Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

"Ich weiß was, was du nicht weißt" - Sozialkonstruktivistische Perspektiven zu Wissen und Kommunikation (Seminar)

Dozent/in: Tanja Müller

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Peter Berger und Thomas Luckmann, die Autoren des soziologischen und sozialkonstruktivistischen Klassikers zur gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit, setzen sich in ihrer Veröffentlichung zum Ziel "jenes Wissen [zu analysieren], welches das Verhalten in der Alltagswelt reguliert" (Berger/Luckmann 2007: 21). Dabei gehen sie der Frage nach, worauf (Alltags-)Wissen begründet ist, was gesellschaftliche Wirklichkeit ausmacht, wie wir zu unserem Wissen über Wirklichkeit gelangen und welche Rolle dabei u.a. Sprache und Kommunikation spielen. Das im Titel der Veranstaltung enthaltene Wortspiel "ich weiß was, was du nicht weißt", möchte dazu anregen, den Gedankenstrang der sozialen Konstruktion von Wirklichkeit aufzunehmen und diesem nachzugehen. Anhand der vertiefenden Lektüre von Berger/Luckmann gilt es dabei u.a. zu hinterfragen, inwieweit das Wortspiel der im Seminar hauptsächlich zu bearbeitenden sozialkonstruktivistischen Perspektive standhält. Die Veranstaltung ist als Lektürekurs geplant.

Gender Media Studies: Geschlechtsgebundene Medienangebote und das Rezeptionshandeln ihrer NutzerInnen (Seminar)

Dozent/in: Kathrin Friederike Müller, Jutta Röser

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: Die kommunikationswissenschaftlichen Gender Studies beschäftigen sich mit der medialen Darstellung von Frauen und Männern, ihrem Rezeptionshandeln und dem Einfluss der Strukturkategorie Gender auf das Berufsfeld Journalismus. Initiiert durch die Zweite Frauenbewegung haben sie in den vergangenen 40 Jahren sowohl theoretisch als auch empirisch eine stetige Weiterentwicklung erfahren. In dem geplanten Seminar werden Theorien der Frauen- und Geschlechterforschung, deren Genese sowie empirische Studien zu Themen aus dem Kontext der Gender Studies diskutiert. Das Seminar fragt danach, - welche Bedeutung die Strukturkategorie ‚Geschlecht’ in gesellschaftlichen und medialen Kontexten hat - welche Gender-Positionierungen in unterschiedlichen Medientexten eingeschrieben sind - wie Rezipierende Gender konstruieren und in Doing Gender-Prozessen performativ erzeugen Geplante Themenfelder des Seminars sind u.a. Gleichheitsansatz, Differenzansatz und Dekonstruktivismus als theoretische Zugänge zum Forschungsfeld; die Repräsentation von Männern und Frauen in populärkulturellen Medieninhalten und in der Politikberichterstattung; Doing Gender bei der Medienrezeption und im Medienhandeln sowie Gendering-Prozesse bei der Aneignung digitaler Medien- und Kommunikationstechnologien. Das Seminar ist theoretisch angelegt. Deshalb werden in erster Linie vorliegende Publikationen und Studien in Textdiskussionen und Referaten aufgearbeitet.

Jugend, Alltag, Medien: Medienhandeln Jugendlicher (Seminar)

Dozent/in: Ursula Hüsig

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Unter Berücksichtigung der situativen Kontexte, in denen Mediennutzung stattfindet, wird innerhalb des Seminars auf jugendliche Aneignungsprozesse geschaut, also darauf, wie junge Menschen subjektiv Sinn konstruieren während bzw. indem sie Medien nutzen. Welche Facetten sich von Medienhandeln im jugendlichen Alltag u.a. unterscheiden lassen, soll exemplarisch über vier Themenblöcke erarbeitet werden: Nach einem Blick auf die Verortung der Jugendsubkulturforschung in den Cultural Studies wird jugendliches Medienhandeln im Familienalltag und unter Gleichaltrigen näher betrachtet; anschließend geht es um Nutzung und Funktionen digitaler Medien (exemplarisch: Mobilkommunikation, Online-Netzwerke) und die Frage, ob heute schon von einer Generation der „Digital Natives“ gesprochen werden kann. Weiterhin wird darauf geschaut, wie Jugendliche mediale Angebote für Prozesse der Identitätskonstruktion einsetzen (exemplarisch: Rezeption von Daily Soaps, Nutzung von Chat & Instant Messaging, Rezeption von Jugendzeitschriften, Fangemeinschaften).

Koloniale Phantasien in Literatur und Film (Seminar)

Dozent/in: Volker Langbehn

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.112 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 09.02.2010, 10:15 - Di, 09.02.2010, 11:45 | C 12.102 Seminarraum | Klausur
Einzeltermin | Di, 30.03.2010, 10:15 - Di, 30.03.2010, 11:45 | C 12.112 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: The course will examine the expansion, consolidation, management, and disintegration of the modern European empires, focusing on the ambiguities of identity produced by the encounter between American, African, Middle Eastern, and Asian cultures. The course will incorporate primary texts, visual images, and film. It will explore how Europeans “civilized” themselves by constructing, denigrating, and appropriating non-European cultures, and discuss colonial and postcolonial resistances to European imperialism. Individual session topics include: The Noble Savage: Montaigne, Diderot, Rousseau, The Age of High Imperialism Case Study: India, Race and Racism, Olaudah Equiano, David Hume, Immanuel Kant, and Charles Darwin, Joseph Conrad, Race and War: Gustav Frenssen, Primitivism, Paul Gauguin, Postcolonial Culture: Return of the Native, Mehdi Charef, Postcolonial Culture: Exhibiting People, Coco Fusco, Film: Cannibal Tours (1988; 70 mins) Taught in English only. However, the exam (Hausarbeit) may be taken in German as well.

Kritik aktueller Romane: LiteraTour Nord (Seminar)

Dozent/in: Sven Kramer

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.001 Seminarraum

Inhalt: Die LiteraTour Nord ist ein Literaturwettbewerb, an dem jährlich sechs Autorinnen und Autoren teilnehmen, die in norddeutschen Städten aus ihren Neuerscheinungen vorlesen. Das Seminar wird die Auftritte von Jochen Schimmang, Angelika Overath sowie Nora Bossong in Lüneburg begleiten und deren soeben erschienene Romane analysieren und literaturkritisch kommentieren. Es bietet die Möglichkeit, Literaturkritik und literarische Wertung an neuesten Texten zu erproben und durch den direkten Kontakt mit den Veranstaltern und den Autoren ungewohnte Einblicke in den aktuellen Literaturbetrieb zu gewinnen.

Kultur der Neuen Sachlichkeit: Literatur, Kunst und Medien in der Weimarer Republik (Seminar)

Dozent/in: Gerhard Schäffner

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: Gilt die Weimarer Republik gemeinhin als gescheiterte Demokratie, so wird sie doch von Kulturhistorikern als „erste wirklich moderne Kultur“ oder Signum der Moderne gewertet (z.B. W. Laqueur, G. Craig, P. Gay). In der Tat setzt sich nach der Zivilisationskatastrophe des Ersten Weltkriegs ein Bedürfnis nach neuen Ausdrucksformen von der Alltagskultur bis zu den Künsten durch, dessen gemeinsamer Nenner von G. F. Hartlaub für die nachexpressionistische Malerei mit „Neuer Sachlichkeit“ geprägt wurde: die Abkehr von Pathos und Mythos und die Hinwendung zu emotionsloser Klarheit. Epochal ist hierbei, dass diese Ästhetik die gesamte Kultur erfasst: neben der Malerei auch Literatur, Film und Fotografie, Musik, Theater und Kino, Architektur und Städtebau, vom Denken (Frankfurter Schule) bis zum Kochen (Frankfurter Küche), in allen Fällen wird den gesellschaftlichen Umbrüche und Bedürfnissen vergleichbar begegnet.

Mediengeschichte II: Von 1700 bis heute (Seminar)

Dozent/in: Werner Faulstich

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt
Einzeltermin | Di, 09.02.2010, 14:15 - Di, 09.02.2010, 15:45 | C 14.027 Seminarraum | Klausur
Einzeltermin | Di, 30.03.2010, 14:15 - Di, 30.03.2010, 15:45 | Raumangabe fehlt | Wiederholungsklausur

Inhalt: Überblick über die vier Perioden der edienkulturgeschichte ab 1700: - Bürgerliche Gesellschaft (1700-1830) - Medienwandel im Industrie- und Massenzeitalter (1830-1900) - Die neue elektronische Welt (1900-1990) - Ausblick: Globalisierung und Digitalisierung (1990 bis heute)

The Picturebook: an intermedial literary form (Seminar)

Dozent/in: Emer O'Sullivan

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 14.10.2009 - 23.01.2010 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: The emergence of the picturebook from other forms of printed matter dates from around the mid-19th century and is connected with developments in printing technology which enabled pictures and text to appear together in new ways on a single page. Since the 1960s this intermedial literary form primarily (but not exclusively) addressed to children has developed a variety of ways in which words and pictures combine to construct meaning. In this seminar we will look at its history and development and, through close reading, we will examine such aspects as format, layout, verbal and visual narrative, graphic elements and the many possible relationships between the visual and the verbal. We will look at books by acclaimed U.S., British and Australian picturebook makers such as Maurice Sendak, John Burningham, Janet und Allan Ahlberg and Shaun Tan, and by non-Anglophones such as Roberto Innocenti, Anno or Ajubel. We will also examine issues involving international coproduction and translation, and there will be a guest session by a picturebook publisher.

Theorie und Geschichte des europäischen Kolonialismus und Postkolonialismus (Vorlesung/Seminar)

Dozent/in: Volker Langbehn

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.009 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 09.02.2010, 14:15 - Di, 09.02.2010, 15:45 | C 12.001 Seminarraum | Klausur
Einzeltermin | Di, 30.03.2010, 14:15 - Di, 30.03.2010, 15:45 | C 12.009 Seminarraum | Wiederholungsklausur

Inhalt: This lecture/seminar course will focus on some of the most important work on power, gender, race, genocide and nationalism, as it has been developed from within or in dialogue with countries with colonial histories. The lecture/seminar will track the first (post)-colonial theorists and the subsequent development in an increasingly wide range of fields from art history to anthropology. Because (post)-colonial theory is interdisciplinary, the term “postcolonial” has become in some ways impossibly heterogeneous and diffuse. The lecture/seminar will delineate the contested term with a primary focus on the questions: Who is "(post)colonial"? When did "postcolonialism" begin? What is the relationship of postcolonialism to neocolonialism? Is it a theory (postcolonial theory) or more accurately described as a condition (of postcoloniality). The lecture/seminar seeks to demonstrate how postcolonial theory can enrich sociological conceptualizations about nation and nationalism, globalization, immigration, religion, and constructions of racial and gendered subjectivities.

Geschichte des modernen Antisemitismus. Diskurse - Bilder - Fiktionen (Seminar)

Dozent/in: Torben Fischer

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 13.10.2009 - 29.01.2010 | C 12.010 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 10.11.2009, 18:00 - Di, 10.11.2009, 20:00 | C 12.010 Seminarraum | Sichttermin
Einzeltermin | Do, 07.01.2010, 18:00 - Do, 07.01.2010, 19:30 | C 12.009 Seminarraum | Sichttermin

Inhalt: Die Geschichte des Antisemitismus lässt sich nicht nur als Ereignisgeschichte konkreter Übergriffe, Schändungen und Diskriminierungen, sondern ebenso als Diskursgeschichte schreiben, in der die in Literatur, Film, Presse und Fotographie geprägten Bilder eine zentrale Rolle einnehmen. In dem Seminar soll die "Erfindung des Juden" in Literatur, Film, Fotographie, Bildpublizistik seit dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart in ihren Ausprägungen und in ihrer diskursiven Funktion verfolgt werden, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Aktualisierung antisemitischer Bilder und Stereotype in fiktionalen Medien (Literatur, Film) gelegt werden soll.

Global, lokal, transkulturell? Medienangebote in Zeiten der Globalisierung (Seminar)

Dozent/in: Miriam Stehling

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | C 11.117 Seminarraum

Inhalt: Die Globalisierung von Medien(kommunikation) kann als ein allgegenwärtiger Prozess betrachtet werden, der sich nicht nur auf ökonomischer, sondern auch auf politischer und kultureller Ebene auswirkt. Besonders Prozesse dieser so genannten ‚kulturellen Globalisierung’ stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wieder vor die Herausforderung, angemessene Konzeptionen zur Erklärung ‚globaler’ Phänomene zu finden. Dazu gehören u.a. Konzeptionen von ‚Glokalisierung’, Hybridisierung, aber auch Transkulturalität. Im Seminar sollen die verschiedenen Perspektiven auf Globalisierung von Medien(kommunikation) behandelt und (kritisch) gegenüber gestellt werden. In einem zweiten Teil des Seminars werden Aspekte der Medienproduktion, -inhalte und -rezeption im Zeitalter der Globalisierung anhand verschiedener Medienangebote und Themenkomplexe wie Fernsehen, Film, Internet, Mobilkommunikation, Mediensport, usw. veranschaulicht und diskutiert. Medienangebote werden in verschiedenen Kulturen als auch kulturübergreifend betrachtet und es sollen verschiedene Sichtweisen und Forschungsperspektiven international vergleichender Medien- und Kommunikationswissenschaft verdeutlicht und angewandt werden.

Sozialisation mit oder durch Medien? Theorien und Befunde der Rezeptionsforschung (Seminar)

Dozent/in: Susanne Kubisch

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 12.10.2009 - 29.01.2010 | Raumangabe fehlt