Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

„Nature Writing“.Eine Ökologie in der ersten Person mit praktischen Textübungen (Seminar)

Dozent/in: Andreas Weber

Termin:
Einzeltermin | Fr, 30.10.2015, 14:00 - Fr, 30.10.2015, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 27.11.2015, 14:00 - Fr, 27.11.2015, 18:00 | W 201
Einzeltermin | Sa, 28.11.2015, 08:00 - Sa, 28.11.2015, 14:00 | W 201
Einzeltermin | Fr, 08.01.2016, 14:00 - Fr, 08.01.2016, 18:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 09.01.2016, 08:00 - Sa, 09.01.2016, 14:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 19.02.2016, 14:00 - Fr, 19.02.2016, 18:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 20.02.2016, 08:00 - Sa, 20.02.2016, 14:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Heute hat sich vor allem im angelsächsichen Raum eine Form von biologischer Erkenntnis etabliert, die nicht empirisch-experimentell vorgeht, sondern poetisch. Das Genre des „Nature Writing“ baut darauf, dass sich die „Mehr-als-menschliche Welt“ (David Abram) in ihrer Lebendigkeit vor allem durch poetische Erfahrung erfassen lässt – oder anders gesagt: Lebendigkeit ist nur vermittelbar in Form einer Verwandlung, als küntlerische Transformation von lebensprozessen, und nicht als deren rationale Substanz. Viele in dieser Tradition stehenden Texte sind eine Mischform aus Analyse und Expression und damit an der Grenze zwischen Argument und offenem künstlerischen Transformationsprozess. Sie folgen einem Programm der „poetischen Objektivität“ und nehmen daher hochaktuelle Positionen vorweg – etwa des agentiellen Realismus (Baran, Latour) und manche der poetischen Grenzgängen des Anthropozän.

Abseits von Dolce Vita - Repräsentationen der politischen Gewalt im italienischen Kino seit den 1950er Jahren (Seminar)

Dozent/in: Marcus Fiebig

Termin:
Einzeltermin | So, 13.12.2015, 10:00 - So, 13.12.2015, 16:15 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 09.01.2016, 10:00 - Sa, 09.01.2016, 16:15 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | So, 10.01.2016, 10:00 - So, 10.01.2016, 16:15 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 23.01.2016, 12:15 - Sa, 23.01.2016, 19:30 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Anknüpfend an Stan (2014) ist die zentrale Fragestellung des Seminars: Wie wird politische Gewalt im italienischen Kino dargestellt? Untergeordnete Fragen: Welche politische Kultur, welche zeitgeschichtlichen Tendenzen der Medialität lassen sich daran ablesen? Welche Motive, Settings und Figuren tauchen immer wieder auf? Wo gibt es Brüche und Kontinuitäten? Das Seminar folgt v.a. dem Medialitäts-Ansatz und arbeitet mit Mikro-Methoden wie: Analyse von Bauformen (Licht, Farbe, Dialoge), Analyse von Normen / Werten, Handlungsanalyse, kritische Textarbeit (vgl. Faulstich 2013). Theoretisch orientiert sich das Seminar u.a. an Wagner (2010: Nuovo Cinema Italia) und Bondanella (2009: A history of Italian cinema). Das Thema des Seminars ist wichtig, weil das italienische Kino einen großen Einfluss auf die Gegenwartskultur Europas und der USA hat (vgl. Massaccesi 2013: Directory of World Cinema: Italy).

Aristoteles: Metaphysik (Seminar)

Dozent/in: Andreas Fritzsche

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 3.120 Seminarraum

Inhalt: Die Metaphysik ist kein Buch, und Aristoteles hat ihr nicht einmal diesen Namen verpasst. Unterschiedliche Schriften, Vorlesungen und sogar ein kleines Lexikon – also vierzehn Schriftrollen – wurden unter diesem Titel zusammengefasst. Irgendein Bibliothekar legte vermutlich dieses Bündel an Schriftrollen hinter die „Physik“ des Aristoteles und so kam das Bündel zu seinem Namen: „die hinter der Physik“ heißt nämlich Metaphysik. Aristoteles spricht immer von der „ersten Philosophie“; es geht also um Wissenschaftstheorie, um das Thema modern zu formulieren. Was ist Wissen? Was suchen die Wissenschaften? Wie ist Wirklichkeit strukturiert? Gibt es fundamentale Prinzipien und Ursachen? Das Lektüreseminar konzentriert sich auf den Gedankengang und Begrifflichkeit des Aristoteles und verzichtet auf Passagen, die sich zum Beispiel mit Platon und den Pythagoreern auseinandersetzen.

Asphalt <-> Dschungel. Dekonstruktion des Natur/Kultur-Antagonismus (Seminar)

Dozent/in: Karsten Stempel, Mareike Teigeler

Termin:
Einzeltermin | Mi, 14.10.2015, 10:15 - Mi, 14.10.2015, 13:45 | C 7.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 28.10.2015, 10:15 - Mi, 28.10.2015, 13:45 | C 7.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 18.11.2015, 10:15 - Mi, 18.11.2015, 13:45 | C 7.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 25.11.2015, 10:15 - Mi, 25.11.2015, 13:45 | C 7.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 09.12.2015, 10:15 - Mi, 09.12.2015, 13:45 | C 7.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 06.01.2016, 10:15 - Mi, 06.01.2016, 13:45 | C 7.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 20.01.2016, 10:15 - Mi, 20.01.2016, 13:45 | C 7.307 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar thematisiert das interdependente Verhältnis von Natur und Kultur und untersucht dessen Auswirkung auf unterschiedliche Sphären des Menschseins [bspw. der Ökonomie, der Kunst oder der Religion]. In Annäherung an die Thesen von Max Horkheimer/Theodor W. Adorno (Dialektik der Aufklärung) wird es um Schlüsselbegriffe wie "Urzustand", "conditio humana", "Fortschritt", "Kommodifizierung" oder "Rekreation" gehen, anhand derer verschiedene Umgangsweisen im und mit dem Verhältnis von Natur/Kultur herausgearbeitet und diskutiert werden. So geht es demnach darum, durch welche Sichtweisen spezifische Formen der Naturbeherrschung geprägt sind bzw. welche Konzepte von Subjektivität diesen Sichtweisen entspringen. Neben der abstrakten, literaturgestützten Analyse bzw. audiovisuellen Dekonstruktion von Natur/Kultur geht es um die Aufdeckung konkreter Manifestationen; im Zuge dessen wird auch nach der Situation der Seminarteilnehmer_innen sowie nach Neuentwürfen zu fragen sein.

Bilden, Bildung, Bild: Die Ästhetik des Widerstandes (Seminar)

Dozent/in: Antje Géra

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2015, 18:15 - Fr, 16.10.2015, 19:45 | C 7.320 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.01.2016, 14:15 - Fr, 15.01.2016, 17:45 | W 310
Einzeltermin | Sa, 16.01.2016, 11:00 - Sa, 16.01.2016, 17:00 | W 310
Einzeltermin | Fr, 05.02.2016, 14:15 - Fr, 05.02.2016, 17:45 | W 310
Einzeltermin | Sa, 06.02.2016, 11:00 - Sa, 06.02.2016, 15:00 | W 310

Inhalt: Seit einigen Jahren wenden sich sozialwissenschaftliche Untersuchungen wieder verstärkt der Thematik gesellschaftlichen Widerstands zu. Dies zeugt von einem Interesse daran, zu verstehen, was »Widerstand« ist und wann Widerstand »angemessen« ist. Hier knüpfen philosophische Bemühungen an, die danach fragen, wann und wie überhaupt angemessen von »Widerstand« zu sprechen ist – und wie dieser angemessen thematisiert und dargestellt werden kann. Diese Fragen werden wir im Seminar aufgreifen und im Hinblick auf ihre methodologischen Voraussetzungen explizieren. Unser Ausgangspunkt hierfür wird die literarische Darstellung des Problemfeldes von Widerstand in Peter Weiss’ 1971-1981 verfasstem Roman »Die Ästhetik des Widerstandes« sein. Anhand einer gemeinsamen Interpretation ausgewählter Passagen wollen wir herausarbeiten, wie ein Begriff – ein Verstehen und Begreifen – von »Widerstand« eine Vergewisserung einschließt über unsere Modellierungen der Verhältnisse von Bildlichkeit und Geschichte, von ästhetischer Aneignung und (Selbst-)Bildung. Um dies eingehender zu entfalten, werden wir Texte kritischer Theorie heranziehen, mithilfe derer wir diese Verhältnisse explizieren können. Dabei widmen wir uns auch Konzeptionen einer »anderen« Geschichtsschreibung von Widerständen, die Labor History, Postcolonial History und eine feministische Perspektive verbinden. Abschließend wollen wir aktuelle bildtheoretische und philosophische Vorschläge für einen umfassenden Begriff von »Bild« und »Bilden« diskutieren – und zwar mit Blick darauf, ob sie sich als anschlussfähig erweisen für aktuelle Suchbewegungen nach einer Konzeption gesellschaftlichen Widerstands. Der Aufbau des Seminars wird ein systematischer mit ansteigendem Komplexitätsgrad sein, so dass unterschiedliche Kenntnisstände, Interessenlagen und Fähigkeiten berücksichtigt werden können. Literatur: Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991 (zur Anschaffung empfohlen, alle Suhrkamp-Ausgaben geeignet) Walter Benjamin: Über den Begriff der Geschichte, in: ders.: Gesammelte Werke, hg. von Hermann Schweppenhäuser und Rolf Tiedemann, Band I/2, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991, S. 690-708 Mathias Gutmann: Metapher und Bild. Zur tätigkeitstheoretischen Deutung von Gegenständen mittlerer Eigentlichkeit, in: Siegfried Blasche, Mathias Gutmann, Michael Weingarten (Hrsg.): Repraesentatio Mundi. Bilder als Ausdruck und Aufschluss menschlicher Weltverhältnisse. Historisch-systematische Perspektiven, Bielefeld: transcript 2004, S. 221-265 Jacques Rancière: Die Aufteilung des Sinnlichen. Die Politik der Kunst und ihre Paradoxien, Berlin: b_books 2008

Contemporary Art & Economy (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Silvia Simoncelli

Termin:
Einzeltermin | Fr, 27.11.2015, 12:15 - Fr, 27.11.2015, 19:15 | W 202
Einzeltermin | Sa, 28.11.2015, 10:00 - Sa, 28.11.2015, 18:00 | W 202
Einzeltermin | So, 29.11.2015, 10:00 - So, 29.11.2015, 18:00 | W 202

Inhalt: The seminar will present a reading of the history of contemporary art practice since 1960s to highlight the relation between artistic practice and economy, and especially it will focus on the different ways in which artists have analyzed, interpreted and criticized capitalism and its structures. Starting with Pop art and its fascination for goods and consumer culture, students will become familiar with the interactions between art and commerce, to observe how the ideas of commodity, seriality and branding have been received and developed into the art context - and have been used by artists to comment on the developments of western society. The seminar will focus also on the changing role of the artist, who is often required to develop entrepreneurial skills to organise the production of his/her work, employing a large number of assistants, circulating his/her production through different channels of distributions and sometimes even cooperating with luxury brands for the production of limited series. To further develop on the such topic, a series of artistic projects in the form of fictional enterprises - which especially in the '90s were developed as a response to the growing economization of the artistic field - will be presented. A third strand of the seminar will focus on finance and investment, to show how artists have challenged the status of the artwork as object and reflect upon ideas of value and speculation, especially within the frame of conceptual art.

Das künstlerische Feld und der Kunstmarkt - ENTFÄLLT (Seminar)

Dozent/in: Ingrid Leonie Severin

Termin:
Einzeltermin | Mi, 21.10.2015, 17:00 - Mi, 21.10.2015, 18:30 | C 12.013 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 11.12.2015, 12:30 - Fr, 11.12.2015, 19:45 | C 16.124 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 12.12.2015, 12:30 - Sa, 12.12.2015, 17:45 | C 14.203 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 15.01.2016, 12:30 - Fr, 15.01.2016, 19:45 | C 14.203 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.01.2016, 12:30 - Sa, 16.01.2016, 17:45 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Gegenstandsbezogene und problemorientierte Recherche und Klassifizierung sowie Handhabung verschiedener Medien wie (Video-)Interview und Kunstkritik zu ausgewählten Akteuren des Kunstmarktes. Schwerpunkt sind Fragen nach der Geschichte, Entwicklung, einer kuratorischen Strategie und die Einordnung in den Kunstmarkt. Ziel: Erarbeiten eines umfangreichen Portfolios zu Inhabern, Kuratoren und Künstlern ausgewählter Galerien zeitgenössischer Kunst in Berlin, Hamburg u.a. Mit den Resultaten der Recherchen werden ein Essay/Porträt der Galerie (5 Seiten Minimum), eine Ausstellungsrezension (3 Seiten Minimum), ein Lexikon-Artikel nach den Vorgaben des Art Market Dictionary (mit ggf. Option zur Veröffentlichung dort. Umfang max 1-2 Seiten) und eine Mitschrift des Interviews (3 Seiten) erstellt. Das Seminar beginnt mit einer verpflichtenden Einführungsveranstaltung. Spezifische Themen und Kontakte zu den Galerien /Künstlern werden in der ersten Besprechung vergeben. Die Resultate der Recherchen und Publikationsmöglichkeiten werden im Blockseminar gemeinsam erörtert.

Das Prinzip Hoffnung (Seminar)

Dozent/in: Roger Behrens

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 16.10.2015 - 29.01.2016 | C 11.008 Lernwerkstatt

Inhalt: Der Philosoph Ernst Bloch (1885 bis 1977) schrieb in den USA, wohin er vor den Nazis emigrierte, ›Das Prinzip Hoffnung‹ zwischen 1938 und 1947; veröffentlicht wurde das dreibändige Hauptwerk dann 1954, 1955 und 1959. Bloch verteidigt in diesem Buch die gelehrte Hoffnung, zeigt Möglichkeit und Wirklichkeit der konkreten Utopie, verteidigt den Tagtraum vom aufrechten Gang. Was sind heutige Utopien bzw. gibt es überhaupt noch Utopien? Wie gestalten sich die gegenwärtigen Träume vom besseren Leben? Ja, was ist das bessere, was ist das gute oder richtige Leben? Kann es überhaupt eine konkrete Utopie geben, oder unterliegen Prognosen über die Zukunft nicht vielmehr - wie die Vorstellung Gottes in den großen monotheistischen Religionen - einem Bilderverbot? – Und: brauchen wir Utopien (einschließlich der entscheidenden Nebenfrage: wer sind »wir«?) Die Anschaffung der drei Bände ›Das Prinzip Hoffnung‹ wird empfohlen. In dem Seminar wollen wir uns mit dem großen philosophischen Werk beschäftigen, es in Auszügen lesen, aber es auch auf seine Aktualität hin untersuchen. Ebenso wollen wir uns auch mit anderen Schriften Blochs beschäftigen und zudem seine Stellung und Bedeutung für die Philosophie im zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhundert erkunden: Wer war Ernst Bloch?

Dramatize This! Reading, Writing, and Performing for the Stage and Screen. Englisch B2.2 - C2 (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Maryann Henck

Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 15:45 | 16.10.2015 - 29.01.2016 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: This seminar is not just for drama kings and queens, but for anyone interested in the link between written and spoken words in general as well as composing and performing dialogues in specific. By examining excerpts from plays, sitcoms, and dramadies, we will explore possibilities for transforming stories into dramatic scenarios. In the following sessions, we will experiment with creative writing techniques that will help you craft dialogues for your own dramatic scenario. The seminar will consist of group peer-editing sessions as well as individual appointments to support you during the creative process. Of course, drama is meant to be performed. Therefore, at the end of the semester, you will be expected to translate your dramatic scenarios into a final mini-performance, e.g. on stage, as street theater, or in sitcom/dramedy format.

Emerging MENA - Kunstfeld und Digital Art (Seminar)

Dozent/in: Katrin Hassler, Jeanne Vogt

Termin:
Einzeltermin | Fr, 04.12.2015, 12:15 - Fr, 04.12.2015, 18:45 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 22.01.2016, 12:15 - Fr, 22.01.2016, 18:45 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.01.2016, 09:30 - Sa, 23.01.2016, 18:30 | C 14.202 Seminarraum

Inhalt: Mit der Errichtung neuer Museen und Veranstaltung von Biennalen, aber auch mit neuen Höchstgeboten auf dem Kunstmarkt, rückt die MENA-Region verstärkt in das Blickfeld von Kunstfeldanalysen. Bedeutende und international anerkannte Künstlerinnen wie Shirin Neshat, Parastou Forouhar und Natascha Sadr Haghighian stammen aus dieser Region. Museumsdirektorinnen und Kuratorinnen erlangen globale Aufmerksamkeit. Sheikha Al Mayassa beispielsweise wurde von ArtReview im Jahr 2013 als wichtigste Persönlichkeit der Kunstwelt benannt. Im Seminar wird das Kunstfeld der MENA-Region sowohl als ein regionales als auch in seiner Vernetzung mit dem internationalen Feld und dessen Akteur/innen betrachtet, diskutiert und analysiert. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, inwiefern das Kunstfeld als ein "aufstrebendes" bezeichnet werden kann. Einen Aspekt bildet dabei auch die Gender-Diskussion und die Bedeutung von Geschlecht in einem Kunstfeld, das in einer Region verortet ist, die nach dem UN-Gender-Report eine der größten Ungleichheitsstrukturen weltweit aufzeigt. Im Anschluss an weltweite Debatten zur Rolle digitaler Medien im Rahmen des Arabischen Frühlings, liegt ein weiterer Fokus des Seminars zudem auf der Rolle der Digital Arts. Die Bedeutung der Digital Art Szene zwischen Medienkunst und künstlerischem Aktivismus, wird dabei ebenso diskutiert wie Möglichkeiten und Grenzen dieses Mediums. Neben der Diskussion bestehender Literatur zum Thema und einer gemeinsamen Analyse des Kunstfeldes der MENA-Region, recherchieren und entwickeln die Studierenden in Gruppen kleine Forschungsprojekte. Diese werden im Blockseminar zu einem Überblick wichtiger Akteur/innen, Institutionen und Tendenzen zusammengeführt.

En folkhemsk fantasi eller verklighet (FSL). Schwedisch B2.1 (Seminar)

Dozent/in: Dagmar Mißfeldt

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 13:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 5.109 Seminarraum

Inhalt: Folkhemmet är en metafor för ett samhälle organiserat för att ta väl hand om alla medborgare och ge dem en grundtrygghet. Begreppet har sitt ursprung i Tysklands införande av socialförsäkringar i mitten av 1800-talet. I Sverige associeras begreppet folkhemmet med Sveriges socialdemokratiska arbetareparti och Per Albin Hansson som lanserade det som begrepp i januari 1928 menande ett samhälle som är ett hem för hela folket, och präglas av samförstånd och jämlikhet: alla har samma chans på alla områden i livet. Känd är det här som ”Das schwedische Modell”. I Tyskland som i andra länder ser många fortfarande i dag folkhemmet med den socialdemokratiska välfärdspolitikens mål samt utbildningssystemet som modell trots att det genomgått många nerskäringar särkilt på den sociala planen under de senaste årtionden. Under kursens lopp ska studenterna bilda sig en egen uppfattning om Sveriges samhälle och dess realitet och kontrastera det med folkhemmets mål samt undersöker varför folkhemmet har misslyckats. I centrum av dessa undersökning står Karin Alvtegens socialkritiska deckarroman ”Saknad” (2000) och kortare texter av andra svenska samtidsförfattare som visar i sina texter att folkhemmet har fått tydliga sprickor. Dessutom pratar och diskuterar vi via skype om det svenska samhället och folkhemmet med svenska studenter vid Linnéuniversitet Kalmar/Växjö som går en B2-tyskkurs.

faceless/traceless: Anonymität als gesellschaftliche Praxis (Seminar)

Dozent/in: Jeanne Vogt, Alexandra Waligorski

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2015, 12:00 - Fr, 23.10.2015, 14:00 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 06.11.2015, 12:00 - Fr, 06.11.2015, 18:00 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 07.11.2015, 10:00 - Sa, 07.11.2015, 18:00 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 27.11.2015, 12:00 - Fr, 27.11.2015, 18:00 | C 14.204 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 28.11.2015, 12:00 - Sa, 28.11.2015, 18:00 | C 14.204 Seminarraum

Inhalt: Überwachung, Monitoring und Datenerhebung nehmen im Zeitalter von "Big Data" und "Quantified Self" eine zunehmend prominente Rolle im gesellschaftlichen Leben ein. Transparenz ist zum Leitmotiv einer Gesellschaft geworden, die politische Partizipation durch digitale Medien ermöglicht und die sich gleichzeitig durch ständige Selbstablichtung über Facebookpostings, Instagram und Twitter bewusst personalisiert und individualisiert inszeniert. Diesen Tendenzen entgegen, stellen sich Praxen der bewussten Anonymisierung. Die Aktivist_innen von Anonymous aber auch die schiere Existenz des Deep Web, das, als Ort der anonymen Internetnutzung, Praktiken wie etwa "Whistle Blowing" erst ermöglicht, stehen stellvertretend für einen Diskurs um das Recht auf die Verschleierung der eigenen Identität. Im Seminar werden wir uns gezielt Praktiken wie Datenverschlüsselung, Pseudonymisierung, Verkleidung u.ä. anschauen und analysieren, wie die gemeinsam erarbeiteten Cases Anonymität gesellschaftlich produktiv machen.

Fotografie als Zeitzeuge - Dokumentarische Fotografie und die Rolle des Fotograf/innen in Zeiten der Neuen Medien (Seminar)

Dozent/in: Christoph-Robin Hinsch, Jeanne Vogt

Termin:
Einzeltermin | Mi, 09.12.2015, 12:00 - Mi, 09.12.2015, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 08.01.2016, 12:00 - Fr, 08.01.2016, 19:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 15.01.2016, 12:00 - Fr, 15.01.2016, 18:00 | W 122
Einzeltermin | Sa, 16.01.2016, 12:00 - Sa, 16.01.2016, 18:00 | W 122

Inhalt: Das Seminar “Fotografie als Zeitzeuge - Dokumentarische Fotografie und die Rolle der FotografInnen in Zeiten der Neuen Medien” beleuchtet die ambivalente Rolle der Fotografie in gesellschaftspolitischen Debatten, FotojournalistInnen als Zeitzeugen und häufig kritisierte AkteurInnen im Konfliktgebiet, und das Bild als realitätsbildendes Dokument und Träger politischer Information. Gemeinsam werden medientheoretische Positionen zu den Fragen beleuchtet, welche Bedeutung die Fotografie, die Dokumentation und der Apparat für die Konstruktion von Meinungen und Weltbildern hat. Die Auseinandersetzung bezieht aktuelle Beispiele aus der Berichterstattung zu jüngsten politischen Krisen in der Ukraine, Ägypten aber auch zu lokalen Ereignissen mit ein. Es wird außerdem diskutiert, inwiefern sich die Bedeutung von Fotojournalismus durch neue Medien verändert. Wir diskutieren Formen der Bildmanipulation und ethische Anforderungen an die FotografInnen und die Bildgestaltung. Die Studierenden werden in einer praktischen Übungen selbst in die Rolle der dokumentierenden Beobachter versetzt und reflektieren die Rolle der FotografInnen als lokale Akteure in Krisengebieten. Lebensläufe und Debatten um renommierte FotografInnen dienen der Aufbereitung der Geschichte der Krisenfotografie. Zentral ist in diesem Seminar der Abgleich der Theorie mit praktischen Szenarien: Theoretische Positionen werden durch die kritische Auseinandersetzung mit Interviewpartnern wie Kriegsfotografen und dem u.a. in der Ukraine als Fotografen arbeitenden Seminarleiter hinterfragt. Angedacht ist eine gemeinsame Exkursion nach Hamburg oder Berlin zum gemeinsamen Besuch relevanter Ausstellungen und zur Durchführung von Interviews. Ggf. werden Interviewpartner via Web-Konferenz in das Seminar eingebunden.

Krieg, Kunst und Technik. Was passiert, wenn sich Leben und Kunst vermischen? (Seminar)

Dozent/in: Katja Stuckatz

Termin:
Einzeltermin | So, 25.10.2015, 10:00 - So, 25.10.2015, 17:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | So, 22.11.2015, 10:00 - So, 22.11.2015, 17:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | So, 20.12.2015, 10:00 - So, 20.12.2015, 17:00 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | So, 17.01.2016, 10:00 - So, 17.01.2016, 17:00 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: Fünf Tage nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 bezeichnete der deutsche Komponist Karlheinz Stockhausen die New Yorker Anschläge als "das größte Kunstwerk, das es je gegeben hat" und löste damit einen Eklat und breite Empörung aus. Was haben Terror und Krieg mit Kunst zu tun? Unser Seminar stellt folgende Fragen in den Mittelpunkt: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Krieg und Kunst? Wie reagiert Kunst (insbesondere Literatur) auf politische Ereignisse und Debatten? Kann die Kunst das Leben verändern? Schwerpunktmäßig werden wir uns dem 20. Jahrhundert zuwenden, ohne dabei aber den Blick auf die Gegenwart zu verlieren. Denn das 20. Jahrhundert ist nicht nur von zwei gewaltigen Kriegen und enormen technologischen Fortschritten gekennzeichnet, sondern mit Anbruch des letzten Jahrhunderts entsteht im internationalen Raum eine künstlerische Bewegung, die nach gesellschaftlicher und politischer Macht strebt: die Avantgarde. Im Seminar befragen wir ausgewählte literarische Texte sowie programmatische Filme und Kunstwerke von Künstlern aus Italien, Russland, Deutschland, Spanien, Frankreich und den USA. Drei markante Stationen suchen wir für unsere Untersuchung des Verhältnisses zwischen Krieg und Kunst auf: die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, die Phase zwischen den Weltkriegen und die Nachkriegsetappe. Dabei dienen uns internationale Autoren, Kritiker und Künstler, wie z.B. Marinetti, Majakovskij, Shklovskij, Benn, Schwitters, Stein, Picasso, Cocteau, Riefenstahl, Stelarc, Jandl, Adorno und Bürger, als Ausgangs- und Orientierungspunkte.

Kulturorganisation in der postindustriellen Stadt (Seminar)

Dozent/in: Séverine Marguin

Termin:
Einzeltermin | Fr, 16.10.2015, 15:00 - Fr, 16.10.2015, 19:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 07.11.2015, 10:00 - Sa, 07.11.2015, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | So, 08.11.2015, 10:00 - So, 08.11.2015, 16:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 12.12.2015, 10:00 - Sa, 12.12.2015, 16:00 | W 310
Einzeltermin | So, 13.12.2015, 10:00 - So, 13.12.2015, 16:00 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Seit den 1980er Jahren hat sich in Westeuropa die Anzahl an sogenannten Kulturfabriken (art factory, friche culturelle) allmählich vermehrt. Damit werden Akteure aus dem Kunstfeld bezeichnet, die sich alte und leerstehende industrielle Brache aneignen, um sie in kulturelle Orte zu rehabilitieren. Aus der 80er Jahre Hausbesetzerszene heraus ist dieses Phänomen im Kontext des creativ city Diskurs das Aushängeschild städtischer Kulturpolitik geworden. Welche Form hat diese Institutionalisierung angenommen (Selbststrukturierung im europäischen Netzwerk; Umwandlung in Museen; Partnerschaft mit lokalen Behörden, usw.)? Welche Rolle soll die Kultur in der post-industriellen Stadt spielen? Wie gehen die Künstler mit der Instrumentalisierung seitens der Stadtpolitik um? Wie positionieren sie sich gegenüber der Frage des industriellen Erbes? In dem Seminar sollen Fallbeispiele aus Deutschland und Frankreich unter die Lupe genommen werden. Einen Ausflug zu einer Lüneburger bzw. Hamburger Kulturfabrik soll stattfinden.

Le français aujourd’hui : problématique et enjeux d’une langue à l’heure de la mondialisation. Französisch ab B2 (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Christophe Hohwald

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 11:45 | 14.10.2015 - 29.01.2016 | C 6.317 Seminarraum

Inhalt: Langue officielle de 29 pays et de plusieurs organisations internationales, présente sur plusieurs continents, la langue française n’a pas connu de modifications importantes de sa situation officielle ces dernières décennies. Mais qu’en est-il réellement à l’heure de la mondialisation et de la prédominance que celle-ci semble donner à l’anglais ? A quelles problématiques est-ce que la langue française se trouve aujourd’hui confrontée ? En France, dans les pays francophones, mais aussi sur la scène internationale ? Durant ce séminaire, nous reviendrons tout d’abord sur le rôle que joue la langue française pour la communauté nationale en France, mais aussi dans les autres francophonies, comme par exemple celle du Québec. Nous étudierons également les discours qui peuvent exister concernant sa défense aussi bien au niveau politique que culturel avant de faire le point sur le rôle que peut avoir une langue pour l’identité personnelle et collective. Nos réflexions prendront appui sur les travaux du sociolinguiste Louis-Jean Calvet pour le rôle des langues dans le monde d’aujourd’hui et sur les essais du linguiste Claude Hagège pour la place des langues nationales en ce début de XXIe siècle.

Life with Uncle Sam: Culture, Literature, and Religion in the United States and Canada. Englisch B2.2-C2 (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Maria Moss

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 17:45 | 14.10.2015 - 29.01.2016 | C 5.310 Seminarraum

Inhalt: Many of the historical, religious, and literary texts written, read, and studied in Canada over the past decades ask questions and challenge assumptions about the nature of Canada’s relationship with others: with minorities, with their direct neighbor (the United States), and - most of all - with their Native populations. In this seminar we will explore the ways in which historians and writers describe Canada’s pursuit of a specifically “Canadian” identity.

Mata Hari, Elsbeth Schragmüller und die Erfindung des deutschen Nachrichtendienstes 1914 (Seminar)

Dozent/in: Gerhard Spörl

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2015 - 18.01.2016 | C 16.124 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 25.01.2016, 10:15 - Mo, 25.01.2016, 13:45 | C 7.320 Seminarraum

Inhalt: Wir beschäftigen uns mit zwei Frauen, die sich auf gegensätzliche Weise in einer Männerwelt um 1914 behaupten und durchsetzen. Die eine, Elsbeth Schragmüller, ist das Musterbeispiel für hohe Intelligenz und Anpassung: So macht sie Karriere und findet Anerkennung. Mata Hari ist das Musterbeispiel für Schlauheit und Ausbeutung: Sie wird zur sagenumobenen Tänzerin, die sich von Gönnern und Liebhabern das schöne Leben bereiten lässt. Beide Frauen treffen aufeinander: als Agentenführerin und Spionin. Über beide gibt es phantasiegetriebene Aufsätze, Bücher und Filme.

SKOLAS: Detective en línea/Detective online! - Online Kurs im Ausland. Englisch und Spanisch (Seminar)

Dozent/in: Nuria Miralles-Andress, Anna Trebits

Termin:
wöchentlich | Montag | 00:00 - 00:00 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | intern | Online-Seminar

Inhalt: Dieser Online-Kurs wendet sich an Leuphana-Studierende an unseren Partneruniversitäten und –hochschulen im spanischsprachigen Ausland und ist ein Teil des ZeMoS-Projekts SKOLAS: Sprache und Kultur Online für das Auslandssemester. Dieses Projekt unterstützt die Studierenden bei Erlernen, Vertiefen und Erweitern der Spanischen Sprachkenntnisse in Spanien und Lateinamerika, also im Land der Zielsprache. So bekommen sie Unterstützung dabei, das Beste aus ihren Erfahrungen während des Aufenthalts in Spanien und Lateinamerika zu machen. Sie erkunden Lösungen für eine Vielfalt an Aufgaben, die mithilfe von Dokumentation wie Reflexion der eigenen Erfahrungen basierende auf kritischem Lektüre von bekannten interkulturellen Theorien (Hofstede und Hall) präsentiert werden und dazu beitragen, dass sie die Sprache als Trägerin der Kultur erleben. Als Orientierung sollen folgende Aufgaben bearbeitet werden: - Entwicklung einer effektiven Kommunikation durch eine aktive Teilnahme an Aufgaben auf Spanisch, durch das Schreiben verschiedener Textsorten - Online-Aktivitäten um das interkulturelle Kommunikationsfähigkeit zu analysieren - Lernstrategien für Sprache, die während des Aufenhalts im Ausland anwendbar sind - Studierfähigkeit an der Universität - Strategien zum Wiedererkennen, Verstehen und Umgang kultureller Unterschiede - Individuelle Erfahrungen feststellen durch wechselseitigen Austausch mit anderen Austausch-Studierenden in Spanien und Lateinamerika Die Studierenden können mit Beginn des Auslandssemesters online mit dem Seminar anfangen. Für die Teilnahme müssen Sie sich zuvor bei der Dozentin mit einem kurzen Motivationsschreiben bewerben Este curso se dirige a los estudiantes que están en una universidad en España o América Latina y pertenece al Proyecto SKOLAS: Sprache und Kultur Online für das Auslandsstudium. El contenido se basa en el trabajo de estudio e investigación que los estudiantes hacen de manera indivual de la lengua y la cultura del país donde vive en el extranjero. Se trata de un curso en línea en donde el estudiante a un ritmo individual irá conociendo sus competencias lingüísticas y interculturales apoyándose en la metodología de trabajo de la pragmática. El estudiante va a producir diferentes tipos de textos que le ayudarán a perfeccionar el español y también actuará como detective cultural. Los métodos de trabajo va a permitir que los estudiantes trabajen en las diferentes variantes del español, según donde se encuentre. Así despiertan la curiosidad por el análisis de las experiencias en el país de estudio. La reflexión sobre las diferentes formas de comunicación según los países ayudará a conocer la sociedad en la que se encuentran.

Sprachen Lernen im Tandem (Chinesisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Türkisch...) (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Lynette Kirschner, Nuria Miralles-Andress, Maisa Ramos

Termin:
Einzeltermin | Mo, 19.10.2015, 08:15 - Mo, 19.10.2015, 09:45 | C 5.019 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 26.10.2015, 08:15 - Mo, 26.10.2015, 09:45 | C 5.019 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 11.11.2015, 18:15 - Mi, 11.11.2015, 19:45 | C 5.109 Seminarraum

Inhalt: Lernen im Tandem bedeutet, dass die Studierenden während des Semesters gemeinsam mit einem Tandempartner und mit tutorieller Unterstützung folgende Aspekte des Spracherwerbs beleuchten: 1. Was sind Sprachziele im akademischen Kontext und wie kann man sie mit dem Aufbau der jeweiligen Sprachsituationen verbinden? 2. Welche Möglichkeiten und Prozesse zum Selbstlernen der Sprache gibt es bei der Tandem-Lernmethode? 3. Wie erkennt man (inter-)kulturelle Aspekte bei einem regelmäßigen Austausch zwischen den Tandempartnern und wie kann man eine gemeinsame Reflektion über das Ergebnis fördern? 4. Wie können Sprachlernfortschritte definiert und evaluiert werden? Tandemplanung: 1) Die Studierenden bewerben sich für die Teilnahme am Projekt „Lernen im Tandem“ durch ein Formular, welches bei myStudy abgerufen werden kann. Eine Rückmeldung seitens der Dozierenden erfolgt individuell, wenn ein/e Tandempartner_in gefunden wird. 2) Am ersten Sonnabend der Vorlesungszeit kommen alle Teilnehmer zusammen. In dieser Sitzung (8 SWS) bekommen die Studierenden eine theoretische Einleitung zum Lernprozess im Tandem. Die Tandems werden zusammengestellt und die Partner arbeiten erstmals zusammen. 3) In der dritten Semesterwoche werden die ersten Erfahrungen des Lernens im Tandem in einer gemeinsamen Sitzung mit den Dozierenden reflektiert. Hier wird an den Kernthemen des Lernens gearbeitet, die danach für das weitere Tandem umgesetzt werden: Lernziele, Lernmaterialien und –inhalte. 4) Danach arbeiten die Studierenden an den eigentlichen Tandemthemen im akademischen Kontext. In dieser Zeit treffen sich die Studierenden regelmäßig mit ihren Tandempartnern. 5) Während des Semesters werden mindestens zwei weitere Treffen mit den DozentInnen der Zielsprache abgehalten. In diesem Treffen werden unter anderem Lernziele und -inhalte sowie Materialien gemeinsam geprüft. Die Lernmaterialien gehören zu den linguistischen (wie der Aufbau der Sprache) sowie zu den akademischen Inhalten (z.B. Texte in Verbindung mit den eigenen Studienschwerpunkten). Diese werden von den Studierenden ausgesucht und mit den Dozierenden besprochen. Die Dozierenden stehen den Studierenden über die verpflichtenden Treffen hinaus beratend zur Seite.

Tattoo – Die Tätowierung als Bild (Seminar)

Dozent/in: Sabine Kampmann

Termin:
Einzeltermin | Di, 13.10.2015, 18:00 - Di, 13.10.2015, 19:30 | C 12.105 Seminarraum | Vorbesprechung
Einzeltermin | Fr, 20.11.2015, 12:30 - Fr, 20.11.2015, 19:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 21.11.2015, 10:00 - Sa, 21.11.2015, 18:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 15.01.2016, 12:30 - Fr, 15.01.2016, 19:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Sa, 16.01.2016, 10:00 - Sa, 16.01.2016, 18:30 | Raumangabe fehlt

Inhalt: Traditionell werden der Tätowierung die Eigenschaften des Fremden, Wilden und Anderen zugeschrieben. Angesichts des Tattoo-Booms der letzten Jahrzehnte hat jedoch ein Prozess der Neu- und Umcodierung der Tätowierung eingesetzt. War das Tattoo lange Zeit Zeichen sozialer Distinktion und Identifizierung gesellschaftlicher Außenseiter, Medium der Fremd- und Selbststigmatisierung von Seeleuten, Verbrechern, Prostituierten oder Rockerbanden, so haftet ihm heute nur noch ein Hauch von Rebellentum an. Im Seminar wird die Tätowierung als Bild sowie als Medium der zeitgenössischen Kunst im Zentrum stehen. Von Wim Delvoyes tätowierten Schweinen und Menschen über Timm Ullrichs Augenlid bis zu Flatz Barcode- und Valie Exports Strumpfhalter-Tattoo soll das Phänomen des Hautbildes in Hinblick auf ikonographische Traditionen, kontextuelle Verflechtungen sowie entlang ästhetischer und ethischer Fragestellungen diskutiert werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den medialen Spezifika der Tätowierung liegen, sowohl als Hautbild als auch als Hautschrift. Auch die Grenzbereiche zwischen Kunst und Kunsthandwerk ebenso wie zwischen Kult, Kunst und dekorativem Körperschmuck werden genauer in den Blick genommen. Grundlage dafür ist die Auseinandersetzung mit der Kulturgeschichte der Tätowierung in ihrer globalen Dimension. Denn seit James Cooks Reiseberichten aus der Südsee im 18. Jahrhundert wurde das Bildmedium mit einer kolonialen und exotistischen Perspektive verknüpft, die noch im bürgerlichen 19. Jh. die Faszination und Ablehnung gegenüber dem Tattoo hervorrief und so den Doppelcharakter der Tätowierung als Stigma und Auszeichnung gleichermaßen prägte.

The Art of Intervention. Kunst in öffentlichen Räumen heute (Seminar)

Dozent/in: Belinda Grace Gardner

Termin:
Einzeltermin | Sa, 17.10.2015, 11:15 - Sa, 17.10.2015, 15:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | So, 25.10.2015, 11:00 - So, 25.10.2015, 15:00 | extern | Exkursion
Einzeltermin | Sa, 31.10.2015, 11:15 - Sa, 31.10.2015, 15:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 14.11.2015, 11:15 - Sa, 14.11.2015, 15:00 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | So, 22.11.2015, 11:00 - So, 22.11.2015, 15:00 | extern | Exkursion
Einzeltermin | Sa, 05.12.2015, 11:15 - Sa, 05.12.2015, 15:00 | C 14.201 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 09.01.2016, 11:15 - Sa, 09.01.2016, 15:00 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Die Debatte über Kunst im öffentlichen Raum setzt heute an der Frage an, auf welche Weise Kunst auf gesellschaftliche Wirklichkeit einwirkt und diese verändert. Dabei spielt der Wandel vom fest platzierten künstlerischen Objekt zur Aktion im urbanen Umfeld eine zentrale Rolle. An die Stelle der polemisch als "Stadtmöblierung" kritisierten Monumente sind prozessorientierte ästhetische Eingriffe getreten, die vorübergehend als Störfaktoren und langfristig als Anstoß für gesellschaftliche und/oder städtische Transformation zum Einsatz kommen. Diesen Paradigmenwechsel erforscht das Initiativprojekt "Stadtkuratorin Hamburg" unter der Künstlerischen Leitung von Sophie Goltz. Es geht dabei unter anderem darum, was Kunst in öffentlichen Räumen aktuell ausmacht und zu bewegen vermag. Um diese Frage kreist auch das Seminar, das sich auf die Spur dieser neuen "Kunst der Intervention" macht. Rückblicke auf zentrale ProtagonistInnen gesellschaftskritischer und -verändernder Aktionskunst im öffentlichen Raum (von Joesph Beuys bis Dan Peterman) stehen ebenso auf dem Programm wie die Begegnung mit KuratorInnen, KünstlerInnen, Forschern und anderen, die sich mit gegenwärtigen Manifestationen von Kunst im öffentlichen Raum befassen. Im Rahmen des Seminars werden verschiedene Projekte in Hamburg besucht, darunter die "Park Fiction"-Initiative im Hamburger Stadtteil St. Pauli, aktuelle Formate der "Stadtkuratorin Hamburg" und der politischen Intervention reflektiert.

Verschwundene Kunstwerke. Lüneburg als Kunstzentrum im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit (Seminar)

Dozent/in: Dirk Schumann

Termin:
Einzeltermin | Fr, 23.10.2015, 10:00 - Fr, 23.10.2015, 16:30 | W HS 4
Einzeltermin | Fr, 30.10.2015, 10:00 - Fr, 30.10.2015, 16:30 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Fr, 13.11.2015, 10:00 - Fr, 13.11.2015, 16:30 | W HS 4
Einzeltermin | Fr, 20.11.2015, 10:00 - Fr, 20.11.2015, 16:30 | W HS 4
Einzeltermin | Fr, 27.11.2015, 10:00 - Fr, 27.11.2015, 16:30 | W HS 4

Inhalt: Die durch das Salz reich gewordene Stadt Lüneburg war im Mittelalter und der frühen Neuzeit nicht nur ein wirtschaftliches Zentrum, sondern auch lange Zeit wichtiger Regierungs- und Verwaltungssitz des Herzogtums. Heute kündet vor allem die mittelalterliche und frühneuzeitliche Architektur von der einstigen Bedeutung der Stadt. Abriss, Diebstahl und Verkauf führten dazu, dass von der einstigen reichen Ausstattung der Kirchen oder auch profaner Bauten wie dem Rathaus heute nur noch ein Bruchteil von dem erhalten ist, was die einstige überragende Qualität des in Lüneburg und im nördlichen Niedersachsen entstanden Kunsthandwerks und der dortigen Bildenden Kunst ausmachte. Anhand verlorener, nur durch Überlieferung rekonstruierbarer Objekte wie dem figürlichen Terracottafries an der Lüneburger Michaelskirche oder auch den heute in Museen befindlichen Kunstschätzen wie der sogenannten Lüneburger Goldenen Tafel oder dem Lüneburger Ratssilber aber auch den vor Ort erhaltenen Ausstattungen soll die einstige Rolle Lüneburgs als wichtiges Kunstzentrum dargestellt und in den historischen Kontext und sowie den hohen Anspruch der Auftraggeber der Werke eingebettet werden. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Landesmuseum Hannover. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden wir einen Einblick erhalten in erste Ergebnisse und Erkenntnisse des dort angesiedelten wissenschaftlichen Forschungsprojektes zur Lüneburger Goldenen Tafel.

Wissenswelten komplementär - Kunst- und Wunderkammern der Frühen Neuzeit (Seminar)

Dozent/in: Sabine Heiser

Termin:
Einzeltermin | Mi, 14.10.2015, 12:15 - Mi, 14.10.2015, 15:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 28.10.2015, 12:15 - Mi, 28.10.2015, 15:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 11.11.2015, 12:15 - Mi, 11.11.2015, 15:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 25.11.2015, 12:15 - Mi, 25.11.2015, 15:45 | fällt aus !
Einzeltermin | Mi, 02.12.2015, 12:15 - Mi, 02.12.2015, 15:45 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 09.12.2015, 12:15 - Mi, 09.12.2015, 15:45 | C 16.204 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 06.01.2016, 12:15 - Mi, 06.01.2016, 15:45 | C 11.307 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 20.01.2016, 12:15 - Mi, 20.01.2016, 15:45 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Mit Verben aus dem Wörterbuch des Sammlers, wie inventarisieren, klassifizieren und konservieren, kann die Faszination des Sammler-Antriebs nur unzureichend erklärt werden. Den Sammler wie den Wissenschaftler veranlaßt gleichermaßen die "curiositas", die Neugierde zu ihrem Tun. Der Drang, Dinge, Lebewesen und Artefakte ihrem natürlichen Zusammenhang oder der Natur zu entreißen und sie in die Ordnung einer Sammlung – der Kunst- oder Wunderkammer - einzugliedern, mag die Grundlage zu einer spezifischen Sammlungsform der Frühen Neuzeit sein. Hinzu kommt ein Mehrwert der Erkenntnis: Die Objekte, Naturalia, Artefakte und wissenschaftliche Instrumente (scientificia) werden in ein Beziehungsgefüge gebracht, das selbst wieder neue Erkenntnisgeflechte und Verweissysteme generiert. Ähnlich ist unser Wissen in Form von Lexika und Bibliotheken zugleich magaziniert, abstrahiert und faßbar gemacht worden. Das Feld des Sammelns reicht von der Arche Noah als dem Grundtyp jeder Sammlung über die Wunderkammern der Neuzeit hin zu den Museen. Diese den Musen gewidmeten Erinnerungsräume verweisen auf die Mutter der Musen: Mnemosyne, Geliebte des Göttervaters Zeus und Göttin der Erinnerung. Das Ausstellen, Arrangieren, Kombinieren und Sammeln stellt eine kulturanthropologische Maßnahme par excellence gegen das Vergessen dar. Verschiedene Beispiele von bis heute erhaltenen oder nur medial überlieferter Kunst- und Naturalienkammern und unterschiedliche Arten des Sammelns sollen im Seminar untersucht werden.