Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Die HafenCity in Hamburg kritisch kartieren (Seminar)

Dozent/in: Ursula Kirschner, Anja Saretzki

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 04.04.2022 - 08.07.2022 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 06.05.2022, 14:00 - Fr, 06.05.2022, 20:00 | extern
Einzeltermin | Fr, 20.05.2022, 14:00 - Fr, 20.05.2022, 20:00 | extern
Einzeltermin | Fr, 03.06.2022, 14:00 - Fr, 03.06.2022, 20:00 | extern

Inhalt: Die ersten Vorbereitungen des Projekts HafenCity begannen Anfang der 1990er Jahre. Zu dem Zeitpunkt war der Großteil des Flächengebiets bereits Eigentum der Stadt Hamburg. 1997 stellte der damalige Hamburger Bürgermeister Dr. Henning Voscherau das Projekt HafenCity erstmals der Öffentlichkeit vor. Wenige Monate später folgte der offizielle Beschluss der Hamburger Bürgerschaft. Im Jahr 1999 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben, worauf sich 175 Planungsbüros aus der ganzen Welt bewarben. Das deutsch-niederländische Team Hamburgplan in Zusammenarbeit mit Kees Christiaanse / Astoc Architects & Planners wurde von einer internationalen Jury als Gewinner gewählt. Im Masterplan wurden Forderungen nach Urbanität, ökologischer Nachhaltigkeit sowie sozialer Mischung mit Nutzungen, wie Wohnen, Arbeiten, Kultur, Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus formuliert. Karten dienen als Medium zur Information und Kommunikation über städtische Zusammenhänge. Sie helfen uns, Städte darzustellen und zu analysieren. Aber sie sind weniger neutrale räumliche Repräsentationen als vielmehr machtvolle Werkzeuge der Komplexitätsreduktion, die unser Bild der Stadt prägen. Karten sollten deshalb ähnlich wie Texte kritisch analysiert bzw. dekonstruiert werden. Die Geschichte der HafenCity und mit ihren Reminiszenzen an den Kolonialismus soll aufbauend auf einem theoretischen Diskurs über kritische Kartographie und die Dekonstruktion von Karten im Seminar mittels partizipativen Kartierens oder des Countermappings oder des Map Arts untersucht werden. Fragen zur Urbanität in der Nacht sowie am Tage, zum Nachbarschaftsleben, zum kulturellen Leben und zur touristifizierenden Ausprägung des Stadtteils HafenCity werden behandelt.

Einführung in die geographische Geländearbeit (Seminar)

Dozent/in: Peter Pez, Martin Pries

Inhalt: Die geographische Geländearbeit ist ein kleines Forschungsprojekt, dass von Einzelnen oder auch Kleingruppen selbstständig durchgeführt wird. Thema, Forschungsfrage und methodisches Vorgehen wird mit einer/m Donzentin/en der eigenen Wahl abgesprochen. Regelmäßige Veranstaltungstermine entfallen somit. Die Prüfungsleistung besteht in einer umfassenden schriftlichen Ausarbeitung als Dokumentation des Forschungsprozesses.

Projekt Radverkehrsförderung 3.0 - weniger Barrieren im Radverkehr (Seminar)

Dozent/in: Peter Pez, Antje Seidel

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 04.04.2022 - 08.07.2022 | C 5.325 Seminarraum

Inhalt: Die Radverkehrsplanung in Lüneburg ist stark erneuerungsbedürftig. Im Rahmen des Projektseminars werden in Teilgruppen ausgewählte Landkreisbereiche auf Mangelstrukturen untersucht, diese werden textlich, fotografisch und kartographisch dokumentiert, Verbesserungsvorschläge werden entwickelt und dem Landkreis Lüneburg zur Umsetzung im Zusammenspiel mit den Samtgemeinden/Gemeinden übergeben. Das Projekt ist Bestandteil einer Förderung von "Radverkehrsförderung 3.0" des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im bundesweiten "Modellvorhaben Rad". Zur detaillierten kartographischen Erfassung der Radverkehrsinfrastrukturdaten wird ein bereits entwickeltes methodisches Konzept erprobt und erweitert, auch unter Nutzung eines Online-Meldetools. Bei allem wird eng mit einem weiteren Projektseminar im Komplementärstudium kooperiert: "Lüneburg Maps - mehr Netztransparenz im Radverkehr"; ein Austausch von Aufgabenpaketen ist möglich, Näheres klären wir dann in den Veranstaltungen selbst. Unsere Daten werden dazu dienen, eine stark verbesserte Netzdurchlässigkeit für den Radverkehr als Basis für funktionierende innerörtliche, ortsverbindende und überörtliche Routen zu schaffen.