Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Ästhetische Operationen (Seminar)

Dozent/in: Pierangelo Maset

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Reflexion und Entwicklung einer Präsentationsform der jeweiligen Einzelprojekte

Bildungs-Landschaften in strukturschwachen Gebieten (Pädagogik, GHR / Master BiWi) (Seminar)

Dozent/in: Cornelie Dietrich

Inhalt: In strukturschwachen Gebieten zeigt sich der demografische Wandel in besonderer Weise: Die Anzahl der Bewohner geht zurück, junge Erwachsene ziehen weg, mehr Ältere und mehr Ärmere bewohnen die Region. Die Infrastruktur (Bildung und Kultur, Verkehr und Konsum, Freizeitangebote, Arbeitsplatz-entwicklung) dünnt sich mehr und mehr aus. Die Herausforderung besteht darin, solche Regionen u.a. durch eine aktive Gestaltung von „Bildungslandschaften“ auch für Jüngere und Familien wieder attraktiver zu machen. Im Projekt werden wir die Region Wendland in solch einem Prozess forschend begleiten und dabei z.B. folgende Fragen bearbeiten: Wie wirkt sich konkret der Prozess der demografischen Entwicklung in dieser Region auf Schulentwicklung, Angebotsstruktur von Bildung, Kultur und Freizeit aus? Welche Wünsche, Ideen, Visionen und Befürchtungen haben die verschiedenen Gruppen vor Ort (z.B. Schulleiter, Lehrerinnen, Eltern, Kinder, Jugendliche)? Was befördert und was behindert Möglichkeiten der gemeinsamen bedarfsgerechten Gestaltung von Bildungs- und Lernorten in ihrer Vernetzung, Kooperation, aber auch ihrer Konkurrenz zueinander? Wir kooperieren im Projekt mit dem Verein „Raum für Bildung“ e.V., der die Universität um wissenschaftliche Begleitung angefragt hat. Dem Verein geht es um die Mitsprache bei Schulentwicklungsprozessen sowie um die Verknüpfungen von schulischen und außerschulischen Lernorten.

Differentiation and Individualization in the EFL Classroom - Strategies, Materials and Tasks for Teaching Heterogeneous Classes (Englisch, GHR) - Nachbereitungsseminar (Seminar)

Dozent/in: Torben Schmidt

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 19.01.2016, 14:15 - Di, 19.01.2016, 15:45 | C HS 4 | Gastvortrag

Inhalt: Inhaltlich beschäftigt sich das Angebot mit der Hauptfrage, wie man in heterogenen Lerngruppen im Rahmen des Englischunterrichts individuelle Lernprozesse, Lernziele, Aufgaben und Arbeitsweisen durch geeignete Strategien, Materialien, Lernaufgaben und insgesamt Lehr- und Lernarrangements initiieren und realisieren kann. Methodisch werden hierbei drei Schwerpunkte gesetzt: Zunächst wird der Fokus auf die Unterrichtsvideographie als Methode der Untersuchung unterrichtlicher Prozesse gelegt, wobei geleitet von Beispielvideos Fragen und Probleme der Erzeugung, Aufbereitung und Auswertung videographierter Daten diskutiert werden. Im zweiten inhaltlichen Teil widmet sich die Veranstaltung als methodische Ergänzung zur Unterrichtsvideographie dem Thema „Qualitative Inverviews führen und auswerten“. Dabei werden neben verschiedenen Interviewformen Strategien zur Vorbereitung (Samplebildung, ggf. Leitfadenerstellung, Datenschutz/Forschungsethik) und Durchführung (Interview-kommunikation bei Einstieg und Ausstieg, Interaktionsdynamik, Postskriptum) von Interviews diskutiert. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf problemzentrierten und narrativen Interviews als zwei sehr häufig eingesetzten Verfahren. Schließlich werden Auswertungsschritte und -methoden (Transkription, qualitative Inhaltsanalyse, MaxQDA als Auswertungssoftware) beispielgeleitet vorgestellt und Gütekriterien der behandelten Forschungsmethoden diskutiert. Die dritte inhaltliche Säule umfasst den Bereich der Lehr-/Lernmaterial(nutzungs)-forschung. Hierbei lernen die Studierenden Verfahren der Analyse von Lehr- und Lernmaterialien kennen und wenden diese an (Kriterienkataloge, Prüflisten, Verfahren wie Lautes Denken und Eye Tracking). Exemplarische Forschungsfragen Wie können das Lehrwerk und verschiedene Begleitmaterialien zu einer qualitativen und quantitativen Differenzierung konkret beitragen und wie gestalten sich solche Prozesse im Unterrichtsalltag (und in Differenzierungsarrangements wie dem Lernbüro)? Welche Hilfs- und Unterstützungsangebote und –formen sind für welche Lernenden und bei welchen auftauchenden Problemen und Fragen besonders effektiv? Welche Merkmale zeichnen gute fremdsprachliche Lernaufgaben mit Inklusionscharakter aus? Wie sehen geeignete Aufgaben, Lern- und Unterstützungsangebote für lebensweltlich mehrsprachige L3 Englisch-Lernende aus? Mögliche Forschungsmethoden Unterrichtsbeobachtungen mit besonderem Fokus auf Aufgabenbearbeitungsprozesse der Lernenden und Verhalten der Lehrkraft, z.B. mit Hilfe von Videographie und qualitativer Inhaltsanalyse Interviews mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften Lehrmaterialanalysen und Lehr-/Lernmaterialnutzungsanalysen (z.B. Usabilty Tests mit Hilfe Lauten Denkens)

Differenzierung im Mathematikunterricht der Grundschule (Mathematik, Grundschule) (Seminar)

Dozent/in: Silke Ruwisch

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 19.10.2015 - 29.01.2016 | C 12.111 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche

Förderung (fach)sprachlicher Kompetenzen in Mathematik und Deutsch (Mathematik / Deutsch, Haupt- und Realschule) (Seminar)

Dozent/in: Dominik Leiß

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 12.101 Seminarraum

Förderung des literarischen Verstehens durch handlungs- und produktionsorientierte, medienunterstützte Textinterpretationen (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Hartmut Bernd Vollmer

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 16:15 - 17:45 | 22.10.2015 - 29.01.2016 | C 1.005 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche

Gesund lehren und lernen (Psychologie, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Peter Paulus

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 19.10.2015 - 29.01.2016 | W 122 | Beginn: 2. Semesterwoche

Inhalt: 1.Was heißt "gesund lernen" und "gesund lehren"?2. Welche Bedeutung hat Gesundheit, insbesondere psychische Gesundheit für Lehr-Lern-Prozesse? 3. Welche gesundheitsbezogenen Faktoren spielen hier eine Rolle? 4. Welche Konzepte bzw.Modelle oder Theorien können hier zur Erklärung herangezogen werden? 5. Praktische Umsetzung und Erprobung: Wie sieht gesundes Lernen und gesundes Lehren in der unterrichtlichen Praxis aus? 6. Wie kann Unterricht gesundheitsgerecht gestaltet werden?

Grammatikdidaktik im Kontext sprachlich heterogener Klassen (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Julia Webersik

Termin:
Einzeltermin | Mo, 12.10.2015, 14:15 - Mo, 12.10.2015, 15:45 | C 5.109 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 07.12.2015, 14:15 - Mo, 07.12.2015, 16:30 | C 7.320 Seminarraum
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 14.12.2015 - 29.01.2016 | C 5.109 Seminarraum

Heterogenität und Kompetenz im Musikunterricht (Musik, Haupt- und Realschule) (Seminar)

Dozent/in: Michael Ahlers

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 16.207 Musik

Inhalt: Begleitend zum Praktikumssemester werden die eigenen Forschungsfragen umgesetzt. Die Instrumente und Methoden werden eingesetzt, evaluiert und ggf. modifiziert. Am Ende des Semesters sollen die Daten oder Ergebnisse in der gewünschten Breite und Menge vorliegen.

Lernförderliche Gestaltung kompetenzorientierter Aufgaben im Mathematikunterricht der Sekundarstufe (Mathematik, Haupt- und Realschule) (Seminar)

Dozent/in: Michael Besser

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 12.015 Seminarraum

Inhalt: Aufgaben als zentrales Element des Lehrens und Lernens von Mathematik gezielt den Leistungs- und Lernbedingungen von Schülerinnen und Schülern anzupassen, stellt eine große Herausforderung für Mathematiklehrkräfte dar. Im Rahmen des Seminars erfolgt daher eine gezielte Auseinandersetzung mit Ideen einer lernförderlichen Gestaltung kompetenzorientierter Aufgaben im Mathematikunterricht der Sekundarstufe I.

Lernprozesse zu naturwissenschaftlichen Inhalten untersuchen (Biologie / Chemie, Haupt- und Realschule + SU Bezugsfach) (Seminar)

Dozent/in: Dirk Felzmann

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 13.109 Labor

Inhalt: Fortführung des Seminars

Lernvoraussetzungen und Präkonzepte bei Kindern im Sachunterricht (Sachunterricht, Grundschule) (Seminar)

Dozent/in: Nadine Golly

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 19.10.2015 - 29.01.2016 | C 5.310 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche

Inhalt: - Vertiefung der Inhalte (Stand der Forschung und Theoriebildung) - Vertiefung qualitativer Forschungsmethoden - Bearbeitung eines eigenständigen kleinen Projektes zu Lernvoraussetzungen und Präkonzepten bei Kindern und Lehrkräften im Sachunterricht bzw. in der Grundschule

Multiprofessionelle Teams im inklusiven Sachunterricht der Grundschule: Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit II (Seminar)

Dozent/in: Susanne Offen

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2015 - 23.11.2015 | C 5.124 Seminarraum
Einzeltermin | Mo, 07.12.2015, 16:15 - Mo, 07.12.2015, 17:45 | C 14.006 Seminarraum
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 04.01.2016 - 29.01.2016 | C 5.124 Seminarraum

Inhalt: - Vertiefung inklusiver Sachunterrichtsdidaktik (Stand der Forschung und Theoriebildung) - Vertiefung qualitativer Forschungsmethoden - Bearbeitung eines eigenständigen kleinen Projektes zu multiprofessionellen Teams in der inklusiven Grundschule

Religiöse Vielfalt im Klassenzimmer: Theoretische und empirische Perspektiven (Evangelische Religion, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Axel Wiemer

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 08:15 - 09:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 16.222 Seminarraum

Inhalt: Der Religionsunterricht wird in Niedersachsen nach Art 7,3 GG erteilt. Er ist konfessionell (-kooperativ) organisiert. Während in der Grundschule kein Alternativfach eingerichtet ist, gibt es an den meisten weiterführenden Schulen „Werte und Normen“. Grundsätzlich steht der evangelische Religionsunterricht Schülerinnen und Schülern aller Weltanschauungen offen. Im evangelischen Religionsunterricht sitzen – insbesondere in der Grundschule, aber auch in der Sekundarstufe – Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher religiöser Prägung in einem Klassenzimmer. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer formalen Religionszugehörigkeit sowie hinsichtlich des Grades und der Art ihrer religiösen Sozialisation. Wie ist der Religionsunterricht an einzelnen Schulen konkret organisiert? Wie setzt sich die Lerngruppe im Religionsunterricht zusammen? Wie werden interreligiöse Themen in den Unterricht eingebracht? Welche Spielarten religiöser Heterogenität werden im Unterricht beobachtbar? (Wie) Werden religiöse Differenzen reproduziert – oder bleiben sie für das Unterrichtsgeschehen weitgehend wirkungslos? Wie nehmen Religionslehrkräfte die religiöse Vielfalt in ihrer Klasse wahr? Welchen Differenzen schreiben sie dabei Bedeutungen zu, welchen nicht? Das Projekt wendet sich diesen Fragen auf theoretischer und empirischer Ebene zu. Es thematisiert auf theoretischer Ebene erziehungswissenschaftliche Diskussionen zur Heterogenität sowie religionspädagogische Diskussionen zu Organisationsmodellen von Religionsunterricht und ihrem programmatischen Umgang mit religiöser Vielfalt sowie Modelle interreligiösen Lernens. Auf empirischer Ebene werden rekonstruktive Forschungsdesigns entwickelt, die Lehrerinterviews, teilnehmende Beobachtung im Religionsunterricht und Dokumentenanalyse umfassen.

Selbstkonzept und Leistungsmotivation (Seminar)

Dozent/in: Alexander Freund

Termin:
14-täglich | Montag | 14:15 - 15:45 | 19.10.2015 - 29.01.2016 | C 5.124 Seminarraum | Beginn: 2. Semesterwoche

Inhalt: Allgemeine Fragestellung ist, welchen Einfluss Variablen des Selbstkonzepts und der Motivation auf die Performanz in Leistungssituationen haben. Nach der Erarbeitung der theoretischen und empirischen Grundlagen sollen Fragebogenverfahren entwickelt und erprobt werden, um die Zusammenhänge zwischen Selbstkonzept und Motivation auf der einen sowie (Schul-)Leistungen auf der anderen Seite zu untersuchen.

Vom Umgang mit Heterogenität im Rahmen inklusiver Schulen (Pädagogik, GHR / Master Biwi) (Seminar)

Dozent/in: Angelika Henschel

Termin:
14-täglich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: Fortsetzung aus WiSe 14/15 und SoSe 15: Das Projektband widmet sich dem Schwerpunkt „Inklusion in Theorie und Praxis“ und dabei insbesondere den Umgang mit Heterogenität im Rahmen inklusiver Kontexte. Auch wenn im Projekt ein Fokus auf das Themengebiet „Behinderung “ gelegt wird, so wird „Inklusion“ hier in einem erweiterten Sinn und in Anlehnung an die Menschenrechtsdebatten verstanden. Anderweitige Ungleichheit produzierende Kategorien, wie z. B. Gender, Migration, Ethnie, etc., werden im Sinn von Intersektionalität also ebenfalls berücksichtigt. Nach der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention der Bundesregierung im Jahr 2008 und der daraus resultierenden Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes (NSchG), sind seit dem Schuljahr 2013/14 alle öffentlichen Niedersächsischen Schulen inklusive Schulen. Das bedeutet, dass SchülerInnen „mit und ohne Behinderung“ gemeinsam barrierefrei und gleichberechtigt erzogen und unterrichtet sowie durch „wirksame individuell angepasste Maßnahmen unterstützt“ werden sollen (§4 NSchG). Da die neue gesetzliche Grundlage jedoch bisher weder bedeutet, dass (ausreichende) zusätzliche personelle Ressourcen - sei es z.B. durch gezielte Weiterbildungen zum Thema oder durch entsprechendes Fachpersonal - bereit gestellt werden, noch eine Aufstockung zusätzlicher finanzieller Mittel erfolgt, ergeben sich ein erheblicher Handlungsbedarf und zahlreiche neue Herausforderungen für Schulen, Lehrkräfte, Eltern, aber auch für den universitären Ausbildungsbereich. Wie aus einer jüngst durchgeführten Befragung von Lehramtsstudierenden sowohl im Bachelor als auch im Masterstudium an der Leuphana Universität im Rahmen der Masterarbeit von Dana Alina Gawor hervorgeht, fühlen sich mehr als 90 Prozent der Befragten nur teilweise oder gar nicht auf den inklusiven Unterricht vorbereitet. Häufig fehlt es an Erfahrungs- und Austauschmöglichkeiten in Bezug auf Heterogenität in (verschiedenen) Unterrichtssettings und in der Schulpraxis allgemein, aber auch an schulinternen Voraussetzungen. Deshalb ist es zukünftig nötig, im Rahmen des Inklusionsprozesses Bedingungen zu entwickeln, Kenntnisse und Kompetenzen zu erweitern und den Prozess der Inklusion kritisch reflexiv zu begleiten sowie u. a. die. Studierenden besser auf den schulischen Alltag und den Unterricht in inklusiven Schulen stärker als bisher vorzubereiten. Geplant ist im Rahmen des Projektbandes eine synergetische Kooperationskultur unter Einbezug des jeweiligen Sozialraums und des Gemeinwesens zu entwickeln, also z. B. die Zusammenarbeit zwischen Regel- und/oder Förderschulen, die Kooperation mit Jugendhilfeträgern, Tagesbildungsstätten und weiteren freien Trägern der Sozialwirtschaft, etc. herzustellen sowie Schulentwicklungsprozesse zu initiieren bzw. zu begleiten, die Inklusion zu befördern vermögen. Kooperation besteht hier bspw. mit der Lebenshilfe Soltau, die sich gerade in der Konzeptions- bzw. Planungsphase zur Umwandlung ihrer Tagesbildungsstätte in eine inklusive private Grundschule befindet. Für die optimale Umsetzung solcher und ähnlicher Schulentwicklungsprozesse bedarf es eines auf die jeweiligen schulinternen Voraussetzungen abgestimmten pädagogischen Konzeptes, welches zu erarbeiten, zu erproben, zu erforschen und zu evaluieren wäre. Ebenso ist zu prüfen, inwieweit sich der Index für Inklusion zur Weiterentwicklung von Gemeinwesen, Schule und Unterricht als nützlich erweisen kann. Teamentwicklungsprozessen sowie einer strukturierten, systematischen Elternarbeit kommen dabei, neben der Ausbildung bzw. Weiterentwicklung von Vernetzungsprozessen besondere Bedeutungen zu, damit Inklusion und damit nachhaltig ein bestmöglicher Umgang mit heterogenen SchülerInnenschaften gelingen kann. Die hier skizzierten Themenbereiche werden im geplanten Projektband relevant und sind je nach Fragestellung forschend zu bearbeiten. Mögliche empirische Herangehensweisen könnten dabei bspw. aus dem Bereich der qualitativen Forschung stammen, wie z. B. ethnographische Methoden, Unterrichtsbeobachtungen mit Video, Analysen von Kommunikations- und Interaktionsprozessen, aber auch leitfadengestützte Interviews mit Eltern, Kindern und/oder Lehrkräften, wären denkbar. Evaluationsforschung sowie die konkrete Arbeit am und mit dem Index für Inklusion bei der Planung und Umsetzung von Schulentwicklungs- und Sozialraumentwicklungsprozessen stellen ein weiteres Element im Projekt dar. Durch dieses Projektband soll den Studierenden einerseits ein praktischer Zugang zum Themenkomplex Umgang mit Heterogenität in inklusiven Kontexten ermöglicht werden. Andererseits sollen sie im Sinne forschenden Lernens mittels von in Kleingruppen erarbeiteten Fragestellungen bei der Konzeption bzw. Umsetzung von Schulentwicklungsprozessen anhand des Index für Inklusion teilhaben und sich geeignete empirische Methoden unter Anleitung und Hilfestellung aneignen und diese anwenden. Die enge Verknüpfung von Forschung, Theorie und Praxis soll dabei nicht nur zur Kompetenzerweiterung der Studierenden beitragen, sondern auch aktiv die Netzwerkarbeit und den Austausch zwischen den am Inklusionsprozess beteiligten unterschiedlichen Akteuren befördern, um damit einen wesentlichen Schritt zur Umsetzung des Inklusions- bzw. Heterogenitätsgedankens zu leisten.