Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Einführung in die Diskursanalyse (Seminar)

Dozent/in: Bastien Fond

Termin:
Einzeltermin | Fr, 14.04.2023, 14:00 - Fr, 14.04.2023, 15:00 | Online-Veranstaltung | Online-Einführungssitzung
Einzeltermin | Fr, 28.04.2023, 14:00 - Fr, 28.04.2023, 20:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 26.05.2023, 14:00 - Fr, 26.05.2023, 20:00 | C 14.102 a Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 09.06.2023, 14:00 - Fr, 09.06.2023, 20:00 | C 14.102 b Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 23.06.2023, 14:00 - Fr, 23.06.2023, 20:00 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Das Seminar befasst sich mit den klassischen Theorien und Methoden der Diskursanalyse. Mit besonderem Fokus auf die Arbeiten von Michel Foucault, Maarten Hajer, Reiner Keller, Chantal Mouffe und Ernesto Laclau werden zentrale Themen der Diskursanalyse eingeführt und diskutiert. Demnach werden verschiedene Ansätze vorgestellt und auf politische, soziale und ökologische Probleme angewandt.

Einführung in die Forschungsmethoden der Kulturgeographie (Seminar)

Dozent/in: Peter Pez

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:55 | 11.04.2023 - 07.07.2023 | C 6.026 Seminarraum | C6.026

Inhalt: Die Veranstaltung führt in grundlegende Erhebungsmethoden geographischer Forschung, eingebettet in die Methoden der Kultur- und Sozialwissenschaften, ein. Auch einfache Auswertungsverfahren sowie Parameter für die Verschriftlichung wissenschaftlicher Texte werden besprochen. Prägend für die Veranstaltung ist der Wechsel von Präsentation und praktischen Übungen, also quasi eine Mischform von Vorlesung und Übung / Seminar.

Einführung in die Phänomenologie (Seminar)

Dozent/in: Kristin Theresa Drechsler

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 5.311 Seminarraum

Inhalt: „Die Sachen selbst müssen wir befragen. Zurück zur Erfahrung, zur Anschauung, die unseren Worten allein Sinn und vernünftiges Recht geben kann. ... Aber was sind denn die Sachen, und was ist das für eine Erfahrung, auf welche wir ... zurückgehen müssen?“ (Husserl, Philosophie als strenge Wissenschaft, Logos 1, 1910/11, S. 305.) Phänomenologie gilt als eine der wichtigsten und einflussreichsten philosophischen Strömungen des 20. Jahrhunderts. Als wegweisend sind die umfangreichen Studien Edmund Husserls (1859-1938) anzusehen. Schon allein in Anbetracht der Fülle und des Facettenreichtums seiner Arbeiten ist kaum möglich zu benennen, was denn ‚die‘ Phänomenologie nun eigentlich ist. Häufig wird auf die Forderung ‚Zurück zu den Sachen selbst!‘, die Husserl an verschiedenen Stellen ausformuliert hat, zurückverwiesen. Womit dann geklärt sein soll, was denn nun Phänomenologie eigentlich sei: Ein Rückgang auf die Sachen selbst. Doch was sind die Sachen? Was heißt Rückgang? Schon bei Husserl finden wir keine einfachen Antworten auf diese Fragen und auch die folgenden Generationen (u.a. Sartre, Beauvoir, Heidegger, Merleau-Ponty, Arendt) bieten kein einheitliches Bild, sondern ein dichtes Geflecht unterschiedlicher Fragestellungen, Perspektiven und Themen. All diesen unterschiedlichen Positionen sind jedoch folgende Punkte gemeinsam: 1. der Anspruch der Vorurteilslosigkeit in der Beschreibung der jeweiligen ‚Sache‘, 2. die Suche nach einem Grundlegenden und Allgemeinen sowie 3. die Frage nach den Bedingungen der Erscheinung der Phänomene. Hier setzt das Seminar an und stellt nicht die Frage nach dem, ‚was‘ Phänomenologie ist, sondern ‚wie‘ sie ist ins Zentrum. Es gilt also zu ergründen wie Phänomenologie als Methode und Denkweg für Ihre eigenen Fragen fruchtbar gemacht werden kann. Anhand konkreter Beispiele, die teils von Ihnen selbst ausgesucht werden sollen, können Sie für sich die phänomenologische Denkhaltung erproben und in der Folge in Ihrem Studium anwenden.

Ethnografische Untersuchungen Online: Teilnehmende Beobachtungen und Digitaler Naturalismus (Seminar)

Dozent/in: Michael Dellwing

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 16:15 - 17:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Insoweit online vermittelte Interaktion heute Teil der normalen Alltagswelt darstellt, kann sie selbstverständlich mit denselben Methoden erforscht werden, die die Sozialwissenschaft für diese Alltagswelt bereits entwickelt hatte und die in Kontexten Anwendung fanden, in denen online-Interaktion noch kein Teil dieser Alltagswelt war; dazu zählt auch die Ethnografie. Ethnografische Forschung nimmt am Alltag untersuchter Felder teil, um die Eigendeutungen und Eigenstrukturierungen dieser Felder zu verstehen und sie nicht nach Außenkriterien einzuordnen, die die Eigenlogiken dieser Felder oft (und oft auf absurde Art und Weise) missverstehen können. Ethnografie ist damit eine Forschungsform, die das Erforschte ernst nimmt und die Deutungen der Mitglieder verstehen möchte. In der Erforschung von Spielen ist sie heute dominant; die Game Studies sind durch und durch ethnografisch orientiert, und es gibt Ethnografien zu World of Warcraft, Eve Online, GTA, The Sims und viele mehr. Aber auch der Erforschung weiterer online-Kontexte - von sozialen Medien zu Nischen der Onlinekultur - ist sie weit verbreitet, von Twitter über Studien zu reddit-communities und Subkulturen auf tumblr (RIP). Wir wollen dieses Feld gemeinsam praktisch erarbeiten, d.h. jede Studierende wird ein Feld auswählen, dort teilnehmen und aus den Beobachungen eine Einsicht gewinnen.

Hermeneutik und Ikonografie (Seminar)

Dozent/in: Christian Voller

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Glanz und Elend der Geisteswissenschaften liegen nah beieinander und fallen im Begriff der Interpretation gewissermaßen in eins. Insofern die Fakten in ihnen nicht 'für sich' sprechen, bleiben die geisteswissenschaftlichen Methoden stets auf Verfahren der Auslegung, der Interpretation eben, verwiesen. Einerseits hat ihnen dieser Umstand den Ruf eingebracht, relativistisch, beliebig und willkürlich zu urteilen, und ihnen andererseits eine Aura der Unverstehbarkeit, Abgehobenheit und Hermetik verliehen. Was aber sind Beschreibung, Interpretation und Auslegung eigentlich? Im Rahmen des Seminars werden wir uns mit klassischen und aktuellen Ansätzen der Hermeutik und der Ikonographie als Methoden des Verstehens von Texten und Bildern beschäftigen.

Theorien und Methoden der kulturwissenschaftlichen Literaturwissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Lukas Betzler

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 18:15 - 19:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Es ist eine Illusion, anzunehmen, es könne einen ›direkten‹ oder ›unverstellten‹ Zugang zu literarischen Texten geben. Weil der Gegenstand der Literaturwissenschaft, die Literatur, sich einem unmittelbaren Verständnis entzieht, ist jede Form literaturwissenschaftlicher Interpretation, Analyse und Beschreibung (implizit) theoriegeleitet. Zugleich lässt sich die wissenschaftliche Beschäftigung mit Literatur keinen strikten methodischen Schemata unterwerfen. Aber welche Erkenntnisse lassen sich dann an und über Literatur gewinnen? Und welche Theorien, Modelle und Verfahren eröffnen uns Zugänge zu diesen Erkenntnissen? Das Seminar geht diesen Fragen nach, indem es in Arbeitsweisen und theoretische Perspektivierungen der kulturwissenschaftlich ausgerichteten Literaturwissenschaft einführt. Mithilfe zugänglicher Einführungstexte werden die Grundannahmen, Grundbegriffe, Analyse- und Interpretationsmodelle zentraler literaturtheoretischer Ansätze erarbeitet – von Hermeneutik und Formalismus über Psychoanalyse und Kritische Theorie bis hin zu Dekonstruktion, Queer Theory und postkolonialer Theorie. An theoretischen Primärtexten werden diese Kenntnisse vertieft. Vor allem aber werden die Theorien an ausgewählter Kurzprosa und Lyrik (z.B. von Hermann Hesse, Franz Fühmann und Emine Sevgi Özdamar) erprobt. Denn was eine Theorie der Literatur ist und kann, lässt sich nur durch ihre Konfrontation mit dem Gegenstand, d.h. dem literarischen Text erfahren. Gemeinsam wollen wir im Seminar die Erkenntnismöglichkeiten der jeweiligen Zugänge ausloten und ihre Grenzen und Probleme diskutieren.

Theorien und Methoden feministischer Kunstwissenschaft (Seminar)

Dozent/in: Katharina Tchelidze

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 15:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 5.311 Seminarraum

Inhalt: Im Seminar setzen wir uns mit Theorien und Methoden feministischer Kunstwissenschaft aus kulturwissenschaftlicher Perspektive auseinander. Das kulturwissenschaftliche Verständnis von Kunstwissenschaft bezieht sich auf die gesellschaftliche Situierung von künstlerischen und visuellen Phänomenen. Kunst soll hierbei in ihrem gesellschaftspolitischen Kontext verhandelt werden. Erstes Orientierungswissen über feministische Strategien und Verfahren zur Erschließung künstlerischer Praktiken soll dabei vermittelt werden. Dazu gehören klassische Gattungen wie Malerei, Skulptur, Architektur bis zu Fotografie, Film und Performance, die nach ihrer Kanonisierung befragt werden. Was uns zur Institutionskritik von patriarchalen und hegemonialen Strukturen bis hin zu gesellschaftspolitischen Betrachtungen bringt. Die Vermittlung eines erweiterten Methodenverständnisses ist ebenso wichtig für den feministischen Zugang wie transkulturelle und postkoloniale Querverbindungen. Diese sollen anhand von Fallbeispielen, Texten und Diskursen erschlossen und bearbeitet werden. Um auch die Kulturwissenschaften als politisches Projekt einordnen zu können, die traditionelle geistes- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen neu verhandelt. Der interdisziplinäre Ansatz soll jenseits des konventionellen Textkanons etablierte Fächergrenzen denken und der Frage nachgehen, worin politische Dynamiken gegenwärtiger Kulturen und ihre historische Grundlage entstehen und gewachsen sind. Kulturelle Praktiken und ihre Relation zu Systemen von Macht und sozialen Phänomenen werden hierbei eingehend untersucht.