Drittmittelprojekte

Drittmittelprojekt „The Authority of International Organizations and Institutional Overlap”

Globale und regionale internationale Organisationen (IOs) sind zu Schlüsselfiguren in der internationalen Politik geworden, da sie Kooperation in fast allen Politikbereichen auf der ganzen Welt ermöglichen: von Wirtschaft über Sicherheit bis Immigration und Umwelt. Diese Allgegenwärtigkeit von IOs spiegelt sich in dem enormen Anstieg ihrer institutionellen Autorität und der Zunahme institutioneller Überlappung—also die wachsende Zahl von IOs mit ähnlichen (aber nicht unbedingt identischen) Mitgliedschaften, die in ähnlichen Bereichen aktiv sind— in der Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg wider. Zum Beispiel versuchen sowohl die Weltbank wie auch Vereinten Nationen und die kürzlich geschaffene Neue Entwicklungsbank, die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Mitglieder zu fördern. Obgleich diese beiden Entwicklungen gleichzeitig abgelaufen sind und es gute Gründe für die Vermutung gibt, dass sie verbunden sind, untersucht die aktuelle Forschung sie meist losgelöst voneinander.

In diesem Projekt möchten wir dieses schlecht verstandene Phänomen untersuchen und dabei zwei spezifische Fragen beantworten: Welche Implikationen haben Unterschiede in der Autorität von IOs für institutionelle Überlappung? Und welche Merkmale von IOs führen angesichts der Bedingungen institutioneller Überlappung zu mehr oder weniger Autorität? Wir nutzen die komplementäre theoretische und methodische Expertise der beiden PIs, um diese Fragen mittels eines dreistufigen Ansatzes zu beantworten. Erstens entwickeln wir einen kohärenten theoretischen Rahmen, der die mit IO Autorität verbundenen Dynamiken mit der Frage institutioneller Überlappung verknüpft, indem wir eine aktuelle Theorie des institutionellen Wandels erweitern (Jupille et al. 2013). Zweitens bilden wir IO Autorität und Überlapping systematisch ab: 1) in einer Auswahl von 76 globalen und regionalen IOs auf weltweiter Ebene zwischen 1950 und 2020; und 2) in den beiden Makro-Regionen mit der höchsten Dichte institutioneller Überlappung, Afrika und den Amerikas. Drittens evaluieren wir unsere theoretischen Erwartungen in einem „mixed-methods“-Forschungsdesign, das statistische Analysen bestehender und neuer Daten mit zwei Fallstudien institutioneller Überlappung in Afrika verbindet. Dieser Multi-Methoden Ansatz erklärt nicht nur den Nexus zwischen institutioneller Autorität und Überlappung, sondern generiert auch neue Daten, die neue Wege für weitere Forschung in diesem Bereich eröffnen, und hat wichtige policy Implikationen für die zukünftigen Chancen internationaler Kooperation.

Verantwortlich/Kontakt:

Prof. Dr. Tobias Lenz

Mona Saleh

Laufzeit: 01.11.2018 bis 31.10.2022

 

DFG-Forschungsprojekt „Polizei, Politik, Polis – Zum Umgang mit Geflüchteten in der Stadt“

Das Projekt „Polizei, Politik, Polis – Geflüchtete in der Stadt“ schließt an die „lokale Wende“ in der Migrationspolitikforschung an, will jedoch mit einem anderen Blickwinkel und mit Hilfe qualitativ-interpretativer Verfahren neuartige Einsichten liefern. Am Beispiel der Polizei wird untersucht, wie weit die These einer „lokalen Wende“ trägt. Im Mittelpunkt stehen dabei städtische Praktiken im Zusammenhang mit der Aufnahme von Geflüchteten, in denen drei Aspekte miteinander vermittelt werden:

• Die Rolle der örtlichen Polizei als staatliche Gewalt vor Ort („Polizei“),

• die Relevanz stadtpolitischer Strategien im Umgang mit Flüchtlingsfragen („Politik“) sowie

• die Bedeutung stadtgesellschaftlicher Akteure, Netzwerke und Diskurse („Polis“).

Das Projekt geht somit der übergreifenden Fragestellung nach, in welcher Weise polizeiliches Handeln eine jeweils besondere Logik im städtischen Raum einnimmt und dabei in einen lokalspezifischen, stadtpolitischen und zivilgesellschaftlichen Kontext eingebettet ist. Im Laufe des Projekts werden in sechs Städten aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachen polizeiliche Wahrnehmungen der Herausforderungen und der Handlungsmöglichkeiten sowie die verfolgten Sicherheitsstrategien erschlossen. Im zweiten Schritt werden diese polizeilichen Sichtweisen und Handlungsorientierungen in die lokalen Kontexte eingebettet. Schließlich wird ermittelt, inwiefern sich von spezifischen städtisch-polizeilichen Umgangsweisen mit Geflüchteten sprechen lässt und wo deren Bruchstellen, Konflikte und Potentiale liegen können.

Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Das Projekt ist an drei Universitäten angesiedelt und wird von Prof. Dr. Michael Haus an der Universität Heidelberg, von Prof. Dr. Georgios Terizakis an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung, und von Prof. Dr. Sybille Münch an der Leuphana Universität Lüneburg geleitet.

An der Leuphana sind Prof. Dr. Sybille Münch und Leonie Jantzer für die Forschung in den beiden niedersächsischen Städten verantwortlich. Dazu nehmen sie teilnehmende Beobachtungen polizeilicher Aktivitäten vor, führen Interviews und Gruppengespräche mit Polizeibeamt*innen, Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Politik, und werten lokale Berichterstattung sowie Polizeiquellen aus.

Verantwortlich/Kontakt:

Prof. Dr. Sybille Münch

Leonie Jantzer

Laufzeit: 01.01.2021 bis 31.12.2023

 

Verbundforschungsprojekt “Integration durch Vertrauen. Zugänge geflüchteter Familien zu frühpädagogischen Angeboten in Niedersachsen”

Das interdisziplinäre Verbundforschungsprojekt „Integration durch Vertrauen“ untersucht mögliche Zugänge geflüchteter Familien zu frühpädagogischen Angeboten in Niedersachsen. Das Projekt hat die folgenden Ziele:

  • Zu untersuchen, wie geflüchtete Eltern 0-5jähriger Kinder Vertrauen gegenüber frühpädagogischen Angeboten aufbauen und welche Rolle dabei (digitale) Medien, soziale Dienste und Ehrenamtliche als Mittler*innen spielen und
  • Fort- und Weiterbildungsmodule zu erarbeiten, insbesondere für pädagogische Fachkräfte und Ehrenamtliche, die beim Zugang geflüchteter Familien zu frühpädagogischen Angeboten involviert sind.

Damit soll das Projekt dazu beitragen, die Bedingungen vertrauensvoller Zugänge zu frühpädagogischen Angeboten in Niedersachsen besser zu verstehen und diese Zugänge zu fördern. Methodisch beinhaltet das Projekt eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Ansätzen, insbesondere Interviews, teilnehmende Beobachtungen und eine schriftliche Befragung.

Das Projekt wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab finanziert. Es ist an den Fakultäten Bildung und Kulturwissenschaft der Leuphana Universität Lüneburg angesiedelt und wird von Prof. Dr. Philipp Sandermann, Prof. Dr. Henrike Friedrichs-Liesenkötter, Prof. Dr. Anna Henkel, Prof. Dr. Sybille Münch und Dr. Onno Husen geleitet.

Am ZDEMO beschäftigen sich Prof. Dr. Sybille Münch und Anna Siede mit der Rolle der Zivilgesellschaft in Bezug auf den Zugang geflüchteter Familien zu frühpädagogischen Angeboten. Dazu führen sie Interviews mit geflüchteten Eltern, ehrenamtlich Engagierten sowie Vertreter*innen ausgewählter Kommunen.

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Verantwortlich/Kontakt:
Prof. Dr. Sybille Münch
Anna Siede

Laufzeit: 1.2.2019 bis 31.01.2022

 

Strategische Partnerschaft “PusH – Precarious Housing in Europe. Pushing for innovation in higher education”

Seit dem 1. September 2019 koordiniert die Leuphana die Strategische Partnerschaft “PusH – Precarious Housing in Europe. Pushing for innovation in higher education”, die aus Mitteln der EU Kommission vom DAAD im Rahmen von Erasmus+ gefördert wird. Das Projektkonsortium, das für eine Laufzeit von 36 Monaten mit etwa 400.000 Euro unterstützt wird, besteht aus insgesamt sieben europäischen Partnerinstitutionen und wird von Prof. Dr. Sybille Münch, Juniorprofessorin für Theory of Public Policy am ZDEMO, und Prof. Dr. Volker Kirchberg, Professor für Kulturorganisation und Kulturvermittlung, koordiniert.

Ziel des Projekts ist es, die zunehmenden informellen und prekären Wohnsituationen in Europa zu untersuchen und die Ergebnisse für Lehre und Weiterbildung in den Partnerinstitutionen und darüber hinaus nutzbar zu machen. Das Fehlen von angemessenem, bezahlbarem Wohnraum und das Entstehen von informellen, illegalen oder unsicheren Unterkünften wurde lange Zeit vor allem mit Blick auf die Länder des globalen Südens und dortige Slums oder Shanty Towns thematisiert. Formen prekären Wohnens – zu denken sei an Roma-Siedlungen, Zeltstädte von Obdachlosen oder die Vermietung einzelner Betten an mehrere Personen (ähnlich dem Schlafgängertum in Zeiten der Industrialisierung) greift jedoch in Zeiten angespannter Wohnungsmärkte in vielen EU-Mitgliedstaaten um sich. Dies bedroht zum einen die soziale Inklusion in der EU, zum anderen wird dadurch auch die Mobilität von EU-Bürger*innen und die Integration von Menschen aus Drittstaaten behindert. Dennoch wird dieses Thema bisher nicht systematisch in den Curricula der tertiären Bildungsinstitutionen in Europa behandelt.

PusH versucht, diese Lücke zu schließen, indem das Projekt sieben Partnerinstitutionen mit wohnungspolitischer Expertise aus jüngeren und älteren EU-Mitgliedsstaaten vereint. Partner sind die Universiteit Utrecht, Universita Iuav di Venezia, University of Durham, die Universität für Weiterbildung Krems, das Open Society Institute in Sofia und das Centre for Economic and Regional Studies in Budapest. Im Rahmen der Strategischen Partnerschaft werden Materialien zum prekären Wohnen erstellt, die für die Lehre in den Partnerinstitutionen genutzt und als open access Studierenden und Lehrenden darüber hinaus bereit gestellt werden. Jedes Kapitel wird außerdem als E-Learning-Modul aufbereitet, um ein breiteres Publikum von Studierenden, Lehrenden und Multiplikatoren zu erreichen. In zusätzlichen Multiplikator-Events werden die Kapitel vorgestellt und mit Partnern wie NGOs und Policy-Makern diskutiert. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts zwei Summer Schools für Studierende und Lehrende aus den Partnerinstitutionen organisiert. Dabei werden die allgemeinen Gründe für und Herausforderungen von prekären Wohnsituationen thematisiert. Bei der ersten Summer School in Bulgarien haben Studierende und Lehrende die Möglichkeit, Eindrücke aus erster Hand über die informellen Lebenssituationen der Roma-Gemeinschaft zu sammeln. Die zweite Summer School in Italien wird einen Fokus auf die dort gemachten Erfahrungen mit der Unterbringung und Integration von Geflüchteten legen.

Verantwortlich/Kontakt:

Prof. Dr. Sybille Münch
Junior-Professur „Theory of Public Policy“
Zentrum für Demokratieforschung (ZDEMO)

Laufzeit: 1.9.2019-31.8.2022

 

"FREIWILLIGE RÜCKKEHR" - IMPLEMENTIERUNG UND POLITISIERUNG IM EUROPÄISCHEN MEHREBENENSYSTEM

Seit etwa fünf Jahren lässt sich eine Ausweitung von Policies beobachten, die über Rückkehrberatung, finanzielle Anreize und Reintegrationsangebote vor Ort die freiwillige Rückkehr ausreisepflichtiger Personen in die Herkunftsländer erhöhen sollen. Im Englischen ist die Rede von Assisted Voluntary Return, wobei die meisten Autor*innen darin übereinstimmen, die Freiwilligkeit dieser Maßnahmen anzuzweifeln. Während die Idee der Rückkehr und der Rotation bereits Bestandteil der nordeuropäischen Gastarbeitermodelle war, legte Deutschland bereits 1979 das erste AVR-Programm für abgelehnte Asylbewerber*innen auf, da dies als günstiger gegenüber erzwungenen Abschiebungen galt. Trotz der Zunahme dieser Bundes- und Landesprogramme und ihrer Kooptation in das Leitbild des “Migrationsmanagement” sind diese Policies von politikwissenschaftlicher Forschung weitgehend unbeachtet. Im Rahmen der Forschungsanschubfinanzierung der Leuphana werden Vorarbeiten für einen Projektantrag geleistet.

Verantwortlich/Kontakt: Frau Prof. Dr. Sybille Münch, Juniorprofessur Theory of Public Policy

Zeitraum: 01.05.2019-30.11.2019

Art der Finanzierung: Forschungsanschubfinanzierung der Leuphana

 

Career Profiles and Prime Ministerial Performance in Central and Eastern European Democracies

This project deals with prime ministers in the young democracies of Central and Eastern Europe (CEE) that are member states of the European Union. More specifically, it seeks to explore a key question of comparative government research that has not been answered so far: in what way do career patterns of prime ministers in CEE countries affect their political performance? To answer this question in a systematic manner, the project is subdivided into three milestones that are to be reached in corresponding work modules.

The milestone of the first work module consists in a multidimensional conceptualization, systematic survey and comparative description of the political performance of prime ministers in CEE. To do so, the research group will create a systematic and detailed empirical record of prime ministerial performance in the eleven CEE countries between 1989/90 and 2017 that is based on secondary aggregate data and standardized expert judgments. This novel dataset will be a major contribution to the comparative study of political executives and should be frequently employed by future research in the field.

The main target of the second work module is a systematic survey and comparative description of the career patterns of prime ministers in the eleven countries under investigation. These profiles include sociodemographic characteristics as well as different indicators of political experience of individual office-holders between 1989/90 and 2017. This encompassing dataset and the respective mapping of prime ministers’ career profiles will bridge a major gap in the literature comparing political elites within and beyond CEE.

The final work module aims at a contextualized examination of the “individuals-do-matter” hypothesis that is most prominent in comparative political elite studies. More precisely, the project will systematically explore how the career profiles of CEE prime ministers affect their political performance. This cross-national and inter-temporal analysis is not confined to a bivariate relationship. Following the “interactionist approach” and “actor-centered institutionalism” that has been elaborated by the recent literature, we will argue that the career profiles of CEE prime ministers affect their political performance conditionally, i.e. depending on the institutional, party-system and socioeconomic context in which they operate. After a systematic survey of these contextual factors, relevant interactive hypotheses will be elaborated theoretically and examined empirically in multivariate analyses.

In sum, this project will substantially add to the extant literature in both empirical and theoretical perspective. Its results will be major contributions to the comparative study of governmental systems in CEE as well as to a fundamental question of political elite research.

Funding Agency: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).
Funding Period: 01.02.2018-31.01.2020.

This is a joined project by Florian Grotz at the Helmut Schmidt University in Hamburg and Ferdinand Müller-Rommel at the Leuphana University. More information.

Project management
Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel
Universitätsallee 1, C4.023a
21335 Lüneburg
Fon +49.4131.677-2486
ferdinand.mueller-rommel@leuphana.de

Contact
Jan Berz
Universitätsallee 1, C4.024
21335 Lüneburg
Fon +49.4131.677-2477
jan.berz@leuphana.de

 

Leverage Points for Sustainability Transformation

Understanding how changes in interconnected social-ecological systems facilitate the transformation to sustainability represents one of the key challenges of sustainability science. Drawing on insights from systems thinking and solution-oriented transdisciplinary research, this project will focus on hitherto under-recognized leverage points—system properties where a small shift can lead to fundamental changes in the system as a whole. The project is funded by the Volkswagen Stiftung, via the “Science for sustainable development” call, and is hosted by Leuphana University Lueneburg.

Verantwortlich:
Ulli Vilsmaier, Professur für Transdisziplinäre Methoden
Daniel J. Lang, Professur für Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung
Jens Newig, Professur für Nachhaltigkeit und Governance
Jörn Fischer, Professur für nachhaltige Landnutzung
Thomas Schomerus, Professur für Öffentliches Recht, insbes. Energie- und Umweltrecht
Henrik von Wehrden, Professur für Naturwissenschaftliche Methoden

- Finanzierung: Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen aus Mitteln des Niedersächsischen VW-Vorab: 2.581.100,00 €

- Beginn: 01.04.2015
- Ende: 31.03.2019

 

CAPFLO - Local resilience capacity building for flood mitigation

Das über 24 Monate laufende Projekt wird von der Universitat Autònoma de Barcelona koordiniert und hat ein Gesamtvolumen von 720.000 Euro. Das von Prof. Dr. Newig geleitete Leuphana-Teilprojekt hat ein Volumen von 131.000 Euro und wird Fallstudien partizipativen Hochwasserrisikomanagements in Deutschland durchführen.

Verantwortlich: Prof.  Jens Newig

- Finanzierung: Europäische Union: 131.583,00 €

- Beginn: 01.01.2016
- Ende: 31.12.2017

The Gender-Governance Link: Gender Equality and Public Goods Provisions

This project combines empirical perspectives in political science, gender studies, and economics to contribute to the emerging literature on the linkages between gender equality and good governance across the globe and over time. This literature has established strong linkages between various aspects of gender equality and good governance. To give just a few examples, nations’ levels of female education have been linked to economic growth, and the higher value citizens attach to gender equality has been linked to nations’ democratic accountability. However, while the literature on links between one aspect of gender equality and one aspect of good governance is growing, there is so far no integrated approach that takes a comprehensive look at the gender equality – good governance link. More
 

Verantwortlich (Leuphana Universität Lüneburg): Prof. Dr. Christian Welzel

- Finanzierung: Ministry for Science and Culture of Lower Saxony

- Beginn: 2015
- Ende: 2016

 

MULTAGRI - Governance ländlicher Entwicklung durch Maßnahmen zur multifunktionalen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen - TP 5: Governance-Herausforderungen bei der Förderung der landschaftsweiten Umsetzung geeigneter Management-Maßnahmen

Verantwortlich:
Jens Newig, Professur für Nachhaltigkeit und Governance, Institut für Umweltkommunikation
Jörn Fischer, Professur für nachhaltige Landnutzung, Forschungszentrum Futures of Ecosystem Services - FuturES
Alexandra-Maria Klein, Forschungszentrum Futures of Ecosystem Services - FuturES, Institut für Ökologie

- Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): 299.569,20 €

Art der Finanzierung: ERA-NET RURAGRI, gefördert von der Europäischen Kommission im 7. Forschungsrahmenprogramm; Teilprojekt der Leuphana gefördert vom BMBF

- Beginn: 29.08.2013
- Ende: 31.08.2016

 

Modi nachhaltigkeitsbezogener Forschung im Vergleich (MONA): Forschungsmodi und ihr Einfluss auf wissenschaftliche und gesellschaftliche Projekterträge - Eine vergleichende Analyse von 100 Drittmittelprojekten nachhaltigkeitsbezogener Forschung

Seit etwa zwei Jahrzehnten werden unter Titeln wie 'post-normal science', 'new modes of knowledge production' oder 'Transdisziplinarität' vermehrt neue Modi wissenschaftlicher Forschung beschrieben. Deren Anspruch ist es, gesellschaftlich relevante Probleme zu bearbeiten, durch Partizipation von Nicht-Wissenschaftlern die gesellschaftliche Legitimation von Forschung zu erhöhen sowie 'gesellschaftlich robustes' Wissen zu erzeugen. Mehr

Verantwortlich:
Jens Newig, Professur für Nachhaltigkeit und Governance, Institut für Umweltkommunikation
Daniel J. Lang, Professur für Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung

- Finanzierung:  Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen einer Sachbeihilfe: 369.362,00 €

- Beginn: 01.07.2013
- Ende: 30.06.2016

 

EDGE - Evaluating the Delivery of participatory environmental Governance using an Evidence-based research design

Participation of citizens and stakeholders in environmental governance is widely believed to enhance environmental policy outcomes. This instrumental claim has, however, been challenged both on theoretical grounds and due to a lack of reliable evidence. Numerous single case studies are available, providing a rich, but scattered and yet un-tapped source of data. EDGE aims to drastically improve the state of scientific knowledge on whether and under what conditions participation actually improves policy delivery in environmental governance. Based on one coherent analytical framework, EDGE will use an evidence-based approach, combining secondary (meta-analysis of previously published case studies – case survey) with primary research (comparative case studies and field experimentation): 1. Case survey (case meta-analysis): Published case studies from Europe and North America will be reviewed and systematically compared, employing and further developing the case survey method. A sample of c.200 cases will be precisely coded based on a theoretical framework that provides context, process and outcome variables. Results will be analysed with probabilistic (statistical) and set-theoretic (QCA) methods. The case survey is a highly suitable, yet rarely employed comparative method for rigorous aggregation of case based knowledge. It draws on the richness of the case material while allowing for much wider generalisation than can single cases. EDGE will conduct the hitherto largest and most rigorous case survey in governance research. Primary research will be conducted in the area of water governance as a key area of environmental governance in which participation is explicitly encouraged. The implementation of the European Water Framework Directive (Was-serrahmenrichtlinie) (WFD) of 2000 and of the EU Floods Directive (Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie) of 2007 provides a unique opportunity to assess completed governance processes and their outcomes (2001–2009) as well as upcoming governance processes (2013–2015), the latter via field experimentation. 2. Comparative case studies: A sample of around two dozen cases of regional WFD implementation (production of River Basin Management Plans and Programmes of Measures as well as the implementation of measures) in selected European countries will be studied, applying the same analytical scheme as used in the case survey. 3. Field experimentation: In close collaboration with water managers, another set of cases of regional implementation of the EU Floods Directive will be subject to random selection of more or less participatory procedures. EDGE will thus perform one of the first field experiments in governance research. Given the instrumental rationale for participatory governance, this subject lends itself outstandingly to be tested with randomized field experimentation. Random selection of (non-) participatory methods will considerably reduce biases and thus allow for a significantly better evaluation of environmental outcomes. Field experimentation represents a highly promising, yet controversial and in practice challenging approach. The combination of case survey, comparative case studies and field experimentation will give the unique opportunity to stringently compare and assess these innovative methods of social enquiry under a single analytical framework. In doing so, EDGE will achieve a breakthrough in assessing what works (and does not work) in environmental governance. Methodologically, the project will explore pathways to robust, experimental-based research that clearly head into the yet unchartered territory of governance research.

Verantwortlich:Jens Newig, Professur für Nachhaltigkeit und Governance Ed Challies, Professur für Nachhaltigkeit und Governance, Arbeitsbereich Governance, Partizipation und Nachhaltige Entwicklung

Finanzierung: Europäischer Forschungsrat ERC: 9000.000,00 €

Beginn: 01.04.2011
Ende: 31.03.2016

 

Werteorientierungen und Kooperation

Das von Prof. Dr. Christian Welzel in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christian Thöni (Universität St. Gallen) geleitete Projekt analysiert den Zusammenhang zwischen den Wertorientierungen von Individuen und ihrem Kooperationsverhalten. Die Forschung findet im Rahmen der sechsten Welle der Weltwertestudie statt und umfasst die Durchführung von 2000 Interviews in Deutschland. Mehr

Verantwortlich:Prof. Dr. Christian Welzel

- Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und Schweizerischer Nationalfonds (SNF): 560.000      Euro

- Beginn: 2013
- Ende: 2015

Partizipation und Klimaanpassung in föderalen Politiksystemen

Das Forschungsprojekt A-CLIM (Analyse der Entwicklung einer Klimaanpassungsstrategie für Niedersachsen) untersucht einen mehrjährigen Partizipationsprozess in Niedersachsen. A-CLIM ist Teil des Forschungsverbunds KLIFF (Klimafolgenforschung in Niedersachsen) – eine Kooperation von 21 Universitäten und Forschungseinrichtungen. Mehr

Verantwortlich: Prof. Dr. Thomas Saretzki

- Finanzierung: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
- Beginn: Oktober 2012
- Ende: September 2014 

Politische Kultur und politische Entwicklung

In Kooperation mit dem Center for the Study of Democracy (CSD) der University of California, Irvine, USA konzeptualisiert dieses Projekt eine Schlüsseltransformation in der Zivilkultur und Zivilgesellschaft postindustrieller Gesellschaften: der Übergang vom traditionellen Model des „folgsamen demokratischen Bürgers“ zum neuen Model des sich „selbstbehauptenden demokratischen Bürgers“. Mehr

Verantwortlich: Prof. Dr. Christian Welzel

-Finanzierung: Alexander-von-Humboldt-Stiftung und CSD, Irvine

- Beginn: 2009
- Ende: 2010

Strategische Steuerung in Party-Government-Systemen

Konzeption strategischer Steuerung für den Kontext von Party-Government-Systemen und Anwendung im Rahmen einer empirisch vergleichenden Untersuchung strategischer Regierungssteuerung in Großbritannien und Deutschland
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Verantwortlich: Dr. Ralf Tils

- Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG): 160.000,- €

- Beginn: April 2006
- Ende: März 2009

Verwaltungsmodernisierung - Niedersachsen

Eine empirische Untersuchung der Folgewirkungen der Aussetzung der gerichtlichen Vorverfahren in Niedersachsen (2005-2009)
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Verantwortlich: Dr. Holger Meyer, Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel

- Finanzierung: Innenministerium Niedersachsen: 70.000,- €

- Beginn: Oktober 2006
- Ende: Dezember 2008

Modellkommunengesetz - Niedersachsen

Wissenschaftliche Begleitung des Modellkommunengesetzes (Akzeptanz- und Wirkungsanalyse)
Zwischenbericht [PDF]

Verantwortlich: Dr. Holger Meyer, Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel

- Finanzierung: Staatskanzlei Niedersachsen: 96.250,- €

- Beginn: Januar 2006
- Ende: Dezember 2008

Demokratiemuster und Leistungsbilanz politischer Systeme in Mittel- und Osteuropa

Ein quantitativ-empirischer systematischer Vergleich der ökonomischen, ökologischen und sozialen Performanz in 10 mittel- und osteuropäischen Ländern
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Verantwortlich: Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel, Prof. Dr. Detlef Jahn (Universität Greifswald)

- Finanzierung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG): 132.000,- €

- Beginn: Januar 2004
- Ende: Dezember 2007

Ministerial Recruitment and Career Patterns in Central Eastern Europe

Erstellung eines Datensatzes über die soziostrukturellen Hintergrundvariablen und die Karrieremuster von ca. 1200 Ministern in zehn mittelosteuropäischen Ländern.

Verantwortlich: Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel

-Teilfinanzierung: European Science Foundation (ESF), EURELITE Projekt

- Beginn: November 2002
- Ende: Dezember 2007

Governing in New Democracies

Interviews mit ca. 380 ehemaligen Ministern (1990-2000) in zehn mittelosteuropäischen Ländern.

Verantwortlich: Prof. Dr. Ferdinand Müller-Rommel

-Teilfinanzierung: WELTBANK: 26.000,- €

- Beginn: November 2002
- Ende: Dezember 2006

Publication: Jean Blondel, Ferdinand Müller-Rommel, Darina Malova et. al.,
Governing New European Democracies.
London: MacMillan / Palgrave 2007.

Datensätze:

CEEMinisterdataneu [SAV]
MinisterQuestionnaire [PDF]
Ministercodebook [PDF]

Ost-West Kompetenznetzwerk Celle - Lüneburg

Bündelung der Aktivitäten verschiedener Akteure mit Ost-West-Kompetenz im Regierungsbezirk Lüneburg.

- Finanzierung: EU-Regionalfond (EFRE) sowie Ministerium für Wirtschaft
des Landes Niedersachsen: 162.000,- €

- Beginn: Oktober 2003
- Ende: Dezember 2005