Zentrum für Theorie und Geschichte der Moderne

Im ZTGM haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leuphana und des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS) zusammengeschlossen, die sich – aus so unterschiedlichen Fächern wie der Kunstgeschichte, den Bild- und Literaturwissenschaften, der Geschichts- und Politikwissenschaft oder der Philosophie und Soziologie kommend – mit theoretischen, historischen und interdisziplinären Interessen der Erforschung einer Morphologie der  „Moderne“ verschrieben haben. Unter „Morphologie“ wird dabei eine historisch-theoretische und zugleich phänomenologische Analyse verstanden. Die Moderne erscheint somit nicht als historische Epoche, sondern als Diskurs, der sich für die „ganze Geschichte“ öffnet.

Im Mittelpunkt des Zentrums steht allerdings nicht nur die Forschung, sondern auch die forschungsnahe Lehre, insofern von den Mitgliedern des ZTGM der im Wintersemester 2020/21 anlaufende Masterstudiengang „Theorie und Geschichte der Moderne“ organisiert und betrieben wird, der zügig in die Promotionsphase münden soll. Im Studiengang und im ZTGM werden einschlägige Themenfelder wie Gewalt und sozialer Protest, Demokratie und Herrschaft, Kapitalismus und Recht sowie literarische, ästhetische und philosophische Diskurse mit Blick auf ihre jeweiligen geschichtlichen Traditionen und Hintergründe aufgegriffen und unter der Fragestellung analysiert, ob und wie durch sie und mit ihnen ein spezifisches Zeit - und Selbstverständnis in zentralen Problemfeldern sozialer und kultureller Ordnung sowie sozialen und kulturellen Wandels artikuliert wurde.