Course Schedule

Veranstaltungen von Prof. Dr. Serhat Karakayali


Lehrveranstaltungen

Forschungskolloquium Soziologie und Kulturorganisation (Kolloquium)

Dozent/in: Timon Beyes, Serhat Karakayali, Volker Kirchberg, Andrea Kretschmann

Termin:
Einzeltermin | Mi, 26.04.2023, 16:00 - Mi, 26.04.2023, 20:00 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 03.05.2023, 14:30 - Mi, 03.05.2023, 20:00 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 05.07.2023, 16:30 - Mi, 05.07.2023, 18:00 | C 11.319 Seminarraum

Inhalt: Das Promotionskolloquium dient der Präsentation und vertieften Diskussion der Forschungsvorhaben im Kreise der Mitglieder des Promotionskollegs. Pro Kandidat*in steht üblicherweise 1 Stunde für Vortrag und Diskussion zur Verfügung. Die Präsentationen und Diskussion finden in deutscher oder englischer Sprache statt.

Solidarities across Identities - from Intersections to Alliances (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Serhat Karakayali

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 14.203 Seminarraum

Inhalt: Groups affected by racism, homophobia, mysogyny and other forms of exclusion and degradation differ from each other in many aspects. Often these differences are presented as hardly or not at all reconcilable or the respective conditions are scaled against each other. As a result, the respective interests compete for attention, recognition and resources. In the seminar we will deal with approaches that critically confront such a development and ask about the possibilities and conditions of alliances or solidarities between groups. Texts on concepts such as solidarity, post-migrant alliances, the historical "rainbow coalition" or the intersectionality approach form the basis of the discussion.

Humor und Politik (Seminar)

Dozent/in: Serhat Karakayali

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 12.108 Seminarraum

Inhalt: Ausgangsfrage des Seminars ist: Inwiefern und auf welche Weise wirkt Humor auf die Dimension des Politischen, d.h. nicht nur bezogen auf die Rationalität im engeren Sinne politischer Akteure im Feld der Parteien, Zivilgesellschaft, sozialen Bewegungen oder auch singulären Protestereignissen, sondern auch in alltäglichen Interaktionen, kulturell tradierten Praktiken (Karneval) oder in Unterhaltungsformaten wie der Stand-Up-Comedy. Man kann Humor als zweckfreies und neutrales Beiwerk verstehen, als Unterbrechung von der Rationalität und dem Ernsthaften als dem affektiven Gefüge des Politischen, als depolitisierend oder auch als Medium oder Instrument der Konfliktführung in politisch kodierten Machtkonstellationen. Humor kann sich gegen Andere (Fremdgruppen, Feinde, Gegner, etc.) richten, aber auch nach innen. Die Rolle, die Humor als Medium des Politischen spielt, hängt, so die These, nicht nur von den jeweiligen Feldern, in denen politische Beziehungen geführt werden, ab, sondern auch von den Modi des Humors selbst, bei Freud etwa unterschieden nach dem Witz, dem Humor und dem Komischen. Ihmzufolge machen wir uns beim Witz über Andere, beim Humor aber über uns selbst lustig, weshalb Humor nicht nur exogen (als „Waffe“) gedacht werden kann, sondern als ein Element der Konstitution und Umarbeitung individueller und kollektiver Subjektivität. Diese politische Dimension des Humors soll im Seminar anhand theoretischer Literatur aus einem breiten kulturwissenschaftlichen Spektrum erarbeitet und mit Bezug auf ausgewählte (historische und aktuelle) empirische Fälle diskutiert werden, die sich auf die verschiedenen Felder beziehen, von den Gezi-Park-Protesten in Istanbul 2013 über die Spaßguerilla-Bewegung der 1960er Jahre, bis zu zeitgenössischen Debatten um feministisch-queeren und antirassistischen Humor.