Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Bewertung Stoffaustrag aus Gebäudematerialien über Regenwasserabfluss (Projekt)

Dozent/in: Oliver Olsson

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 13:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 40.220 Seminarraum

Inhalt: Das Projekt befasst sich mit dem Thema des Stoffaustrags aus Gebäudematerialien (z.B. Auswaschung von Bioziden aus Fassadenfarben oder Herbiziden aus Gründachflächen) über Regenwasserabfluss und mit der Fragestellung in wie weit Spurenschadstoffe in Oberflächengewässer und Grundwasser eingetragen werden. Zu diesem Zweck soll auf regionaler Ebene in Zusammenarbeit mit der Stadt/Landkreis Lüneburg (Bauen, Umwelt und Energie, AGL ) das Emissionspotenzial sowie ein möglicher Stoffeintrag in lokale Gewässer erfasst und bewertet werden. Für die Bereitstellung neuester Erkenntnisse, zur regionalen Relevanz der Thematik und einer möglichen Gefährdung aquatischer Systeme, können in diesem Semester leider keine Probenahmen und deren Analysen durchgeführt werden. Stattdessen werden wir in diesem Semester Online-Tools nutzen und Strategien entwickeln, wie man solche Tools zur Kommunikation, Datenerhebung und Wissenstransfer in diesem Forschungsthema gezielt einsetzen kann und sollte.

Forschen und Lernen für und mit der Zivilgesellschaft in Zeiten der Krise (Projekt)

Dozent/in: Philip Bernert, Daniel J. Lang, Henrik Wehrden

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 14:15 - 17:45 | 07.04.2020 - 10.07.2020 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Aufgrund der aktuellen Entwicklungen durch die Ausbreitung des Corona-Virus sehen sich zahlreiche gesellschaftliche Akteur*innen mit fundamentalen kurz-, mittel- und langfristigen Herausforderungen konfrontiert, die teilweise existenzbedrohend sind und die „Zukunftsfähigkeit“ bestehender Ansätze, Strukturen und Dynamiken in Frage stellen. Ziel dieses transdisziplinären Projektes ist es, gemeinsam mit Akteur*innen in Lüneburg entsprechende Herausforderungen zu identifizieren und zu strukturieren, um für bestimmte Bereiche Informationen und Expertise im Hinblick auf die Bewältigung dieser Herausforderungen zu sammeln und gezielt zugänglich zu machen. Wo es möglich und sinnvoll ist, können und sollen auch konkrete service-learning Komponenten verwirklicht werden, d.h. die Studierenden setzen einen Teil des vorgesehenen Workloads für Unterstützungsangebote in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens ein. Neben direkten Unterstützungs- und Informationsangeboten soll in dem Projekt v.a. auch die „Post-Corona Zeit“ in den Fokus genommen und die Frage gestellt werden, wie die Akteur*innen u.a. im Rahmen von Lüneburg 2030+, die notwendigen Anpassungen in ihrem jeweiligen Wirken so ausgestalten können, dass diese zum Aufbau einer resilienteren und nachhaltigeren Stadtgemeinschaft beitragen. Erkenntnisse und Ansätze im Zusammenhang mit dieser Perspektive sollen in geeigneter Weise auch in die Startwoche 2020 sowie Lüneburg 2030+ einfließen.

Nachhaltige Veranstaltungen in Hamburg - zwischen Eventisieren und Utopisieren (Projekt)

Dozent/in: Helen Schepers

Termin:
Einzeltermin | Do, 09.04.2020, 14:15 - Do, 09.04.2020, 17:45 | intern | Zwischen den Online-Sessions finden regelmäßige Einzelberatungen der Kleingruppen statt
Einzeltermin | Do, 23.04.2020, 14:15 - Do, 23.04.2020, 19:45 | C 40.165 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 14.05.2020, 14:15 - Do, 14.05.2020, 19:45 | C 40.165 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 20.05.2020, 14:15 - Mi, 20.05.2020, 19:45 | C 40.165 Seminarraum
Einzeltermin | Do, 04.06.2020, 14:15 - Do, 04.06.2020, 19:45 | C 40.176 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 24.06.2020, 10:00 - Mi, 24.06.2020, 18:00 | intern | Digitale Zuschaltung zum Beratertreffen
Einzeltermin | Do, 02.07.2020, 14:15 - Do, 02.07.2020, 19:45 | W 301

Inhalt: Veranstaltungen sind per se alles, aber nicht nachhaltig. Ein temporärer Ort, der Menschen aus dem Alltag werfen und/oder zusammenbringen soll. In Hamburg finden an jedem Wochenende weit über 100 Veranstaltungen statt. Es wird von einer drohenden Eventisierung gerade in Hamburgs Zentrum gesprochen. Doch wie wäre es, wenn alle Flächen im öffentlichen Raum nur noch Platz für Veranstalter machen, die Hamburg einen Mehrwert schenken, nachhaltig sind? Green Events Hamburg setzt sich seit einigen Jahren dafür ein. Im Rahmen eines Projektes wurde eine Checkliste und Handreichung mit über 200 Akteuren aus der Veranstaltungsbranche und den Behörden entwickelt. Dies soll nun auf die wirkliche Praxistauglichkeit durch die Beratung von über 20 Veranstaltungen getestet werden. Zudem wollen wir in diesen Zeiten darauf eingehen, wie das Thema Nachhaltigkeit überhaupt seinen Platz in der Veranstaltungsbranche finden kann. Denn in Zeiten von Corona und tausenden von abgesagten Veranstaltungen, haben Veranstalter vielfach mit der Existenzsicherung zu kämpfen. Das Seminar setzt sich damit auseinander, wie Veranstaltungen ein Zukunftsfenster statt Übel sein können. Gemeinsam mit den Veranstaltern werden wir im Rahmen des Seminars die Praxistauglichkeit des Leitfadens testen.

Schulen auf dem Weg zur CO2-Neutralität (Projekt)

Dozent/in: Jan-Ole Brandt, Lina Bürgener, Lydia Kater-Wettstädt

Termin:
wöchentlich | Dienstag | 12:15 - 13:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 12.112 Seminarraum
wöchentlich | Donnerstag | 12:15 - 13:45 | 09.04.2020 - 09.07.2020 | C 12.112 Seminarraum

Inhalt: Einschreibeschlüssel für den Moodlekurs: CO2freieSchule Die Klimabewegung "Fridays for Future" wurde von Schüler*innen gestartet, sie findet außerhalb der Schulen statt und ist vielleicht gerade deswegen so medienwirksam geworden. Damit stehen Bildungseinrichtungen vor einer großen Herausforderung, gleichzeitig aber auch vor der großen Chance, sich mit der Energie der Schüler*innen auf den Weg zu machen und zu zeigen: Wir leisten unseren Beitrag, wir gehen voran und engagieren uns als Schulfamilie für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wie dies gelingen kann, soll Gegenstand dieses Seminars sein. Gemeinsam mit Studierenden des Lehramts arbeiten Sie an Ansätzen und Potentialen des „Whole School Approach“ als einem ganzheitlichen Schulentwicklungsansatz. Dabei geht es darum, Prozesse der Unterrichts-, Schul- und Personalentwicklung genauer zu betrachten, um auf dieser Grundlage Maßnahmen und Projekte zu identifizieren, mit denen Nachhaltigkeit in der Institution Schule auf den unterschiedlichen Ebenen mit den unterschiedlichen Akteur*innen verankert werden kann. Die Lüneburger Heiligengeistschule sowie Schulen aus dem Greenpeace-Projekt „Schools for Earth“ sind konkrete Praxispartner, mit denen wir eng zusammen arbeiten werden.

Cradle to Cradle in der Anwendung (Projekt)

Dozent/in: Michael Braungart

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 13:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 6.320 Seminarraum

Inhalt: Studiendekanat NachhaltigkeitDas seit 1994 gängige Prinzip der Triple-Bottom-Line zielt auf eine positive Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft, in Form von ökonomischen Wachstum und sozialer Gleichheit und Freiheit, ab. Gegensätzlich dazu wird die dritte Säule der Ökologie häufig mit einer „Zero-Impact“-Mentalität gleichgesetzt. Die daraus resultierenden Maßnahmen, vor allem der Fokus auf die Ressourcen-Effizienz, tragen meist nicht zu einer grundlegenden Verbesserung der Kernproblematiken bei, sondern verzögern bestenfalls die negativen Auswirkungen. Der Triple-Top-Line Ansatz und die Cradle to Cradle Denkweise hingegen fordern positive Effekte aller drei Säulen der Nachhaltigkeit, ergo dass alle Produkte und Geschäftsmodelle einen Mehrwert für Ökonomie, Gesellschaft und Ökologie liefern. Dabei gilt nicht mehr das Credo der „Free-of“-Produktion, sondern der umfassenden Positiv-Definition aller Produkte innerhalb der Bio – und Technosphäre. Um diese Zielsetzung des positiven Fußabdrucks zu realisieren, bedarf es einer grundlegenden Neuentwicklung von innovativen Geschäftsmodellen, wie beispielweise der Übergang zu Dienstleistungsmodellen im Konsum- und Gebrauchsgüterbereich. Im Rahmen des inter- und transdisziplinären Projekts soll möglichst auf die Interessensgebiete der Studierenden eingegangen werden. Thematisch sollen sich die Studierenden mit den oben beschrieben Problemstellungen, wie Öko-Effektivität oder der Positiv-Definition von technischen oder biologischen Nährstoffen, beschäftigen. Mögliche thematische Schwerpunkte des Forschungsprojekts können unter Anderem die innovative Nutzung von Algen oder Pilzen als Rohstoff-, Energie- und Nahrungsquelle oder die Entwicklung von Dienstleistungsmodellen für Ressourcennutzung (z.B. Aluminium, Zink oder Phosphor) oder Konsum- und Gebrauchsgüterbereich sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit konzeptionell an der Entstehung des “Museums der Zukunft” im Lüneburger Stadtkern in unterschiedlichen Bereichen mitzuwirken. Ein besonderes Augenmerk läge hierbei auf der Übetragung der Cradle to Cradle Denkweise auf denkmalgeschütze Altbauten (https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/luneburg/1523942-das-museum-der-zukunft). Der thematische Schwerpunkt des Projekts ist bewusst nicht strikt vorgegeben, damit die Interessen und Qualifikation der Studierenden möglichst umfangreich berücksichtigt werden. Zu Beginn des Semesters wird dies in einem kurzen Eingrenzungsprozess gegenseitig abgestimmt.

Mosaique - Haus der Kulturen (Projekt)

Dozent/in: Eva Kern

Termin:
wöchentlich | Donnerstag | 10:15 - 13:45 | 06.04.2020 - 10.07.2020 | C 12.009 Seminarraum

Inhalt: Im "mosaique - Haus der Kulturen Lüneburg" (www.mosaique-lueneburg.de) wird der Alltag mit Menschen aus aller Welt und mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen gemeinsam gestaltet: gemeinsam leben und erleben, Geschichten erzählen, Erfahrungen teilen uvm.. Die Vision einer friedlichen Welt, in der unterschiedliche Herkunft, unterschiedliche Kulturen, Religionen, Ideen, Ideale und Einstellungen als etwas Positives und Wünschenswertes gesehen werden, wird in dem Haus lebendig. Über das Projektseminar wird das mosaique wissenschaftlich begleitet. Ziel des Semesters ist ein Erkenntnisgewinn für die Studierenden (Wissenschaft) und die mosaique-Aktiven (Praxis). Mögliche Themenfelder: * Entwicklung von Kennzahlen zur Bewertung der Auswirkungen von mosaique auf die Gesellschaft Lüneburgs, * Entwicklung von Projekten zur Förderung des interkulturellen und intergenerationellen Austauschs, * Identifikation von Forschungsfragen zur Entwicklung möglicher Forschungsprojekte mit und über mosaique im Kontext einer (zukünftigen) nachhaltigen Gesellschaft, * Motivationsforschung / Engagementforschung am Beispiel von mosaique und Identifikation von Handlungsfeldern, * Potentialanalyse zur Übertragung des Konzeptes des mosaique auf andere Regionen / Städte. Alle Fragestellungen werden in enger Kooperation mit dem Praxispartner - dem ehrenamtlichen mosaique-Team sowie seinen Kooperationspartnern - sowie entsprechenden Stakeholdern bearbeitet.