Course Schedule
Veranstaltungen von Prof.in Dr.in Birte Siem
Lehrveranstaltungen
Diskriminierungssensible Schulentwicklung aus sozialpsychologischer Perspektive (b) (Seminar)
Dozent/in: Birte Siem
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 3.121 Seminarraum
Inhalt: Diskriminierungserfahrungen an Schulen lassen sich über die gesamte Schullaufbahn beobachten und sind an verschiedene Gruppenzugehörigkeiten bzw. soziale Identitäten geknüpft: Schüler*innen aber auch Lehrkräfte erleben Benachteiligungen z.B. aufgrund ihrer wahrgenommenen oder zugeschriebenen ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion, einer Behinderung, ihrer sexuellen Identität oder ihrer sozialen Herkunft. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit empirischen Forschungsartikeln und Überblicksarbeiten, aus denen sich präventive und intervenierende (sozialpsychologische) Ansätze ableiten lassen, die im Rahmen einer diskriminierungssensiblen Schulentwicklung umgesetzt werden könnten, um insbesondere die Diskriminierungserfahrungen von Schüler*innen zu reduzieren. Dabei werden verschiedene Bereiche der Schulentwicklung berücksichtigt: das Personal (z.B. „Implicit Bias“-Trainings), der Unterricht (z.B. inklusive Unterrichtsinhalte), die Organisation (z.B. Diversifizierung des Lehrpersonals) und auch die Schüler*innen selbst (z.B. „Confronting Prejudice“-Trainings). Die einzelnen Ansätze werden im Seminar in Bezug auf Ihre Umsetzbarkeit und in Bezug auf potentielle unerwünschte Nebeneffekte kritisch diskutiert. Die Seminarinhalte werden von den Studierenden in Form von Präsentationen und selbstgestalteten, interaktiven Elementen aufbereitet.
- Lehramt an Grundschulen - Professionalisierungsbereich - Entwicklung von Bildungsinstitutionen
- Lehramt an Haupt- und Realschulen - Professionalisierungsbereich - Entwicklung von Bildungsinstitutionen
- Lehramt an Berufsbildenden Schulen - Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften - Professionalisierungsbereich (BWP) - Entwicklung von Bildungsinstitutionen
- Lehramt an Berufsbildenden Schulen - Fachrichtung Sozialpädagogik - Professionalisierungsbereich (BWP) - Entwicklung von Bildungsinstitutionen
Master Thesis (c) (Kolloquium)
Dozent/in: Birte Siem
Termin:
14-täglich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 1.312 Seminarraum
Inhalt: Das Seminar widmet sich der inhaltlichen und methodischen Beratung und Diskussion von Master-Abschlussarbeiten im M.Ed.-Studienprogramm "Lehramt an berufsbildenden Schulen - Fachrichtung Sozialpädagogik". In diesem Zuge werden sowohl allgemeine als auch themenspezifische Fragestellungen wissenschaftlicher Forschung bearbeitet.
Master Thesis (d) (Kolloquium)
Dozent/in: Birte Siem
Termin:
14-täglich | Donnerstag | 10:15 - 11:45 | 10.04.2023 - 07.07.2023 | C 1.312 Seminarraum
Inhalt: Das Seminar widmet sich der inhaltlichen und methodischen Beratung und Diskussion von Master-Abschlussarbeiten im M.Ed.-Studienprogramm "Lehramt an berufsbildenden Schulen - Fachrichtung Sozialpädagogik". In diesem Zuge werden sowohl allgemeine als auch themenspezifische Fragestellungen wissenschaftlicher Forschung bearbeitet.
Experimentalforschung in der Sozialpädagogik (Seminar)
Dozent/in: Birte Siem
Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 08:15 - 09:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 4.215 Seminarraum
Inhalt: Das Experiment gilt in vielen Bereichen der Sozialforschung als methodischer „Goldstandard“, um Ursache-Wirkungszusammenhänge untersuchen zu können. In diesem Seminar werden wir uns mit den Möglichkeiten und Grenzen der experimentellen Methodik für sozialpädagogische Fragestellungen auseinandersetzen. Dazu werden wir uns zunächst mit den grundlegenden Begrifflichkeiten und Herausforderungen der Experimentalforschung vertraut machen und zentrale Kriterien zur Einschätzung der methodischen Güte eines Experiments kennenlernen. Wir werden dann am Beispiel der evidenzbasierten Praxis und Wirksamkeitsforschung einen kritischen Blick auf die Anwendbarkeit der Experimentallogik auf verschiedene sozialpädagogische Fragestellungen werfen. In einem weiteren Teil des Seminars werden wir das Lesen und kritische Beurteilen von Experimentalstudien anhand ausgewählter Originalarbeiten üben. Gegen Ende des Seminars werden von den Studierenden (in Kleingruppen) (selbst-)ausgewählte Experimentalstudien in Form studentischer Präsentationen vorgestellt und im Plenum kritisch diskutiert.
Forschungskolloquium Sozialpädagogik (Kolloquium)
Dozent/in: Lars Alberth, Claudia Equit, Angelika Henschel, Anke Karber, Philipp Sandermann, Birte Siem, Waldemar Stange
Termin:
Einzeltermin | Mo, 12.06.2023, 09:00 - Mo, 12.06.2023, 15:00 | C 1.005 Seminarraum
Inhalt: Das Kolloquium dient der Vorstellung und kollegialen Diskussion laufender Promotionsverfahren im Themenbereich des Kollegs.
Psychologische Ansätze zur Reduzierung von Vorurteilen (Profil PsyWi) (Vorlesung)
Dozent/in: Birte Siem
Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C HS 5
Inhalt: Ansätze zur Reduzierung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung werden mittlerweile standardmäßig in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen (z.B. im Bildungsbereich, in Arbeits- und Organisationskontexten) eingesetzt und gerade im letzten Jahrzehnt so stark beforscht wie nie zuvor. Doch werden sie den in sie gesetzten Erwartungen gerecht? In der Veranstaltung wird der Frage nachgegangen, welche psychologischen Ansätze zur Reduzierung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung bzw. deren negativer Konsequenzen geeignet sind. Dabei beschäftigen wir uns zunächst mit Ursachen (z.B. Bedrohungserleben), Ausprägungen (z.B. explizite und implizite Stereotype) und Konsequenzen (z.B. Stereotype Threat) von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung. Anschließend widmen wir uns zentralen forschungsmethodischen Fragen, die im Zusammenhang mit der empirischen Überprüfung der Wirksamkeit verschiedener Ansätze auftreten (z.B. Welche Forschungsdesigns sind zur Überprüfung der Wirksamkeit eines Ansatzes geeignet?). Im Hauptteil der Veranstaltung stehen ausgewählte psychologische Ansätze zur Reduzierung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung im Fokus (z.B. intergruppaler Kontakt, Anti-Bias-Trainings, Entertainment-Education-Ansätze, kooperatives Lernen). Jeder dieser Ansätze wird in Hinblick auf seine theoretische Verankerung, seine empirische Fundierung (im Sinne evidenzbasierter Praxis), seine Umsetzbarkeit, und möglicherweise auftretende unerwünschte Nebeneffekte kritisch bewertet.
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Sozialwissenschaften
- Berufliche Bildung in der Sozialpädagogik [bis Studienbeginn 18/19] - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Sozialwissenschaften
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Sozialwissenschaften
- Sozialpädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Sozialwissenschaften
- Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Sozialwissenschaften
Entertainment Education als Mittel zur Reduzierung von Stereotypen und Vorurteilen - Teil 2 (Seminar)
Dozent/in: Birte Siem
Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 03.04.2023 - 07.07.2023 | C 3.121 Seminarraum
Inhalt: Stereotype und Vorurteile gegenüber sozialen Gruppen beeinflussen unser Erleben und Verhalten in einer Vielzahl von Situationen und können beinahe als „natürliche Begleiterscheinungen“ der sozialen Wahrnehmung verstanden werden. Oft bringen Stereotype und Vorurteile aber weitreichende negative Konsequenzen mit sich, insbesondere für Angehörige gesellschaftlich benachteiligter Gruppen. So können Stereotype und Vorurteile beispielsweise die Beurteilung von Schüler*innen durch Lehrkräfte oder das nonverbale Verhalten von Beratungspersonen gegenüber Klient*innen negativ beeinflussen. Im Seminar werden wir uns mit einem spezifischen Ansatz zur Reduzierung von Stereotypen und Vorurteilen – Entertainment Education (EE) – beschäftigen. EE hat das Ziel, edukative Botschaften so zu gestalten und in Medienangebote (z.B. Fernsehsendungen, Youtube-Videos, Bücher, Comics) einzubinden, dass den Rezipient*innen spezifisches Wissen oder bestimmte Einstellungen, Werte und Verhaltensweisen auf eine unterhaltsame Art und Weise vermittelt werden, und lässt sich in vielen verschiedenen Kontexten (z.B. verschiedenen Bildungsinstitutionen) einsetzen. Bisher wurde der Ansatz primär zur Förderung von Gesundheitsverhalten (z.B. Familienplanung) genutzt. Ziel des Seminars ist es zu untersuchen, inwieweit EE auch dazu geeignet ist, Stereotype und Vorurteile gegenüber sozialen Gruppen zu reduzieren. Dazu werden wir uns im ersten Teil des Seminars (WiSe 20022/23) mit relevanten theoretischen Ansätzen und Forschungsbefunden zu Stereotypen und Vorurteilen sowie zu EE auseinandersetzen. Darauf aufbauend werden wir gemeinsam ein quantitatives Forschungsdesign für eine (online-)Experimentalstudie entwickeln, die die Wirksamkeit einer auf der EE-Idee aufbauenden Intervention zur Reduzierung von Stereotypen und Vorurteilen in einem ausgewählten Kontext empirisch testet. Bei der Entwicklung des Forschungsdesigns setzen sich die Studierenden in Kleingruppen vertieft mit verschiedenen forschungsmethodischen Inhalten (z.B. Stichprobenziehung, Operationalisierung der abhängigen Variablen, Forschungsethik) auseinander und bereiten diese als Input in Form von Kurzpräsentationen für das Seminar auf. Im zweiten Teil des Seminars (SoSe 2023) findet dann die Datenerhebung und -auswertung statt.