Mixed Methods

03. Nov.

In dem Mixed-Methods Seminar werden den Studierenden verschiedene Ansätze der empirischen Methoden und Sozialforschung vermittelt. Das in Mixed-Methods Ansätzen verfolgte Ziel, qualitative und quantitative Methoden miteinander zu verknüpfen und anzuwenden um soziologische Fragestellungen differenziert zu beantworten, soll den Studierenden u.a. in einem Art Workshop-Charakter nahegebracht werden. Dabei erhalten die Studierenden konkrete Hilfestellungen bei Fragen zu ihren Abschlussarbeiten.


Beispielhaft wird das Prinzip von Mixed-Methods Ansätzen an dem Projekt #Chemnitz verdeutlicht: Hier kommt es nach einer Auseinandersetzung auf einem Stadtfest, bei der ein Mann tödlich verletzt wird, aufgrund des vermuteten Flüchtlingsstatus des Täters zu Demonstrationen und Übergriffen von Rechtsextremen auf Migranten. Neben der medialen Berichterstattung, werden die Vorfälle ebenfalls auf Twitter diskutiert, wozu uns knapp 500.000 Tweets mit dem Hashtag Chemnitz zu Verfügung stehen. Dort lassen sich mithilfe von Netzwerkanalysen (mit dem Netzwerkanalyseprogramm "Gephi") die Formierungsprozesse von rechtsgerichteten und demokratisch-liberalen Mitteilungen nachzeichnen und so Kommunikationsdynamiken und Stellungen von Akteuren im sozialen, digitalen Raum mithilfe von qualitativen Vorgehensweisen nachzeichnen und interpretieren.

Das Ziel des Seminars ist es die Studierenden bei der Konzeption, Erhebung, Durchführung sowie Auswertung ihrer empirischen Arbeit zu unterstützen, sei es in Fragen der qualitativen oder quantitativen Vorgehensweise.

Insbesondere Studierende, die einen Mixed-Methods Ansatz verfolgen, sind dazu eingeladen, Fragen oder Probleme, die während ihrer Arbeit auftreten, miteinzubringen und zu besprechen. Die Veranstaltung wird online durchgeführt.

Lehrende: Alina Vogelgesang


Nähere Informationen unter mystudy