Course Schedule


Lehrveranstaltungen

Ästhetische Operationen - Dichte Beschreibungen (Kunst, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Pierangelo Maset

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 16.109 /110 Seminarraum

Inhalt: Zeitgenössische Methoden und Positionen der Kunstvermittlung aus der Perspektive ihrer Anwendung in der Schulwirklichkeit. Untersuchung der Schulwirklichkeit mit der Methode der "Dichten Beschreibung".

Ästhetische Zugänge in einem integrativen Sachunterricht (Sachunterricht, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Kirsten Bruhn

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 18.01.2016 | W 106
Einzeltermin | Mo, 25.01.2016, 14:15 - Mo, 25.01.2016, 15:45 | C 7.320 Seminarraum

Inhalt: Ästhetische Zugänge [im Sachunterricht der Grundschule] helfen den Schüler*innen, Phänomene zu reflektieren, sich selbst ein Urteil zu bilden und Differenzen auszuhalten, sie werden handlungsfähig, vor allem dort, wo reine Kognition nicht weiterhilft (vgl. Richter 2002, S. 167), neue Sichtweisen werden herausgefordert und Veränderungsmöglichkeiten können gezielter gefunden werden (vgl. Schomaker 2007, S. 176). Ästhetische Zugänge scheinen den Erwerb von „Gestaltungskompetenz“ – nach de Haan (mehrfach überarbeitet, u.a. 2008) das „Kompetenzkonzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (ebd.) – zu begünstigen. Dieses Projektband möchte einen empirischen Beitrag zum „Global Action Programme“ (UNESCO 2014) leisten, indem Kompetenzerwerbspotentiale ästhetischer Zugänge für einen mehrperspektivischen und integrativen (Sach-) Unterricht, der sich am Bildungskonzept einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ orientiert, aufgezeigt werden, die in der Folge weitere Argumente und konkrete Beispiele für eine zukünftige (methodische) Implementation dieses Bildungskonzepts in Bildungskontexte generieren. Anhand ethnographischer Beobachtungen, Interviews und Bildhermeneutik werden in obigen Bildungssettings zunächst (Teil-) Kompetenzen identifiziert, die in der ästhetischen Auseinandersetzung mit einem Phänomen erworben werden (können). So würden u.U. auch bisher nicht beschriebene Potentiale sichtbar gemacht und methodische Bedingfaktoren formuliert werden.

Das Erzählen der Wirklichkeit. Auf dem Weg zu einer narrativen Ontologie (Evangelische Religion, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Markus Mühling

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 16.204 Seminarraum

Inhalt: Besteht die Welt aus Atomen oder aus Erzählungen? Sind Begriffe Abstraktionen von Erzählungen? Sind wir am Ende alle Geschichten? Ist Gott eine sich selbst erzählende Erzählung? Welche Macht haben Geschichten? Seit dem letzten viertel des 20. Jh. blühen narrative Ansätze in der Theologie, d.h. narrative Theologien oder Narratologien – v.a. im anglophonen Bereich. Zugleich lässt sich eine Ausweitung narratologischer Ansätze in der Germanistik auf die Politologie erkennen. Mit der Historisierend der Naturwissenschaften, v.a. im Bereich der Evolutionsbiologie, stellt sich schließlich auch die Frage nach der Bedeutung des Narrativen für die Naturwissenschaften. Auffallend an diesen Bewegungen, v.a. im theologischen Bereich, ist jedoch, dass diese narrativen Theologien oft – nur eine beschränkte Funktion des Narrativen anerkennen oder/und – sich in bewusstem Gegensatz zur begrifflich-kognitiven Arbeit verstehen oder/und – die Wahrheitsfrage oder die Referenzfrage suspendieren, oder/und sich in einem repräsentationalistischen Paradigma bewegen. Demgegenüber stellt sich die basale Forschungsfrage des größeren Forschungsprojekts, ob und auf welche Weise eine tatsächlich narrative Ontologie denkbar ist, d.h. ein narrativer Ansatz, der sich bewusst nicht im Gegensatz zum begrifflichen Denken versteht, sondern der Narrationen und Narrative als grundlegendes und nichtabstrahiertes Element der Wirklichkeit versteht, so dass Metaphern, Begriffe und Propositionen als interpretative Abstraktionen einer grundlegend narrativen Wirklichkeit zu verstehen sind. Voraussetzungen eines solchen Projekts sind die Vereinbarkeit einer relational-prozessualen Ontologie mit narrativen Ansätzen und der Aufweis der narrativen Dimension in verschiedenen Bereichen der Erfassung und Wahrnehmung von Wirklichkeit. Im Rahmen dieses größeren Projekts der Suche nach einer narrativen Ontologie sollen exemplarische Fragestellungen im ersten Semester anhand der intensiven Lektüre in Teilaspekte der Fragestellung einführen und einen Überblick über die Thematik verschaffen. Auf diese Weise sollen die Teilnehmenden dazu befähigt werden, eine eigene, beschränkte Teilfragestellung zu finden (die explizit nicht vorgegeben wird), die dann im zweiten Semester zu einer eigenen, beschränkten Fragestellung mit Forschungsansätzen führen soll (Entwurf der Fragestellung, Literaturrecherche, Aufriss der Arbeit). Im dritten Semester geht es dann um die Durchführung dieser beschränkten eigenen Arbeit, die im Ansatz einen Forschungshorizont besitzen soll. Die dabei verwandten Methoden sind alle im Bereich dessen angesiedelt, was klassisch mit "Geisteswissenschaften" bezeichnet wird.

Differentiation and Individualization in the EFL Classroom - Strategies, Materials and Tasks for Teaching Heterogeneous Classes (Englisch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Torben Schmidt

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 5.310 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 19.01.2016, 14:15 - Di, 19.01.2016, 15:45 | C HS 4 | Gastvortrag

Inhalt: Inhaltlich beschäftigt sich das Angebot mit der Hauptfrage, wie man in heterogenen Lerngruppen im Rahmen des Englischunterrichts individuelle Lernprozesse, Lernziele, Aufgaben und Arbeitsweisen durch geeignete Strategien, Materialien, Lernaufgaben und insgesamt Lehr- und Lernarrangements initiieren und realisieren kann. Methodisch werden hierbei drei Schwerpunkte gesetzt: Zunächst wird der Fokus auf die Unterrichtsvideographie als Methode der Untersuchung unterrichtlicher Prozesse gelegt, wobei geleitet von Beispielvideos Fragen und Probleme der Erzeugung, Aufbereitung und Auswertung videographierter Daten diskutiert werden. Im zweiten inhaltlichen Teil widmet sich die Veranstaltung als methodische Ergänzung zur Unterrichtsvideographie dem Thema „Qualitative Inverviews führen und auswerten“. Dabei werden neben verschiedenen Interviewformen Strategien zur Vorbereitung (Samplebildung, ggf. Leitfadenerstellung, Datenschutz/Forschungsethik) und Durchführung (Interview-kommunikation bei Einstieg und Ausstieg, Interaktionsdynamik, Postskriptum) von Interviews diskutiert. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf problemzentrierten und narrativen Interviews als zwei sehr häufig eingesetzten Verfahren. Schließlich werden Auswertungsschritte und -methoden (Transkription, qualitative Inhaltsanalyse, MaxQDA als Auswertungssoftware) beispielgeleitet vorgestellt und Gütekriterien der behandelten Forschungsmethoden diskutiert. Die dritte inhaltliche Säule umfasst den Bereich der Lehr-/Lernmaterial(nutzungs)-forschung. Hierbei lernen die Studierenden Verfahren der Analyse von Lehr- und Lernmaterialien kennen und wenden diese an (Kriterienkataloge, Prüflisten, Verfahren wie Lautes Denken und Eye Tracking). Exemplarische Forschungsfragen Wie können das Lehrwerk und verschiedene Begleitmaterialien zu einer qualitativen und quantitativen Differenzierung konkret beitragen und wie gestalten sich solche Prozesse im Unterrichtsalltag (und in Differenzierungsarrangements wie dem Lernbüro)? Welche Hilfs- und Unterstützungsangebote und –formen sind für welche Lernenden und bei welchen auftauchenden Problemen und Fragen besonders effektiv? Welche Merkmale zeichnen gute fremdsprachliche Lernaufgaben mit Inklusionscharakter aus? Wie sehen geeignete Aufgaben, Lern- und Unterstützungsangebote für lebensweltlich mehrsprachige L3 Englisch-Lernende aus? Mögliche Forschungsmethoden Unterrichtsbeobachtungen mit besonderem Fokus auf Aufgabenbearbeitungsprozesse der Lernenden und Verhalten der Lehrkraft, z.B. mit Hilfe von Videographie und qualitativer Inhaltsanalyse Interviews mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften Lehrmaterialanalysen und Lehr-/Lernmaterialnutzungsanalysen (z.B. Usabilty Tests mit Hilfe Lauten Denkens)

Differenzierung im Mathematikunterricht der Grundschule (Mathematik, Grundschule) (Seminar)

Dozent/in: Silke Ruwisch

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 12.111 Seminarraum

Emotionswissen am Schulanfang (Psychologie, alle Fächer, Grundschule) (Seminar)

Dozent/in: Maria von Salisch

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | intern | Laborraum im IFP
Einzeltermin | Di, 05.01.2016, 10:15 - Di, 05.01.2016, 11:45 | C 6.316 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 12.01.2016, 10:15 - Di, 12.01.2016, 11:45 | C 7.319 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 19.01.2016, 10:15 - Di, 19.01.2016, 11:45 | C 6.316 Seminarraum
Einzeltermin | Di, 26.01.2016, 10:15 - Di, 26.01.2016, 11:45 | C 7.319 Seminarraum

Inhalt: Was ist Emotionswissen? Wie entwickelt es sich bei Kindern? Wie kann man das Emotionswissen von Kindern erfassen? Wie kann man das Emotionswissen von Schulanfänger/innen fördern? Ab SoSe 2016: Voraussichtlich Formulierung eines Förderkonzepts für ein Feriencamp vor der Einschulung, Evaluation der „Wirkung“ in Hinblick auf Emotionsregulation, Peer-Akzeptanz (und Klassenklima), Lehrer-Schüler-Beziehung und Schulerfolg

Evidenzbasierte Schulentwicklung (alle Fächer, Pädagogik, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Marcus Pietsch

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 4.308b Edulab

Inhalt: In der Steuerung des deutschen Bildungssystems wird davon ausgegangen, dass durch die Rückmeldung von Daten an schulische Akteure eine zielgerichtete Entwicklung von Schule und Unterricht erreicht wird. Ob dies tatsächlich gelingt, ist bis dato jedoch unklar. Gleichwohl sehen sich Lehrkräfte zunehmend mit Daten aus Vergleichsarbeiten, Schulinspektionen, internen Evaluationen und formativen Assessments konfrontiert. In Projektteams soll daher der Frage nachgegangen werden, wie an Schulen mit Datenrückmeldungen umgangen wird und wie diese so gestaltet werden können, dass sie einen Nutzen für die Praxis erbringen. Das Projektband wird in Kooperation mit dem Hamburger Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) durchgeführt. Vorgehen: - Auseinandersetzung mit zentralen Theorien und Konzepten neuer Steuerung - Planung und Durchführung empirischer Untersuchungen (Feldforschung) - Analyse von Daten - Verfassen und Präsentieren von Forschungsbefunden

Kulturen der Unordnung - Episteme der Bildung (alle Fächer, BiWi, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Ulrike Steierwald

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 1.005 Seminarraum

Inhalt: Spätestens seit Michel Foucaults „Die Ordnung der Dinge“ wissen wir, dass jede Kultur über die Wirksamkeit der sie formierenden Machtgesetze analysiert werden kann. Die sehr offensichtlich Form, Struktur, Orientierung, Sozialisation und Kontrollierbarkeit stiftenden Kulturen der „Bildung“ sind ohne die wirkungsmächtigen Imaginationen der „Un-Ordnung“ nicht denkbar. In diesem Modul stehen Repräsentationen und Projektionen von Störung, Destabilisierung und Dysfunktionalität im Mittelpunkt. Das Projektband macht bewusst ein breites wie methodisch präzis definiertes Feld von Forschungsfragen auf, um den einzelnen Studierenden wie kleinen Projektteams die Möglichkeit zu geben, selbständig einen themen- und forschungsspezifischen Ansatz zu entwickeln. Ein Transfer der wissenschaftlich fundierten Fragestellungen auf Beobachtungs- und Handlungsfelder der Schulpraxis ist vorgesehen.

Mathematik und Kunst (Mathematik, Kunst, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Klaus-Ulrich Guder, Martin Lenz-Johanns

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 12.112 Seminarraum

Inhalt: In der Auseinandersetzung mit Artefakten aus verschiedenen Kunstrichtungen werden ästhetische Strategien analysiert und auf mathematische Zusammenhänge überprüft. Umgekehrt werden auch die Möglichkeiten mathematischer Strukturen für die Entwicklung von Objekten überprüft. Auch die Analyse mathematischer Artefakte z. B. aus dem Mathematikum Gießen oder der Phänomenta Flensburg aus ästhetischer Perspektive soll erfolgen. Anhand dieser Erkenntnisse sollen künstlerische und mathematische Strategien wechselseitig genutzt werden, um in beiden Disziplinen Lernprozesse anzustoßen. Erfolge dieses Vorgehens sollen empirisch untersucht werden.

Mit Sprache verändern wir (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Astrid Neumann

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | W 308

Inhalt: Sprachförderung wird immer von Fach- und Situationszusammenhängen aus gedacht. In diesem Projektband wird sie in verschiedenen Projektzusammenhängen (Fach-an-Sprache-an-Fach; Umbrüche gestalten, BISS) erarbeitet, diskutiert und entsprechend mit Materialentwicklungen für die anvisierten Altersgruppen (7. Klassen; universitäre Studierende und Lehrerende; Schüler- und Lehrer_innen der Sekundastufe I) in den Fächern präzisiert. Sprachdidaktische Konzepte werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit diskursiv zusammengestellt. Mögliche Forschungshypothesen ergeben sich aus Bereichen der qualitativen Beschreibung und Unterstützung, aber auch aus quantitativen Verfahren zur Erfassung der Lernausgangslagen und Lernentwicklungen.

Schule als community of practice: Kulturelle Bildung in Stadt/Land/Fluss (BiWi, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Birgit Althans

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 19.10.2015 | C 16.124 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 20.11.2015, 14:00 - Fr, 20.11.2015, 18:00 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 16.12.2015, 14:00 - Mi, 16.12.2015, 18:00 | C 16.203 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 08.01.2016, 14:00 - Fr, 08.01.2016, 18:00 | fällt aus !
Einzeltermin | Mo, 25.01.2016, 16:00 - Mo, 25.01.2016, 18:00 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: Das Seminar richtet sich an Studierende, die im Rahmen ihres Studienabschlusses eigene Forschungsarbeiten zu Aktivitäten von Schulen und pädagogischen Institutionen in der Region Lüneburg/Hamburg, in „Stadt/Land/Fluss! Dokumentieren, begleiten und untersuchen möchten. Dabei soll – im Rahmen des Theorie-Ansatzes der Community of Practice - ein besonderes Augenmerk auf die Besonderheiten von pädagogischen Wissensbeständen in spezifischen regionalen Kontexten gelegt werden. Welche Kooperationen und Netzwerke gibt es? Von besonderem Interesse könnten dabei Kooperationen im Rahmen der kulturellen Bildung, wie etwa Theater oder Museen, aber auch Aktivitäten im Rahmen der Nachhaltigkeit, Umweltwissenschaft und Erlebnispädagogik sein. Es soll bevorzugt mit qualitativen Methoden gearbeitet werden, die nach der Themenfindung im weiteren Verlauf des Seminarkontextes eingeführt wird.

Schulung physischer Gesundheitsressourcen im Kontext körperlicher Aktivität und Gesundheit (Sport, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Stephan Schiemann

Termin:
wöchentlich | Montag | 16:15 - 17:45 | 12.10.2015 - 25.01.2016 | C 16.223 Seminarraum

Sprache im Fachunterricht (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Dominik Leiß

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 12.101 Seminarraum

Inhalt: Eine adäquate Sprachkompetenz stellt eine notwendige Voraussetzung für das Lernen im Fachunterricht dar. Dies gilt nicht nur für die sprachnahen, sondern gleichermaßen für die vermeintlich sprachfernen Unterrichtsfächer. So haben Lernende mit Defiziten in der deutschen Sprache auch mit Benachteiligungen in anderen Unterrichtsfächern zu rechnen (Schmölzer-Eibinger, 2013). Obwohl die Bedeutung der Sprache für fachliches Lernen gemeinhin anerkannt ist, stellt eine Auseinandersetzung mit Sprache im Fach zumindest in der Mathematikdidaktik ein Forschungsdesiderat dar, für welches es keinen akzeptierten theoretischen Rahmen, kaum empirische Daten sowie keine evaluierten Förderansätze gibt. Warum ist das Seminar von Interesse? Im Seminar wird ein aktuelles Forschungsdesiderat aufgegriffen, das bildungspolitisch und für den Unterrichtsalltag hoch relevant ist. Wer kann an dem Seminar teilnehmen? Das Projektbandseminar „Sprache im Fachunterricht“ richtet sich an Studierende jeglicher Fächerkombinationen des Masterstudiengangs Lehramt. Was wird gemacht? Im Rahmen des Seminars werden eigene interdisziplinär ausgerichtete Forschungsprojekte zum Thema Sprache als Lerngegenstand, Lernmedium und Lernvoraussetzung im Fach konzipiert, durchgeführt, ausgewertet und diskutiert. Was kann das sein? Ihr interessiert euch für die Förderung von Fachsprache im Biologieunterricht oder für nonverbale Kommunikation im Sportunterricht? Ihr fragt euch, welche sprachlichen Hürden beim Bearbeiten mathematischer Modellierungsaufgaben oder beim Experimentieren im Physikunterricht auftreten können? Ihr wollt (fachspezifische) Diagnoseinstrumente zur Erhebung von Sprachkompetenzen entwickeln oder bildungssprachliche Kompetenzen im Kunstunterricht fördern? Dann seid ihr hier genau richtig.

Sprachsystematische Rechtschreibdidaktik (Deutsch, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Swantje Weinhold

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 08:15 - 09:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 1.005 Seminarraum

Stadt als Lernfeld für einen integrierten (Sach-)Unterricht (alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Silke Edelhoff

Termin:
wöchentlich | Montag | 14:15 - 15:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | C 4.215 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 31.10.2015, 09:00 - Sa, 31.10.2015, 16:00 | extern | Exkursion

Inhalt: Städte sind ein Spiegel der Gesellschaft, in der wir leben. Gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Probleme werden direkt erfahrbar. Zugleich sind Städte immer auch Kristallisationspunkte gesellschaftlicher Veränderungen und Ort partizipatorischer Prozesse. Städtische Themen wie Wohnen, Mobilität, Zusammenleben oder Klimaschutz bieten damit anschauliches Lernmaterial für einen integrativen Sachunterricht und fächerübergreifendes Lernen im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung. So bildete das Thema „Stadt“ im Rahmen der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung im Jahr 2011 z.B. das Schwerpunktthema. Darüber hinaus bietet die Auseinandersetzung mit der eigenen gebauten Umgebung die Möglichkeit, Kindern Mitwirkungsmöglichkeiten an der Gestaltung ihres Umfeldes bzw. ihrer Stadt zu bieten - als Beitrag zur Partizipation und zur politischen Bildung von Kindern. In dem Seminar soll der Frage nachgegangen werden, welches Bildungspotenzial im Themenfeld „Stadt“ (nicht nur) für den Sachunterricht steckt und wie dies im schulischen Kontext erschlossen werden kann. Dazu wird das Lernfeld „Stadt“ in seinem didaktischen und partizipativen Potenzial anhand von Literatur, Projekten sowie einer Exkursion thematisiert. Zudem werden aktuelle Bildungsansätze, Konzepte und Methoden im Kontext des Lernfeldes reflektiert, um dessen Bildungspotenzial einzuordnen und für die Praxis zu konkretisieren. Auf dieser Basis werden Fragestellungen für eigene Forschungsprojekte in Teams entwickelt und bearbeitet. In dem Seminar wird auch empirisches Methodenwissen aufgefrischt bzw. erweitert, um ein adäquates Forschungsdesign entwickeln zu können. Das Projektbandthema knüpft an ein laufendes Forschungsvorhaben an und bietet die Chance, die eigene Forschung in einen weitergehenden, praxisrelevanten Zusammenhang zu stellen. Bitte beachten Sie bei der Anmeldung: Die Teilnahme an der Exkursion ist ein wesentlicher Bestandteil und Impulsgeber für das Seminar. Mögliche Fragestellungen: Bildungspotenzial - Welches Potenzial bieten städtische Themen im Kontext der Bildung für Nachhaltige Entwicklung? Welche Anknüpfungspunkte gibt es in den verschiedenen Fächern bzw. für fächerübergreifendes Lernen? Außerschulische Lernorte - Wie kann die städtische Umgebung als außerschulischer Lernort genutzt werden? - Welche weiteren außerschulischen Lernorte und Angebote gibt es zum Thema, und wie kann man sie sinnvoll erschließen und einbinden? Kindliche Perspektiven auf die gebaute Umwelt - Wie nehmen Kinder ihre alltägliche Umgebung und ihre Stadt wahr? Was ist ihnen wichtig? Welche Ideen haben sie? Was lässt sich daraus für den Unterricht ziehen? Wie können ihre Belange über die Schule hinaus Gehör finden? Bildung im kommunalen Kontext - Welche Anknüpfungspunkte für kommunale Kooperation und Partizipation bietet die Auseinandersetzung mit städtischen Themen im Unterricht? - Inwieweit lassen die schulischen Strukturen (projektorientierten, fächerübergreifenden) Unterricht zu städtischen Themen zu? Welche Chancen und Hemmnisse gibt es für kommunale Kooperationen?

Untersuchung der Einflussfaktoren von Freude am Schulsport. Eine systematische Beobachtung (Psychologie, alle Fächer, GHR) (Seminar)

Dozent/in: Eliane Engels

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 10:15 - 11:45 | 12.10.2015 - 29.01.2016 | W 106

Inhalt: Allgemeiner Gegenstand ist die Untersuchung der Einflussfaktoren von Freude am Schulsport bei Jugendlichen in den Klassenstufen 7-10. Es findet sowohl eine theoretische als auch eine praktische Auseinandersetzung mit verschiedenen diagnostischen Methoden statt. Im Vordergrund steht hier die systematische Verhaltensbeobachtung. In der Praxisphase soll ein Beobachtungsverfahren entwickelt und durchgeführt werden sowie ein Fragebogen zum Einsatz kommen. Abschließend wird ein Vergleich der Ergebnisse verschiedener diagnostischer Methoden (Selbst- und Fremdbeurteilung) vorgenommen.