Vorlesungsverzeichnis

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Lehrveranstaltungen

Berichterstattung über geschlechtliche Diversität - "Walk" oder nur "Pinkwashing"? (Seminar)

Dozent/in: Patrick Velte

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 13:45 | 01.11.2021 - 17.12.2021 | C 6.026 Seminarraum | Wenn Präsenz nicht möglich, dann ZOOM Meetings

Inhalt: Einführung in das Thema: Frauen sind im Vorstand von deutschen börsennotierten Unternehmen (immer noch) unterrepräsentiert. Zudem verdienen Frauen in Führungspositionen durchschnittlich weniger als ihre männlichen Kollegen (Gender-Pay-Gap). Unstrittig ist, dass dies ein unhaltbarer Zustand ist, der dem heutigen Nachhaltigkeitsverständnis der divergierenden Stakeholder-Gruppen des Unternehmens widerspricht. Trotz jüngerer regulatorischer Einwirkungen des nationalen Gesetzgebers (z.B. Einführung der Frauenquote im Aufsichtsrat, Entgelttransparenzgesetz, geplante Frauenquote im Vorstand) gestaltet sich die regelmäßige Berichterstattung über Gender Diversity-Aspekte auf Ebene des Managements in der aktuellen Unternehmenspraxis trotz theoretischer Evidenz schleppend und optimierungsbedürftig. Eine steigende Bedeutung, konkrete Strategien zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit im Management darzustellen, besteht in der Corporate Governance- und Nachhaltigkeitsberichterstattung. Seit dem 01.01.2016 müssen Unternehmen, die entweder börsennotiert oder mitbestimmt sind, Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen und obersten Management-Ebene festlegen. Über diese Zielgrößen und deren Erreichung müssen sie öffentlich in der Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a Abs. 2 Nr. 4 HGB wahlweise im (Konzern-)Lagebericht oder auf der Internethomepage berichten. Dies betrifft ca. 3.500 Unternehmen in Deutschland. Seit dem 01.01.2017 müssen große Unternehmen des öffentlichen Interesses mit mehr als 500 Mitarbeitern eine nichtfinanzielle veröffentlichen. In dieser Erklärung muss u.a. auf Arbeitnehmer- und Sozialbelange und die damit in Verbindung stehenden verfolgten Konzepte eingegangen werden. Derzeit plant die Bundesregierung für bestimmte Unternehmen auch eine Quote für den Vorstand. Hierbei soll bei einem Vorstand von mindestens 4 Personen künftig mindestens 1 Frau berufen werden. Viele Unternehmen haben seit der Finanzkrise 2008/09 freiwillig (aus verschiedenen Gründen, insbesondere aufgrund der Stakeholder-Erwartungen) Nachhaltigkeitsberichte nach nationalen oder internationalen Rahmenwerken aufgestellt (z.B. nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex oder den Leitlinien der Global Reporting Initiative). Nach dem bekannten "Drei-Säulen-Konzept" (Triple Bottom Line) sind die CSR-Berichte in die drei Bereiche ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit unterteilt. Letzterer betrifft laut GRI-G3-Reporting-Guidelines "[...] die Auswirkungen einer Organisation auf das Gesellschaftssystem, in dem [sie] tätig ist." Darunter fallen nicht nur das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens, sondern insbesondere die eigenen Arbeitspraktiken und der Managementansatz. Aufgrund dieser langjährigen Erfahrung mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung und der Regulierungen ist anzunehmen, dass (erfolgreich) implementierte Maßnahmen zur Gleichstellung und Frauenförderung eine wesentliche Komponente des Diversity Reporting ausmachen. Hier sollten Leser*innen z.B. Informationen darüber finden, wie beispielsweise Diskriminierung in Form von Lohnungleichheiten vermieden oder der Frauenanteil in den Führungsebenen in der nächsten Zukunft konkret gesteigert werden kann. Ein äußerst innovativer Ansatz, der allerdings auf einige wenige Großkonzerne in Deutschland bislang beschränkt ist, beinhaltet die integrierte Berichterstattung nach dem Rahmenkonzept des International Integrated Reporting Council (IIRC), die eine konsequente Verknüpfung dieser "weichen" Leistungsindikatoren mit den "harten" Finanzkennzahlen sucht. Die Unternehmen können im Rahmen des Gender Diversity Reporting sowohl generelle Konzepte vorstellen als auch konkrete Indikatoren, wie z.B. zur geschlechterspezifischen Gehaltsverteilung, Fälle von Belästigung (und ergriffener Gegenmaßnahmen) oder der Zusammensetzung und dem Zusammenwirken der leitenden Organe. Da die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen und das Gender-Pay-Gap in Großunternehmen Fakt sind, ist zu vermuten, dass die konkreten Zahlen auch in den Nachhaltigkeitsberichten der einzelnen Unternehmen ausbaufähig sein dürften. In diesem Fall besteht das Risiko einer positiven Selbstdarstellung aus Marketing-Gesichtspunkten, das von den Stakeholdern nicht akzeptiert wird. Das kann dazu führen, dass neben konkreten Berichtslücken aus Wettbewerbsaspekten (Thema: Konkurrenzschutz) vor allem auf oberflächlich formulierte Absichtsbekundungen im Sinne einer generell gleichstellungsorientierten Einstellung des Managements geachtet wird. Dabei besteht u.a. aus Sicht der Berichtsleser die Gefahr, dass die Inhalte zum Gender Diversity Reporting so vage formuliert werden, dass sie ohne größere Veränderungen auch in anderen Kontexten und auch in späteren Jahren ohne große Anpassungen eingesetzt werden könnten (sog. Boilerplates) und Unternehmen sich in puncto Gleichstellung und Frauenförderung besser darstellen als sie sind. In Anlehnung an das bekannte Pendant des Greenwashing aus der ökologischen Nachhaltigkeit sprechen wir hierbei von einem gezielten Pinkwashing-Verhalten des Managements.

Challenges and Opportunities of Datafication: Interdisciplinary Perspectives (Seminar)

Dozent/in: Hannah Trittin-Ulbrich

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 27.10.2021 - 26.01.2022 | C 12.010 Seminarraum

Inhalt: Information communication technologies (ICTs) and big data have given rise to a fundamental digital transformation across public and private sectors, a process referred to as datafication This course offers students the advanced theoretical and analytical skills needed to articulate, develop and understand the social implications of these digital transformations, their challenges and opportunities. To provide conceptual and analytical frameworks that can help students develop, manage and reflect on data-driven strategies in organizations, this course will identify key economic, social, legal and ethical issues at the intersection of technology, business and society. Because of the organizational complexity of ICTs and big data, the course mobilizes cross-disciplinary insights to facilitate a range of analyses and management positions across private, public and non-profit organizations. Hence, the course brings together different perspectives, research methods, and practices from business studies, organization studies, sociology, law, communication or data science. The course will cover several topics, including an introduction to datafication; governance of/ datafication, transparency in a datafied world, platform economy, algorithmic management and control, sustainability, or ethics. Students will be taught these key focus areas and understand the challenges and opportunities of datafication in public and private organizations. The course will include real-world cases, which will enable the students to contextualize and situate relevant case-based examples within existing scientific debates concerning big data, economy and society.

Connecting Science, Responsibility, and Society (Vorlesung)

Dozent/in: Jacob Hörisch

Termin:
Einzeltermin | Mi, 20.10.2021, 12:15 - Mi, 20.10.2021, 13:45 | Online-Veranstaltung
Einzeltermin | Mi, 02.02.2022, 12:15 - Mi, 02.02.2022, 13:45 | Online-Veranstaltung

Inhalt: In the first session, the structure of the module and the modes of examination will be presented and central terms for the module will be explained (science, society, responsibility). Afterwards, the students will discuss in breakout sessions what expectation society has towards science (and our university in particular), how science does take responsbility for society and how in an ideal world science would take responsiblity for society. In the second session, Rasmus Raecke will join us for a practitioner input and discussion on how science can be communicated to society. Rasmus Raecke works for the science-TV-show "nano" (3-Sat) and coordinates the online presence of ZDF science.

Corporate Responsibility for a Sustainable Society (Seminar)

Dozent/in: Jacob Hörisch

Termin:
14-täglich | Freitag | 08:15 - 11:45 | 29.10.2021 - 28.01.2022 | C 12.013 Seminarraum

Inhalt: Within the scope of the course, students will learn about the following topics: - Basics of corporate sustainability and ethical foundations of the sustainability concept - The Business Case for Sustainability - Creating Shared Value - Stakeholder Theory & Stakeholder Management - Corporate Citizenship - Political Consumerism Based on the above concepts, we will discuss different possibilities for corporations to take responsiblity for sustainability on a societal level, as well as the advantages and disadvantages of each concept. As a course in the complimentary studies, this course will provide students the opportunity to engage with the above topics for the first time. The form of examination is a combined scientific work, consisting of a written coursework and a presentation. The presentation will take place during the sessions. The written coursework needs to be handed in before the presentations, so earlier than announced in the section "Zuordnung & Prüfung"!

Energy Communities across Europe (Seminar)

Dozent/in: Lars Holstenkamp

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 27.10.2021 - 26.01.2022 | C 12.102 Seminarraum

Inhalt: The European Union has introduced "citizen energy communities" and "renewable energy communities" through the Internal Market for Electricity Directive and the recast Renewable Energy Directive, respectively. These had/have to be transposed into national law until end of 2020 and mid-2021, respectively. The seminar will look into the state of energy communities across European Union member states, their development and challenges ahead. Selected topics related to this will be dealt with in greater depth.

Experimentation for Sustainable Business Models (Seminar)

Dozent/in: Simon Norris, Ilka Weissbrod

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 29.10.2021 - 28.01.2022 | C 12.015 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 07.01.2022, 10:15 - Fr, 07.01.2022, 11:45 | C 14.102 a Seminarraum | C 14.102a

Inhalt: New entrepreneurial businesses can provide innovative solutions to the many contemporary sustainability challenges faced by societies, and to problems emerging from crises such as the ongoing COVID-19 pandemic. However, many new businesses fail because of rigid business plans that do not account for changing circumstances, or because they are based on incorrect assumptions about the business model. To succeed, sustainable business models and value propositions need to be fitted to the needs of stakeholders and the market through experimentation and iteration, based on interdisciplinary knowledge. The responsible application of scientific knowledge can provide invaluable support to this process. This seminar will teach the concept of sustainable business models (SBMs) and their role for sustainable entrepreneurship through an action-oriented approach. Students will learn how to ideate and experiment with SBMs, with a focus on the value proposition at the heart of these models. The interdisciplinary student groups will develop their own ideas for addressing sustainability or crisis challenges into value propositions, test these in the field and reflect on their learning over the course of the seminar. All students will need to present and discuss their projects in class. Additionally, students need to reflect on their individual progress as well as the social, ecological, economic, and ethical implications of their work. Students will apply scientific knowledge on sustainable entrepreneurship, business experimentation and sustainable business models to respond to societal challenges. This creates a strong link between academic knowledge and contemporary issues in society. Not only will students gain academic and practical knowledge and skills, they will also be able to reflect on the social, ecological, economic, and ethical implications of the seminar’s concepts. As business experimentation benefits greatly from diverse skillsets and perspectives, students will be able to complement and enrich each other. This course may be optionally completed as part of the new Leuphana Sustainable Entrepreneurship Certificate (LSEC). Check the section "Other Information" for more information.

Film und öffentlicher Diskurs (Seminar)

Dozent/in: Sigrun Lehnert

Termin:
Einzeltermin | Mi, 03.11.2021, 14:15 - Mi, 03.11.2021, 17:45 | C 40.152 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 10.11.2021, 14:15 - Mi, 10.11.2021, 17:45 | C 40.152 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 17.11.2021, 14:15 - Mi, 17.11.2021, 17:45 | C 40.152 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 24.11.2021, 14:15 - Mi, 24.11.2021, 17:45 | C 40.152 Seminarraum
Einzeltermin | Mi, 08.12.2021, 14:15 - Mi, 08.12.2021, 17:45 | C 40.152 Seminarraum

Inhalt: In diesem Seminar geht es um das Dreieck aus Wissenschaft – Film – öffentlichem Diskurs (oder/und der öffentlichen Partizipation). Die Leitfragen sind: Wie kann es gelingen, unter Einbezug von wirksamen Bewegtbild-Medien Diskussionen zu Kunst, Kultur, Gesellschaft, Ethik und Umwelt anzustoßen. Oder auch, wie es möglich ist, Film und Öffentlichkeit in die wissenschaftliche Diskussion aufzunehmen? Zur Öffentlichkeit gehören in gewisser Weise auch die Produzenten von Bewegtbild in der Praxis – so dass auch die gegenseitigen Erwartungen von Wissenschaft, Produktion und Rezipienten zu untersuchen und zu reflektieren sind. Mit den Seminargästen aus unterschiedlichen Feldern, wie Filmfestivals, Public History, Citizen Science Projekte oder Open Media Studies Projekte werden wir die Möglichkeiten zum öffentlichen (wissenschaftlichen) Diskurs ausloten – dabei richten wir auch den Blick auf erfolgreiche Projekte in Österreich (OpenGLAM Community) und auf agiles Projektmanagement.

Gender and Diversity Management in the Cultural Sector (Seminar)

Dozent/in: Sigrún Lilja Einarsdóttir

Termin:
Einzeltermin | Fr, 03.12.2021, 09:15 - Fr, 03.12.2021, 13:45 | C 40.530 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 04.12.2021, 09:15 - Sa, 04.12.2021, 13:45 | C 40.153 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 10.12.2021, 09:15 - Fr, 10.12.2021, 13:45 | C 40.153 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 11.12.2021, 09:15 - Sa, 11.12.2021, 13:45 | C 40.153 Seminarraum

Inhalt: Globalisation worldwide has lead to increased cultural diversity in many countries in Europe, which again has affected the cultural landscape and the cultural sector as a whole. This course will deal with cultural diversity as a leading factor and influence on the cultural and creative industries, whether operating globally or locally. Cultural organisations as workplaces are now increasingly multicultural. The term diversity refers to gender, gender identity, gender orientation, sexual orientation, ethnicity, socio-economic background, special needs / disabilities, religion, tradition, values, and other demographic factors. Previous research indicate that companies and organisations benefit from cultural diversity, particularly in the higher layers of the corporate ladder, in terms of marketing value, profit, high level of job satisfaction, less staff retention rate and an overall more positive corporate culture. In addition, cultural diversity tends to have a positive impact on innovation and entrepreneurship – but it must also be taken into account that diversity is not without challenges. This course will analyse the benefits of cultural diversity within the creative sector to work against the disadvantages of conservative homogeneity. Teaching will be based on practical case studies and to provide students with examples and tools to positively impact cultural diversity within their own organisations.

Gesellschaftlich-politische Verantwortung in den performativen Künsten (Seminar)

Dozent/in: Mimmi Woisnitza

Termin:
wöchentlich | Freitag | 10:15 - 11:45 | 22.10.2021 - 28.01.2022 | C 14.103 Seminarraum

Inhalt: WICHTIG: Das Seminar beginnt bereits in der ersten Vorlesungswoche, am 22.10., mit einem Seminar auf Kampnagel. Vom 21.-24. werden wir anschließend Kunst- und Theaterproduktionen im Kontext der bundesweiten Initiative "Kein Schlusstrich" zu den NSU Prozessen besuchen. Das genaue Programm folgt und unterliegt der weiteren Entwicklung der Pandemie. Wir nehmen das Eintauchen in die künstlerische Praxis zum Ausgangspunkt, um eigene Fragen nach der gesellschaftspolitischen Verantwortlichkeit/Verantwortung von Kunst und insbesondere den spezifischen Möglichkeiten performativer Künste zu entwickeln. Diese wollen wir im Verlauf des Seminars anhand von historischen und theoretischen Positionen überprüfen und schärfen. Das Seminar fragt nach dem Anspruch und dem Anliegen performativer Künste, sich kritisch gegenüber zeitgenössischer Krisenphänomene zu verantworten. Das gemeinsame Erleben der performativen Auseinandersetzungen mit dem Terror und der Gewaltbereitschaft des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds in Deutschland bietet den Hintergrund und die materielle Grundlage, um das Verhältnis von Performativität und Herrschaftskritik zu befragen: Wie lassen sich unterschiedliche theatrale Verfahren der kritischen Analyse beschreiben und wo gibt es Gemeinsamkeiten? Inwiefern und mit welchen Mitteln intervenieren die spezifischen Theaterproduktionen in gesellschaftliche Realitäten und Wahrnehmungsräume? Welche Funktion kommt dabei insbesondere der impliziten oder expliziten „Performativität“ der Produktionen zu? Wo liegen die Potentiale, aber auch die Grenzen der Kunst, nachhaltig gesellschaftspolitische Verhältnisse zu verändern? Diese Fragen sollen anhand von einschlägigen Positionen des Performativitätsdiskurses (Butler, Brecht/Benjamin, Kenzschaw, Jackson, Jones) diskutiert und im Verlauf stets an die eingangs erlebten Produktionen rückgebunden werden. Das Seminar setzt auf Projektarbeit, wobei sich jeweils zwei Studierende einer Produktion annehmen und gezielt daran Fragen entwerfen, die in der ersten Sitzung zusammen geführt und in übergreifende Fragehorizonte übertragen werden.

How to build a sustainable start up by contributing to society? (Seminar)

Dozent/in: Jill A. Küberling-Jost

Termin:
Einzeltermin | Fr, 05.11.2021, 10:00 - Fr, 05.11.2021, 18:00 | C HS 2
Einzeltermin | Sa, 06.11.2021, 10:00 - Sa, 06.11.2021, 18:00 | C 14.202 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 20.11.2021, 10:00 - Sa, 20.11.2021, 18:00 | C 14.201 Seminarraum

Inhalt: Are you constantly thinking about how to create value for society and build new sustainable businesses? Are you trying to find innovative ways of doing sustainable business to replace old, outdated ones? This seminar examines relevant aspects that establish a general understanding of sustainable start-ups with a long-term impact. In particular, this seminar will be in a workshop format with respect to the design thinking method to interactively develop sustainable business ideas and to turn them into business models. We will have a focused look into companies starting from science. Learning from real-life case scenarios, you will find your interdisciplinary team within the course to create a sustainable business idea, to develop the business model, and write a business plan for an impact start-up. This seminar is embedded in the module “connecting science, responsibility, and society” of Prof. Dr. Jacob Hörisch. This seminar will build upon the developed understanding of the central terms (science, society, responsibility) and the discussed expectations of society towards science. These outcomes will help the students to create business ideas contributing to society.

Marketing und soziale Verantwortung (Seminar)

Dozent/in: Kerstin Brockelmann

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 12:15 - 13:45 | 27.10.2021 - 26.01.2022 | W HS 4 | findet online statt/takes place online

Inhalt: Ausgangsüberlegungen: Ein ganzheitliches Marketingkonzept erfordert es, die Kunden vollständig zu verstehen – eine 360-Grad-Sicht sowohl über ihr tägliches Leben als auch über die Veränderungen, die im Laufe ihres Lebens eintreten, zu erlangen. Mit der Analyse des Konsumentenverhaltens - verstanden als Untersuchung dessen, wie Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen Güter, Dienstleistungen, Ideen oder Erfahrungen zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse und Wünsche auswählen, kaufen, nutzen und entsorgen - erlangen die Unternehmen im heutigen extremen Wettbewerbsumfeld entscheidende Wettbewerbsvorteile. Sie sind damit in der Lage, ihre Marketinginstrumente zielgerichtet einzusetzen und somit stets die richtigen Produkte an den richtigen Kunden mit der richtigen Methode zu vermarkten. Doch was sind die „richtigen“ Produkte, Kunden und Methoden? Was brauchen wir als Konsument wirklich und was wird uns durch ein „gutes“ Marketing suggeriert? Weitere Herausforderungen für jedes Unternehmen liegen in den viel diskutierten Bereichen Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit. Hierbei geht es zuallererst um ökologische Themen, aber auch zusätzlich um Aspekte sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung. Ablauf: Aufbauend auf den Themen Corporate Social Responsibility und soziale Verantwortung werden wir uns in diesem Seminar die grundlegenden psychologischen Prozesse ansehen, wenn der Konsument seine tatsächlichen Kaufentscheidungen fällt. Fragen zum Konsumentenverhalten, die Marketer in den Kategorien „wer, was, wann, wo, wie und warum“ stellen sollten, gehören ebenfalls dazu. Daran anschließend werden die Grundlagen zum Marketing vermittelt, so dass dieses Seminar interdisziplinär – auch ohne vorherige Marketingkenntnisse – absolviert werden kann. Im Rahmen von Seminararbeitsthemen, die in der zweiten Vorlesungswoche vorgestellt und vergeben werden, stellen dann max. 10 Gruppen Themen vor, bei denen zu vermuten ist, dass wirtschaftliches Interesse der Unternehmen über das gesellschaftliche oder gesundheitliche Wohl der Konsumenten gestellt wird.

Marktforschung im City Marketing (Seminar)

Dozent/in: Dirk von Schnakenburg

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 08:15 - 09:45 | 27.10.2021 - 26.01.2022 | W 223 | Der Raum W 223 ist erforderlich! (Rotes Feld)

Inhalt: Der innerstädtische Einzelhandel als traditioneller Absatzmarkt für Konsumgüter unterliegt einem fundamentalen Wandel. Die Globalisierung des Wirtschaftslebens verändert das Marktumfeld und stellt hohe Anforderungen sowohl an die Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit der am Konsumgüterhandel beteiligten innerstädtischen Akteure, als auch an die mit ihnen interagierenden Branchen. Ein sich fundamental wandelndes Konsumentenverhalten und eine steigende Markttransparenz in Folge leistungsfähiger Informations- und Kommunikationstechnologien, erfordern Angebote für situativ und individuell verschiedene Interaktionsmöglichkeiten mit Netzwerkpartnern und inkonsistent agierenden Kunden. Eine zentrale Rolle zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des lokalen Handels gegenüber dem Online-Handel spielen dabei innerstädtische City-Marketingorganisationen. Es ist davon auszugehen, dass innerstädtische Einkaufsprozesse zukünftig der Anreicherung durch Erlebnisangebote bedürfen. Dieses Lehrangebot soll die teilnehmenden Studierenden auf einer fachlich niedrigschwelligen, anwendungsorientierten, empirischen Ebene an die grundlegenden Determinanten heranführen, die Konsumenten im Rahmen von Kaufprozessen begleiten und letztlich für das Treffen von Kaufentscheidungen verantwortlich sind. Es wird ein Verständnis für die branchenübergreifenden Umwälzungen im innerstädtischen Lebens- und Arbeitsraum geschaffen, die eine gesellschaftliche Herausforderung darstellen. Die Einbeziehung der gesellschaftlichen Perspektive beinhaltet die Diskussion der innerstädtischen Akteursrollen vor dem Hintergrund des Nachhaltigkeitspostulats.

Pflanzenzüchtung für Nachhaltigkeit: Science + Creative Problem Solving (Seminar)

Dozent/in: Ursula Weisenfeld

Termin:
Einzeltermin | Mo, 04.10.2021, 08:00 - Sa, 09.10.2021, 18:00 | extern
Einzeltermin | Mi, 26.01.2022, 10:00 - Mi, 26.01.2022, 12:00 | C 16.124 Seminarraum

Inhalt: Blockseminar 4.10.-9.10.2021 in Carolinensiel Reflexionstreffen (Treffen im Januar nach Vereinbarung) In unserer Herbstschule mit Studierenden der vier Universitäten Hannover, Lüneburg, Münster und Rostock widmen wir uns interdisziplinär der Entwicklung von pflanzenbasierten Projekten, die ein konkretes Nachhaltigkeitsproblem adressieren. Wenn man eine pflanzenbasierte Innovation entwickeln will, die ein Nachhaltigkeitsproblem adressiert, muss man die entsprechenden technischen Voraussetzungen schaffen und das sozio-ökonomische Umfeld analysieren, integrieren und adressieren. Hier kommen unterschiedliche Arten von Wissen zum Einsatz: • ForscherInnen aus Bereichen Bio(techno)logie, Agrarwissenschaften, Chemie, Sozial- und Umweltwissenschaften..., • Anspruchsgruppen aus dem Umfeld wie Anwohner und Bürgerinnen, die u.a. wichtiges Wissen bzgl Einbettung einer Innovation in das Umfeld haben, • Organisationen, die z.B. wichtiges Wissen bzgl Implementierung einer Innovation haben • Etc. Aufgabe ist es, im Laufe der Woche interdisziplinär eine ‚Produkteinführung’ zu erarbeiten. Dabei sollen die folgenden Fragen und Bausteine berücksichtigt werden: ➢ Beschreibung eines Problems (mit Nachhaltigkeitsbezug) ➢ Definition eines ‚Events’: welche Neuerung (Pflanze, Pflanzenbaustein, pflanzenbezogenes Produkt) könnte dieses Problem adressieren? (Anwendung von Kreativitätsmethoden) ➢ Was ist der erwartete Nutzen? (nutzerorientierte Perspektive) ➢ Wie kann dieses Produkt entwickelt werden, was sind notwendige Elemente und Wertschöpfungsschritte? (naturwissenschaftlich-technische Schritte) ➢ Wie können diese Schritte umgesetzt werden (‚value chain’)? ➢ Welche Risiken (für Umwelt, Verbraucher, Gesellschaft) sind damit verbunden? ➢ Wie kann das Produkt vermittelt werden? (Kommunikation mit Stakeholdern)

Selbstmanagement und Führung im Spannungsfeld von unternehmerischen Ansprüchen und individuellen Bedürfnissen (Seminar)

Dozent/in: Jürgen Deters

Termin:
wöchentlich | Mittwoch | 10:15 - 11:45 | 27.10.2021 - 26.01.2022 | C 11.319 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 14.01.2022, 10:00 - Fr, 14.01.2022, 18:00 | C 6.026 Seminarraum

Inhalt: Vertiefte Auseinandersetzung mit Inhalten, Methoden, Interventionen und Maßnahmen des Selbstmanagements und der Personalführung 1. Zusammenhang zwischen Selbstführung und Mitarbeiterführung Selbstklärung: Den eigenen inneren Kompass finden; Selbstführung, Selbstverantwortung, Selbstmotivation, meine Stärken-Schwächen und Interessen, meine „Inneren Antreiber“, Neigungen, Talente/Potentiale. 2. Meine Motivation und mein Wille zur Führung? Mein Macht-, Einfluss- und Gestaltungsmotiv, inkl. Rollen- und Verantwortungsklärung, Bedeutung von Menschenbildern, Frauen und Führung 3. Agilität und Führung 4. Konzepte der Führung und ihre Anwendung in der Führungspraxis 5. Empowerment und Shared Leadership als Führungskonzepte 6. Führung in Zeiten der Digitalisierung, inkl. Kommunikation und Beziehungsmanagement 7. Führungskräfteentwicklung – Wie ist Führung lehr- und lernbar? 8. Welche Werte leiten mich? Mein Wertemanagement und Werte in Organisationen 9. Gesundheitsorientierte Führung (incl. Stressmanagement, Zeitmanagement, Work Life Balance, Aufbau von Resilienz) 10. Konfliktmanagement als Kompetenz zur Selbstführung und Führung von Beschäftigten 11. Ich als Selbstentwickler: Veränderung der „Immunity to change 12. Mein Karrieremanagement – Wohin will ich mich entwickeln? 13. Systemisches Coaching als Führungskompetenz

Sustainable Innovation Thinkathon (Seminar)

Dozent/in: Maren Fokuhl, Jacob Hörisch

Termin:
Einzeltermin | Mi, 27.10.2021, 10:15 - Mi, 27.10.2021, 11:45 | C 40.530 Seminarraum | Inhaltliche Vorbereitung 1/3
Einzeltermin | Mi, 03.11.2021, 10:15 - Mi, 03.11.2021, 11:45 | C 40.530 Seminarraum | Inhaltliche Vorbereitung 2/3 + Gastvortrag
Einzeltermin | Mi, 10.11.2021, 10:15 - Mi, 10.11.2021, 11:45 | C 40.530 Seminarraum | Inhaltliche Vorbereitung 3/3 + Gastvortrag
Einzeltermin | Sa, 13.11.2021, 09:00 - Sa, 13.11.2021, 16:00 | C 40.501 Seminarraum
Einzeltermin | Sa, 13.11.2021, 09:00 - Sa, 13.11.2021, 16:00 | C 40.530 Seminarraum | Samstag - Thinkathon Tag 1/2
Einzeltermin | So, 14.11.2021, 13:30 - So, 14.11.2021, 18:00 | C 40.501 Seminarraum
Einzeltermin | So, 14.11.2021, 13:30 - So, 14.11.2021, 18:00 | C 40.530 Seminarraum | Sonntag - Thinkathon Tag 2/2
Einzeltermin | Mi, 01.12.2021, 10:00 - Mi, 01.12.2021, 11:45 | C 40.704 Seminarraum | Abschlusspräsentation
Einzeltermin | Mi, 01.12.2021, 12:00 - Mi, 01.12.2021, 14:00 | C 12.009 Seminarraum | Abschlusspräsentation

Inhalt: Der "Sustainable Innovation Thinkathon" ist vor allem für jene gemacht, die sich mit der Planung von Konzepten und Lösungsfindung zu gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen wollen: im Speziellen den Sustainable Development Goals (SDGs) 12 (nachhaltige/r Konsum und Produktion) und SDG 13 (Klimaschutz) (Link: https://sdgs.un.org/goals). Der Fokus des Kurses liegt auf der Erstellung von Projekt- oder Geschäftsmodell-Ideen, die sich mit SDG 12 (nachhaltige/r Konsum und Produktion) und SDG 13 (Klimaschutz) auseinandersetzen. Als Grundlage hierfür werden den Studierenden Kenntnisse über nachhaltige und soziale Innovationen und Unternehmertum vermittelt. Einblicke in Verhaltenswissenschaften beleuchten außerdem Herausforderungen wie die "intention-behavior gap" und sollen die Studierenden für die Hürden und Herausforderung einer nachhaltigen Bewusstseins- und Verhaltensänderung sensibilisieren. Der Sustainable Innovation Thinkathon ist ein Seminar im Modul „Connecting Science, Responsibility and Society“ des Master-Komplementärstudiums der Graduate School für Studierende im dritten Master-Semester. (Er kann in Ausnahmefällen aber auch von Studierenden aus anderen Semestern gewählt werden.) *** Dieser Kurs kann optional im Rahmen des neuen Leuphana Sustainable Entrepreneurship Certificate (LSEC) absolviert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Rubrik "Sonstiges". ***

Wirtschafts- und Unternehmensethik (Seminar)

Dozent/in: Nils Ole Oermann

Termin:
Einzeltermin | Fr, 05.11.2021, 08:15 - Fr, 05.11.2021, 14:00 | C 14.027 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 03.12.2021, 08:15 - Fr, 03.12.2021, 14:00 | C 40.601 Seminarraum
Einzeltermin | Fr, 10.12.2021, 08:15 - Fr, 10.12.2021, 14:00 | C 14.102 a Seminarraum

Inhalt: Wir befinden uns weiterhin inmitten einer der größten Finanz- und Wirtschaftskrisen seit Jahrzehnten. Die Finanzindustrie in Europa scheint seit dem Ausbruch der Immobilienkrise 2007 weiterhin fragil, wie die neu aufgeflammte Staatsschuldendebatte in Italien jüngst zeigt. Eine kritische Diskussion beherrscht die öffentliche Debatte: Dass sich etwas ändern muss, darüber scheint man sich vielerorts einig, doch wie dies zu geschehen hat, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. In diesem Konzert der kritischen Meinungsäußerung werden Forderungen laut: Kaufleute sollen „ehrbar“ sein. Politiker sollen „Haltung“ zeigen. Manager sollen „maßvoll“ sein und Finanzakteure „verantwortlich“ handeln. Aber wie kann das unter den Bedingungen globaler Märkte gelingen? Wie kann man anständig Geld verdienen? Vor dem Hintergrund der jüngsten wirtschaftlichen Ereignisse und ihrer öffentlichen Debatte wollen wir in diesem Seminar genauer hinschauen und fragen: Was für wirtschaftsethische Traditionen und Perspektiven lassen sich in der aktuellen Auseinandersetzung überhaupt identifizieren und woher kommen sie? Was sind ihre ökonomischen, soziologischen und theologischen Wurzeln und geschichtlichen Entwicklungen? Welche Prämissen verbergen sich hinter Schlagwörtern wie Gerechtigkeit und Solidarität? Welche impliziten Menschenbilder kursieren innerhalb der Debatte? Hilft uns das homo-oeconomicus-Modell, wie es in der ökonomischen Theorie verwendet wird, die Wirtschaftskrise besser zu verstehen und angemessene Handlungsempfehlungen abzuleiten? Und erfasst man überhaupt das, was den Menschen ausmacht, wenn man seine Herkunft, seine Kultur, seine Religion und die politische Dimension seines Lebens und seiner Prägung ausklammert? Wie kann sich ethisches Handeln im Alltag bewähren? Welche praktischen Folgen ergeben sich für wirtschaftliche Akteure, die ihr Geld in einer globalisierten Wirtschaft anständig verdienen wollen? Erarbeitet werden diese Fragen im Seminar in 7 Fallstudien auf Grundlage der Pflichtlektüre C.H.Beck Wissen "Wirtschaftsethik" vom Dozenten: https://ebookcentral.proquest.com/lib/leuphana/detail.action?docID=1953136