Course Schedule
Lehrveranstaltungen
“Wissenschaft/sfeindlichkeit – Soziale Medien und die Frage nach dem Wissen" (Seminar)
Dozent/in: Anna-Lena Wiechern
Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 12.002 Seminarraum
Inhalt: In jüngerer Vergangenheit war es wohl vor allem die Covid-19 Pandemie, die einige Teile der Gesellschaft hat Traditionen, Konventionen und vor allem Institutionen wissenschaftlichen Arbeitens in Frage stellen lassen. Ein gewisser Antiintellektualismus, der sich nicht mehr als Randphänomen einer kleinen Minderheit verstehen lässt, greift aber bereits seit Figuren wie Donald Trump um sich. Jüngst zeigt sich auch an Debatten zum Krieg im Nahen Osten, dass das Vertrauen in journalistische, juristische und politische Institutionen bei einigen Bevölkerungsgruppen zu schwinden scheint. Social Media, so die These des Seminars, spielt bei diesem Vertrauensverlust eine maßgebliche Rolle. Im Rahmen des Seminars möchte ich mit den Studierenden anhand einiger zentraler Texte aus der Wissenschaftsphilosophie über Anspruch und Geltungsbereich der Wissenschaften sprechen. Ziel ist es dann, verschiedene Auffassungen von Wissenschaft auf die Möglichkeiten und Gefahren von Social Media als technischer Form zu beziehen. Ein zentraler Bestandteil des Seminars sollen Gastvorträge von Personen sein, die sich z.B. als Jurist*innen, Journalist*innen oder Naturwissenschaftler*innen mit der Frage befassen, welche Gefahren und Potentialen von Sozialen Medien für wissenschaftliches Denken ausgehen. Die Studierenden sollen in die Organisation und Ausrichtung dieser Vorträge involviert werden, indem sie z.B. Ankündigung, Begrüßung oder Moderation übernehmen.
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Sozialpädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
Klangwelten des Ökofeminismus. Gender- und Umweltkonflitke im Spiegel der Popmusik (Seminar)
Dozent/in: Thorsten Philipp
Termin:
Einzeltermin | Fr, 15.11.2024, 14:15 - Fr, 15.11.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 13.12.2024, 14:15 - Fr, 13.12.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 14.12.2024, 10:00 - Sa, 14.12.2024, 17:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Fr, 20.12.2024, 14:15 - Fr, 20.12.2024, 18:00 | C 5.326 (ICAM)
Einzeltermin | Sa, 21.12.2024, 10:00 - Sa, 21.12.2024, 17:00 | C 5.326 (ICAM)
Inhalt: Weiblichkeit und Assoziationen mütterlicher Fürsorge bestimmen seit jeher die Wahrnehmung von Natur und Umwelt und seit dem Aufkommen der ökologischen Bewegungen auch den politischen Handlungsspielraum. Die Idee von Natur als weibliche Elternschaft ermöglicht Assoziationen der Fürsorge, der personalen Nähe und Berechenbarkeit; sie speist sich aus den lebensrelevanten Funktionen des Empfangens und Gebären und wird damit zur Zukunftsbedingung schlechthin: die Mutter sorgt instinktiv und naturgesetzlich für ihre Kinder, denn Mutter-Sein ist eine soziale Rollenkonstruktion in Antwort auf die biologische Tatsache, dass Kinder der Fürsorge bedürfen. Allen diesen Naturverständnissen und ihren inhärenten Zukunftskonstruktionen ist gemeinsam, dass Natur weiblich definiert und von Genderverständnissen geprägt wird. In Antwort auf diese Ausgangslage entsteht Ökofeminismus als akademische, intellektuelle und soziale Bewegung, die Umweltkonflikte in ihren Verflechtungen zu Geschlechternormen und Machtkonstellationen befragt. Das Seminar analysiert Ökofeminismus als (sub)kulturellen Identitätsspeicher der Popmusik und betrachtet anhand ausgewählter Popmusik-Beispiele zentrale Themenkreise ökofeministischer Reflexion, darunter Gewalt und Verletzlichkeit, Protest gegen binäres Denken und Empowerment, Transökologie und Gender-Queerness zur Überwindung dualistischer Naturvorstellungen. Als Resonanzraum politischer Kommunikation wird Popmusik auf ihre latenten Funktionen und Chancen befragt.
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Sozialpädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
The Politics of Us and Them (reading seminar of Jason Stanley's books on misinformation and far-right politics) (FSL) (Seminar)
Dozent/in: Tiago Cerqueira Lazier
Termin:
wöchentlich | Freitag | 12:15 - 13:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 12.111 Seminarraum
Inhalt: Our increasingly interconnected world has increased the opportunities for the democratic politics of open-mindedness and fairness to prosper. Yet, the same networks that allowed for human exchange and understanding have also carried forth a vocal backlash. Unashamedly employing misinformation and propaganda tactics, the far-right politics of us and them have gained traction in many countries in Europe and across the globe. As they mount a challenge to the future of democracy, it’s important to understand how they operate. In this reading seminar, we will try to understand how propaganda and the politics of us and them work, what drives their message and how they operate according to Jason Stanley. Stanley is a renowned philosopher at Yale University, who has brought his expertise in language and epistemology to bear on the problem of the surge of far-right politics worldwide. We will read and analyze together two non-technical books Stanley recently published on the topic: “How Fascism Works: The Politics of Us and Them” and “How Propaganda Works”.
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Sozialpädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
Tierethik (Seminar)
Dozent/in: Philipp Bode
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 40.255 Seminarraum
Inhalt: Das Seminar ist konzipiert als allgemeine Einführung in die Tierethik (mit Schwerpunkt ethischer Vegetarismus/Veganismus) und wird sich in drei Teil gliedern: (1) Ein einer Teil dient als allgemeine Einführung in ethische Grundbegriffe und ethisches Argumentieren. Hier wird mit den gängigen Moraltheorien und wichtigsten Begriffen sowie mit häufigen ethischen Fehlschlüssen bekannt und vertraut gemacht, als Basis für das weitere Seminar wie auch für die Prüfungsleistung. (2) Ein zweiter Teil widmet sich folgenden zentralen tierethischen Fragen: Haben nichtmenschliche Tiere einen moralischen Status und wie ließe sich dieser begründen? Haben wir gegenüber nichtmenschlichen Tieren moralische Verpflichtungen und wie ließen sich diese begründen? Haben nichtmenschliche Tiere moralische (oder gar politische) Rechte und wie ließen sich diese begründen? Lassen sich menschliche und nichtmenschliche Interessen überhaupt gegeneinander abwägen und wenn ja, wie ließen sich diese Abwägungen begründen? (3) Ein dritter Teil wird konkrete Anwendungsbezüge herstellen, hier steht der Themenkomplex "Tiere zu Nahrungszwecken" (ethischer Vegetarismus/Veganismus) im Zentrum, der sich als Schwerpunkt durch das gesamte Seminar ziehen wird. Aber auch der Themenkomplex "Zoo" wird Gegenstand des Seminars werden; Tierversuche indes nicht, da hierzu ein zu umfangreicher medizinethischer Vorlauf vonnöten wäre.
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Sozialpädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
Wider den Methodenzwang (Seminar)
Dozent/in: Claus Pias
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 12.107 Seminarraum
Inhalt: Anläßlich des 50. Jubiläums von Paul Feyerabends Schrift »Against Method: Outline of an Anarchist Theory of Knowledge« (dt. »Wider den Methodenzwang«) unternimmt das Seminar eine rekonstruierende und aktualisierende Lektüre. Was war der Einsatz der Methodenkritik im Jahr 1975, was bedeutet Methodenzwang im Jahr 2025? »Die Entstehung jeder neuen Wissenschaft ist ein Dissidenzphänomen, bei dem Vertreter einer etablierten Wissenschaft durch Subversion ›ihrer‹ disziplinären Methoden und nachhaltige Widerständigkeit gegen diese wissenschaftliches Neuland entstehen lassen.« (Sybille Krämer) Wie lange gehen Unternehmungen ohne Methode gut? »Wo immer kreative Ansätze der Medienwissenschaft zu bloßen Methoden gerinnen … verschwindet deren Produktivität … und damit deren eigentliches … Potential.« (Lorenz Engell) Das Seminar geht den Anregungen dieser beiden Zitate nach.
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Sozialpädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
Zukunftskonzerte für Hitzacker: Projektkonzeption mit dem Mahler Chamber Orchestra (ein Seminar des Leuphana Concert Lab) (Seminar)
Dozent/in: Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, Lea Jakob, N. N.
Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 14.10.2024 - 31.01.2025 | C 40.108 Seminarraum | Entfall der wöchentlichen Sitzung am 30.10., 20.11., 22.01
Einzeltermin | Mo, 28.10.2024, 15:00 - Mo, 28.10.2024, 18:00 | extern | Exkursion nach Hitzacker (Ortsbegehung)
Einzeltermin | Sa, 23.11.2024, 10:00 - Sa, 23.11.2024, 18:00 | extern | Exkursion nach Hamburg (Blockseminar + Probenbesuch Elbphilharmonie)
Inhalt: Das Leuphana Concert Lab ist ein transdisziplinäres Projekt der Leuphana Universität (https://www.leuphana.de/portale/concert-lab.html), das Wissenschafts- und Praxispartner verbindet, um gesellschaftliche Fragen kreativ zu bearbeiten. Ab 2024 arbeiten wir mit dem Mahler Chamber Orchester (https://mahlerchamber.com) zusammen – einem internationalen Orchester, das zum einen weltweit aktiv ist und zum anderen die Musikwoche Hitzacker leitet und sich für gesellschaftlich relevante Themen einsetzt. Die Seminarteilnehmer:innen erforschen die Rolle künstlerischer Kollektive in der Gesellschaft und die Möglichkeiten, aktuelle Themen in Konzerten aufzugreifen und an ein Publikum zu vermitteln. Gemeinsam mit der künstlerischen Projektleitung des MCO entwickeln sie Konzepte für "Zukunftskonzerte" und diskutieren Strategien des Community Building, um ein jüngeres und heterogeneres Publikum anzusprechen und gleichzeitig die Einwohner:innen Hitzackers einzubinden. Sie widmen sich darüber hinaus übergreifenden gesellschaftlichen Herausforderungen der Musikwoche und entwickeln Konzepte für Mobilität, Inklusion und Dialog zwischen heterogenen Publikumsgruppen. Sie präsentieren ihre Ideen am Semesterende vor dem Planungsteam des MCO und der Musikwoche, mit der Perspektive, dass ausgewählte Ideen bei der Festivalausgabe 2026 berücksichtigt werden. Im Seminar diskutieren wir u.a. das Potenzial klassischer Musik für gesellschaftliche Diskussionen, die Rolle immersiver Themenvermittlung sowie innovativer Konzertformate und die Entwicklung eines verantwortungsvollen Konzertlebens, das die Community vor Ort mit einbindet.
- Lehren und Lernen - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Leuphana Bachelor - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Sozialpädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften
- Wirtschaftspädagogik - Komplementärstudium - Methodenorientierte Zugänge zu den Geisteswissenschaften