Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Audience Development weiter denken (Seminar)

Dozent/in: Ingrid Leonie Severin

Termin:
14-täglich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 08.04.2022 - 08.07.2022 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: Einführung in Strategien und Methoden des Audience Development analog & digital: Kulturbetriebe sind mit zwei großen Transformationsfeldern konfrontiert: der Forderung nach Diversität und dem Digitalen Wandel. Das bedeutet, dass auch Audience Development sich verändert durch Diversität, Digitalisierung und Teilhabe. Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen Fragen zur gesellschaftlichen Aufgabe und Rolle von institutionellen Kulturorten wie Museen und Theater und wie sie diese mit neuen Audience development Konzepten den Wandel in post-Covid Zeiten bewältigen. Fragen wie beispielsweise: welche Kanäle und Tools kann ich dafür nutzen, was sind Elemente einer adequaten zeitgemässen digital-analogen Strategie. Das Seminar vermittelt aktuelle theoretische Grundlagen zu Audience Development für diese Kulturinstitute und erarbeitet gezielt diverse Konzepte für ausgwählte Theater und Museen. Literaturliste Irene Knava, Audiencing Diversity 4.0. Transformation im digitalen Wandel gestalten und Wirkkraft durch Vielfalt verstärken, 2019 Facultas Wien. Mandel Birgit, Audience Development, kulturelle Bildung, Kulturentwicklungsplanung, Community Building, Konzepte zur Reduzierung der sozialen Selektivität des öffentlich geförderten Kulturangebots, in: Teilhabeorientierte Kulturvermittlung Diskurse und Konzepte für eine Neuausrichtung des öffentlich geförderten Kulturlebens 2016, transcript Verlag, Bielefeld

Die Methode der 'Oral History' als ein Zugang zu unserer Zeitgeschichte (Seminar)

Dozent/in: Maik Schmerbauch

Termin:
Einzeltermin | Sa, 09.04.2022, 10:00 - Sa, 09.04.2022, 15:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.04.2022, 10:00 - Sa, 23.04.2022, 15:00 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 07.05.2022, 10:00 - Sa, 07.05.2022, 15:00 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 21.05.2022, 10:00 - Sa, 21.05.2022, 15:00 | C 40.146 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 04.06.2022, 10:00 - Sa, 04.06.2022, 14:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 18.06.2022, 10:00 - Sa, 18.06.2022, 14:00 | C 40.146 Seminarraum

Inhalt: In den historischen Geistes- und Sozialwissenschaften rückt die Methode der 'Oral History' in den letzten Jahrzehnten stärker in den Vordergrund. Denn das strukturierte Befragen von Zeitzeugen zu ausgesuchten historischen Themen anhand von methodischen Interviews und deren anschließende Auswertung und Archivierung als historische Quellen bietet einen qualitativen Zugang neben den traditionellen schriftlichen historischen Quellen. Dabei sind für die Durchführung von analogen und digitalen Interviews mit Zeitzeugen ganz bestimmte methodische Schritte und wissenschaftliche Praktiken anzuwenden. Das Seminar möchte den Studierenden diese Methode der 'Oral History' näher bringen und anhand von Interviews mit Zeitzeugen zu historischen Ereignissen, v.a. aus dem niedersächsischen Raum, arbeiten. Dabei sollen die Studierenden eigene methodische Erfahrungen erlernen, die auch fachübergreifend anwendbar sind. Literaturliste 1) Waltraud Schreiber/Katalin Árkossy (Hrsg.), Zeitzeugengespräche führen und auswerten: historische Kompetenzen schulen, Neuried 2009. 2) Oral history: mündlich erfragte Geschichte - acht Beiträge; hrsg. von Herwart Vorländer, Göttingen, 1990. 3) Gerhard Henke-Bockschatz, Oral History im Geschichtsunterricht, Schwalbach 2014.

Eine Einführung in die Psychologie von Sinn & Humor (Seminar)

Dozent/in: Meikel Soliman

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 04.04.2022 - 08.07.2022 | C 12.101 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 22.04.2022, 10:15 - Fr, 22.04.2022, 11:45 | C 14.202 Seminarraum | C14 202
Einzeltermin | Fr, 10.06.2022, 10:15 - Fr, 10.06.2022, 11:45 | C 14.203 Seminarraum | C14 203

Inhalt: Part A Wenn wir anderen Menschen die Frage stellen: "Bist Du glücklich?", dann gehen wir davon aus, dass wenn Menschen mit „Ja“ oder „Nein“ antworten, wir dieselbe Definition von Glück haben. Die Forschung zeigt allerdings, dass das nicht unbedingt der Fall ist. Zudem glauben wir zu wissen, was uns glücklich macht. Doch stimmt dieses Wissen? Macht z. B. Geld wirklich (nicht) glücklich? Brauchen wir das nächste iPhone, um glücklich zu sein? Aktuelle Forschung zeigt, dass wir ziemlich oft daneben liegen, wenn es darum geht, diese Fragen zu beantworten. Zu allem Überfluss scheint sich unser Verständnis von „Glück“ relativ systematisch alle 5 bis 10 Jahre systematisch zu verändern. Dem Glück hinterherzulaufen ist damit ein schwieriges Unterfangen. Vielversprechender scheint es zu sein, Sinn („Purpose“) zu suchen. Basierend auf verhaltenswissenschaftlicher Forschung geht dieses Seminar deshalb der Psychologie von Sinn („Purpose“) in Part A nach und stellt sich dabei folgende Fragen: Was ist Glück und was Sinn (im Leben)? Was ist mit dem Begriff "Sinn" gemeint und wie kann Sinn im Leben verankert und kultiviert werden? Part B Sinn im Leben zu verankern ist ein schwieriges Unterfangen. Im Vergleich zu Glück kann Sinn ab und zu auch wehtun. Aus diesem Grund brauchen wir eine Methode, die es uns erlaubt auch durch schwierige Zeiten zu navigieren. Eine Möglichkeit, erfolgreich Sinn im Leben zu kultivieren und negative Seiten zu meistern ist Humor. Intuitiv scheinen wir das auch zu wissen. Denn nahezu jede*r findet, dass ein Sinn für Humor im Leben wichtig ist. Gleichwohl kommt Humor im Alltag oft zu kurz, z. B. lachen Menschen mit steigendem Alter immer weniger – der Abwärtstrend beginnt mit dem Arbeitseintritt und erholt sich erst mit ca. 80 Jahren – was ungefähr der durchschnittlichen Lebenserwartung eines Menschen entspricht. Sollen wir so lange warten? Nein! Humor hat sehr viele positiven Effekte. So fördert Humor Kreativität, Zusammenhalt zwischen Menschen und kann den Umgang mit Schicksalsschlägen erleichtern. Vor allem hilft Humor dabei, dass Menschen glücklicher werden, weil Stress abgebaut und Verbindungen gestärkt werden. Um Humor allerdings zielgerichtet einsetzen zu können, müssen wir uns folgende Fragen stellen: Was ist Humor? Warum verschwindet Humor zunehmend aus unserem Leben, wenn wir zu Arbeiten beginnen? Wie kann Humor im Alltag und im Berufsleben eingesetzt werden? Wie trägt Humor dazu bei, Glück und Sinn im Leben zu erreichen? Aus diesem Grund beschäftigt sich das Seminar mit der Psychologie hinter Sinn und Humor und greift dazu auf den aktuellen verhaltenswissenschaftlichen Forschungsstand zurück. In dem Seminar werden zudem konkrete Mechanismen besprochen, wie "Sinn" erlangt und kultiviert werden kann. Gleichzeitig wird aufgegriffen wie Humor dabei nicht aus den Augen verloren wird und gezielt eingesetzt werden kann, Sinn (und Leichtigkeit) zu finden und zu kultivieren, um ein möglichst glückliches Leben zu führen.

Grundfragen der Ethik (Seminar)

Dozent/in: Thomas Kück

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 04.04.2022 - 08.07.2022 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: „Was hinterlassen wir unseren Nachkommen?“ – das ist eine der Fragen, die der Theologe Wolfgang Huber in seiner Ethik stellt. Dabei geht es um Nachhaltigkeit und Wohlstand, um Energie und Klima. Andere Fragen kreisen um den Anfang des Lebens und dessen Ende, um Freiheit und Verantwortung: „Dürfen wir alles, was wir können?“ So werden aus zahlreichen Perspektiven Grundfragen des Lebens gestellt und Antworten gesucht. Die Auswahl der ethischen Themen erfolgt mit den Teilnehmenden im Seminar. Auf der Grundlage der Ethik von Wolfgang Huber (München: Verlag C. H. Beck 2013) sollen auch andere ethische Entwürfe vergleichend herangezogen werden.

Jeder kann schreiben - Erkenntniswege beim wissenschaftlichen Schreiben (Seminar)

Dozent/in: Marcus Fiebig

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.05.2022, 14:15 - Fr, 06.05.2022, 18:15 | C 12.105 Seminarraum | C 12.105
Einzeltermin | Sa, 07.05.2022, 10:00 - Sa, 07.05.2022, 18:00 | C 12.105 Seminarraum | C 12.105
Einzeltermin | Fr, 20.05.2022, 14:15 - Fr, 20.05.2022, 18:15 | C 12.105 Seminarraum | C 12.105
Einzeltermin | Sa, 21.05.2022, 10:00 - Sa, 21.05.2022, 18:00 | C 12.105 Seminarraum | C 12.105

Inhalt: Kann man sich den Schreibenden als einen glücklichen Menschen vorstellen? Wie Sisyphos den Stein vor sich herschiebt, so mühen sich auch die Studierenden beim wissenschaftlichen Schreiben. Aber was passiert dabei eigentlich? Und welchen Sinn haben wissenschaftliche Textsorten? Inwieweit repräsentiert der Schreibprozess meinen Erkenntnisweg? Wo gibt es Leerstellen und wo kann ich als Schreibender sehr stark den Inhalt steuern? Was heißt implizite und explizite Leserführung? Welche Rolle habe ich dabei als Studierender und Diskussionsteilnehmer? Was sind die neuesten Ergebnisse der Schreibprozessforschung? All das sind Fragen, die im Seminar eine Rolle spielen werden. Verwendet werden u.a. die Klassiker Elbow (2001) und Hayes (2001) sowie aktuelle Beiträge aus Fachzeitschriften. Am Ende des Seminars (letzte Sitzung) wird ein Ausblick gegeben, wie dieses Wissen umgesetzt und vermittelt werden könnte. Ein Seminar über Erkenntniswege beim Schreiben lohnt sich, weil hier kommunikationswissenschaftlich und wissenschaftstheoretisch wichtige Grundlagentexte besprochen und diskutiert werden, die für den Teilbereich Wissen, Information, Kommunikation interessant sind.

Spaceship Earth: Planetares Denken im Spiegel der Popmusik (Seminar)

Dozent/in: Thorsten Philipp

Termin:
Einzeltermin | Fr, 06.05.2022, 14:15 - Fr, 06.05.2022, 17:45 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 10.06.2022, 14:15 - Fr, 10.06.2022, 17:45 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 11.06.2022, 10:00 - Sa, 11.06.2022, 17:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 17.06.2022, 14:15 - Fr, 17.06.2022, 17:45 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 18.06.2022, 10:00 - Sa, 18.06.2022, 17:00 | C 5.326 (ICAM)

Inhalt: Mit den Erfolgen der lunaren Raumfahrt gegen Ende der 1960er Jahre verschieben sich Umwelt- und Naturverständnisse grundlegend: Frühe Erdfotografien wie "Earthrise" (1968) und "Blue Marble" (1972), die im Zuge der Apollo-Mission auf die Erde gesendet werden, liefern einen ästhetischen Stimulus für das Denken in planetaren Dimensionen. Sie konstituieren zudem die medienwirksame - und wirtschaftswissenschaftlich hochproduktive - Metapher vom "Raumschiff Erde", die mit den Theoriebeiträgen Barbara Wards, Kenneth Bouldings und Richard Buckminster Fullers nicht nur die aufkommende Umweltdebatte befeuert, sondern auch popkulturelle Wirksamkeit entfaltet. Wie stellt sich das Aufkommen planetarer Grenzen und astronautischer Perspektiven im Resonanzraum der Popmusik dar? Lässt sich Popmusik als Spiegel wandelnder Natur- und Umweltverständnisse beschreiben? Inwieweit fördern, verzerren, lähmen oder blockieren popmusikalische Beiträge den gesellschaftlichen Bewusstseinswandel und das Ringen um die Neudefinition von Umweltkonflikten? Das Seminar untersucht die Wechselwirkung von Popmusik und Erdbildern des Technologiezeitalters in ihren Ursachen, Entwicklungen und gesamtgesellschaftlichen Folgen entlang theoretischer Beiträge und popmusikalischer Beispiele. An der Schnittstelle politik-, kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektiven erschließt sie Popmusik als Resonanzraum der ökologischen Auseinandersetzung im Spannungsfeld von technologischem Fortschritt, Zukunftsoptimismus, Utopien und Dystopien der Moderne. Techniken der Intermedialität und der politischen Kommunikation werden auf ihre Funktionalität und ihre Grenzen befragt. Literaturliste Fuller, Richard Buckminster. 1968. Bedienungsanleitung für das Raumschiff Erde und andere Schriften. Hamburg: Philo Fine Arts. Philipp, Thorsten. 2019. Popmusikforschung. In Nachhaltigkeit interdisziplinär. Konzepte, Diskurse, Praktiken, Hrsg. Evi Zemanek und Ursula Kluwick, 330–346. Stuttgart: UTB. Philipp, Thorsten. 2021. Der Sound der Katastrophe: Popmusik als Resonanzraum ökologischer Krisen. Forschungsjournal Soziale Bewegungen 34 (2), Online-Supplement.

Statt "empathischer Zivilisation" nun "dunkle Empathie"? Wissenschaftliche und politische Implikationen einer Wende (Seminar)

Dozent/in: Ulrich Pfarr

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 12:15 - 15:45 | 06.04.2022 - 08.07.2022 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Wenngleich die interkulturelle Wertschätzung von Empathie und Mitleid unbestreitbar ist, bedurfte es der Neurobiologie und der "Spiegelneuronen", um dieser prosozialen Motivation zu einer Karriere in den Kulturwissenschaften und in der Sphäre politischer Visionen zu verhelfen. So entwarf Jeremy Rifkin 2009 seine auf neue Wirtschaftsformen innerhalb des Kapitalismus zielende Utopie der "empathischen Zivilisation". Auch auf Klimakonferenzen spielt der Empathiebegriff eine wichtige Rolle. Wie kommt es aber dazu, dass die deutsche Medienlandschaft heute vom Lob der Empathie oft nichts mehr hören lässt, sondern vielmehr Warnungen vor der "dunklen Empathie" transportiert, vor den gefährlichen und verwerflichen Folgen empathischen Handelns in Alltag, Politik und Filmfiktion? Hält die aus den USA rezipierte Wende zur Anti-Empathieforschung einer begrifflichen, wissenschaftlichen und ethischen Überprüfung u.a. mit Scheler und Schopenhauer stand, und sind es wissenschaftliche oder politische Implikationen, die den Diskurs um die "dunkle Empathie" prägen?

Wie wollen wir leben? Perspektiven auf Tod und Leben in literarischen Rollenspielen erkunden (Seminar)

Dozent/in: Silja Schoett

Termin:
Einzeltermin | Fr, 22.04.2022, 14:15 - Fr, 22.04.2022, 20:15 | C 12.105 Seminarraum | C 12.105
Einzeltermin | Fr, 29.04.2022, 14:15 - Fr, 29.04.2022, 18:15 | C 12.105 Seminarraum | C 12.105
Einzeltermin | Sa, 30.04.2022, 09:15 - Sa, 30.04.2022, 17:15 | C 12.006 Seminarraum | C 12.006
Einzeltermin | Fr, 10.06.2022, 14:15 - Fr, 10.06.2022, 18:15 | C 3.120 Seminarraum | C 3.120
Einzeltermin | Sa, 11.06.2022, 09:15 - Sa, 11.06.2022, 17:15 | C 3.120 Seminarraum | C 3.120
Einzeltermin | Fr, 17.06.2022, 14:15 - Fr, 17.06.2022, 20:15 | C 12.105 Seminarraum | C 12.105

Inhalt: In dieser Veranstaltung beleuchten Sie Tod und Leben mit psychodramatischen Rollenspielen (vgl. griech. Psyche - Seele und Drama - Handlung) zu philosophischen und künstlerischen Bilderbüchern. Auf diesem Weg „erspielen“ Sie sich Impulse für Ihre Perspektiven auf Tod und Leben. Zum einen erleben Sie Rollenspiele. (Schauspielerische Fähigkeiten sind nicht erforderlich.) Zum anderen erwerben Sie Fähigkeiten, Rollenspiele in verschiedenen Fächern/Gebieten zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Bilderbücher Im Seminar lesen wir philosophische Bilderbücher zu Tod und Leben. Sie regen uns an, vom Tod aus über das Leben nachzudenken: Skurril, ernst oder heiter zeichnen sie ungewöhnliche sprachliche und visuelle Bilder. Dabei erscheint die Figur des Todes weniger als Gegenspieler und vielmehr als Helfer. Leben und Tod werden nicht linear, sondern zyklisch erzählt. Die Protagonisten begegnen dem Tod und gewinnen somit an Leben. Diese Bilderbücher bieten uns an, das Leben vom Tod her zu betrachten, zu verstehen und zu gestalten. Diese Angebote können wir auf uns beziehen: Wie leben wir selbst? Wie könnten wir leben? Wie wollen wir leben? Wir lesen (fiktionale) erzählende Bilderbücher und (nicht-fiktionale) Sachbilderbücher, die sich auch an Erwachsene richten, künstlerische und mediale Entwicklungen der Gegenwart aufgreifen sowie vielschichtig sind. Rollenspiele Gemeinsam lesen und betrachten wir ausgewählte Bilderbuch-Szenen, die Sie anschließend miteinander spielen. Dafür begeben Sie sich in eine selbst gewählte Rolle der beteiligten Figuren/Gegenstände oder Formen/Farben. (Auch die Figur des Todes kann eine Rolle sein. Oder ein Naturelement, das den Zyklus von Leben und Tod symbolisiert.) Angeleitet übernehmen Sie deren körperliche Haltung und fühlen sich in sie ein. Aus Ihrer jeweiligen Rolle heraus können Sie intuitiv sprechen und mit anderen Rollen in Beziehung treten. Rollenspiele verbinden kognitive und emotionale sowie verbale, bildliche und körperliche Zugänge zur Literatur. Sie erweitern Worte um Körpersprache, Bildsprache und Tonsprache. Damit lassen sie zur Sprache kommen, was Worte allein nicht zur Sprache bringen können. Auf diese Weise erschließen Sie sich literarische Sichtweisen auf Tod und Leben. Diese können Sie zu Ihren eigenen Perspektiven in Bezug setzen. Vielleicht verändert sich dabei ein vertrauter Blick. Seminarstruktur Im Seminar lernen Sie also ein literaturdidaktisches Modell kennen, über Tod und Leben nachzudenken (in der Rolle der Spielenden). Dieses wenden Sie mit Bezug zu Ihren verschiedenen Studienfächern und Studiengebieten an (in der Rolle der Spielleitung). In Arbeitsgruppen planen, erproben und reflektieren Sie Rollenspielsequenzen zu Bilderbüchern und in Fächern/Gebieten Ihrer Wahl. 1. Einführung in Theorie und Praxis des psychodramatischen Rollenspiels zu philosophischen Bilderbüchern zu Tod und Leben 2. Rollenspieleinheit (Leitung durch die Dozentin) 3. Rollenspielsequenzen (Leitung durch die Arbeitsgruppen)