Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

„Virtual Reality im Museum“ — ein anwendungsorientiertes qualitatives Forschungsprojekt mit der Methode des lauten Denkens (Seminar)

Dozent/in: Sigrid Bekmeier-Feuerhahn

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 12:15 - 14:30 | 08.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.010 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 19.04.2024, 14:00 - Fr, 19.04.2024, 17:30 | C 12.010 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 26.06.2024, 12:00 - Mi, 26.06.2024, 14:00 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Entdecken Sie die Faszination von Virtual Reality im kulturellen Kontext! Das Seminar "Virtual Reality im Museum" bietet Ihnen die Chance, Teil eines innovativen Forschungsprojekts zu werden. In Zusammenarbeit mit dem Museum Lüneburg tauchen Sie in eine Welt ein, in der Geschichte und Technologie auf spektakuläre Weise verschmelzen. Stellen sie sich vor, Sie könnten in Sekunden durch Jahrtausende reisen, verborgene Orte erkunden und historische Ereignisse hautnah erleben – all dies ist möglich mit der revolutionären VR-Technologie, die wir im Zentrum des Seminars stellen. Das Museum Lüneburg selbst verspricht: "Mit der VR-Brille wird jedes Museumserlebnis zu einer Zeitreise, bei der Sie Geschichte nicht nur sehen, sondern fühlen!" Doch wir gehen noch einen Schritt weiter: In diesem anwendungsorientierten Seminar werden Sie nicht nur die VR-Brille ausprobieren, sondern auch die Methode des lauten Denkens als ein Forschungstool in der qualitativen Forschung kennenlernen, bei dem Teilnehmende ihre Gedanken verbalisieren, während sie eine Aufgabe ausführen. Diese Methode ermöglicht es, tiefe Einblicke in die Nutzererfahrung zu gewinnen und zu verstehen, wie die VR-Technologie die Wissensvermittlung beeinflusst. Sie werden eigene Studien durchführen, die darauf abzielen, die Effektivität der VR-Technologie in der Wissensvermittlung zu erforschen. Dieses Seminar ist eine Chance, wertvolle Erfahrungen für zukünftige Forschungsarbeiten zu sammeln und Ihre Fähigkeiten in der praktischen Anwendung wissenschaftlicher Methoden zu schärfen.

Borders, Walls, and Boundaries (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Paul Matthews

Termin:
14-täglich | Mittwoch | 14:15 - 17:45 | 10.04.2024 - 05.07.2024 | C 12.111 Seminarraum

Inhalt: Although many like to speak of a globalized world, of a world in which the boundaries and the distances between peoples, countries and cultures are collapsing, it would seem that borders, walls, and boundaries of all types (conceptual, invisible, and physical) are being erected at a greater rate today than at any other time in recent history. In this course, we will consider the societal and cultural forces and pressures, that are driving these developments, focusing on notions of sovereingty, security, identity, and asylum. To help us get a sense of the field, we will be engaging with the work of Schmitt, Arendt, Derrida, Foucault, and Wendy Brown, among others, working at the intersections of philosophy, political science, critical theory, and geography.

Deutschsprachige Kriminalerzählungen des 19. Jahrhunderts (Seminar)

Dozent/in: Claudia Albes

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 7.019 Seminarraum

Inhalt: In der Veranstaltung sollen Klassiker der deutschsprachigen Kriminalliteratur vom späten 18. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zur Debatte stehen. Im Zuge der gemeinsamen Auseinandersetzung mit den Texten soll vor allem eine sozial- und wissensgeschichtliche Perspektive eingenommen werden. So wird zum Beispiel zu fragen sein, inwiefern bestimmte Reformen des Strafrechts (z.B. die Einführung des Indizienbeweises im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts) von der Literatur aufgenommen und ästhetisch verarbeitet werden. Aber auch die literarische Verhandlung von im 19. Jahrhundert virulent werdenden juristischen und medizinischen (insbesondere psychiatrischen) Diskursen soll in den Blick genommen werden. Geplant ist die Diskussion der folgenden Erzählungen: Friedrich Schiller, „Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ (1786); Heinrich von Kleist, „Michael Kohlhaas“ (1810); E.T.A. Hoffmann, „Das Fräulein von Scuderi“ (1819/21); Annette von Droste-Hülshoff, „Die Judenbuche“ (1842); Theodor Fontane, „Unterm Birnbaum“ (1885) und Wilhelm Raabe, „Stopfkuchen. Eine See- und Mordgeschichte“ (1890). Zur Einführung eignet sich: Susanne Düwell: „Kanonische Kriminalliteratur des 19. Jahrhunderts“. In: Handbuch Kriminalliteratur. Theorie, Geschichte, Medien. Hg. Susanne Düwell, Andrea Bartl, Christof Hamann, Oliver Ruf, Stuttgart 2018, S. 285–293.

Ethisches Argumentieren (Seminar)

Dozent/in: Philipp Bode

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.006 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar möchte grundlegende Kenntnisse ethischer Grundbegriffe und ethischen Argumentierens vermitteln. Dabei werden folgende Fragen zentral sein: Was ist überhaupt ein ethisches Argument? Wie funktionieren ethische Argumente? Worin unterscheiden sich moralische von nicht-moralischen Problemen? Welche Fehlschlüsse können auftreten? Diese Einführung in ethisches Argumentieren - die zugleich auch eine Einführung in logisches Argumentieren darstellt - wird mit zentralen Begriffen (Wert, Norm, Moral, Ethik, Recht, Pflicht usw.), Moraltheorien (Utilitarismus, Deontologie, Tugendethik, Kontraktualismus) und Argumentationsformen vertraut machen und dies anhand konkreter Beispiele aus der Medizinethik, Tierethik, Umweltethik und ggf. Kriegsethik tun.

Spaceship Earth: Planetares Denken im Spiegel der Popmusik (Seminar)

Dozent/in: Thorsten Philipp

Termin:
Einzeltermin | Fr, 26.04.2024, 14:15 - Fr, 26.04.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326
Einzeltermin | Fr, 07.06.2024, 14:15 - Fr, 07.06.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326
Einzeltermin | Sa, 08.06.2024, 10:00 - Sa, 08.06.2024, 17:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326
Einzeltermin | Fr, 14.06.2024, 14:15 - Fr, 14.06.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326
Einzeltermin | Sa, 15.06.2024, 10:00 - Sa, 15.06.2024, 17:00 | C 5.326 (ICAM) | C 5.326

Inhalt: Mit den Erfolgen der lunaren Raumfahrt gegen Ende der 1960er Jahre verschieben sich Umwelt- und Naturverständnisse grundlegend: Frühe Erdfotografien wie "Earthrise" (1968) und "Blue Marble" (1972), die im Zuge der Apollo-Mission auf die Erde gesendet werden, liefern einen ästhetischen Stimulus für das Denken in planetaren Dimensionen. Sie konstituieren zudem die medienwirksame - und wirtschaftswissenschaftlich hochproduktive - Metapher vom "Raumschiff Erde", die mit den Theoriebeiträgen Barbara Wards, Kenneth Bouldings und Richard Buckminster Fullers nicht nur die aufkommende Umweltdebatte befeuert, sondern auch popkulturelle Wirksamkeit entfaltet. Wie stellt sich das Aufkommen planetarer Grenzen und astronautischer Perspektiven im Resonanzraum der Popmusik dar? Lässt sich Popmusik als Spiegel wandelnder Natur- und Umweltverständnisse beschreiben? Inwieweit fördern, verzerren, lähmen oder blockieren popmusikalische Beiträge den gesellschaftlichen Bewusstseinswandel, die Aushandlung von Umweltkonfliktedie und die Neudefinition von Naturbildern? Das Seminar untersucht die Wechselwirkung von Popmusik und Erdbildern des Technologiezeitalters in ihren Ursachen, Entwicklungen und gesamtgesellschaftlichen Folgen entlang theoretischer Beiträge und popmusikalischer Beispiele. An der Schnittstelle politik-, kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektiven erschließt sie Popmusik als Resonanzraum der ökologischen Auseinandersetzung im Spannungsfeld von technologischem Fortschritt, Zukunftsoptimismus, Utopien und Dystopien der Moderne. Techniken der Intermedialität und der politischen Kommunikation werden auf ihre Funktionalität und ihre Grenzen befragt.

The Politics of Us and Them (reading seminar of the books by Jason Stanley) (FSL) (Seminar)

Dozent/in: Tiago Cerqueira Lazier

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 14:15 - 15:45 | 10.04.2024 - 05.07.2024 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Our increasingly interconnected world has increased the opportunities for the democratic politics of open-mindedness and fairness to prosper. Yet, the same networks that allowed for human exchange and understanding have also carried forth a vocal backlash. Unashamedly employing misinformation and propaganda tactics, the far-right politics of us and them have gained traction in many countries in Europe and across the globe. As they mount a challenge to the future of democracy, it’s important to understand how they operate. In this reading seminar, we will try to understand how propaganda and the politics of us and them work, what drives their message and how they operate according to Jason Stanley. Stanley is a renowned philosopher at Yale University, who has brought his expertise in language and epistemology to bear on the problem of the surge of far-right politics worldwide. We will read and analyze together two non-technical books Stanley recently published on the topic: “How Fascism Works: The Politics of Us and Them” and “How Propaganda Works”.

The Psychology of Happiness (Profil PsyWi) (Seminar)

Dozent/in: Meikel Soliman

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 02.04.2024 - 05.07.2024 | C 40.255 Seminarraum

Inhalt: Wenn wir andere Menschen die Frage stellen: "Bist Du glücklich?", dann gehen wir davon aus, dass wenn Menschen mit „Ja“ oder „Nein“ antworten, wir dieselbe Definition von Glück haben. Die Forschung zeigt allerdings, dass das nicht unbedingt der Fall ist. Zudem glauben wir zu wissen, was uns glücklich macht. Doch stimmt dieses Wissen? Macht z. B. Geld wirklich (nicht) glücklich? Brauchen wir das nächste iPhone, um glücklich zu sein? Aktuelle Forschung zeigt, dass wir ziemlich oft daneben liegen, wenn es darum geht diese Fragen zu beantworten. Zu allem Überfluss scheint sich unser Verständnis von „Glück“ relativ systematisch alle 5 bis 10 Jahre systematisch zu verändern. Dem Glück hinterherzulaufen ist damit ein schwieriges Unterfangen. Vielversprechender scheint es zu sein, Sinn („Purpose“) zu suchen. Basierend auf verhaltenswissenschaftlicher Forschung geht dieses Seminar deshalb der Psychologie von Sinn („Purpose“) in Part A nach und stellt sich dabei folgende Fragen: Was ist Glück und was Sinn (im Leben)? Was ist mit dem Begriff "Sinn" gemeint und wie kann Sinn im Leben verankert und kultiviert werden? In dem Seminar werden zudem konkrete Mechanismen besprochen, wie "Sinn" erlangt und kultiviert werden kann.

Weißraum verkörpern – Weißraum in Bild und Text mit literarischen Rollenspielen erkunden (Seminar)

Dozent/in: Silja Schoett

Termin:
Einzeltermin | Fr, 26.04.2024, 14:15 - Fr, 26.04.2024, 18:15 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 27.04.2024, 10:15 - Sa, 27.04.2024, 18:15 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 24.05.2024, 14:15 - Fr, 24.05.2024, 18:15 | C 14.001 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 25.05.2024, 10:15 - Sa, 25.05.2024, 18:15 | C 14.001 Seminarraum

Inhalt: Vor Ihnen liegt ein weißes Blatt mit einem schwarzen Punkt in der Mitte. Was sehen Sie? Nun richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Weiß. Was sehen Sie jetzt? Das Seminar widmet sich dem Weißraum im Text-Bild-Erzählungen. Gewöhnlich wird er übersehen, im Bild oftmals und öfter noch im Text. Oder er gilt als langweilig, uninteressant und unbedeutend. Dabei schärft er unseren Blick. Durchkreuzt unsere Wahrnehmung von Leere und Fülle. Schafft Ruhe. Weißraum tritt in verschiedenen Gestaltungen auf, erzeugt unterschiedliche Wirkungen und stellt vielfältige Bedeutungen her. Er braucht einen konzentrierten Blick, der mit langem Atem verweilt. In dieser Veranstaltung erkunden Sie Weißraum mit psychodramatischen Rollenspielen (vgl. griech. Psyche - Seele und Drama - Handlung) zu (fiktionalen) Bilderbüchern. Mit dieser Methode „erspielen“ Sie sich Impulse für Ihre Perspektiven auf Weißraum. Im Seminar lesen wir aktuelle erzählende Bilderbücher, die sich auch an Erwachsene adressieren, künstlerische und mediale Entwicklungen der Gegenwart aufgreifen sowie vielschichtig und mehrdeutig sind. Sie bieten ungewohnte Sichtweisen auf Weißraum oder mittels Weißraum. Gemeinsam lesen und betrachten wir ausgewählte Bilderbuch-Szenen, die Sie anschließend miteinander spielen. Dafür begeben Sie sich in eine selbst gewählte Rolle der beteiligten Farben/Formen, Linien/Buchstaben, ebenso Figuren/Gegenstände. Von besonderem Interesse sind Rollenwechsel mit Weißraum in Illustrationen und Weißraum in Texten. Angeleitet übernehmen Sie deren körperliche Haltung und fühlen sich in sie ein. Aus Ihrer jeweiligen Rolle heraus können Sie intuitiv sprechen und mit anderen Rollen in Beziehung treten. (Schauspielerische Fähigkeiten sind nicht erforderlich.) Rollenspiele verbinden kognitive und emotionale sowie verbale, bildliche und körperliche Zugänge zur Literatur. Sie erweitern Worte um Körper-, Bild- und Tonsprache. Damit lassen sie zur Sprache kommen, was Worte allein nicht zur Sprache bringen können. Gestaltungen, Wirkungen und Bedeutungen von Weißraum werden erlebbar und bewusst(er). Auf diese Weise erschließen Sie sich literarische Sichtweisen auf Weißraum und mittels Weißraum. Diese können Sie zu Ihren eigenen Perspektiven in Bezug setzen. Vielleicht verändert sich dabei ein vertrauter Blick. Im Seminar lernen Sie also ein literaturdidaktisches Modell kennen, Weißraum zu erkunden (in der Rolle der Spielerin/des Spielers). Dieses wenden Sie mit Bezug zu Ihren verschiedenen Studienfächern und Studiengebieten an (in der Rolle der Spielleitung). In Arbeitsgruppen planen, erproben und reflektieren Sie Rollenspielsequenzen zu Bilderbüchern und in Fächern/Gebieten Ihrer Wahl. Seminarstruktur 1. Einführung in Theorie und Praxis des psychodramatischen Rollenspiels zu Bilderbüchern 2. Rollenspieleinheit (Leitung durch die Dozentin) 3. Rollenspielsequenzen (Leitung durch die AGs)