Vorlesungsverzeichnis

Suchen Sie hier über ein Suchformular im Vorlesungsverzeichnis der Leuphana.

Veranstaltungen von Prof. Dr. Ellen Kollender


Lehrveranstaltungen

Antisemitismus und Rassismus in Schule und Gesellschaft - Theorien, Diskurse, Handlungsansätze (Seminar)

Dozent/in: Ellen Kollender

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 1.209 Seminarraum

Inhalt: Die Ereignisse des 7. Oktobers 2023, der Krieg in Gaza sowie das aktuelle Erstarken von Antisemitismus und Rassismus werfen die Frage auf, wie (berufsbildende) Schulen diesen Ereignissen und den damit verbundenen Gewalterfahrungen und Erinnerungen im Rahmen der Gestaltung inklusiver und demokratischer Schulkulturen Rechnung tragen können. Im Seminar setzen wir uns zunächst mit Theorien und Studien zu Antisemitismus und Rassismus in der Schule auseinander. Dabei analysieren wir die Besonderheiten und Verwobenheiten dieser Phänomene sowie damit verbundener Erfahrungen und identifizieren aktuelle Konflikte und Herausforderungen für die antisemitismus- und rassismuskritische Bildungsarbeit. Im zweiten Teil des Seminars fokussieren wir die Frage, wie schulische und außerschulische Bildungsräume der Mehrdimensionalität von Ausschluss- und Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen Rechnung tragen können. Hierzu setzen Sie sich in Kleingruppen mit bestehenden pädagogisch-bildnerischen Ansätzen, Perspektiven und Methoden auseinander, die darauf zielen, verwobenen Geschichten und Gewalterfahrungen im Kontext von Rassismus und Antisemitismus zu begegnen. Gegenstand der Modulabschlussarbeit ist es, die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung für eine (digitale) Ausstellung aufzubereiten.

Forschungskolloquium Sozialpädagogik (Kolloquium)

Dozent/in: Lars Alberth, Anke Karber, Ellen Kollender, Philipp Sandermann, Birte Siem

Termin:
Einzeltermin | Mo, 26.01.2026, 10:00 - Mo, 26.01.2026, 16:00 | C 40.530 Seminarraum

Inhalt: Das Kolloquium dient der Vorstellung und kollegialen Diskussion laufender Promotionsverfahren im Themenbereich des Kollegs.

Schulen als Arenen des transnationalen Erinnerns in der Postmigrationsgesellschaft (Seminar)

Dozent/in: Ellen Kollender

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Die Ereignisse des 7. Oktobers 2023, der Krieg in Gaza, das gegenwärtige Erstarken von Antisemitismus und Rassismus sowie die plurale Zusammensetzung von Schulklassen mit unterschiedlichen familiären Bezügen zur Geschichte des Nationalsozialismus werfen die Frage auf, wie Schulen unterschiedlichen Erinnerungen und Gewalterfahrungen im Rahmen der Gestaltung inklusiver und demokratischer Schulkulturen Rechnung tragen können. In diesem Seminar setzen wir uns mit gegenwärtigen Praktiken des Erinnerns in der Schule und damit verbundenen Erfahrungen des Ein- und Ausschlusses auseinander. Dabei fragen wir u.a.: Wie wird an Nationalsozialismus, koloniale Verbrechen sowie rassistische und antisemitische Gewalterfahrungen in Schulen derzeit erinnert? Wie werden diese Ereignisse und hierauf bezogene Erinnerungen zueinander in Beziehung gesetzt? Welche Umdeutungen, De-Thematisierungen und Marginalisierungen von Geschichten und Erfahrungen lassen sich dabei möglicherweise beobachten? Und welche Möglichkeitsräume der Pluralisierung des Erinnerns in der Postmigrationsgesellschaft eröffnen sich in diesen Prozessen? Im ersten Teil des Seminars setzen wir uns mit aktuellen Theorien und Konzepten des transnationalen Erinnerns in der Posmigrationsgesellschaft sowie mit unterschiedlichen qualitativen Methoden der empirischen Datenerhebung auseinander. Anschließend entwickeln wir in Kleingruppen Untersuchungsdesigns zu den genannten Themen und Fragen und erheben erste Daten. Diese werden im zweiten Teil des Seminars (Sommersemester 2026) ausgewertet, analysiert und für die Präsentation aufbereitet.

Gestaltung schulischer Bildungsteilhabe im Kontext neuer Fluchtmigrationen (Seminar)

Dozent/in: Ellen Kollender

Termin:
14-täglich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 11.308 Seminarraum

Inhalt: Angesichts der weltweit zunehmenden Fluchtbewegungen infolge globaler Krisen und Kriege hat die Auseinandersetzung mit Fragen der schulischen Bildungsteilhabe von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Studien zeigen, dass das Überschreiten nationaler Grenzen und der damit verbundene Wechsel zwischen Bildungssystemen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen häufig mit Ausschlussprozessen und Marginalisierungserfahrungen verbunden ist. Zugleich haben sich migrationsrechtliche und bildungspolitische Rahmenbedingungen im Kontext der aktuellen Fluchtbewegungen aus der Ukraine z.T. verändert und bringen neue Chancen und Risiken für Bildungsteilhabe mit sich. Vor diesem Hintergrund befassen wir uns im Seminar mit aktuellen Entwicklungen und Forschungen zu Fluchtmigration, schulischer Bildungsteilhabe und Ansätzen einer migrationssensiblen, diskriminierungskritischen Entwicklung von Schule.