Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Bewertung Stoffaustrag aus Gebäudematerialien über Regenwasserabfluss (Projekt)

Dozent/in: Oliver Olsson

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 12.112 Seminarraum

Inhalt: Die Studierenden entwickeln ein eigenes Projekt, welches sich mit dem Thema des Stoffaustrags aus Gebäudematerialien (z.B. Auswaschung von Bioziden aus Fassadenfarben) über Regenwasserabfluss und mit der Fragestellung in wie weit Spurenschadstoffe in Oberflächengewässer und Grundwasser eingetragen werden befasst. Auf Basis im Projekt neu erzeugter und vorhandener Erkenntnisse aus den Vorjahren können auch Gegenmaßnahmen erarbeitet und evaluiert werden und somit als nachhaltige Strategie zur Vermeidung der Stoffeinträge diskutiert werden. Die Ermittlung aktueller Emissionspotenziale und möglicher Stoffeinträge in lokale Gewässer sowie die Erfassung und Bewertung von Lösungsstrategien soll sich hierbei auf die Stadt Lüneburg beziehen und somit die Zusammenarbeit mit lokalen relevanten Akteuren ermöglichen.

Lokale Narrative der Transformation (Projekt)

Dozent/in: Karoline Augenstein

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 17:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 40.108 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 06.07.2023, 14:15 - Do, 06.07.2023, 17:45 | C 40.501 Seminarraum | Tandem-Seminar
Einzeltermin | Di, 25.07.2023, 08:30 - Di, 25.07.2023, 15:30 | C 11.307 Seminarraum | Mündliche Prüfungen

Inhalt: Narrative des Wandels spielen eine wichtige Rolle in der Transformation zu einer nachhaltigeren Gesellschaft: Sie können helfen Komplexität zu reduzieren, mit Unsicherheit umzugehen und sie geben Akteuren und Gruppen eine Grundlage für gemeinsames Handeln. Narrative verstehen wir hier als sinn-stiftende Erzählungen, die das „Warum?“, das „Wie?“ und das „Wohin?“ von Transformationsprozessen ausbuchstabieren, zum gemeinsamen Handeln motivieren und auf kreative Weise einen Zugang zu Problemen und vor allem auch Lösungsoptionen schaffen. Im Seminar werden die Studierenden gemeinsam mit Lüneburger Praxispartner*innen aus dem Umfeld des Reallabors Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ erkunden, welche ortsspezifischen Narrative des Wandels relevant sind und wie diese dabei helfen können lokale Transformationsprozesse anzustoßen. Mit Hilfe unterschiedlicher partizipativer und kreativer Methoden werden gemeinsam mit Praxispartner*innen deren eigene Erzählungen reflektiert und/oder neue Narrative entwickelt – bspw. für Informationskampagnen oder Entwicklungskonzepte. Die Studierenden entwickeln Projektideen, die lokale Narrative des Wandels in unterschiedlicher Form aufgreifen, bspw.: Welche Narrative einer Nachhaltigen Stadtentwicklung waren bisher zentral in Lüneburg und welche Narrative können helfen, Transformationsprozesse wieder neu anzustoßen und/oder zu verstetigen? Mit welchen Narrativen können Strategien für ein nachhaltiges, regionales Wirtschaften gemeinsam mit dem lokalen Einzelhandel entwickelt werden, und wie können hier auch nachhaltigere Konsummuster mit erzählt und motiviert werden? Welche Narrative sind geeignet, um unterschiedliche Akteure in lokale Transformationsprozesse einzubinden und kollektives Handeln zu befördern? Neben der co-kreativen Entwicklung solcher Narrative als Lösungsansatz für praxisrelevante Nachhaltigkeitsherausforderungen, reflektieren die Studierenden die Rolle von Narrativen in transdisziplinären Prozessen und wenden narrative Zugänge der Transformationsforschung zur Analyse von (Sinn-)Strukturen und Akteurshandeln an.

Nachhaltige Lebensqualität im Landkreis Lüchow-Dannenberg (Projekt)

Dozent/in: Wolfgang Ehmke, Lea Gathen, Michael Rose

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 40.254 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 02.05.2023, 14:15 - Di, 02.05.2023, 17:45 | intern | Termin entfällt als Ausgleich für die Blockveranstaltungen
Einzeltermin | Sa, 06.05.2023, 09:00 - Sa, 06.05.2023, 17:30 | extern | Exkursion in den Landkreis
Einzeltermin | Di, 30.05.2023, 14:15 - Di, 30.05.2023, 17:45 | intern | Termin entfällt als Ausgleich für die Blockveranstaltungen
Einzeltermin | Di, 20.06.2023, 14:15 - Di, 20.06.2023, 17:45 | C 11.308 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 20.06.2023, 14:15 - Di, 20.06.2023, 17:45 | C 11.320 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 27.06.2023, 14:15 - Di, 27.06.2023, 17:45 | intern | Termin entfällt als Ausgleich für die Blockveranstaltungen
Einzeltermin | Di, 04.07.2023, 13:45 - Di, 04.07.2023, 17:45 | C 11.308 Seminarraum | digitale Gruppenphase
Einzeltermin | Di, 04.07.2023, 13:45 - Di, 04.07.2023, 17:45 | C 11.320 Seminarraum | digitale Gruppenphase
Einzeltermin | Di, 04.07.2023, 13:45 - Di, 04.07.2023, 17:45 | C 11.007 (Edulab) | digitale Gruppenphase

Inhalt: Nachhaltige Lebensqualität im Landkreis Lüchow-Dannenberg Der Landkreis Lüchow-Dannenberg entwickelt seit diesem Jahr ein neues integriertes Zukunftsentwicklungskonzept (Zeithorizont bis 2035) für den gesamten Landkreis unter Beteiligung von öffentlicher Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Lüchow-Dannenberg ist von einer ländlichen Struktur geprägt und bekannt für das Wendland mit seinen zahlreichen alternativen Kulturangeboten, Lebens- und Wirtschaftskonzepten, die sich aus der Anti-Atomkraft-Bewegung heraus entwickelt haben. Mit der hauptverantwortlichen Gestaltung des ca. zweijährigen Prozesses zur Entwicklung des Zukunftsentwicklungskonzepts wurde eine externe Beratungsagentur beauftragt. Als transdisziplinäres Forschungsprojektseminar sehen wir unsere Rolle darin, zu Beginn dieses Prozesses zu einer wissenschaftlichen Fundierung des zu entwickelnden Zukunftsentwicklungskonzept beizutragen und in Abstimmung mit Akteuren aus dem Landkreis und der Beratungsagentur spezifische Vorschläge zu entwickeln, die im weiteren Prozessverlauf aufgegriffen und weiterentwickelt werden können. Als theoretische Klammer dient uns hierfür das Konzept der nachhaltigen Lebensqualität, welches wir für den Landkreis operationalisieren möchten. Unsere Leitfragen lauten folglich: Was bedeutet nachhaltige Lebensqualität für Lüchow-Dannenberg? Welche Dimensionen nachhaltiger Lebensqualität (z.B. Nahversorgung, Naherholung, nachhaltiges Wirtschaften, Mobilität, Bildung, gesellschaftliche Teilhabe, etc.) sind im Landkreis besonders relevant, wie sind sie zurzeit ausgeprägt, welche Entwicklungen wären innerhalb dieser Dimensionen in Hinblick auf das Zieljahr 2035 wünschenswert und welche Maßnahmen könnten der Zielerreichung dienen? Dabei ist nicht zu erwarten, dass wir innerhalb eines Semesters gemeinsam mit Praxisakteuren tatsächlich alle relevanten Ziele und Maßnahmen nachhaltiger Lebensqualität erarbeiten können, zumal der Auftrag zur Entwicklung des Zukunftsentwicklungskonzepts bei der externen Beratungsagentur liegt und nicht bei uns als universitärem Forschungsprojektseminar. Minimalziel des Seminars ist es, zumindest eine Rohversion eines angepassten Sets an wissenschaftlich und empirisch informierten Dimensionen nachhaltiger Lebensqualität in Lüchow-Dannenberg zu entwickeln, die wiederum – zunächst exemplarisch – mit (qualitativen und/oder quantitativen) Zielen, Indikatoren und Maßnahmen hinterlegt werden und in den Prozess der Entwicklung des integrierten Zukunftsentwicklungskonzepts des Landkreises einfließen können. Denkbar ist auch die Weiterentwicklung des Sets hin zu einem Evaluationstool, mit dem die Wirkungen von Projekten und Maßnahmen auf die nachhaltige Lebensqualität in Lüchow-Dannenberg abgeschätzt werden können. Um uns unserem Seminarziel anzunähern, werden wir uns voraussichtlich mit folgenden Aspekten beschäftigen: (1) Wissenschaftliche Fundierung: Was braucht es aus wissenschaftlicher (z.B. psychologischer, soziologischer, ökonomischer und nachhaltigkeitswissenschaftlicher) Sicht für eine nachhaltige Lebensqualität? Hierfür können einschlägige Konzepte und internationale Literaturstränge aufgearbeitet werden z.B. die Lebensqualitätsforschung („Quality of Life“), „Sustainable/Human Welfare“ und „Sustainable/Human Well-Being“ oder auch der „Capabilities Approach“. (2) Kritisches Lernen von (Best) Practices: Wie operationalisieren andere Städte und Regionen vergleichbare Konzepte? Hierfür können relevante Leitfäden (z.B. von Think Tanks) und Praxisbeispiele (z.B. Strategiepapiere) recherchiert, kritisch bewertet und auf Übertragbarkeit geprüft werden. (3) Anpassung an die Spezifika des Landkreises: Welche Dimensionen nachhaltiger Lebensqualität sind durch die Akteure des Landkreises überhaupt beeinflussbar? Hierfür können die wichtigsten rechtlichen, sozioökonomischen, ökologischen und politisch-administrativen Rahmenbedingungen sowie die Akteurslandschaft des Landkreises mit Recherchen, und Gesprächen mit Expert*innen aus dem Landkreis aufgearbeitet werden. Außerdem findet am 06.05. eine ganztägige Exkursion in den Landkreis statt. (4) Auswahl, Operationalisierung, Assessment und Integration (ggf. nur exemplarisch): Was sind die konkreten Spezifika, Stärken, Schwächen, Prioritäten und Zielvorstellungen im Landkreis für die beeinflussbaren Dimensionen? Gibt es zwischen ihnen Wechselwirkungen (Synergien und Trade-offs)? Welche Maßnahmen kommen zur Zielerreichung infrage? Wie lassen sich die Dimensionen nachhaltiger Lebensqualität in Lüchow-Dannenberg mit anderen strategischen Entwicklungskonzepten im Landkreis integrieren? (Zu diesen gehören insb. die Kreislaufwirtschaft – Lüchow-Dannenberg ist Teil der Cradle-to-Cradle Modellregion Nordost-Niedersachsen –, die parallel stattfindende Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts des Landkreises, und möglicherweise ein partizipativer Organisationsentwicklungsprozess der Landkreisverwaltung nach dem Konzept der Gemeinwohlökonomie.) Vorauss. Ende Juni wird hierfür eine Zukunftswerkstatt im Landkreis gestaltet. Durch den intensiven Austausch untereinander, mit örtlichen Praxisakteuren und der Beratungsagentur sowie durch Zwischenergebnisse können sich die konkreten Arbeitsschwerpunkte im Seminarverlauf noch verändern.

Partizipationsmöglichkeiten in einer nachhaltigen Stadtentwicklung (Projekt)

Dozent/in: Eva Kern, Birgit Nolte

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 14:15 - 17:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 40.165 Seminarraum | Plus 1-2 Blockveranstaltungen - Termine folgen zeitnah
Einzeltermin | Do, 06.07.2023, 14:15 - Do, 06.07.2023, 17:45 | C 40.501 Seminarraum | Tandem-Seminar
Einzeltermin | Mo, 24.07.2023, 09:00 - Mo, 24.07.2023, 15:00 | C 40.153 Seminarraum | Prüfung

Inhalt: Inhalt der Veranstaltung ist die Entwicklung von Mikro-Projekten, die im Rahmen der Stadtteilarbeit & Partizipationsprojekten in der Hansestadt Lüneburg zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele beitragen könnten. Basierend auf konzeptionellen Grundlagen der Arbeit in den Stadtteilhäusern, ggf. vor Ort-Terminen und dem Austausch mit Fachkräften werden Forschungsfragen und darauf aufbauende Projektideen entwickelt, die es dann anhand geeigneter wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten gilt. Die Forschungsfragen/ Projektideen müssen sich nicht auf die Soziale Arbeit im Gemeinwesen beschränken, sondern können auch auf Handlungsfelder wie Mobilität, Beteiligung, Engagement, Kultur, Ökologie im Stadtteil(haus) abstellen: Welche Entwicklungspotentiale gibt es? Was braucht es dafür? Welche Hürden gilt es zu überwinden? Welche Stolpersteine zu bedenken? Was läuft gut und kann übertragen werden? Wo muss ein Umdenken erfolgen? Gleichermaßen sind Evaluationsprojekte oder Kooperationen im Rahmen von Projekten mit städtischer Beteiligung, wie bspw. "Demokratie Leben!"-Projekten, der "Engagierten Stadt Lüneburg" der "Resilienten Innenstadt" u.ä. vorstellbar. Die Ergebnisse können als Empfehlungen für die strukturelle und praxisbezogene Weiterentwicklung der Stadtteilarbeit in den Lüneburger Stadtteilhäusern bzw. ähnlicher Organisationen an die Hansestadt weitergegeben und ggf. präsentiert werden.

Waldgarten Reallabor: nachhaltige und multifunktionale Flächennutzung im urbanen Raum (Projekt)

Dozent/in: Stefanie Albrecht, Agnes Friedel

Termin:
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 17:45 | 27.04.2023 - 25.05.2023 | C 40.254 Seminarraum | ...
Einzeltermin | Fr, 26.05.2023, 09:00 - Fr, 26.05.2023, 13:00 | extern | Exkursion Waldgarten- und Permakulturprojekt Thomasburg
Einzeltermin | Fr, 02.06.2023, 14:00 - So, 04.06.2023, 14:00 | extern | Exkursion Waldgartenprojekte Mecklenburg-Vorpommern, Röbel/Müritz
Einzeltermin | Do, 15.06.2023, 14:00 - Do, 15.06.2023, 16:00 | C 40.254 Seminarraum | ...
14-täglich | Donnerstag | 14:15 - 17:45 | 22.06.2023 - 06.07.2023 | C 40.254 Seminarraum | ...
Einzeltermin | Do, 29.06.2023, 14:15 - Do, 29.06.2023, 17:45 | C 40.254 Seminarraum

Inhalt: Die Studierenden beteiligen sich nach einer intensiven inhaltlichen Einführung inklusive von Exkursionen zu Waldgärten an der Gründungs-/ und Etablierungsphase verschiedener Agroforstsysteme/Waldgärten in Lüneburg und Umgebung sowie Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer Findungs- und Projektdesignphase bringen sie sich in kleinen Teams von ca. 3-4 Personen mit selbstgewählten Projekten in derzeit anstehende Arbeiten ein. Im Sommersemester 2023 liegt der Fokus auf dem Thema Sondierung von Flächen sowie Waldgarten-Planung auf Basis von Analysen zu ökologischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen. Demnach werden wir Waldgarten-/Agroforstsysteme in verschiedenen Stadien der Entwicklung ansehen und erste Schritte bei der Etablierung von Waldgärten nachvollziehen und begleiten. Die studentischen Projekte sind im Hinblick auf die Gestaltungsmöglichkeiten sehr vielfältig und Interessengeleitet gestaltbar und reichen von Geländeanalysen, Entwurfs- und Pflanzplanungen bis hin zu Stakeholderanalysen und -beteiligung sowie Erstellung von Informationen für Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie für Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung der Waldgartenprojekte in der wachsenden Community. Die Studierenden knüpfen hierbei an die in vorhergehenden Seminaren erarbeiteten und zusammengestellten Materialien in einem Lehrwiki an und ergänzen dieses mit ihren eigenen Beiträgen. Zudem erstellen sie Inhalte für die Waldgarten-Website und/oder für Instagram. Dabei arbeiten sie je nach Ausrichtung ihrer Projekte eng mit der studentischen Initiative „Essbarer Campus“, dem Team des Hof an den Teichen sowie weiteren, Projektpartner*innen von in Gründung befindlichen Waldgärten/Agroforstsystemen zusammen. In mehreren Exkursionen lernen die Studierenden die Waldgärten/Food-Forests in Lüneburg und Umgebung sowie potentielle Flächen für neue Waldgartensysteme kennen.