Reihe Umweltkommunikation

Hrsg. von Prof. Dr. Gerd Michelsen, Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation

In der Reihe „Umweltkommunikation“ sollen Arbeiten publiziert werden, die vor allem einen Beitrag zur Theoriebildung in der Umwelt- und Nachhaltigkeitskommunikation fördern. Dabei wird von einem Verständnis von Umwelt- und Nachhaltigkeitskommunikation ausgegangen, bei dem als Ziel die Förderung individueller und institutioneller Kompetenzen zur Zukunftsgestaltung durch kommunikative Prozesse im Mittelpunkt steht. Einen besonderen Stellenwert nehmen in dieser Reihe inter- und transdisziplinäre Arbeiten ein, die traditionelle Fachgrenzen überschreiten und Verbindungen zu unterschiedlichen Praxisfeldern herstellen.

Die Reihe wird von einem internationalen wissenschaftlichen Beirat begleitet:

Prof. Dr. Dietmar Bolscho, Universität Hannover
Prof. Dr. Rietje van Dam-Mieras, Fernuniversität der Niederlande, Heerlen (Niederlande)
Prof. Dr. Raimonds Ernsteins, Universität Lettland, Riga (Lettland)
Prof. Dr. Ruth Kaufmann-Hayoz, Universität Bern (Schweiz)
Prof. Dr. Lenelies Kruse-Graumann, Fernuniversität Hagen
Prof. Dr. Mu Choon Lee, Yonsei Universität Seoul / Wonju (Südkorea)
Prof. Dr. Udo E. Simonis, Wissenschaftszentrum Berlin

 

Rieckmann, Marco (2010): Die globale Perspektive der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung: Eine europäisch-lateinamerikanische Studie zu Schlüsselkompetenzen für Denken und Handeln in der Weltgesellschaft. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin. ISBN: 978-3-8305-1878-5 

Kurzzusammenfassung:

Im Diskurs um Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) ist die Frage, welche Schlüsselkompetenzen durch Lernprozesse gefördert werden sollten, ein zentrales Anliegen. In den letzten Jahren sind dafür verschiedene Kompetenzkonzepte entwickelt worden. Es kann jedoch festgestellt werden, dass keine Einigkeit über die Auswahl wichtigerSchlüsselkompetenzen besteht, die globale Dimension der BNE als unzureichend ausgearbeitet kritisiert wird und die Frage nach der globalen Bedeutung zentraler nachhaltigkeitsrelevanter Schlüsselkompetenzen bisher ungeklärt ist. Die Fragestellung der vorliegenden Untersuchung lautet entsprechend: Welche individuellen Schlüsselkompetenzen sind von Bedeutung, um zentrale Probleme der Weltgesellschaft verstehen und diese im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestalten zu können?Die Ergebnisse einer Delphi-Studie mit Expert(inn)en der BNE aus Deutschland, Großbritannien, Ecuador, Chile und Mexiko zeigen, dass es möglich ist, im globalen Zusammenhang universale nachhaltigkeitsbezogene Schlüsselkompetenzen zu charakterisieren. Die Studie leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung und Internationalisierung der Kompetenzdebatte in der BNE und liefert damit wertvolle Anregungen für alle diejenigen, die sich in Forschung und Praxis mit der Entwicklung nachhaltigkeitsrelevanter Schlüsselkompetenzen befassen.

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Anika Kurrat (2010): Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung in der Grundschule. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin. ISBN: 978-3-8305-1775-7

Kurzzusammenfassung: 

Ausgangspunkt des Buches ist das aktuell diskutierte Bildungskonzept einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Eine Auseinandersetzung mit dem Diskurs um dieses Konzept und Forschungsergebnissen zu bisheriger Praxis weist auf ein Problem hin:Zwar wird die Implementation und die Verbreitung des Konzepts national und international im bildungspolitischen Diskurs gefordert, zwar ist das Konzept zu einem Bestandteil der (bildungs-)wissenschaftlichen Agenda geworden. In „der Praxis“ scheint das Konzept bisher jedoch – außerhalb von Modellschulen – kaum „angekommen“ zu sein, Forschung hierzu steht noch weitestgehend aus. Dieses Forschungsdefizit betrifft besonders die Grundschule. Die vorliegende Arbeit setzt an dieser Stelle an und stellt grundlegend die Frage, ob Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in Grundschulenimplementiert werden kann. Dabei wird die Ebene des Subjekts „Grundschullehrkraft“fokussiert.

Der organisatorisch-strukturelle Kontext Schule wird als Rahmen berücksichtigt.Der Frage nach den Möglichkeiten einer Implementation von Bildung für eine nachhaltigeEntwicklung in der Grundschule wird in diesem Buch aus der Perspektive einerPartizipation von Kindern nachgegangen. Bietet dieses Konstrukt Ansatzpunkte für eineerfolgreiche Implementation einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung? Die Forschungsergebnisseder Arbeit lassen eine positive Antwort zu: Partizipation im Sinneeiner Bildung für eine nachhaltige Entwicklung eignet sich durchaus dafür, Grundlagenfür die erfolgreiche Implementation einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung zuschaffen. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ist in der Grundschule möglich.

 

Albrecht, P. (2009): Dialogorientierte Nachhaltigkeitsberichterstattung von Hochschulen - Eine Untersuchung am Beispiel der Leuphana Universität Lüneburg. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin. ISBN: 978-3-8305-1406-0

 

Barth, M. (2007): Gestaltungskompetenz durch Neue Medien? Die Rolle des Lernens mit Neuen Medien in der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin. ISBN: 978-3-8305-1483-1

Kurzzusammenfassung:

Im Diskurs um Bildung für nachhaltige Entwicklung ist der Erwerb von Schlüsselkompetenzen für den gestaltenden Umgang mit einer nachhaltigen Entwicklung ein zentrales Anliegen. Die vorliegende Arbeit geht hierzu der Frage nach, wie das Lernen mit Neuen Medien den Erwerb von Gestaltungskompetenz unterstützen kann. Auf Grundlage umfassender empirischer Ergebnisse wird hierzu eine Theorie des computerunterstützten Erwerbs von Gestaltungskompetenz entwickelt, die Kompetenzerwerb als «Gestaltendes Handeln in komplexen Anforderungssituationen» beschreibt und analysiert. Die Studie gibt damit wertvolle Hinweise für Hochschullehrer, Bildungspraktiker und alle diejenigen, die durch den Einsatz neuer Medien Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis gestalten wollen.

 

Storksdieck, M. (2006): Field Trips in Environmental Education. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin. ISBN: 978-3-8305-1135-9

Kurzzusammenfassung:

Field trips are a popular method for introducing students to concepts, ideas, and experiences that cannot be provided in a classroom environment. This is particularly true for trans-disciplinary areas of teaching and learning, such as science or environmental education. While field trips are generally viewed by educators as beneficial to teaching and learning, and by students as a cherished alternative to classroom instruction, educational research paints a more complex picture. At a time when school systems demand proof of the educational value of field trips, large gaps oftentimes exist between field trip theory and practice. Meanwhile, out-of-school educational settings struggle to provide field trip experiences that simultaneously serve multiple, often conflicting objectives and rationales. The author, Senior Researcher at the Institute for Learning Innovation in Annapolis, Maryland, utilizes an in-depth empirical study of teachers and students on environmental field trips and a thorough review of the literature to develop a framework for understanding field trip impacts and learning in out-of-school settings in general: The Integrated Experience Model. The book is useful to scholars, teachers, and educators who are involved with field trips, and to those interested in contextual factors that influence learning in informal or freechoice settings, particularly in the field of environmental science and sustainability education.

 

Kleinhückelkotten, S. (2005): Suffizienz und Lebensstile. Ansätze für eine milieuorientierte Nachhaltigkeitskommunikation, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin. ISBN 978-3-8305-0917-2

Kurzzusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit verbindet den Nachhaltigkeitsdiskurs mit der sozialwissenschaftlichen Lebensstildebatte. Sie fragt nach den Nachhaltigkeitspotentialen in den in Deutschland vorfindbaren Lebensstilgruppen bzw. sozialen Milieus und zeigt Ansätze für die strategische Kommunikation zur Förderung nachhaltiger Lebensführungsmuster in den sozialen Milieus auf. Grundlage für die Untersuchung der sozialen Milieus ist der idealtypische nachhaltige Lebensstil. Er gibt Antwort auf die Frage, welche Wertorientierungen, Einstellungen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensweisen die Umsetzung des Nachhaltigkeitsleitbildes unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf der Suffizienzstrategie.

 

Adomßent, M. (2004): Umweltkommunikation in der Landwirtschaft. Eine empirische Untersuchung der bäuerlichen Lebenswelt als kommunikativer Lernsituation im Kontext nachhaltiger Entwicklung. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin.
ISBN 978-3-8305-0587-6

Kurzzusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob Landwirte am Nachhaltigkeitsdiskurs teilnehmen können, um ein tragfähiges Leitbild zukunftsfähiger Landbewirtschaftung zu entwickeln. Die empirischen Ergebnisse der Untersuchung sprechen für die Notwendigkeit einer umfassenden Einbeziehung des sozialen Umfelds von Bauern - sowohl im Hinblick auf die dörfliche Gemeinschaft als auch auf Seiten der Verbraucher -, um tragfähige Brücken in die bäuerlichen Lebenswelten zu bauen. Insbesondere durch die Bildung von Kommunikationstypen werden die Konsequenzen aus den Ergebnissen für die Praxis der Umweltkommunikation plausibel entfaltet. Daraus lassen sich differenzierte und an die Lebenswelt der Landwirte anknüpfende Kommunikationsstrategien gewinnen, um den Nachhaltigkeitsdiskurs in der Landwirtschaft weiter zu befördern.