Vorlesungsverzeichnis
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Lehrveranstaltungen
Grenzüberschreitende Blicke und globale Repräsentationspolitiken: Frauen, Fotografie und Intersektionalität im Südafrika des 20. Jahrhunderts (Seminar)
Dozent/in: Marie Meyerding
Termin:
14-täglich | Montag | 14:00 - 18:00 | 14.10.2024 - 09.12.2024 | C 14.103 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 16.11.2024, 11:00 - Sa, 16.11.2024, 19:00 | extern | Exkursion nach Hamburg
Inhalt: Die heutige Kunstgeschichtsschreibung wird nach wie vor von den Narrativen weißer Männer dominiert. Dieses Seminar eröffnet eine dringend benötigte transkulturelle und intersektionale Perspektive, die den Fokus auf die Geschichten von Frauen* hinter und vor der Kamera im Südafrika des 20. Jahrhunderts legt. Vor dem Hintergrund globaler Migrationsströme, Kolonialismus und repressiver Apartheid-Politik hinterfragen wir kritisch die Gründe für die Unterrepräsentation Schwarzer Fotografinnen* in der Kunstgeschichte. Durch detaillierte Biografie- und Bildstudien nähern wir uns den sich verändernden Ausdrucksformen und Kunstverständnissen im Südafrika des 20. Jahrhunderts, um die dahinter liegenden Machtstrukturen des Feldes der Fotografie auf globaler Ebene zu verstehen. Neben der Betrachtung von Ästhetiken des Widerstands untersuchen wir, wie Fotografinnen* durch ihre Werke vorherrschende, durch Gender und Race geprägte Repräsentationstechniken verhandelten und herausforderten. Dieses Seminar rückt neben ausführlichen, gemeinsamen Fotografiebeschreibungen und -analysen englischsprachige Werke schwarzer Autorinnen* und feministische Theorien als strukturierende Grundlagen in den Fokus, um intersektionale Fragestellungen sowohl in der südafrikanischen als auch in der globalen Fotografiegeschichte des 20. Jahrhunderts zu erforschen.
„Foreigners Everywhere“. Für eine Philosophie der Übersetzung (Seminar)
Dozent/in: Maria Teresa Costa
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 11.319 Seminarraum
Inhalt: Im Rahmen der internationalen Debatte der Translation Studies widmet sich das Seminar der Dekonstruktion einiger philosophischer Begriffe, die die westliche Tradition geprägt haben (wie Identität, Subjektivität und Kultur). Durch einen transkulturellen und interdisziplinären Ansatz wird ein erweitertes Sichtfeld angestrebt, das konsolidierte Kategorien und bipolare Gegensätze durch ein Spannungsfeld ersetzt, in dem die Begriffe neu- und weitergedacht werden, ohne ihre Schärfe zu verlieren. Während des Seminars werden wir die Stichwörter eines Glossars für eine neue Philosophie der Übersetzung festlegen, die Übersetzung als Relation, als Praxis, die verbinden und nicht lösen, mischen und nicht trennen und damit Schwellen anstatt Grenzen schaffen möchte. Differenz, Migration, Queerness sollen hier als Beispiele gelten.
Deviance and urban repression in (post)colonial Africa (XXth century) (Seminar)
Dozent/in: Romain Tiquet
Termin:
Einzeltermin | Mi, 16.10.2024, 17:00 - Mi, 16.10.2024, 18:30 | Online-Veranstaltung | Einführungssitzung (online)
Einzeltermin | Fr, 22.11.2024, 14:00 - Fr, 22.11.2024, 19:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 23.11.2024, 10:00 - Sa, 23.11.2024, 17:00 | C 12.107 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 10.01.2025, 14:00 - Fr, 10.01.2025, 19:00 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 11.01.2025, 10:00 - Sa, 11.01.2025, 17:00 | C 12.015 Seminarraum
Inhalt: This seminar aims to provide an overview (conceptual and methodological through concrete case studies) of various issues related to deviance and repression on the African continent over the long term, from the colonial period to nowadays: security forces (police, army, para-military forces, vigilantes, etc.), day-to-day implementation of social order and suppression of marginality (through confinement, forced labor, psychiatric asylum, etc.), and political dynamics (coup, rebellion, wars against “terrorism”, etc.) The sessions will be structured around the analysis of mandatory readings and collective work on different materials and sources: archives, scientific articles, audiovisual documents, think-thank reports, press, etc. These sessions can only work with the active investment of the students. The sessions will be structured as followed: - Short introduction of the thematic - Discussion and analysis of mandatory readings - Collective work and discussion on materials or sources
Einführung in die kritische Grenz- und Migrationsforschung (Seminar)
Dozent/in: Stephan Scheel
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 15.10.2024 - 29.10.2024 | C 7.013 Seminarraum
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 03.12.2024 - 28.01.2025 | C 7.013 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 24.01.2025, 12:00 - Fr, 24.01.2025, 17:00 | C 7.013 Seminarraum
Inhalt: Spätestens seit der sogenannten "Flüchtlingskrise von 2015" ist Migration zu einem zentralen politischen Thema in Europa geworden, das über den Ausgang von Wahlen entscheiden kann. Im medialen und politischen Diskurs wird Migration dabei wahlweise als Bedrohung, als humanitäres Problem oder aber als eine wirtschaftliche Notwendigkeit verhandelt. Die kritische Grenz- und Migrationsforschung versucht, über diese eng gefassten Narrative und diskursiven Frames hinauszugehen und Migration und Grenzen anders zu denken und zu konzeptionalisieren. In diesem Seminar sollen daher zentrale Konzepte und Ansätze der kritischen Grenz- und Migrationsforschung vorgestellt und u.a. die folgenden Fragen diskutiert werden: Kann die Errichtung von Mauern und Zäunen entlang von nationalstaatlichen Grenzen Migration wirklich aufhalten? Was bedeutet die Auslagerung von Grenzkontrollen jenseits geopolitischer Demarkationslinien - zum Beispiel durch dubiose Abkommen mit Transitländern wie der Türkei, Libyen oder dem Niger - für das Verständnis von Grenzen? Und inwieweit erfordert die Schaffung transnationaler Räume und Netzwerke durch Migranten eine Konzeptionalisierung von Migration, die über das dominante Verständnis als Bewegung von Nationalstaat A zu Nationlstaat B hinausgeht?
Gangs of New York. Ethnische Konflikte, Identitätspolitik und der militante Untergrund der 1970er Jahre (Seminar)
Dozent/in: Christian Voller
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 7.013 Seminarraum
Inhalt: Das Seminar wird sich auf militante Auseinandersetzungen in den Jahre 1968-1972 in New York City konzentrieren und dabei insbesondere die Konflikte zwischen Juden und Afro-Amerikanern in den Blick nehmen. Wir werden verschiedene militante Gruppen untersuchen, uns mit der Geschichte der Bürgerrechts- und Black Power-Bewegung beschäftigen, unterschiedliche Formen jüdischer Radikalität und Militanz kennenlernen, sowie verschiedene historische und theoretische Zugänge zum Phänomen diskutieren. Unterrichts-Sprache wird Deutsch sein, die Fähigkeit, englische Texte zu verstehen wird jedoch vorausgesetzt.
Literature, Language Use and Indigenous Knowledge Creation in African Studies (Seminar)
Dozent/in: Idowu Emmanuel Adeniyi
Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 40.162 Seminarraum
Inhalt: This seminar focusses on knowledge creation in African studies and language use in African literature. The course is designed to, among other things, explore how postcolonial African writers insert their Indigenous knowledges in the body of texts written in English language to (re)enact Manichean dualism and create texts that trade their monolithic cultural identity for a syncretised configuration. Consequently, we will study how these writers bridge cultural gaps using discursive strategies which they deplore in their works to assert the identity, difference and individuality of their literary tradition. We will interrogate reasons why some of them use their works as a site of subversive politics to possibly contest Euro-Western epistemological dominance in African literature or studies. The course will build on the foregoing issues to revalidate the concerns of critics on the imperativeness of domesticating European languages in African literature and adopting the languages to carry the weight of African thoughts, philosophy, and epistemology without losing their originality. We will be guided by the question: How does one use a foreign language to express Indigenous knowledges without transgressing the basic structures, values, strength of the language, and yet retain its originality? Drawing on postcolonial models as frameworks of analysis, selected African novels will be read to expound the aforementioned concerns and indicate how African writers employ discursive strategies to subvert Europhonism and prove that world literatures should embrace cultural plurality. In the course, we will study the claim that global knowledge production is not monolithic, but multifarious, while also affirming the necessity of recognising other knowledge sources outside the purview of European epistemology.
Transkulturalität und Migration. Perspektiven der Kulturwissenschaften (Vorlesung)
Dozent/in: Susanne Leeb
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C HS 4
Inhalt: Die Vorlesung Paradigmen der Kulturwissenschaften II ist der Erschließung aktueller Diskussionen aus der historischen Breite und Tiefe der Kulturwissenschaften gewidmet. Die Vorlesung ist eine Ringvorlesung, gestaltet von Dozierenden der Fakultät Kulturwissenschaften, die sich aus jeweils unterschiedlichen fachlichen, methodischen und thematischen Perspektiven einem gesellschaftlichen Problemfeld widmen. Handelten bisherige Vorlesungsreihen beispielsweise von "Denken gegen Rechts", "Nach 1968", "Konflikt" oder "Klimakatastrophe. Kulturwissenschaftliche Perspektiven" widmet sich die Ringvorlesung im Wintersemester 2024/25 Phänomenen von Transkulturalität und Migration. Transkulturalität und Migration sind grundlegend für Kulturwissenschaften. Sie stellen essenzialisierende Kulturbegriffe in Frage respektive zeigen die unhintergehbare transkulturelle Verflochtenheit von Gesellschaften, soziopolitischen und kulturellen Phänomenen auf. In diesem Sinne gibt die Vorlesungsreihe einen Überblick über verschiedenste Zugänge der Kulturwissenschaften zu Fragen der Transkulturalität und Migration.