Course Schedule

Veranstaltungen von Prof. Dr. Lars Alberth


Lehrveranstaltungen

Sozialpädagogische Forschungsfelder und Methoden (a) (Seminar)

Dozent/in: Lars Alberth

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 1.312 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar ist als Einführung in die systematische Einbettung eigener Forschung in Diskurse und Forschungsfelder der Sozialpädagogik angelegt. Neben der Erarbeitung eines Überblicks zur Publikationslandschaft der Disziplin sollen Möglichkeiten und Formen der wissenschaftlichen Darstellung eigener Forschung in kollegialer Diskussion erprobt und eingeübt werden.

Informations- und Datenkompetenz für die Sozialpädagogik (b) (Seminar)

Dozent/in: Lars Alberth

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 3.121 Seminarraum

Inhalt: Es werden Grundlagen empirischer Wissensproduktion zur Sozialpädagogik sowie Techniken wissenschaftlichen Arbeitens vorgestellt und diskutiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit statistischen Darstellungen und empirischen Studien zu sozialpädagogisch relevanten Themen. Es wird in Gütekriterien empirischer Sozialforschung und in Grundlagen quantitativer und qualitativer Datenerhebungs- und Datenauswertungsmethoden eingeführt, die in der sozialpädagogischen Forschung Anwendung finden. Datendarstellungsformate werden auf ihre jeweilige Reichweite und Aussagekraft hin diskutiert.

Informations- und Datenkompetenz für die Sozialpädagogik (d) (Seminar)

Dozent/in: Lars Alberth

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 5.311 Seminarraum

Inhalt: Es werden Grundlagen empirischer Wissensproduktion zur Sozialpädagogik sowie Techniken wissenschaftlichen Arbeitens vorgestellt und diskutiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit statistischen Darstellungen und empirischen Studien zu sozialpädagogisch relevanten Themen. Es wird in Gütekriterien empirischer Sozialforschung und in Grundlagen quantitativer und qualitativer Datenerhebungs- und Datenauswertungsmethoden eingeführt, die in der sozialpädagogischen Forschung Anwendung finden. Datendarstellungsformate werden auf ihre jeweilige Reichweite und Aussagekraft hin diskutiert.

Profession und Organisation (Seminar)

Dozent/in: Lars Alberth

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Moderne Gesellschaften inkludieren Individuuen nicht mehr umfassend, sondern unter sachbezogenen Problemstellungen. Keine soziales Gebilde kann mehr für sich in Anspruch nehmen, die gesamte Person in ihren mannigfaltigen Aspekten, Interessen oder Ansprüchen zu berücksichtigen. Als verbindendes und strukturgebende Elemente fungieren Institutionen, die die wechselseitigen Erwartungen von Individuum und Gesellschaft selektieren, kanalisieren und bearbeiten. So schrieb Émile Durkheim im Vorwort zu seinem Grundlagenwerk "Über soziale Arbeitsteilung" bereits 1930: "Im übrigen steht der Staat zu weit von den Individuen entfernt; er unterhält zu ihnen zu äußerliche und zu unregelmäßige Beziehungen, als daß es ihm möglich wäre, in das Bewußtsein der Individuen einzudringen und dieses von innen zu sozialisieren. [...] Eine Nation kann sich nur dann erhalten, wenn sich zwischen dem Staat und den Bürgern eine ganze Reihe von sekundären Gruppen schiebt, die dem Individuum nahe genug sind, um sie in ihren Wirkungsradius einzufangen und damit im allgemeinen Strom des sozialen Lebens mitreißen." (1992, S. 71). Durkheim nennt explizit die Berufsgruppen, aber sämtliche kollektive Sozialgebilde (insbesondere Organisationen) sind dazu in der Lage, diese institutionelle Funktion zu übernehmen. In diesem Seminar sollen daher Profession und Organisation in ihren gesellschaftlichen Funktionen und als institutionelle Kontexte beruflichen Handelns diskutiert werden. Neben der Analyse ihrer ordnungsstiftenden Seite lassen sich organisationale Aktivitäten und professionelle Praktiken jedoch auch dahingehend befragen, inwieweit sie soziale Ungleichheiten erzeugen, reproduzieren oder legitimieren. Für das sozialpädagogische Handlungsfeld sollen über die Erarbeitung klassischer theoretischer Ansätze hinaus am Beispiel empirischer Studien und theoretischer Modelle typische Probleme der Professions- (Erringung der Zuständigkeit für soziale Probleme; berufliche Sozialisation, professionelle Identität) sowie Organisationsforschung (Entscheidungen, Machtausübung, Entkopplung von Vorgaben und Praxis) vorgestellt werden. Die empirischen Studien beziehen sich mehrheitlich auf Professionen und Organisationen der Bildung und des Gesundheitssektors. Als modulbezogener Schwerpunkt zwischen professions- und organisationssoziologischer Perspektive sollen schließlich die Formen und Folgen professioneller Konstruktionen von Klientenschaft in personenbezogenen Dienstleistungsorganisationen (bzw. "Straßenbürokratie") untersucht werden.

Körper, Schmutz und Gefühl: Materialitäten der Interaktionsarbeit Teil 1 (Seminar)

Dozent/in: Lars Alberth

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 14.102 b Seminarraum

Inhalt: Sozialpädagogisches und überhaupt pädagogisches Arbeiten ist zunächst einmal genau das: Arbeit. Damit lassen sich zunächst klassische arbeitssoziologische Fragen nach Leistungserstellung oder berufs- und professionsbezogenen Problemen stellen. Zum einen sind diese orientiert an Interaktionsdynamiken, Bewertungsprozessen (z.B. als "schmutzige Arbeit") und "sozialen Dramen" (E. C. Hughes) der Arbeit mit Menschen ("Interaktionsarbeit", F. Böhle) in personenbezogenen Dienstleistungsorganisationen (T. Klatetzki). Zum anderen sind sie orientiert an der Transformation innerner wie äußerer Natur (K. Marx), d.h. der Materialität von Arbeit und den damit einhergenhenden produktiven wie problematischen Zugriffen auf die Körper und Gefühle der Beteiligten in pädagogischen Kontexten.

Forschungskolloquium Sozialpädagogik (Kolloquium)

Dozent/in: Lars Alberth, Anke Karber, Ellen Kollender, Philipp Sandermann, Birte Siem

Termin:
Einzeltermin | Mo, 26.01.2026, 10:00 - Mo, 26.01.2026, 16:00 | C 40.530 Seminarraum

Inhalt: Das Kolloquium dient der Vorstellung und kollegialen Diskussion laufender Promotionsverfahren im Themenbereich des Kollegs.

Seen but unnoticed – researching routines and the mundane in everyday life (Seminar)

Dozent/in: Lars Alberth

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 16:15 - 17:45 | 13.10.2025 - 30.01.2026 | C 7.019 Seminarraum

Inhalt: Most of our daily life consists of routines and navigating “known” situations, ranging from making your coffee in the morning and taking the elevator to sitting in a classroom or going to the gym. It’s nothing to write home about. But this is almost paradoxical: We know so well how a bus ride works, that it is really hard to explain how it actually works. Until it doesn’t and we don’t know how to act or repair the situation. The everyday world usually serves as a taken-for-granted, natural background for our action, but consists of highly complex rules and implicit expectations. In order to understand how everyday life works, this class engages in theoretical, methodological, and empirical ways to unpack the seen but unnoticed structures we usually call “society”, using observational and interviewing techniques. Students will pick a phenomenon of everyday life and investigate how it is made invisible by estranging the mundane and familiar.