Course Schedule


Lehrveranstaltungen

FÄLLT AUS! Lüneburg Maps - freie Daten für nachhaltige Mobilität (Seminar)

Dozent/in: Antje Seidel

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | fällt aus ! | FÄLLT AUS!

Inhalt: Im Seminar wird die Datenerhebungsmethode, mit der im Projekt Lüneburg Maps (LGMaps) seit 2019 gearbeitet wird, für verschiedene Aspekte der nachhaltigen Mobilität weiterentwickelt. Dazu wird zunächst der aktuelle Stand der Methodik diskutiert, die Methodik auf zusätzliche Mobilitätsformen erweitert und die erweiterte Methodik anschließend an Beispieldaten getestet. Im Fokus können hier z. B. Infrastrukturdaten zur barrierefreien Mobilität, zum ÖPNV, zu Lastenrädern u. ä. stehen. Die Daten werden mit der erweiterten Methodik im Stadtgebiet Lüneburg erhoben und in die OpenStreetMap eingepflegt. Ergebnis der Arbeit soll eine umfänglich diskutierte, erweiterte Methodik für LGMaps sein, die im folgenden Sommersemester in einem Praxisseminar angewendet werden kann. *** LGMaps wurde als eines von 17 Teilprojekten im Rahmen des transdisziplinären Projekts Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ in einer Zusammenarbeit von Hansestadt und Leuphana Universität Lüneburg sowie Akteur:innen aus der Zivilgesellschaft entwickelt. Mit dem Teilprojekt hat die Leuphana erfolgreich am Wettbewerb Mobilitätskultur des Rates für Nachhaltige Entwicklung teilgenommen. Mit LGMaps soll eine offene, lokalspezifische Datenbasis für Mobilitätsplattformen, Routing-Apps und Infokampagnen zu nachhaltiger Mobilität in und um Lüneburg angelegt und nutzbar gemacht werden, mit der die Entscheidung für die Nutzung nachhaltiger Mobilität erleichtert werden soll. LGMaps arbeitet dabei eng mit dem Projekt "Radverkehrsförderung 3.0" (RVF3.0) von Leuphana Universität (Peter Pez, Antje Seidel) und Landkreis Lüneburg zusammen. Dieses Projekt setzt auf ein neues Entwicklungslevel der Radverkehrsförderung durch Konzentration auf die Beseitigung von physischen und rechtlichen Hindernissen für Radfahrende sowie durch analoge und digitale Netztransparenz.

FÄLLT AUS! Spiritualität und Wissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Ralf Schottke

Termin:
wöchentlich | Montag | 18:15 - 21:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | fällt aus ! | FÄLLT AUS!

Inhalt: Anlass des Seminars: Veränderte Denkweisen als Voraussetzung für inter- und transdisziplinäre Modellbildungen im 21. Jhdt. Unsere westliche Gesellschaft hat sich seit dem 16.Jhdt. immer weiter von der Natur und einer ganzheitlichen mit Ratio und Intuition wahrnehmenden Welt entfernt. Die Naturwissenschaften beginnend mit Kopernikus (1543 +), Keppler 1630+), Galilei 1641+), Newton (1726 +)usw. dominieren die Denkweise der westlichen Welt bis heute. Besonders hervorzuheben sind hierbei abstrakte mathematische und von der Logik getragene Modellbildungen, die von Axiomen ausgehen und einer inneren widerspruchsfreien Logik folgen. Die Klärung von Ursache und Wirkung der gemessenen Welt sind die entscheidenden wissenschaftlichen Methoden für die Naturwissenschaft. Diese Denkweise, die auch als Weltbild bezeichnet werden kann, hat den wirtschaftlichen Aufstieg der westlichen Welt bewirkt und hatte damit auch ihren guten und richtigen Zweck. Die daraus entstehenden Denkweisen – Erklärung der materiellen Welt durch abstrakte Modellbildungen, die an den Beweis anknüpfen – haben aber zu einer reduzierten Bedeutung der Intuition, also der Wahrnehmung unseres Inneren geführt. Wir haben uns auch von der Natur entfernt und sind eher zu Ausbeutern der Natur geworden. Diese Denkweise verbunden mit der herrschenden Auffassung, auch die Probleme der Menschheit könnten vorrangig mit naturwissenschaftlichen Methoden gelöst werden, hat die Ratio gegenüber der Intuition in übergeordnete Position gebracht. Damit historisch einhergehend ist eine Trennung von Staat und Kirche sowie ein Verlust der Bedeutung der Kirchen. Nach der Stärkung der Ratio und der Schaffung einer monetärere Unabhängigkeit der westlichen Gesellschaften von der Umwelt in dem letzten Jahrhundert gilt es nunmehr m.E., sich stärker der Intuition, dem Inneren zuzuwenden. Das Innere hat für mich mit Geist, Intuition, Spiritualität und Gefühl zu tun. Insofern gilt es, sich mit dem Verhältnis zwischen äußerer und innerer Wahrnehmung auseinander zu setzen. Zu diesem Thema gehört auch, sich der Diskussion zu stellen, welche Rolle die christliche Theologie spielt. Dieses muss und soll in dieses Seminar integriert werden. Spiritualität und Wissenschaft sind die äußeren intellektuellen Erscheinungsformen dieses Spannungsfeldes. Die Besonderheit ist hierbei, dass an der Schnittstelle zum Inneren die Spiritualität hinsichtlich einer neuen möglichen Denkweise die naturwissenschaftliche Denkweise ergänzen soll. Es geht somit nicht um alternativen, sondern um Ergänzung und ganzheitliche Denkweisen. Es werden in diesem Seminar auch die methodischen Grundsätze in den Geisteswissenschaften andiskutiert. Die naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Ansätze können sich durchaus ergänzen auch wenn sie teilweise auf Grund der unterschiedlichen Zielsetzungen als komplementär bezeichnet werden können. Eine besondere Rolle spielen hierbei die Perspektiven, die auf Lehr- und Forschungsfragen angewendet werden. Sind Geistes- und Naturwissenschaften sowie subjektive und objektive (normative) Perspektiven kombinierbar?

Marketingmanagement und Konsumentenpsychologie (Seminar)

Dozent/in: Kerstin Brockelmann

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 16:15 - 17:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | W HS 2

Inhalt: Das Seminar vermittelt mit Fokus auf betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und Markt- und Konsumentenpsychologische Ansätze einen interdisziplinären Überblick zum Marketingmanagement. Entlang des Marketingmanagementprozesses werden u.a. Käuferverhalten, Marketingforschung, Marktsegmentierung, Marketingstrategien sowie -instrumente, entsprechende Implementierung sowie das Marketingcontrolling thematisiert. Fokus bildet die anwendungsorientierte Vermittlung von Methoden zur gezielten Konsumentenbeeinflussung.

Science Communication (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Oliver Genschow

Termin:
wöchentlich | Montag | 10:15 - 11:45 | 17.10.2022 - 30.01.2023 | C 1.209 Seminarraum

Inhalt: In this course, students will get hands-on experiences about science communication. At the beginning of the course, students will get a short introduction into academic writing and then learn how academic writing is different from scientific communication for laypeople. Besides some theoretical inputs, students will mainly learn science communication by doing. That is, we will employ many different practical exercises in order to get familiarized with science communication. Although the course mainly focuses on writing, we will also touch other forms of science communication such as giving talks for laypeople, communicating on social media, or doing podcasts—to name just a few examples.

Speculative Worldbuilding – Wie man transformative Zukünfte entwerfen und kommunizieren kann (Seminar)

Dozent/in: Christian Grünwald, Max Irmer

Termin:
Einzeltermin | Fr, 09.12.2022, 14:15 - Fr, 09.12.2022, 19:45 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 10.12.2022, 08:15 - Sa, 10.12.2022, 15:45 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 13.01.2023, 14:15 - Fr, 13.01.2023, 19:45 | C 14.006 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 14.01.2023, 08:15 - Sa, 14.01.2023, 15:45 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: „Futures Literacy“, die bewusste Auseinandersetzung mit möglichen Zukünften, gilt als eine der Kernkompetenzen des 21. Jahrhunderts. Aber wie kann man die Zukunft erforschen, verstehen und sogar noch proaktiv gestalten und kommunizieren? Ist das überhaupt möglich und sinnvoll? Diese Fragen werden im Rahmen des Seminars exemplarisch an verschiedenen Methoden der Zukunftsforschung diskutiert. Dabei nimmt die Entwicklung von eigenen Welten, die bewusst spekulativ sind, eine zentrale Rolle ein: Die Teilnehmenden entwerfen wissenschaftlich fundiert Zukunftsbilder, reflektieren diese kritisch und lernen, wie man komplexe Inhalte – Zukunft ist qua Definition komplex – verständlich kommunizieren kann. Der methodische Schwerpunkt liegt auf Design Fiction, Worldbuilding und Futures Wheels. Diese ergeben miteinander kombiniert einen starken prospektiven Mehrwert. Die Methode des Design Fiction versucht durch spekulatives Design Lösungswege für komplexe zukünftige Problemstellungen aufzuzeigen – und transformative Zukunftswelten mithilfe von tangiblen Zukunftsartefakten zu gestalten. Dabei sollen auch ganz bewusst Elemente des Science Fiction als Inspirationsquelle genutzt werden. Die Methode der Futures Wheels helfen, diese Zukunftswelten systemisch zu durchdenken. Das Seminar bewegt sich an der Schnittstelle von wissenschaftlicher Zukunftsforschung, strategischem Design, Innovationsmanagement und Foresight. Neben der Vermittlung von Grundsätzen der wissenschaftlichen Zukunftsforschung steht auch die Vorstellung des Berufs- und Arbeitsfeldes Foresight, also zukunfts- und innovationsorientierte Strategieberatung, im Mittelpunkt.

Systemtheorien (Seminar)

Dozent/in: Thomas Slotos

Termin:
Einzeltermin | Mi, 19.10.2022, 10:15 - Mi, 19.10.2022, 13:45 | C 40.530 Seminarraum | .
Einzeltermin | Mi, 26.10.2022, 10:15 - Mi, 26.10.2022, 13:45 | C 40.530 Seminarraum | .
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 13:45 | 11.01.2023 - 01.02.2023 | C 40.153 Seminarraum

Inhalt: Systeme sind überall (z.B. Betriebssysteme, Wirtschaftssysteme, Wertesysteme u.a.). Warum es Systeme gibt und wie diese (auch zwischen unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen) in Beziehung stehen, soll dieses Seminar erläutern. Hierzu wird der Begriff des Systems sowohl in seinen strukturellen wie auch verhaltensmäßigen Aspekten analysiert. Anschließend wird gezeigt wie die „Allgemeinen Systemtheorie“ in Form eines transdisziplinären Vokabulars eine vereinheitlichte Sicht auf unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen anbietet. In studentischen Projekten a 2 Studierende sollen die theoretischen Konzepte dann auf konkrete Anwendungsbereiche unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen angewendet werden. Nach der Präsentation der Projektergebnisse werden diese anschließend im Auditorium diskutiert.

The psychology of joint decision-making in social conflicts and negotiations (Profil PsyWi) (FSL) (Vorlesung)

Dozent/in: Marco Warsitzka

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 17.10.2022 - 04.01.2023 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 11.01.2023, 14:15 - Mi, 11.01.2023, 15:45 | C HS 4
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 18.01.2023 - 03.02.2023 | C 14.027 Seminarraum

Inhalt: The Psychology of Joint Decision Making in Social Conflicts and Negotiations is a course that provides students with general knowledge of psychological processes in conflict management. In this course, you will explore the major factors underlying people’s behaviors in joint decision making. Why we engage in negotiations? How do our cognition, motivation, and emotion affect our perceptions? How these perceptions drive our behaviors and influence our negotiation outcomes? Why negotiators frequently “leave the money on the table?” Are there any strategies or tactics to improve negotiators’ performance and results? The course will cover empirical research on negotiations and conflict management from a psychological perspective and will reflect on contextual factors that shape negotiations. Negotiation simulations will also be included in the course to provide students with better insights into the influences of psychological factors on their perceptions and decisions.

The University as a Radical Experiment (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Noah Coburn

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 17:45 | 19.10.2022 - 26.10.2022 | C 40.152 Seminarraum
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 17:45 | 02.11.2022 - 09.11.2022 | C 14.201 Seminarraum
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 17:45 | 16.11.2022 - 30.11.2022 | C 40.152 Seminarraum

Inhalt: What does innovation look like in higher education? This course explores the history of experimentation in colleges and universities in North America, from the utopian visions of learning communities to the radical rethinking of how learning happens. It will examine the various waves of innovative institutions and how they reshaped higher education more broadly. Topics include student-centered curricula, arts-based learning and experiential education, among other topics. Students will be asked to conduct research on a specific institution and collaborative research and presentations will be a major component of the course.

Valuing nature: reflecting on transdisciplinary methods (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Stefan Ortiz-Przychodzka, Jasmine Pearson

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 17.10.2022 - 03.02.2023 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: Sustainability challenges have increasingly brought attention towards the role of the plurality of values of nature to humans, shaping human-nature relationships. In particular, research and practice on environmental values have made significant progress in building a common framework on values, by linking different interdisciplinary concepts and methods, and bridging between science and policy platforms. In more recent years, nature valuation literature has focused mainly on three main categories of values: (1) Intrinsic (nature has value as an end in itself in a moral sense), (2) Instrumental (nature has value as a means for achieving a particular end), (3) Relational (the importance is given to preferences, principles and virtues derived from relationships with nature). These three categories synthetize long-dated efforts from academia, social movements, Indigenous and local knowledge (ILK), and policy-makers, to better understand human-nature relationships and social-ecological systems dynamics. Nevertheless, the debates are still ongoing, considering the complexity of conceptualizing the diversity of perspectives and worldviews from which societies build their interactions with their environment. Such discussions have been part of the deliberations of the Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES), in search for integrative and innovative approaches on the topic. Nature valuation has been of crucial importance for thinking and designing sustainability transformations at multiple scales. For this reason, this course will provide a general conceptual overview of values of nature, and an exploration of the methodological applications that could guide further research and action in sustainability topics and initiatives inside academia and in practice-oriented contexts. The seminar will aim at promoting a dialogue on the benefits, risks and opportunities of a plurality of conceptual and methodological approaches to understand the values of nature to humans. The seminar will be developed through three main axes: concepts, methods, and applications. In the conceptual axis, we will review the most important and recent debates about values. In particular, we will highlight the relevance of thinking values from an environmental ethics perspective, and discuss how this links to multiple perspectives of human-nature relations such as the anthropocentric, the eco-centric and the bio-centric. We will also discuss the importance of conceptualizing values from an epistemic justice perspective, considering for example how different worldviews can be represented or excluded from the conceptual frameworks that guide research and practice. In the methodological axis, we will assess a plurality of methods through which values can be unveiled and analysed, raising awareness on how the methodological choices can also shape the realities that they intend to analyse. This methodological axis will provide tools to better understand the roles, the potentials and the risks of assessing values of nature, and the importance of transdisciplinary environmental science for overcoming epistemological barriers that usually exclude a plurality of knowledges (such as ILK). The course will particularly address the close links between research-practice on values of nature, pluralism and epistemological justice. Finally, the applications axis will analyse the practical implications of conceptual and methodological debates and pluralism. This axis will promote practical experimentations in which students will learn from case-studies in literature and real-life examples of research and practice on values and will engage in active dialogues with actors involved in concrete research in different geographies (e.g. Germany, Colombia, Fiji, Bolivia). This axis will promote innovation and creativity in students interested in developing research-action initiatives in the future. The seminar will address key questions according to the different axes: - Conceptual: (1) how can we conceptualize values of nature, (2) what are the main benefits and risks of the different values conceptualizations? (3) what can we learn from bridging academic and non-academic conceptualization? - Methodological: (4) how can we unveil and assess the plurality of values of nature? (5) how can we promote epistemological justice in research and practice involving values of nature? - Applications and transdisciplinarity: (6) what can we learn from different practical applications of multiple values frameworks? (7) how can we apply different values-frameworks in our academic and practice-oriented initiatives? This seminar is a collaborative initiative between Jasmine Pearson, who works on the demand and values of NCP in Mt Kilimanjaro Social-Ecological System (DFG funded) and Stefan Ortiz-Przychodzka, from the research project on biocultural diversity in farming landscapes in the Global South (BMBF funded).