Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Architektur-Stilkunde IV (Seminar)

Dozent/in: Gabriele Weck

Termin:
Einzeltermin | Di, 31.03.2009, 18:15 - Di, 31.03.2009, 20:45 | Raumangabe fehlt | Raum UC 11.3 - Vorbesprechung
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 21:15 | 07.04.2009 - 23.06.2009 | C 12.112 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche
Einzeltermin | Di, 30.06.2009, 18:15 - Di, 30.06.2009, 21:15 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: Architektur des Klassizismus

Bevölkerungsgeographie (Vorlesung/Seminar)

Dozent/in: Ulrich Jürgens

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 25.06.2009 | C 12.006 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 02.07.2009, 12:15 - Do, 02.07.2009, 13:45 | C 12.105 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 29.09.2009, 12:15 - Di, 29.09.2009, 13:45 | C 12.006 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: Die Vorlesung vermittelt Grundtermini der Bevölkerungswissenschaft und Bevölkerungsgeographie in Bezug auf Bevölkerungsstrukturen, Fertilität, Mortalität und Morbidität, Migration, demographischen Übergang und demographischen Wandel sowie sich hieraus ergebende angewandte Fragestellungen und Lösungen

Das südliche Afrika (Seminar)

Dozent/in: Ulrich Jürgens

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit das südliche Afrika in Zeiten der Postapartheid zu einer Region zusammengewachsen ist und auf der globalen Landkarte eine Rolle spielt. Historische, wirtschaftliche, demographische und soziale Perspektiven und Probleme werden unter Teilnahme der Studierenden im Rahmen von Referaten und anschließender Diskussion vermittelt. Referatsthemen: 1. Abgrenzung der Region Südliches Afrika 2. Physisch-geographische Großgliederung 3. Präkoloniale Siedlungsentwicklung 4. Kolonialismus und Imperialismus im südlichen Afrika 5. Das System der Apartheid 6. Krieg und Bürgerkrieg im südlichen Afrika 7. Ethnische Strukturen 8. Industrialisierung 9. Dualismus der Landwirtschaft 10. Fallbeispiel Zimbabwe: Landreform 11. Informeller Sektor 12. Apartheidstadt versus Postapartheid-Entwicklungen 13. Neue Formen von governance in Südafrika 14. Brain Drain und Brain Gain 15. AIDS-Problematik 16. Wasser- und Energiegroßprojekte 17. Verkehrliche Vernetzung der Region 18. Tourismus am Beispiel der Nationalparks 19. Chinesische Einflüsse in der Region 20. Global players im südlichen Afrika 21. "Bedeutung" des südlichen Afrika im globalen Maßstab

Französisch/FSZ: Les femmes au Mali: environnement socio-économique et approches de la coopération technique européenne (ab Niveau B2) (Seminar)

Dozent/in: Véronique Gola, Ilsemargret Luttmann

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 5.124 Seminarraum

Inhalt: Les femmes au Mali : environnement socioculturel et approches de la coopération technique Par une approche ponctuelle et multisectorielle, nous allons découvrir diverses facettes des femmes au Mali, en tant que commerçantes et épouses à Bamako, paysannes et productrices agricoles, citadines et réceptrices de médias visuels, jeunes femmes en quête de leur avenir professionnel et social. Et en même temps, en tant que groupes cible des services de la coopération technique internationale. Nous allons recourir à des représentations de la femme construites par des chercheurs en ethnologie et en sciences sociales, des cinéastes maliens et européens ainsi que par des institutions internationales ayant inscrit la promotion de la femme ou l’équité des sexes dans leurs programmes de développement. Ce parcours assez particulier a ceci d’intéressant de faire émerger une image différenciée et peu homogène de la population féminine et de nous pousser à nous enquérir nous-mêmes sur nos supposés, nos attentes, nos méthodes de recherche, etc. Comment accéder à une image fidèle de la réalité ? Et de quelle réalité ? Les femmes constituent un groupe socialement et économiquement vulnérable qui font l’objet d’une attention particulière des services de la coopération et des bailleurs de fonds. Or, les résultats obtenus sont plutôt décevants. Ainsi les approches de l’intégration des femmes au développement ont subi des changements conceptuels et stratégiques. L’idée de la promotion de la femme a été remplacée par le principe d’équilibrer les relations hommes-femmes. Nous allons discuter sur les différentes approches, notamment leurs avantages et les davantages, et sur leur mise en application.

Globale Güter, Bilder, Werte und Institutionen - lokale Aneignungen: Beispiele aus Westafrika (Seminar)

Dozent/in: Ilsemargret Luttmann

Termin:
14-täglich | Dienstag | 12:15 - 15:45 | 06.04.2009 - 03.07.2009 | W 301

Inhalt: Die Folgen der Globalisierung zu ermessen, ihre Prozesse und Dynamik zu erfassen, stellt weiterhin eine große intellektuelle Herausforderung für die verschiedenen Wissenschaften dar. Während bislang vorwiegend die ökonomischen Aspekte bei der Betrachtung im Vordergrund standen, zumal sie leichter zu erkennen und einzuordnen sind, bemühen sich die Kulturwissenschaften zunehmend um theoretische Konzepte, die die weltweiten Veränderungen durch die Dominanz globaler Kulturformen – materieller und immaterieller- erklären. In diesem Seminar interessieren uns konkrete gesellschaftliche Prozesse in nicht-industrialisierten Ländern, wie sie sich als Reaktion auf globale Einflüsse entfalten. Wir interessieren uns für die Frage nach dem Zusammentreffen und der Art der Verknüpfung globaler und lokaler Wirkungsmechanismen. Am Beispiel westafrikanischer Länder (Mali, Senegal, Burkina Faso etc.) sollen die unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereiche in ihrer Auseinandersetzung mit Gütern, Werten, Bildern, Diskursen der globalen Welt betrachtet werden. Welchen Umgang praktizieren die Menschen mit modernen, globalen Gütern wie z. B. dem Mobiltelefon oder dem Fahrrad? Das Fernsehen und Filme als Paradigma globaler Vernetzung werden außerhalb des Westens entsprechend lokaler Rezeptions- und Produktionsformen anders gedeutet. Des Weiteren soll herausgearbeitet werden, welche Auswirkungen globale Diskurse über Tradition und ‚Afrikanität’ bei den afrikanischen Intellektuellen haben. Das Seminar wird auch als eine Art Fortsetzung des vorangegangenen Kursus’ über Mali und der darin eingeschlossenen Studienreise gesehen. Interessierten StudentenInnen soll die Möglichkeit geboten werden, ihre Reiseerfahrungen zusammen mit entsprechenden theoretischen Kenntnissen einzubringen und neu zu verarbeiten. Eine angemessene Form wäre z. B. die Produktion einer kleinen Radiosendung.

Große Exkursion Großbritannien (Exkursion)

Dozent/in: Martin Pries

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 11.007 (Edulab)

Inhalt: Geologie, Rohstoffe, Morphologie, Klima, Böden, Landwirtschaft, Geschichte, Industrielle Revolution, heutige Wirtschaftssturktur, Garden Cities, New Towns, Wirtschaftsförderung / National Heritage / Englische Gartenarchitektur / Industriemuseen

Große Exkursion New York (Exkursion)

Dozent/in: Martin Pries

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Das vorbereitende Seminar zur Großen Exkursion dient der Erarbeitung übergreifender Themen zum Land USA. Nur wenn der Gesamtkontext der beispielsweise Wirtschaftsstruktur, Bevölkerungsstruktur, Migration oder Minderheiten verstanden ist, können diese Themen auch im Kontext von New York City erarbeitet werden.

Große Exkursion Rom (Exkursion)

Dozent/in: Gabriele Weck

Termin:
Einzeltermin | Mi, 01.04.2009, 08:15 - Mi, 01.04.2009, 11:45 | Raumangabe fehlt | Raum UC 11.3 - Vorbesprechung
14-täglich | Mittwoch | 08:15 - 11:45 | 08.04.2009 - 24.06.2009 | C 12.112 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche
Einzeltermin | Mi, 01.07.2009, 08:15 - Mi, 01.07.2009, 11:45 | Raumangabe fehlt

Grundlagen der Wertermittlung in der Immobilienwirtschaft (Vorlesung)

Dozent/in: Armin Ohler

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: In der Vorlesung werden die Grundlagen der Wertermittlung in der Immobilienwirtschaft nach Wertermittlungsverordnung (WertV) vermittelt und anhand praktischer Bewertungsbeispiele erläutert. Zunächst wird auf grundbuchliche und bauplanerische Voraussetzungen eingegangen. Dann werden die üblichen Wertermittlungsverfahren wie Sachwert, Vergleichswert und Ertragswert als Basiswerte des Verkehrswerts besprochen. Die Verfahren werden mit konkreten Bewertungsbeispielen aus der Praxis geübt. Als studentische Vorleistung zur Abschlussklausur wird die Bewertung einer vorgegebenen Immobilie durchgeführt.

Kulturvergleich: Brasilien - Deutschland III (Seminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner

Termin:
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 10.04.2009 - 15.05.2009 | C 16.109 /110 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 22.05.2009, 14:15 - Fr, 22.05.2009, 15:45 | C 1.209 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 29.05.2009, 14:15 - Fr, 29.05.2009, 15:45 | C 16.109 /110 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 05.06.2009, 14:15 - Fr, 05.06.2009, 15:45 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 12.06.2009, 14:15 - Fr, 12.06.2009, 15:45 | C 1.209 Seminarraum
wöchentlich | Freitag | 14:15 - 15:45 | 19.06.2009 - 03.07.2009 | C 16.109 /110 Seminarraum

Inhalt: Dieses Seminar richtet sich an alle Brasilieninteressierte, an die Unibral-Stipendiaten aus Sao Carlos und insbesondere an Studierende die im Rahmen von UNIBRAL mit einem DAAD Stipendium für fünf Monate an der Universität Sao Paulo, USP, studieren möchten. Dies ist allen Studierenden der Studiengänge Bauingenieurwesen, Wasserwirtschaft und Bodenmanagement und Angewandte Kulturwissenschaften möglich. Das Seminar bereitet die Teilnehmenden auf einen Aufenthalt in Brasilien vor. Es werden kulturspezifische Unterschiede zwischen Deutschland und Brasilien erarbeitet. In diesem Seminar werden zu Hamburger Wohnungsbauprojekten verschiedene Tagesexkursionen durchgeführt.

Nachbereitung der Großen Exkursion Mali (Seminar)

Dozent/in: Peter Pez

Termin:
14-täglich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 06.04.2009 - 03.07.2009 | C 12.010 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche

Norddeutschland (Vorlesung/Übung)

Dozent/in: Martin Pries

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 14.07.2009, 10:00 - Di, 14.07.2009, 11:30 | C HS 4 | Klausur
Einzeltermin | Di, 22.09.2009, 10:00 - Di, 22.09.2009, 11:30 | C 14.006 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: Die Vorlesung vermittelt elementare Grundlagen zum Verständnis der Genese der nord¬deutschen Kulturlandschaft. Zunächst werden die geologischen Prozesse erläutert, die das Relief Norddeutschlands geprägt haben. Eine besondere Bedeutung kommt den Eiszeiten zu, da sie im besonderen Maße den Raum geprägt haben. Auf den physisch-geographischen Grundlagen aufbauend wird die Besiedlungsgeschichte des Raumes skizziert. Dabei werden die unterschiedlichen Haus-, Dorf-, und Flurformen in den unterschiedlichen Landschafts¬räumen verdeutlicht.

Probleme von Megastädten (Seminar)

Dozent/in: Ulrich Jürgens

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Diskutiert werden Ursachen der Entwicklung von Megastädten (v.a. in Afrika, Asien und Lateinamerika), Probleme (z. B. Wohnungsbau, infrastrukturelle Belastungen, ökologische Auswirkungen, soziale Spannungen, Informalisierung) sowie Konsequenzen hieraus (z. B. neue Formen von governance). Das Seminar basiert einerseits auf Gruppendiskussionen, andererseits auf die Bearbeitung von Referaten seitens der Studierenden. Referatsthemen: 1. Konzept der Megastadt 2. Historische Vorläufer: Das antike Rom 3. Tenochtitlan 4. Megastädte im frühen China Aktuelle Probleme 5. Integration/Segregation, Inklusion/Exklusion 6. Formeller/informeller Wohnungsmarkt 7. Armut/Arbeitsmarkt 8. Verkehr/Mobilität 9. Versorgung 10. Städtische Landwirtschaft 11. Entsorgung 12. natural hazards 13. Sicherheit 14. Stadtplanung und governance 15. sustainable City 16. Migration 17. Megastadt versus global city 18. Stadtutopien in der Populärkultur

Revitalisierung im städtischen Kontext (Projektseminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 3.120 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 16.124 Seminarraum

Inhalt: Revitalisierung des Speicherviertels in Lüneburg "Mit der geplanten Konversion der Schlieffen-Kaserne besteht die Chance, den Lüneburger Osten neu und nachhaltig zu entwickeln. Der Stadtteil kann durch eine stärkere Verbindung zur historischen Kernstadt an Bedeutung gewinnen und damit der Rückseitencharacter der Stadtviertel hinter dem Bahnhof aufgehoben werden. ...Das Gebiet besitzt aufgrund der vorhandenen Strukturen einen eigenständigen Character und darüberhinaus einen großen Charme." (Auszug dem Planungskonzept des Planungsbüro Stöhr) Weitere Informationen zu dem Projekt entnehmen Sie bitte den Internetseiten http://www.wolfgangstoehr.de/. In dem Projektseminar soll nach intensiver stadträumlicher Analyse und Marktstudien ein Umnutzungskonzept erarbeitet werden. Beratend ist Geograph PD. Dr. Pries an diesem Projektseminar beteiligt. Inhaltlich wird es vom Planungsbüro Stöhr, Lüneburg, begleitet.

Siedlungsgeographie / Geographie ländlicher Räume (Vorlesung/Seminar)

Dozent/in: Ulrich Jürgens

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 12.105 Seminarraum

Inhalt: Die Veranstaltung besitzt sowohl Seminar- als auch Vorlesungscharakter. Hierin integriert sind Tagesexkursionen. Die Studierenden werden eingeführt in historische und aktuelle Prozesse der Kulturlandschaftsentwicklung, u.a. in Dorf- und Flurformenentwicklung, Verstädterungsprozesse im ländlichen Raum einerseits und Entleerungsprozesse andererseits. Welche Instrumente existieren, um die Vitalität des ländlichen Raumes zu gewährleisten?

Spatial Turn: Raum und Territorium in der Sozial- und Kulturgeschichte (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Jureit

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 08:15 - 09:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 16.124 Seminarraum

Inhalt: "Die Zeit schreitet voran, während der Raum herumlungert."Mit dieser griffigen Formulierung verwies 1993 die britische Geographin Doreen Massey auf einen für die Sozial- und Kulturwissenschaften lange zentralen Irrtum: Während Zeit als Ordnungsbegriff des Nacheinanders und des historischen Wandels galt, der für Bewegung, Dynamik und Veränderung stand, erschien Raum als materielles Substrat, als Ort oder vorhandenes Gebiet. Der Raum wirkte unbeweglich und starr, zum bloßen Handlungshintergrund verkommen. Bestenfalls wurde der Raum als Container möglicher Geschichte verstanden, der das soziale Geschehen umschließt. Die Frage nach Entstehung und Wandel räumlicher Ordnungen wird in dem Seminar im Mittelpunkt stehen. Dabei geht es sowohl um den theoretischen Ansatz raumbezogener Forschungen als auch um empirische Fallstudien zum territorialen Wandel seit der Frühen Neuzeit.

Tourismus und Entwicklung am Beispiel Afrikas (Seminar)

Dozent/in: Ilsemargret Luttmann

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 10:15 - 13:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | W 202

Inhalt: Die Schwerpunkte der bisherigen kulturwissenschaftlichen und ethnologischen Forschung lagen zum einen auf der Person des Touristen, seiner Motivation, seinem Reiseverhalten und zum anderen auf den soziokulturellen Veränderungen in den so genannten Gastgeberländern. Allerdings mangelt es immer noch an konkreten empirischen Studien, und außerdem wurde den lokalen Akteuren im Allgemeinen ein zu geringes Gestaltungspotenzial zuerkannt. In dem Maße jedoch, wo das Konzept des Nachhaltigen Tourismus in der entwicklungspolitischen Diskussion an Bedeutung gewinnt, wächst auch die Erkenntnis, dass die tatsächliche regionale Entwicklung und damit auch die erfolgreiche Umsetzung dieser entwicklungspolitischen Maßnahme von den lokalen Bedingungen, d. h. der lokalen Gesellschaft und Kultur sowie natürlich auch dem Staat abhängen. Analysen aus der Perspektive der lokalen Akteure ist ein relativ neues Forschungsfeld, das aber zunehmend ins Blickfeld der Ethnologen gerät und dem nun auch anderen Wissenschaftsdisziplinen wie Tourismuswirtschaft, entwicklungspolitische Studien und Sozialwissenschaften größere Bedeutung zuerkennen. Pauschale Beurteilungen über Auswirkungen des Tourismus sind inzwischen ebenso überholt wie die Vorstellung von armen Ländern als reine Opfer des internationalen Tourismus. In dem Seminar gehen wir der Frage nach, in welchem Maße und unter welchen Bedingungen die Tourismusförderung ein effektives Instrument der Entwicklungszusammenarbeit bzw. eine geeignete Strategie der lokalen Wirtschaftsförderung und der Entwicklung allgemein darstellt. Zu diesem Zweck werden auch unterschiedliche methodische und konzeptionelle Ansätze zur Erfassung und Beurteilung der Auswirkungen des Tourismus diskutiert. Anhand von Fallbeispielen aus West-, Ost- und Südafrika sollen dann insbesondere der Handlungsspielraum, die strukturellen Voraussetzungen, die kulturell geprägten Wahrnehmungen und die Reaktionen der jeweiligen afrikanischen Gesellschaften bzw. der lokalen Wirtschaftsoperateure herausgearbeitet werden. Die wissenschaftliche Literatur ist französisch- und englischsprachig.

Verkehrsmanagement für Ausbildungsstätten in Lüneburg (insbes. Schulwegeplanung) (Projektseminar)

Dozent/in: Peter Pez

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C 16.003 Lernraum

Inhalt: Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende mit verkehrswissenschaftlichem Schwerpunktinteresse. Neben großen Arbeits- sind vor allem Ausbildungsstätten Hauptziele des morgendlichen Verkehrs in der Stadt. Sie sind an der Erzeugung einer Verkehrsspitze innerhalb eines engen zeitlichen Rahmens maßgeblich beteiligt, der Verkehrsstrom zurück verteilt sich hingegen über einen längeren mittäglichen und nachmittäglichen Zeitraum, erzeugt aber wiederum mehrere kleine, lokale Verkehrsspitzen. Obwohl die Masse des Ausbildungsverkehrs nichtmotorisiert und ÖPNV-gestützt abgewickelt wird, gibt es auch in diesem Sektor erhebliche Probleme, denn sowohl kleinräumig vor den Schulen (bei den Busankünften) als auch auf dem Wege dorthin (für zu Fuß gehende und Rad fahrende Schüler/innen) existieren zahlreiche Gefahrenquellen insbesondere mit dem motorisierten Verkehr. In Lüneburg besitzen in dieser Hinsicht nur wenige Schulen einen Schulwegeplan, was bereits eine erste Analyse- und Empfehlungsaufgabe sein wird. Ebenso mangelt es an einem Verkehrsmanagement – die bei den Schulen zu den Hauptanfangs- und -endzeiten auftretenden Verkehrsspitzen auch des Kfz-Verkehrs sind maßgeblich die Folge elterlicher Chauffeursfahrten und dies durchaus nicht nur bei Schlechtwetter. D. h. Eltern erzeugen einen erheblichen Teil des Problems, dessentwegen sie ihre Kinder zur Schule fahren, selbst und enthalten ihnen nebenbei auch noch elementare Nahraum- und Alltagserfahrungen vor. Dies wird ein zweiter wichtiger Analysegegenstand des Seminars sein. Insgesamt verfolgt das Projektseminar das Ziel, schulische Mobilität sicherer und für das Umfeld auch verträglicher zu machen. Das bedeutet: - möglichst sichere Schulwege für Grundschulen definieren und kartographisch umsetzen, - dabei Empfehlungen für etwaige verkehrsplanerische Maßnahmen abgeben, - schulischen Verkehr erfassen, untersuchen und Problemfelder des Verkehrsverhaltens aufzeigen sowie Maßnahmen für ein Mobilitätsmanagement an Schulen empfehlen. Methodisch werden diese Ziele über Verkehrszählungen, Verkehrs- und Verkehrsraumbeobachtungen mit fotographischer Dokumentation, einzelnen Befragungen und eine Reihe von Gesprächen mit Funktionsträge(inne)n zu erreichen sein.

Wirtschaftsgeographische Theorien und regionale Disparitäten (Grundfragen der Wirtschaftsgeographie) (Vorlesung/Seminar)

Dozent/in: Peter Pez

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 30.03.2009 - 03.07.2009 | C HS 4

Inhalt: Die Vorlesung vermittelt die elementaren Grundlagen zum Verständnis raumwirtschaftlichen Handeln des Menschen und damit wirtschaftsgeographischer Literatur und Forschung. Am Beginn steht ein Überblick über die historische Wirtschaftsentwicklung, orientiert an so genannten Stufenmodellen und der Sektoreneinteilung der Ökonomie. Einen großen thematischen Schwerpunkt bildet danach die einzelbetriebliche Standortlehre. Abgesehen von den inhaltlichen Aussagen ist sie in besonderer Weise geeignet, das „Denken in Modellen“ zu schulen. Standorttheorien bilden den Ausgangspunkt für die Erklärung der Ungleichheit und Verschiedenartigkeit in der wirtschaftlichen Ausstattung des Raumes – was das Leitthema der Vorlesung sein wird. Dabei findet die Standortlehre ihre Ergänzung und Weiterführung in Theorien regionaler Entwicklungs- und Wachstumsprozesse sowie in Erklärungsansätzen zu Austauschaktivitäten innerhalb und zwischen Nationalökonomien (so genannte Güter- und Faktormobilität). Im Seminarteil der Veranstaltung stehen Träger und Konzeptionen der regionalen Wirtschaftsförderung sowie deren Wirkung im Vordergrund der Betrachtungen.