 - 03.02.2017 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 07.01.2017, 10:15 - Sa, 07.01.2017, 13:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:00 - Fr, 27.01.2017, 13:00 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 04.02.2017, 10:15 - Sa, 04.02.2017, 13:45 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: - Das Ziel der Veranstaltung wird das Kennenlernen von Theater und dessen Wahrnehmung sein sowie die Diskussion über eine Gerechtigkeitsvermittlung auf dem Theater. - Theaterbesuche sind Pflicht (ca. 4h) - Es wird zur Auseinandersetzung und Diskussion zum Thema Gerechtigkeit mittels der Texte von W. Shakespeare, Jan Kott, John Dewey und B. Waldenfels geladen. - Die Studentinnen sollen "Theater" sehen und beschreiben lernen. - Sie werden der theatralen Mittel bewusst und einiger Umsetzungsmethoden und deren Wahrnehmungen besprechen. - Die Studentinnen lernen das Lüneburger Stadttheater kennen.

Gerechtigkeit lernen durch Theater? (Seminar)

Dozent/in: Katja Stoppa

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 14:15 - Fr, 21.10.2016, 15:45 | C 12.006 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:15 | 28.10.2016 - 11.11.2016 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 12:00 - Fr, 18.11.2016, 13:00 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:15 | 18.11.2016 - 02.12.2016 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.12.2016, 12:00 - Fr, 09.12.2016, 13:00 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 06.01.2017, 14:15 - Fr, 06.01.2017, 17:15 | C 12.108 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:00 - Fr, 27.01.2017, 13:00 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 03.02.2017, 14:15 - Fr, 03.02.2017, 17:15 | C 12.006 Seminarraum

Inhalt: - Das Ziel der Veranstaltung wird das Kennenlernen von Theater und dessen Wahrnehmung sein sowie die Diskussion über eine Gerechtigkeitsvermittlung auf dem Theater. - Theaterbesuche sind Pflicht (ca. 4h) - Es wird zur Auseinandersetzung und Diskussion zum Thema Gerechtigkeit mittels der Texte von W. Shakespeare, Erika Fischer-Lichte, Doris Kolesch, John Dewey und von Foerster geladen. - Die Studentinnen sollen lernen sich mit theaterwissenschaftlichen Texten auseinanderzusetzen und die Theorie auf die Praxis anzuwenden. - Sie werden in der stetigen Diskussion über die gelesenen Autoren, der theatralen Mittel bewusst und einige Methoden und deren Wahrnehmungen besprechen. - Die Studentinnen lernen das Lüneburger Stadttheater, Shakespeare und theaterwissenschaftliche Fachtexte kennen.

Gottes Gerechtigkeit oder moderner Rechtstaat- oder beides? (1) (Seminar)

Dozent/in: Dieter Friedrichs

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 5.310 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: "Gerechtigkeit" - ein unscharfer Begriff - moralisch aufgeladen und zu jedermanns Verfügung ? Was steht jedem zu und was nicht: suum cuique - "Jedem das Seine" stand schändlich über dem Tor eines KZ. Nach Platon und Aristoteles kann ein Gemeinwesen nur dann funktionieren, wenn es sich am Prinzip der Gerechtigkeit orientiert. Aber, was ist das ? Können wir dieses Prinzip als politisches verstehen, oder müssen wir auch soziale und ökonomische Verteilungsgerechtigkeit berücksichtigen; geht es auch um Gerechtigkeit gegenüber gesellschaftlichen Minderheiten. Offensichtlich geht es um all das und um mehr, nämlich um die Frage der Legitimation der Teilhabe im gesellschaftlichen Kontext. Wie wird solches begründet? Es könnte begründet werden durch "Gottes Willen", durch ewige und unabänderliche Regeln. Wer legt aber diese Regeln aus und was hindert uns daran, diese Festlegungen in Zweifel zu ziehen, wenn sie brüchig werden ? Was macht uns sicher, dass neuere Legitimationen durch Verfahren, wie das Majoritätsprinzip, höhere Geltung besitzen als das Empfinden der Menschen von Anstand und Sittlichkeit ? Religiöse und philosophische Systeme geben uns diesbezüglich viele Möglichkeiten, darüber nachzudenken.

Göttliche gegen weltliche Gerechtigkeit: Dantes "Divina Commedia" als Inszenierungsmedium (13./14. Jh.) (Seminar)

Dozent/in: Christian Leeck

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 16:15 - Fr, 21.10.2016, 19:45 | C 16.129 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 11.11.2016, 16:15 - Fr, 11.11.2016, 19:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 25.11.2016, 16:15 - Fr, 25.11.2016, 19:45 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.12.2016, 16:15 - Fr, 16.12.2016, 19:45 | C 16.129 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 16:15 - Fr, 27.01.2017, 19:45 | C 16.129 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 28.01.2017, 08:00 - Sa, 28.01.2017, 12:00 | C 14.006 Seminarraum | Nachholtermin für den 02.12.

Inhalt: Dante war nicht nur Dichter, sondern vor allem auch Universalgelehrter und Politiker. Es verwundert folglich nicht, wenn sein Hauptwerk nicht nur eine poetische Meisterleistung darstellt, sondern vor allem ein Ort der Thematisierung historischer wie zeitpolitischer Vorgänge ist, die Dante nach seinem realpolitischen Rechtsverständnis beurteilte. Dabei konkurrierte das säkulare Urteil stets mit dem doktrinären Verständnis von göttlicher Gerechtigkeit. Dies wird an den Todsünden, an der Dreigliederung des Jenseits in Hölle, Paradies und Fegefeuer deutlich. Diese aus dem dichterischen und kommentarisch-politischen Zweck generierte Komplexität der Inhalte der Divina Commedia soll in dem Seminar am Beispiel der zahlreichen "invettive" gegen Städte und Personen des öffentlichen Interesses analysiert werden. Ziel ist es, das Ringen zwischen Sakralität und Säkularität im Rechtsverständnis des ausgehenden Mittelalters zu erfassen.

Imaginationen von Armut und Unglück in der Kunst, von Callot und Magnasco bis Dix: Affirmation oder Anklage von Ungerechtigkeit? (1) (Seminar)

Dozent/in: Ulrich Pfarr

Termin:
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 28.10.2016, 12:15 - Fr, 28.10.2016, 15:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 11.11.2016, 12:15 - Fr, 11.11.2016, 15:45 | C HS 2
Einzeltermin | Sa, 26.11.2016, 12:15 - Sa, 26.11.2016, 15:45 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.12.2016, 12:15 - Fr, 09.12.2016, 15:45 | C HS 4
Einzeltermin | Fr, 06.01.2017, 12:15 - Fr, 06.01.2017, 15:45 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 20.01.2017, 12:15 - Fr, 20.01.2017, 15:45 | C HS 4
Einzeltermin | Fr, 03.02.2017, 12:15 - Fr, 03.02.2017, 15:45 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Eine pathetische Darstellung von Leid kann anrühren und als unmittelbare Anklage gegen Ursachen und Verursacher des Leids verstanden werden. Schwieriger stellt es sich dar, wenn im 17. Jh. Jacques Callot zerlumpte Bettler als pittoreske Figuren präsentiert, die Behinderungen scheinbar nur simulieren, und im Zyklus "Die Schrecken des Krieges" kriegsversehrte Veteranen im Hof eines Klosters Zuflucht suchen, nachdem Callot zuvor Soldaten bei der Brandschatzung einer Kirche gezeigt hat. Seine Bilderfindungen wurden vielfach rezipiert, u.a. in den pikaresken Bildwelten Alessandro Magnascos. Analysiert werden soll zunächst der Komplex Callot – Magnasco, über Goya und Courbet wird die Untersuchung schließlich bis zu Otto Dix führen. Dessen groteske Bilder von Kriegskrüppeln in den Berliner Straßen nach 1918 vertreten ein aktivistisches Konzept. Klagt Dix an, rechtfertigen Callot und Magnasco das Los ihrer Bildfiguren? Die Herausforderung des Seminars besteht zum einen in einer fundierten Annäherung an die historischen Sichtweisen von Käufern und Publikum der jeweiligen Bilder; zum anderen sollen Positionen der Gerechtigkeitsphilosophie und der kritischen Kunstgeschichte eine alternative Perspektive öffnen.

Improvisation ist kein Win-Win oder: jenseits von Gerechtigkeit? (Seminar)

Dozent/in: Matze Schmidt

Termin:
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 29.10.2016 - 26.11.2016 | C 16.222 Seminarraum
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 03.12.2016 - 17.12.2016 | C 16.222 Seminarraum
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 07.01.2017 - 21.01.2017 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Nach Edwin Prévost kann (musikalische) Improvisation als eine „geteilte Suche nach Material“ verstanden werden. Hier kommen Formfragen als inhaltliche Fragen zur „Verhandlung“. Improvisierendes Spielen mehrerer zeitigt neben diesem Geteilten und Gemeinsamen jedoch auch Konflikte und Rivalitäten unvorhersehbarer Performanz. John Payne bietet eine Sichtweise an, die einem ästhetischen Paradigma folgt. Nicht Können, Kompetenz oder Positionen bezüglich des Materials seien entscheidend für eine gelungene Improvisation. Es sei das Genießen am Materialaushandeln selbst, welches das Genuss-Objekt (Material) erst realisiert. Wäre es damit möglich, diesen arbeitsteiligen Vorgang so zu verstehen, dass, mit Michael Walzers Ansatz der pluralen Gleichheit, nicht eine abgeschlossene Gerechtigkeit und stattdessen unabgeschlossene Gerechtigkeiten entstehen? Die „Schwierigkeit“ besteht hier gerade darin, dass nicht „über“ eine Sache – ein gerecht zu teilendes Objekt – verhandelt wird, sondern, dass „am“ Objekt, im Prozess dieses Objekt die Verhandlung selber ist. Mit dem Resultat eines „gerechtigkeitslosen“ Ergebnisses. Materialgenerierung mit offenem Ausgang kann offenbar nicht per Verhandlungstechnik kalkuliert werden, dessen ideale Win-Win-Situation sich erst nach der Verhandlung in Proportionen einer Sache einstellt. Im Seminar werden diese Begriffsdimensionen des verhandelnden Rechtsverständnisses in selbstorganisierten Entscheidungsfindungen heterogener Umfelder befragt.

Intergenerative Gerechtigkeit: Vom "great stink" bis zum Klimawandel - Kleine Geschichte des Umweltschutzes (1) (Seminar)

Dozent/in: Andrea Ottens

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 12:15 - Fr, 21.10.2016, 15:45 | Raumangabe fehlt
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 05.11.2016, 10:15 - Sa, 05.11.2016, 13:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 12:15 - Fr, 18.11.2016, 15:45 | Raumangabe fehlt
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:46 | 03.12.2016 - 17.12.2016 | C 3.121 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 14.01.2017, 10:15 - Sa, 14.01.2017, 13:45 | W 202
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:00 - Fr, 27.01.2017, 15:00 | C HS 2

Inhalt: Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, die zentralen Entwicklungen des europäischen Umweltschutzes seit dem 19. Jahrhundert nachzuzeichnen. Im Fokus stehen hier vor allem die Rückbezüge zu intergenerativer Gerechtigkeit und der Bewusstseinsbildung für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Nach dem Einstieg ins Thema und der Klärung der Frage: "Was ist Gerechtigkeit?" beschäftigen wir uns mit der Umweltverschmutzung durch die Folgen der Industrialisierung, dem Umweltschutz im deutschen Kaiserreich und der Verschmutzung durch die beiden Weltkriege. Der zweite, zeitliche Schwerpunkt setzt den Fokus auf die Entwicklungen nach 1945: Rachel Carson als "Mutter aller Ökos", der Atomprotest der 1970er Jahre und die Gründung des BMUB nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986. Mit Hilfe von wissenschaftlichen Texten und Quellen aus den Bereichen der Geschichte und der Philosophie erarbeiten wir die ökologisch-(un)gerechten Hintergründe unserer Gesellschaft. Das Seminar führt schwerpunktmäßig in die Methoden und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens ein. Literatur zur Einführung: Uekötter, Frank: Deutschland in Grün : eine zwiespältige Erfolgsgeschichte. Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2015; Schmoll, Friedemann: Erinnerung an die Natur : die Geschichte des Naturschutzes im deutschen Kaiserreich. Frankfurt am Main [u.a.] : Campus-Verl., 2004; Brüggemeier, Franz-Josef; Cioc, Mark [u.a.]: How green were the Nazis? : nature, environment, and nation in the Third Reich. Ohio University Press, 2005.

Intergenerative Gerechtigkeit: Vom "great stink" bis zum Klimawandel - Kleine Geschichte des Umweltschutzes (2) (Seminar)

Dozent/in: Andrea Ottens

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 16:15 - Fr, 21.10.2016, 19:45 | Raumangabe fehlt
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Sa, 05.11.2016, 14:15 - Sa, 05.11.2016, 17:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 16:15 - Fr, 18.11.2016, 19:45 | Raumangabe fehlt
14-täglich | Samstag | 14:15 - 17:45 | 03.12.2016 - 14.01.2017 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 17:00 - Fr, 27.01.2017, 19:45 | C HS 2

Inhalt: Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, die zentralen Entwicklungen des europäischen Umweltschutzes seit dem 19. Jahrhundert nachzuzeichnen. Im Fokus stehen hier vor allem die Rückbezüge zu intergenerativer Gerechtigkeit und der Bewusstseinsbildung für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Nach dem Einstieg ins Thema und der Klärung der Frage: "Was ist Gerechtigkeit?" beschäftigen wir uns mit der Umweltverschmutzung durch die Folgen der Industrialisierung, dem Umweltschutz im deutschen Kaiserreich und der Verschmutzung durch die beiden Weltkriege. Der zweite, zeitliche Schwerpunkt setzt den Fokus auf die Entwicklungen nach 1945: Rachel Carson als "Mutter aller Ökos", der Atomprotest der 1970er Jahre und die Gründung des BMUB nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986. Mit Hilfe von wissenschaftlichen Texten und Quellen aus den Bereichen der Geschichte und der Philosophie erarbeiten wir die ökologisch-(un)gerechten Hintergründe unserer Gesellschaft. Das Seminar führt schwerpunktmäßig in die Methoden und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens ein. Literatur zur Einführung: Uekötter, Frank: Deutschland in Grün : eine zwiespältige Erfolgsgeschichte. Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn : Bundeszentrale für politische Bildung, 2015; Schmoll, Friedemann: Erinnerung an die Natur : die Geschichte des Naturschutzes im deutschen Kaiserreich. Frankfurt am Main [u.a.] : Campus-Verl., 2004; Brüggemeier, Franz-Josef; Cioc, Mark [u.a.]: How green were the Nazis? : nature, environment, and nation in the Third Reich. Ohio University Press, 2005.

Kommunen, Signorien, Reichspolitik: Die Ambivalenz des Rechts im Italien des "langen 13. Jahrhunderts" (Seminar)

Dozent/in: Christian Leeck

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 12:15 - Fr, 21.10.2016, 15:45 | W 201
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 11.11.2016, 12:15 - Fr, 11.11.2016, 15:45 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 25.11.2016, 12:15 - Fr, 25.11.2016, 15:45 | C 12.111 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 16.12.2016, 12:15 - Fr, 16.12.2016, 15:45 | C 14.203 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:15 - Fr, 27.01.2017, 15:45 | C 14.203 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 28.01.2017, 12:15 - Sa, 28.01.2017, 15:45 | C 16.124 Seminarraum | Nachholtermin für den 02.12.

Inhalt: Ziel der Lehrveranstaltung ist die Untersuchung der Rechtsverhältnisse im Italien des 13. Jahrhunderts, einer Zeit, in der in Italien verschiedene politische Mächte um Vorherrschaft rangen. Darüber hinaus sollen globale Entwicklungen des Rechtssystems des ausgehenden Mittelalters erfasst werden. Dazu gehört zum einen das sich zunehmend durchsetzende Römische Recht, zum anderen die republikanische Konsularverfassung, die sich im städtischen Kontext durchsetzte. Zentrale Fragestellung ist, welche Faktoren in der Konkurrenzsituation zwischen kaiserlichem, päpstlichen und kommunalen Recht das Durchsetzen des einen gegenüber des anderen in einem konkreten historischen Moment begünstigten, hemmten oder überhaupt erst möglich machten. Historische Momente, die dabei untersucht werden, sind die Herrschaftszeit Friedrich II., die Auseinandersetzung zwischen Friedrichs Erben und Karl I. von Anjou, das Auftreten vom Königshaus Aragon auf der Weltbühne und die Reichspolitik Heinrichs VII., der als "Friedensbringer" das "lange Jahrhundert" beendete.

Krieg, Recht und Gerechtigkeit – Der Topos des „gerechten Krieges“ in Geschichte und Gegenwart (1) (Seminar)

Dozent/in: Thomas Bryant

Termin:
14-täglich | Samstag | 10:15 - 13:45 | 22.10.2016 - 28.01.2017 | C 14.203 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 06.01.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 27.01.2017 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Gibt es einen „gerechten Krieg“? – Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, welche Form und welchen Charakter der Topos des „gerechten Krieges“ als propagandistische Formel sowie völkerrechtliches Konstrukt über verschiedene Epochen der europäischen Geschichte hinweg jeweils einnahm und wie sich dies auf das entsprechende Rechts- bzw. Unrechtsempfinden sowie auf Gerechtigkeits- bzw. Ungerechtigkeitsvorstellungen der Zeitgenossen auswirkte. Anhand der kritischen Lektüre verschiedener rechtsgeschichtlich bzw. staatsphilosophisch bedeutsamer Autoren von der griechische Antike bis zur unmittelbaren Gegenwart des frühen 21. Jahrhunderts sowie von Grundlagentexten aus der einschlägigen aktuellen Forschung sollen sich die Studierenden mit den für die Thematik relevanten Begrifflichkeiten, Fragestellungen, Argumentationsmustern, Lösungsansätzen, Ideologemen, Rechtskonstrukten, Forschungsparadigmen und Interpretationsansätzen vertraut machen. In diesem Zusammenhang soll die eigenständige systematische Recherche bzw. das wissenschaftliche Bibliographieren von Quellen- und Forschungsliteratur sowie die historisch-kritische Auseinandersetzung mit ihr eingeübt werden.

Mediale Inszenierung des Bürgerechtlers Martin Luther King (Seminar)

Dozent/in: Anja Stegert

Termin:
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 1.209 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 3.120 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 12:15 - Fr, 18.11.2016, 15:45 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.12.2016, 13:45 - Fr, 09.12.2016, 15:45 | C HS 1

Inhalt: Fast 50 Jahre sind vergangen, seit Martin Luther King in Memphis, Tennessee erschossen wurde, trotzdem ist der Bürgerrechtler in den Massenmedien immer noch präsent. In diesem Seminar werden wir uns im ersten Schritt mit dem Thema beschäftigen, auf welche Weise Martin Luther King in den sechziger Jahren die Massenmedien für die Bürgerrechtsbewegung nutzte. Im zweiten Schritt werden wir einen Perspektivwechsel vornehmen und untersuchen, wie Martin Luther King selbst heute medial inszeniert wird. Dabei werden wir analysieren, welche Stufen der Ikonisierung das Bild des Martin Luther auf seinem Weg zur "Pop-Ikone" durchlaufen hat. Wir werden sowohl deutsche, als auch englische Texte für unsere Seminararbeit heranziehen.

Migration / Flucht und Gerechtigkeit (Seminar)

Dozent/in: Kai-Uwe Beger

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 16:15 - 19:45 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 16.129 Seminarraum

Inhalt: Die "Flüchtlingskrise" des vergangenen Jahres führte vor Augen, dass Migration und ihre Gestaltung auch unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit zu bewerten ist. Eine Reihe von Fragen stellen sich, die letztlich eine normativ-begründbare Antwort erfordern: gibt es ein "Recht" auf Einwanderung zur Abwehr von Gefahren für Leib und Leben? Welche Rechtsgüterabwägungen sind im Aufnahmeland statthaft oder erforderlich? Ist die Orientierung an den allgemeinen Menschenrechte gegenüber staatlichen Souveränitätsrechten zu priorisieren? Zu diesem Themenkreis soll in dem Seminar in historisch-systematischer Perspektive die Fähigkeit der Studierenden zum kritischen Denken geübt werden.

Performing (In)Justice: Shakespeare and the Law (Seminar)

Dozent/in: Rebekka Rohleder

Termin:
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C HS 4 | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 16:15 - 17:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 13.01.2017, 16:15 - Fr, 13.01.2017, 17:45 | fällt aus !
wöchentlich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 20.01.2017 - 27.01.2017 | C HS 3 | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 20.01.2017, 14:00 - Fr, 20.01.2017, 16:00 | C 12.006 Seminarraum | Sichttermine für Filmversionen
Einzeltermin | Fr, 20.01.2017, 16:15 - Fr, 20.01.2017, 17:45 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 16:15 - Fr, 27.01.2017, 17:45 | fällt aus !
Einzeltermin | Fr, 03.02.2017, 14:00 - Fr, 03.02.2017, 16:00 | C 12.010 Seminarraum | Sichttermine für Filmversionen
Einzeltermin | Fr, 03.02.2017, 16:15 - Fr, 03.02.2017, 17:45 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: In this class we will read two of William Shakespeare’s plays, both of which engage with the issue of justice in thought-provoking, even provocative ways: Measure for Measure and The Merchant of Venice. In particular, the connection (or disconnection) of justice and the law emerges as central to both plays. Both are also extremely problematic comedies, in which an endangered social order is, in the end, restored by means of solutions which regularly leave the audience in doubt about the justice of what is lawful. In our discussion of these two plays, we will focus on the performative representation and construction of justice on stage, which we will explore from three complementary perspectives. First, we will engage with theories of the performative, in order to explore the question of how notions of justice are created and made into laws. Secondly, we will bring a historical perspective to the questions raised by the two plays, and ask what justice meant in an Early Modern context. And thirdly, we will look at examples of modern adaptations and stagings of the two plays, and explore what the justice or injustice of proceedings on stage mean to us.

Perspektiven auf Gerechtigkeit (1) (Seminar)

Dozent/in: Simone Beate Borgstede

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 1.209 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 06.01.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 1.209 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 27.01.2017 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: An ausgewählten Beispielen aus den Feldern Geschlechterverhältnisse, Sklaverei, Kolonialismus und Flucht/Migration untersucht das Seminar Perspektiven auf Gerechtigkeit anhand von Texten, die jeweils aus konträren Positionen geschrieben wurden und sich über eine historische Bandbreite von 2.500 Jahren spannen. Ausgehend von subjektiven Begriffen von Gerechtigkeit ermöglicht das Seminar vielfältige Perspektiv-Wechsel, die einen Einblick darein geben, wie abhängig der Begriff der Gerechtigkeit von der jeweiligen Perspektive oder Interessenlage ist. Dazu lesen wir Texte gegen den Strich und setzen uns mit weiteren Repräsentationsformen auseinander wie Fotos, Bildern oder Filmspots. Es geht dabei auch darum, eigene Vorstellungen zu überprüfen und neu zu verorten. Theoretische Orientierungen bieten Ansätze aus Foucaults Diskursanalyse, aber auch feministischer, postkolonialer und intersektioneller Theorie. Verknüpft damit lernen Studierende Schritt für Schritt die grundlegenden Techniken wissenschaftlichen Arbeitens kennen und entwickeln eine Fragestellung, die Sie mit der ersten wissenschaftlichen Hausarbeit beantworten.

Perspektiven auf Gerechtigkeit (2) (Seminar)

Dozent/in: Simone Beate Borgstede

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 1.209 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 06.01.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 1.209 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 27.01.2017 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: An ausgewählten Beispielen aus den Feldern Geschlechterverhältnisse, Sklaverei, Kolonialismus und Flucht/Migration untersucht das Seminar Perspektiven auf Gerechtigkeit anhand von Texten, die jeweils aus konträren Positionen geschrieben wurden und sich über eine historische Bandbreite von 2.500 Jahren spannen. Ausgehend von subjektiven Begriffen von Gerechtigkeit ermöglicht das Seminar vielfältige Perspektiv-Wechsel, die einen Einblick darein geben, wie abhängig der Begriff der Gerechtigkeit von der jeweiligen Perspektive oder Interessenlage ist. Dazu lesen wir Texte gegen den Strich und setzen uns mit weiteren Repräsentationsformen auseinander wie Fotos, Bildern oder Filmspots. Es geht dabei auch darum, eigene Vorstellungen zu überprüfen und neu zu verorten. Theoretische Orientierungen bieten Ansätze aus Foucaults Diskursanalyse, aber auch feministischer, postkolonialer und intersektioneller Theorie. Verknüpft damit lernen Studierende Schritt für Schritt die grundlegenden Techniken wissenschaftlichen Arbeitens kennen und entwickeln eine Fragestellung, die Sie mit der ersten wissenschaftlichen Hausarbeit beantworten.

Philosophische Meilensteine der Menschenrechte: Woher wir kommen und wohin wir gehen. (Seminar)

Dozent/in: Marco de Angelis

Termin:
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C HS 4 | Tutorium
14-täglich | Montag | 08:15 - 11:45 | 24.10.2016 - 30.01.2017 | C 16.129 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 20.01.2017 - 27.01.2017 | C HS 3 | Tutorium

Inhalt: Die philosophische Tradition, die sich, von Griechenland ausgehend, über alle europäische Staaten entwickelt und in den philosophischen Systemen des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts einen vorläufigen Abschluss gefunden hat, hat unser heutiges westliches Selbstbewusstsein entscheidend geprägt. Diesem Bewusstsein nach, gibt es Menschenrechte, die eine absolute Gültigkeit besitzen und nicht verhandelbar sind. Grund dafür ist, dass allein die Einhaltung solcher Menschenrechte ein würdiges Leben für alle Menschen garantieren kann, und dies zwar unabhängig von jeglichen, durch Zufall des Geburtsortes entstandenen Differenzen. In diesem Seminar soll von der einen Seite die philosophiegeschichtliche Entwicklung der Menschenrechte kurz geschildert werden, von der anderen Seite aber auch der Frage nachgegangen werden, wie die Menschenrechte in Zukunft weltweit geltend gemacht werden können. Dabei wird eine zum Teil neue Theorie des Weltstaates entwickelt und präsentiert.

Poetische Un-Gerechtigkeit. Der Film "The Visitor" (Seminar)

Dozent/in: Matze Schmidt

Termin:
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 28.10.2016 - 25.11.2016 | C 3.121 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 02.12.2016 - 16.12.2016 | C 16.203 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 14:15 - 17:45 | 06.01.2017 - 20.01.2017 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Thomas McCarthys Film „The Visitor“ führt an einer interkulturellen Kreuzung, einer „dangerous Crossroad“ (George Lipsitz), das migrantische Drama von rechtlichem Entscheidungsverfahren und persönlicher Rechtsauslegung vor. Wer auch immer das Subjekt eines dabei labil gewordenen Rechtsgebietes sein mag, der „unberechtigte“ Bewohner und Flüchtling, der abgeschoben werden soll, oder der „berechtigte“ Eigentümer in der persönlichen Krise: hier werden Identitäten zu einer neuen Verteilung vertauscht. Der Film zeigt, wie ein transferiertes Gerechtigkeitsbedürfnis in einer gewechselten Repräsentanz auftritt. Nicht mehr eine migrierende Person, die sich einem Recht fügen musste, vertritt ihre Interessen ein letztes mal. Es ist ihr vormals anderes, das vermeintlich heimische Gegenüber, an dem sich äußere Migration und inneres Migrieren ebenso juridisch vermitteln und Dezision als problematische Entscheidung offen gelegt wird. Eine ausgleichende Gerechtigkeit, welche die Symmetrieerwartung von gerechtem Leben erfüllen würde, mag als poetische Gerechtigkeit aber dennoch letztens nicht gelingen. In einem Plot von Stellvertretung ohne Lösung, ohne Happy Ending, wird „poetische Ungerechtigkeit“ umso wirkmächtiger markiert. Anhand des Films sowie der Literatur zur Poetischen Gerechtigkeit und zu identitätspolitischen Kreuzungen werden im Seminar Symmetrie und Asymmetrie als imaginäre und bedingt realisierbare Figuren von Gerechtigkeit erarbeitet.

Rache ./. Gerechtigkeit - Der Fall Odysseus (Seminar)

Dozent/in: Sigrid Vierck

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 1.005 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 1.005 Seminarraum

Inhalt: Er war Abenteurer, Seemann und Herrscher. Die Heldenfigur Odysseus ist eine der großen Gestalten der Antike, deren Wirkung bis heute ungebrochen ist. Handelt Odysseus gerecht? Und wie steht es um die Götter, die nach antiker Vorstellung das menschliche Handeln beeinflussen? Inwieweit ist ihr Vorgehen, sind ihre „Anweisungen“ gerecht? Können wir statt gerechten Handelns nicht vielmehr Racheaktionen festhalten? Und – wenn ja – sind diese vielleicht gerecht? Wo liegt die Grenze zwischen „gerechter Rache“ und unrechtmäßiger Aktion? Das Seminar geht am Beispiel dieses universalen Epos der Frage nach psychologischen Grundmustern menschlichen Handelns nach. Untersucht werden Beweggründe, äußere Faktoren, Möglichkeiten der Einflussnahme und Ursachen für den Ablauf des Geschehens. Das konzeptionelle Vorgehen will erreichen, dass eine ungefähre Vorstellung der planvollen und systematischen Vernichtung vor Ort entsteht und auf der anderen Seite auch Spuren von Gegenwehr, Widerstand und Humanität erkennbar werden.

Recht und Gerechtigkeit in Afrika zwischen universellem Recht, Tradition, Kultur, Globalisierung und Demokratisierung (Seminar)

Dozent/in: Ilsemargret Luttmann

Termin:
wöchentlich | Montag | 08:15 - 09:45 | 17.10.2016 - 30.01.2017 | C 3.121 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Die Annahme der universellen Gültigkeit der Menschenrechte und daraus abgeleiteter Werte und Rechtsstandards scheint nämlich oftmals mit lokalen Vorstellungen und Praktiken des Rechtsvollzugs zu kollidieren. Diese theoretische Diskussion über das vielfach als Widerspruch formulierte Spannungsverhältnis zwischen Universalismus und Relativismus in Bezug auf Recht und Gerechtigkeit bildet den Ausgangspunkt und die Grundlage für die Untersuchung konkreter Problemfelder in Afrika. Dabei werden zwei Perspektiven miteinander verknüpft: zum einen das Verständnis von Recht bzw. Gerechtigkeit und zum anderen die Wiederherstellung von Gerechtigkeit nach begangenem bzw. erlittenem Unrecht. Dazu habe ich drei Themenfelder ausgesucht, über die in der wissenschaftlichen Literatur intensiv und kontrovers diskutiert wird. 1. Welche Vorstellungen von Gendergerechtigkeit haben sich in den verschiedenen afrikanischen Ländern durchgesetzt, und wie werden sie auf lokaler und internationaler Ebene vertreten? Welche kulturellen und sozialen Praktiken gelten als umstritten, da sie den Frauen Gewalt antun, sie diskriminieren oder marginalisieren? 2. Während die Frage des Unrechts unumstritten ist, stellt sich in Bezug auf die Post-Apartheidsgesellschaft Südafrika und die ruandische Gesellschaft nach dem Genozid das Problem des gerechten Umgangs mit den Tätern. Die lokalen Versöhnungstribunale in den beiden Ländern setzen – in Fortsetzung der traditionellen Rechtsprechung – auf Aushandlung, Kontextabhängigkeit und Vergebung statt auf absolute Durchsetzung von Rechtsprinzipien und Bestrafung. 3. Die modernen Gesellschaften Afrikas, insbesondere im städtischen Milieu, werden von Dynamiken symbolischer und physischer Gewalt in Form von Hexereianklagen erfasst, die sich nicht mit den Instrumentarien des westlichen Rechtssystems erfassen und einordnen lassen. Welche Erklärungsansätze bieten dabei der Rückgriff auf Kultur und Tradition oder auch Globalisierung und Demokratisierung, um diese destruktiven Erscheinungsformen auch für eine strafrechtliche Handhabung zugänglich zu machen?

Recht und Gerechtigkeit in der Literatur von Franz Kafka bis Ferdinand von Schirach (Seminar)

Dozent/in: Tilmann Lahme

Termin:
wöchentlich | Freitag | 08:15 - 09:45 | 21.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.111 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 12:00 - 13:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium

Inhalt: Recht und Gerechtigkeit: Zwei Bereiche, die nicht immer deckungsgleich sind, weder vor Gericht noch in der Literatur. Mit literarischen „Fällen“ und der jeweiligen Frage nach Recht und Gerechtigkeit beschäftigt sich dieses Seminar, von Franz Kafka über Bernhard Schlink bis zu Ferdinand von Schirach. Dabei sollen anhand der gewählten literarischen Beispiele grundlegende wissenschaftliche Arbeitstechniken eingeübt (Recherchieren, Zitieren u.a.), eine Fragestellung für die erste eigene wissenschaftliche Arbeit gefunden und schließlich diese Hausarbeit selbst angegangen werden.

Rechts- und Gerechtigkeitsvorstellungen im Alten Europa in Wort und Bild (Seminar)

Dozent/in: Martin Knauer

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 21.10.2016 - 06.01.2017 | C 12.009 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 1.209 Seminarraum | Tutorium
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 20.01.2017 - 03.02.2017 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: Recht und Gerechtigkeit sind Grundelemente menschlichen Daseins. Ethisch-religiöse sowie weltlich-politische Normen und Ansprüche werden hier auf besondere Weise verknüpft. Nicht nur im Alten Europa stehen Vorstellungen von „Gerecht sein“ und „Gerechtigkeit üben“, „Recht haben“ und „Recht bekommen“ in Abhängigkeit von Religion, ständischer Struktur und politischer Ordnung und sind somit historischem Wandel unterworfen. Das Seminar versucht historischen Gerechtigkeitsvorstellungen in Texten, Bildern und Symbolen nachzugehen, um unser heutiges Gerechtigkeitsverständnis als Gewordenes und – etwa in Hinsicht auf Todesstrafe oder Strafbarkeit von Blasphemie – Fragiles zu begreifen. Untersuchungsfelder sind Kodifikationen, Symbole und Allegorien des Rechts, die Dualität weltlicher und göttlicher Gebote sowie Gerechtigkeitsdarstellungen in Kirchen, Rathäusern und Amtsstuben.

Rechtsprechung und Gerichtswesen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert (1) (Seminar)

Dozent/in: Rainer Pöppinghege

Termin:
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Die Rechtsprechung und das Gerichtswesen dienten in unterschiedlichen historischen Epochen nicht nur der gesellschaftlichen "Herstellung" von Gerechtigkeit und der Regelung menschlichen Zusammenlebens, sondern immer auch der Festigung bzw. dem Ausbau der politischen Herrschaft. "Wer" über "wen" auf "welcher" Grundlage Recht sprach, war häufig eine Frage der Machtverhältnisse und offenbarte mitunter auch Gerechtigkeitsdefizite. Denn Rechtsprechung und Gerechtigkeit waren aufgrund ihres subjektiven Charakters selten deckungsgleich. Im Seminar werden drei Stränge zusammengeführt: 1. die zeitgenössischen rechtsphilosophischen Überlegungen anhand von Grundlagentexten, 2. die Struktur und Reform der jeweils Recht sprechenden Instanzen bzw. Gerichte anhand von normativen Texten und 3. die konkrete Rechtsprechungspraxis anhand von Beispielfällen.

Rechtsprechung und Gerichtswesen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert (2) (Seminar)

Dozent/in: Rainer Pöppinghege

Termin:
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.105 Seminarraum | Tutorium
14-täglich | Freitag | 16:15 - 19:45 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | Raumangabe fehlt

Inhalt: "Die Rechtsprechung und das Gerichtswesen dienten in unterschiedlichen historischen Epochen nicht nur der gesellschaftlichen ""Herstellung"" von Gerechtigkeit und der Regelung menschlichen Zusammenlebens, sondern immer auch der Festigung bzw. dem Ausbau der politischen Herrschaft. ""Wer"" über ""wen"" auf ""welcher"" Grundlage Recht sprach, war häufig eine Frage der Machtverhältnisse und offenbarte mitunter auch Gerechtigkeitsdefizite. Denn Rechtsprechung und Gerechtigkeit waren aufgrund ihres subjektiven Charakters selten deckungsgleich. Im Seminar werden drei Stränge zusammengeführt: 1. die zeitgenössischen rechtsphilosophischen Überlegungen anhand von Grundlagentexten, 2. die Struktur und Reform der jeweils Recht sprechenden Instanzen bzw. Gerichte anhand von normativen Texten und 3. die konkrete Rechtsprechungspraxis anhand von Beispielfällen.

Transitional Justice: coping with the past after dictatorships and violent conflicts (Seminar)

Dozent/in: Beate Althammer

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C 12.013 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:15 - Fr, 27.01.2017, 15:45 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: After the fall of a dictatorship or the end of a civil war, the past is not simply past. Rather, phases of transition confront societies with fundamental questions about how to grapple with their recent history. How can the experience of violence and human rights violations be overcome? How can perpetrators and victims live together in the future? How much punishment and remembrance is necessary, how much forgivingness or even forgetfulness? Today, the concept of Transitional Justice encompasses a broad spectrum of juridical and political mechanisms, developed particularly since the end of World War II, which aim at managing the transition from dictatorship to democracy or from war to peace. In this seminar, the most important theories and models of Transitional Justice shall be discussed. And we will look more closely at some specific historical examples, asking how successful or unsuccessful they were in righting the wrongs of the past.

Von Nürnberg nach Den Haag. Wiedergutmachung und Aufarbeitung vergangenen Unrechts (Seminar)

Dozent/in: Sonja Wegner

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | V 00.114 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.108 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 06.01.2017, 12:15 - Fr, 06.01.2017, 15:45 | fällt aus !
Einzeltermin | Fr, 20.01.2017, 12:15 - Fr, 20.01.2017, 15:45 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 12:15 - Fr, 27.01.2017, 15:45 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Am 1. Oktober 1946 wurden in Nürnberg die Urteile im Hauptkriegsverbrecherprozess verkündet. Das war das erste Mal in der Geschichte, dass die politische und militärische Elite eines Staates für die von ihnen verübten Verbrechen angeklagt und verurteilt wurden. Neue Anklagepunkte - Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Genozid - fanden Aufnahme in das Völkerrecht. Die Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 formulierte das erste Mal grundlegende Rechte für jedes Individuum. Im Seminar wollen wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen: Was war und ist das Besondere an den Nürnberger Prozessen? Kann und muss es Wiedergutmachung von Unrecht in der Vergangenheit geben? Was bedeutet Transitional Justice? Was leistet eine Wahrheitskommission? Welche Rolle spielt der Internationale Strafgerichtsgerichtshof in Den Haag? Entsteht Gerechtigkeit durch Strafe und Wiedergutmachung?

Why are some nations rich and others poor? (Seminar)

Dozent/in: Beate Althammer

Termin:
14-täglich | Freitag | 16:15 - 19:45 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C 12.013 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 08:00 - 09:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 16:15 - Fr, 27.01.2017, 19:45 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: The enormous disparities between rich and poor in our world are blatant, and they are associated with pressing questions regarding the future. Will the gap be reduced, or will it grow with catastrophic consequences? Can affluence along the lines of the Western model be attained universally, or would it produce the ecological collapse of our planet? How much inequality is compatible with conceptions of justice, and what might a more just world system look like? In order to assess such questions, it is necessary to first consider the historic causes of the global divide between rich and poor regions. Economic historians have been discussing them controversially for a long time, in recent years under the heading of the ‘Great Divergence’. While some authors describe the wealth of Western industrial nations as built on exploitation, others point to cultural advantages or to lucky climatic and geographic circumstances. Drawing on some important contributions to the debate, this seminar will introduce to the main theories and discuss their underlying assumptions.

Wi(e)der Gerechtigkeit! Zur Re- und Dekonstruktion eines Begriffes (Seminar)

Dozent/in: Armin Monsorno, Bernhard Josef Tilg

Termin:
14-täglich | Freitag | 16:15 - 19:45 | 21.10.2016 - 16.12.2016 | C 12.111 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 13:00 - 14:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 9.102 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 20.01.2017, 16:15 - Fr, 20.01.2017, 19:45 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 27.01.2017, 16:15 - Fr, 27.01.2017, 19:45 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Gerechtigkeit gehört zu den zentralen und oft heftig umstrittenen Begriffen in der Philosophiegeschichte. Dabei wird der Begriff der Gerechtigkeit in der Regel im Verhältnis zu einem zugrundeliegenden Ordnungsdenken bzw. einer gewissen ethischen Konzeption verfasst. Im Rahmen einer Rekonstruktion des Begriffs der Gerechtigkeit werden wir versuchen anhand von wesentlichen Texten aus der Philosophiegeschichte die Argumentationslinien und die Begrifflichkeiten angemessen nachzuzeichnen und Verbindungen zur Philosophietradition aufzuzeigen. Zum anderen werden wir versuchen eine Dekonstruktion des Begriffs vorzunehmen, indem wir aufweisen, wie sich die Gerechtigkeit jeder Fixierung in einer bestimmten Ordnung bzw. als bestimmte Tugend stets aufs Neue entzieht.

Wird es je Gerechtigkeit geben auf Erden? Freiheit, Fortschritt und Vernunft in Kants ethisch-politischem Denken (Seminar)

Dozent/in: Steffen Wagner

Termin:
Einzeltermin | Fr, 21.10.2016, 14:15 - Fr, 21.10.2016, 17:45 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 22.10.2016, 14:15 - Sa, 22.10.2016, 17:45 | C 14.201 Seminarraum
14-täglich | Freitag | 09:00 - 10:00 | 28.10.2016 - 03.02.2017 | C 12.001 Seminarraum | Tutorium
Einzeltermin | Fr, 18.11.2016, 16:15 - Fr, 18.11.2016, 17:45 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 19.11.2016, 14:15 - Sa, 19.11.2016, 17:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | So, 20.11.2016, 10:15 - So, 20.11.2016, 13:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 20.01.2017, 14:15 - Fr, 20.01.2017, 17:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 21.01.2017, 14:15 - Sa, 21.01.2017, 17:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 23.01.2017, 08:15 - Mo, 23.01.2017, 09:45 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Mit der Krise der Moderne ist im 20. Jahrhundert die neuzeitliche Konzeption menschlicher Vernunft in Frage gestellt worden. Dieser Legitimationsschwund betrifft vor allem ihre Anwendung in der Praxis menschlichen Handelns, sowohl im individuell-moralischen, als auch im politisch-gesellschaftlichen Wirkungsbereichs von Rationalität. Auf Vernunft basierende normative Diskurse gelten generell als problematisch: die Realität, so wie sie ist, erscheint wie ein unvermeidliches Schicksal, politisch bewusste Lenkung kaum mehr möglich, mit Krieg und Konflikt muss man sich in der Welt offenbar endgültig abfinden. Will man dieses Phänomen und seine Gegenströmungen philosophisch erfassen, so nimmt das politische Denken Kants eine Schlüsselposition ein. Seine Vorstellung von Mensch, Gesellschaft, Politik und Geschichte hat gerade mit ihrem kritischen Bewusstsein wie kaum eine andere die in Krise geratene Moderne geprägt. So ermöglicht Kant auch heute noch die lebendige Diskussion zahlreicher aktueller Themen: die menschliche Freiheit, der gesellschaftliche und politische Fortschritt, die Verwirklichung allgemeingültiger Menschenrechte, das Verhältnis zwischen Moral und Rect, ebenso, wie die Gerechtigkeit.