ZDEMO - Zentrum für Demokratieforschung
Das Zentrum für Demokratieforschung (ZDEMO) beschäftigt sich mit der Analyse demokratischer Strukturen und Prozesse in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Kernthema der Forschung sind Fragen von Legitimität und Leistungsfähigkeit von Demokratien. Das Zentrum erforscht diese unter drei wesentlichen Gesichtspunkten: Wertewandel und Human Empowerment, Parteienregierung und institutioneller Wandel sowie Beteiligung und öffentliche Politik. Zudem engagiert sich das Zentrum aktiv in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung sowie der internationalen und regionalen Vernetzung von Einrichtungen der Demokratieforschung.
Die Aktivitäten des ZDEMO umfassen im einzelnen:
- die Durchführung von Forschungsprojekten zu Legitimität und Leistungsfähigkeit von Demokratien auf international vergleichender, wie auch nationaler und lokaler Ebene;
- die Organisation internationaler Konferenzen und Workshops zu aktuellen Fragen der Demokratieforschung;
- die Erhebung und Koordination internationaler Datensätze, vor allem des World Value Survey und der Datenbank zu Mittel- und Osteuropäischen politischen Systemen und Regierungen;
- die Forschungsförderung in Form von Doktoranden- und post-Doktorandenstipendien am Zentrum;
- die Ausrichtung regelmäßiger Gastvorträge von international renommierten Wissenschaftlern und jungen Nachwuchsforschern;
- die aktive wissenschaftliche Nachwuchsförderung in Form von regelmäßigen Doktorandenseminaren zu Theorien und Methoden der Demokratieforschung sowie in Form von Sommerschulen für Doktoranden und in inter-universitären Graduiertennetzwerken.
- Vermittlung von Kontakte zwischen Wissenschaft und Praxis
Zur Entstehung des ZDEMO
Das interdisziplinäre Forschungszentrum wurde am 2. Juli 2003 vom Präsidium der Universität Lüneburg zunächst unter dem Namen "Zentrum für Mittelosteuropaforschung" gegründet. Auf Empfehlung der Wissenschaftlichen Kommission des Landes Niedersachsen wurde die Forschungseinrichtung umstrukturiert und am 2. Juni 2004 in "Zentrum für Demokratieforschung" umbenannt.
Tuesday Seminar
Jedes Semester veranstaltet das ZDEMO/IPW ein regelmäßiges fachbezogenes Forschungskolloquium - das sogenannte "Tuesday Seminar." In diesem stellen Mitglieder des ZDEMO und von auswärts geladene Gäste ihre aktuellen Forschungs- oder Buchprojekte vor und stellen sie zur kritischen, aber fairen Diskussion unter Kollegen.
Das Tuesday Seminar ist für interessierte Studierende der Politikwissenschaft offen und findet immer Dienstags von 16.00 -18.00 statt. Die aktuellen Termine finden Sie im Kalender. Sie sind herzlich dazu eingeladen!
Zum Archiv mit den vergangenen Terminen kommen Sie hier
Promotionsprgramm "Demokratie unter Stress"
Von 2016-2020 wurden an der Leuphana Universität Lüneburg zwölf herausragende Doktoranden mit „Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien“ des Landes Niedersachsen gefördert. Die Stipendien im Wert von einer dreiviertel Million Euro wurden im Rahmen des Promotionsprogramms „Demokratie unter Stress“ vergeben.
Die Nachwuchswissenschaftler haben aktuelle „Stressfaktoren“ für die Demokratie erforscht. Dabei ging es um die Frage, wie die neuen politischen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Herausforderungen an moderne Demokratien wahrgenommen, bearbeitet und bewältigt werden. Außerdem wurde untersucht, wie sich der Umgang mit den Problemen auf die Beständigkeit der Demokratie auswirkt. Die Arbeit hat sich auf die drei Forschungsfelder Partizipation, Repräsentation und Inklusion konzentriert und damit die Kernfunktionen von Demokratie erfasst.
TED Talk Chris Welzel
In this TED-Talk, Chris Welzel analyzes global cultural change over the recent decades and argues that this change has brought the better moral qualities of our species to the surface--despite the current wave of right-wing populism, which is a reaction to our moral progress.